DE135148C - - Google Patents
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- DE135148C DE135148C DENDAT135148D DE135148DA DE135148C DE 135148 C DE135148 C DE 135148C DE NDAT135148 D DENDAT135148 D DE NDAT135148D DE 135148D A DE135148D A DE 135148DA DE 135148 C DE135148 C DE 135148C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/58—Combined or convertible systems
- B60T13/62—Combined or convertible systems both straight and automatic
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
- Braking Systems And Boosters (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den nur mit einer Leitung ausgerüsteten Doppelbremsen wird ein Ueberladen der Hülfsluftbehälter
und der Bremscytinder nicht verhindert. Durch den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung werden diese Uebelstände dadurch vermieden, dafs in die einzige durchgehende
Hauptleitung einerseits ein den Zulafs zum Hülfsluftbehälter regelndes Druckminderungsvenlil,
anderseits ein die directe Bremse steuerndes Ventil derart eingeschaltet
sind, dafs bei normalem Arbeitsdruck der Hülfsluftbehälter gefüllt wird, während bei
Ärbeitsüberdruck das Druckminderungsventil geschlossen und das Ventil· zum Anziehen der
directen Bremse gesteuert wird.
Die Fig. 1 und 2 stellen die Bremse in ihrer
Gesammtanordnung dar; Fig. 3 ist ein Schnitt durch das Druckminderungsventil für die selbstthätige
und das Steuerventil für die directe Bremse. In dem Gehäuse α ist der Kolben c
verschiebbar und wird durch die Feder b gegen die Abschlufsfläche des Gehäuses d gedrückt.
Wird der Druck in der Hauptleitung, welche bei ι einmündet und durch· den Kanal m vor
den Kolben c führt, über den. angenommenen Höchstdruck im Hülfsluftbehälter erhöht,, so
wird der Kolben c und mit ihm die unter
einander verbundenen- Ventile e und f heruntergeschoben,
bis das· Ventil: f zum Aufsitzen; kommt, wodurch die Verbindung der an den
Bremscylinder anstofsenden Kammer g mit der Aufsenluft aufgehoben wird. Der Druck, dem
die Feder in dieser Stellung das Gleichgewicht hält, ist etwas höher als der angenommene
Höchstdruck im. Hülfsluftbehälter. Wird; nun
der Druck in der Hauptleitung weiter erhöht, so hebt sich das Ventil e, weil Ventil f aufsitzt,
vom Kolben c ab, und es wird eine Verbindung hergestellt zwischen der Hauptleitung
und der Kammer g,. während die Auslafsöffnung
bei / geschlossen bleibt. Von der Kammer g führt eine Leitung 2 nach dem
Doppelrückschlagventil s und von dort die Leitung 3 nach dem Bremscylinder, so dafs
letzterer mit Prefsluft gefüllt wird, deren Druck gleich ist dem Druck in der Kammer gr das
ist dem Hauptleitungsdruck weniger dem Druck der Feder. Der Druck im Bremscylinder bleibt'
so lange erhalten,, bis der Druck in der Hauptleitung
wieder verändert wird.
Dureh Verminderung des Druckes in der
Hauptleitung wird der Kolben c unter dem EinEufs der Feder b gehoben und dabei das
Ventil e mitgenommen, so dafs das Ventil/ von seinem Sitze abgehoben wird und der
Bremscylinder entlüftet wird. So lange aber der Druck in der Hauptleitung den Federdruck
übersteigt,, kann nur so viel Luft ausströmen, bis der Drück im Bremscylinder um
gleich viel abgenommen; hat wie in der Hauptleitung, da der Kolben c alsdann durch den
Ueberdruck wieder herunterg.eschoben und somit die Oeffnung ins Freie durch; das Ventil/
geschlossen wird. Wird der Hauptleitungsdruck bis zum Höchstdruck im Hülfsluftbehälter
erniedrigt, so wird der Bremscylinder völlig entlüftet, da der Federdruek nunmehr
den Druck in der Hauptleitung übersteigt und der Kolben c somit das Ventil/ gänzlich von
seinem Sitz abhebt.
Um diese Vorrichtung mil der selbstthätigen. Bremse zusammen, benutzen zu können, ist
das Druckminderungsventil ρ eingeschaltet,
welches sieb zwischen der Hauptleitung und
dem Steuerventil q für die directe Bremse befindet. Dasselbe bewirkt, dafs der Hülfsluftbehälter
mit einem den vorher bestimmten Höchstdruck übersteigenden Druck nicht ge-
laden werden kann. Die in dem Gehäuse d liegende Feder h sucht den Kolben i nach
rechts zu drücken. Der Raum links des Kolbens ist mit der Aufsenluft in Verbindung.
Die Leitung 4 führt zum Steuerventil t der selbsttätigen Bremse. Bei einem Leitungsdruck
unter dem Höchstdruck im Hülfsluftbehälter ist das Ventil k so weit von seinem Sitze entfernt,
dafs eine genügend grofse Durchgangsöffnung von der Hauptleitung zum Steuerventil
t der selbstthätigen Bremse frei bleibt. Letzteres steht daher mit der Hauptleitung in
Verbindung. Erreicht der Druck in der Hauptleitung den angenommenen Höchstdruck im
Hülfsluftbehälter, so wird der Kolben i so weit nach links verschoben, dafs das dem
Kolben folgende Ventil k schliefst, wodurch die Verbindung zwischen Hauptleitung und
Steuerventil aufgehoben wird. Durch weitere Steigerung des Druckes in der Hauptleitung
, wird der Kolben / weiter nach links geschoben, so dafs die vorher ungespannte
Feder / zusammengedrückt wird. Die Federn h und / sind so berechnet, dafs letztere
bei jeder Stellung des Kolbens einen Druck, gleich dem Hauptleitungsdruck weniger dem
Höchstdruck im Hülfsluftbehälter, auf das Ventil k ausübt. Es kann somit der Hülfsluftbehälter
mit einen höheren Druck als dem angenommenen Höchstdruck nicht geladen werden.
Nach Erreichen desselben bleibt das Ventil geschlossen, so lange der Hauptleitungsdruck
gröfser ist als jener. Das Ventil wird erst wieder geöffnet und somit die selbstthätige
Bremse angestellt, wenn der Druck in der Hauptleitung unter den Höchstdruck im Hülfsluftbehälter
sinkt, weil dann der Kolben i unter dem Einflufs der Feder h wieder genügend
■nach rechts geschoben wird.
Damit bei Undichtwerden des Ventils k keine Störungen eintreten, ist am Hülfsluftbehälter
ein Sicherheitsventil angebracht, welches abbläst, sobald der Druck in demselben über
den angenommenen Höchstdruck steigt. Die Ausströmungsöffnung wird dabei so klein gewählt,
dafs durch die geräuschvoll ausströmende Luft das Undichtwerden des Ventils k sofort
angezeigt wird.
Das Doppelrückschlagventil s ist von ähnlicher Bauart wie dasjenige der Westinghouse-Henry-Bremse.
■ Dasselbe ist in der Rohrleitung zwischen Steuerventil und Bremscylinder
eingeschaltet und durch eine Leitung 2 mit dem Steuerventil q der directen Bremse
verbunden und bringt in bekannter Weise immer diejenige Leitung mit dem Bremscylinder in
Verbindung, von welcher her Prefsluft eingelassen wird, während die andere Leitung
geschlossen wird.
Wirku ngsweise:
Wird Prefsluft in die Hauptleitung eingelassen , so kann dieselbe zuerst unbehindert
durch das Druckminderungsventil ρ zum Steuerventil t und von da in den Hülfsluftbehälter r
gelangen, während die Leitung 2 der directen Bremse abgesperrt bleibt. Bei normalem
Arbeitsdruck wirkt somit die Bremse in gleicher Weise wie eine gewöhnliche selbstthätige Luftdruckbremse.
Wird der Druck in der Hauptleitung über den angenommenen Höchstdruck im Hülfsluftbehälter erhöht, so wird die Verbindung
4 von der Hauptleitung zum Steuerventil abgesperrt und es kann durch weitere Steigerung des Druckes Prefsluft durch das
Steuerventil q der directen Bremse nach der Leitung 2 und somit durch das Doppelrückschlagventil
s und Leitung 3 in den Bremscylinder gelangen, deren Druck um eine bestimmte
Anzahl Atmosphären niedriger ist als derjenige in der Hauptleitung.
Wird der Druck in der Hauptleitung nunmehr wieder verringert oder erhöht, so sinkt
oder wächst der Druck im Bremscylinder um die gleiche Anzahl Atmosphären, d. h. der
Führer kann den Bremsdruck beliebig verändern. Wird der Druck in der Hauptleitung
bis auf den angenommenen Höchstdruck im Hülfsluftbehälter vermindert, so wird die Luft
aus dem Bremscylinder entlassen und dadurch die Bremse gelöst. Wird die Druckminderung
fortgesetzt, so kommt die selbstthätige Bremse zur Wirkung. Da das Druckminderungsventil ρ
den Hülfsluftbehälter stets mit Prefsluft von bestimmtem Höchstdruck geladen erhält, so
kann auch während einer directen Bremsung, durch rasche Verminderung des Druckes in
der Hauptleitung, die selbstthätige Bremse angestellt und event, in die Schnellbremsstellung
übergeführt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Eine Doppelbremse mit einer durchgehenden Hauptleitung, dadurch gekennzeichnet, dafs in die Hauptleitung einerseits ein den Zulafs zum Hülfsluftbehälter regelndes Druckminderungsventil (p), andererseits ein die directe Bremse steuerndes Ventil (q) derart eingeschaltet sind, dafs bei normalem Arbeitsdruck der Hülfsluftbehälter gefüllt wird, während bei Arbeits-Uberdruck das Druckminderungsventil (p) geschlossen und das Ventil (q) zum Anziehen der directen Bremse gesteuert wird, zu dem Zwecke, bei Doppelbremsen mit nur einer Leitung das Ueberladen der Hülfsluftbehälter zu verhüten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE135148C true DE135148C (de) |
Family
ID=403209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT135148D Active DE135148C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE135148C (de) |
-
0
- DE DENDAT135148D patent/DE135148C/de active Active
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