DE187022C - - Google Patents

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DE187022C
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circuits
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q3/00Igniters using electrically-produced sparks
    • F23Q3/008Structurally associated with fluid-fuel burners

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVIl87022 KLASSE Ad. GRUPPE
miteinander verbundene Stromkreise verteilt sind.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung, durch welche die Brennerhähne von Straßenlaternen bezw. sonstige Gashähne mit Tagesflammen von einer Zentralstelle mitteis elektromagnetisch bewegter Gashahnschaltvorrichtungen geöffnet und geschlossen werden, welche auf mehrere durch Relais, die bei Kontaktgebung im ersten Stromkreis nacheinander geschlossen werden, miteinander verbundene Stromkreise verteilt sind.
Um eine solche Einrichtung jederzeit schnell und leicht auf ihre Betriebsfähigkeit hin untersuchen und etwaige Fehler oder Beschädigungen in der Anlage feststellen zu können, sind gemäß der Erfindung in den ersten von" der Zentralstelle ausgehenden Stromkreis, in den das Kontaktgebewerk eingeschaltet ist, elektromagnetische Schaltvorrichtungen mit Anzeiger für die Stellung der Zündzähne der Abend- und Nachtlaternengruppen und eine gleiche Vorrichtung zum Anzeigen der Ankerbewegung der Relais, in den letzten in' der Zentralstelle endigenden Stromkreis eine zweite Schaltvorrichtung mit Anzeiger für die Ankerbewegung der Relais eingeschaltet.
In den Zeichnungen ist beispielsweise das Schaltungsschema einer mit der Erfindung versehenen Einrichtung dargestellt, mit weleher die Straßenlaternen einer ganzen Stadt oder eines Stadtteiles von einer Stelle aus gezündet und gelöscht werden können.
In dem Schaltungsschema sind die Laternen, welche von der Zentralstelle aus unter Vermittelung der Gasfernzünderapparate bezw. der elektromagnetisch bewegten Gashahnschaltvorrichtungen gezündet und gelöscht werden können, mit b und c bezeichnet, von denen die mit b bezeichneten die Abendlaternen und die mit c bezeichneten die Nachtlaternen darstellen. Jede Laterne hat für jeden Brenner eine elektromagnetisch bewegbare Gashahnschaltvorrichtung bezw. einen Fernzünderapparat, welcher bei entsprechender Kontaktgebung oder bei einer Anzahl von Kontaktgebungen das Zünden bezw. Löschen der Laternen bewirkt.
Das Zünden und Löschen einer großen Anzahl solcher Laternen von einer Zentralstelle aus ist bei der Einrichtung dadurch ermöglicht, daß die Laternen, ohne Unterschied, ob sie Abend- oder Nachtlaternen vorstellen, auf mehrere Stromkreise in Hintereinanderschaltung verteilt werden, um nicht übermäßig höhe Spännungen zu erhalten.
Jeder Stromkreis hat eine besondere Stromquelle. Die Anordnung der Stromkreise ist derart getroffen, daß der erste in der Zentral-
stelle anfängt, der letzte in der Zentralstelle aufhört. Sämtliche Stromkreise sind untereinander durch besondere Relais a so verbunden, daß beim Schließen des Stromkreises I die übrigen nacheinander durch die entsprechenden Relais ebenfalls geschlossen werden. Die Anzahl dieser elektrischen Stromkreise — es sind hier beispielsweise sechs Stromkreise, welche mit I bis VI bezeichnet sind, ίο vorgesehen — richtet sich vorteilhaft nach der Anzahl der Häuserblocks, welche die Stadt oder der Stadtteil, deren Straßen durch die Laternen beleuchtet werden sollen, aufweist, so daß jeder Stromkreis die Laternen eingeschaltet erhält, welche auf den den betreffenden Häuserblocks angrenzenden Straßenseiten stehen.
In der Zentralstelle befindet sich ein Voltmeter Vm, ein Amperemeter Am und eine Kontaktuhr χ für selbsttätige Kontaktgebung, ferner die Zeigerwerke v, w, y. Sämtliche oben genannten Apparate sind in den ersten Stromkreis eingeschaltet. Die Kontaktuhr χ ist eine gewöhnliche Uhr, Avelche mit einer für ■ 25 verschiedene Zeiten einstellbaren Kontakteinrichtung versehen und auch gegebenenfalls durch einen von Hand zu bewegenden Momentschalter ersetzt werden kann. Die sämtlichen übrigen Zeigerwerke sind mit elektromagnetischen Schaltvorrichtungen versehen, welche den Schaltvorrichtungen der Relais und Gasfernzünder entsprechen und die Ankerbewegung der Relais bez\v. der Gasfernzünder durch Zeiger sichtbar wiedergeben, und zwar geben die Zeigerwerke ζ und y die Ankerbewegungen der Relais, ν und zu die Bewegung der Hahnverschlüsse in den Apparaten der Abend- bezw. Nachtlaternen wieder.
Die die einzelnen Stromkreise untereinander verbindenden Relais α sind so eingerichtet, daß jeder mittels der Uhr oder des Momentschalters in dem Stromkreis I hergestellte Kontakt durch die Relais α nacheinander auf die einzelnen Stromkreise über-' tragen werden kann. Dies ist dadurch ermöglicht, daß nach jedem in dem Stromkreis I hergestellten Stromschluß das Sperrad des in diesen Stromkreis eingeschalteten Relais für einen Augenblick eine. Klinke hebt und dadurch einen Kontakt herstellt, durch welchen der nächstfolgende also der Stromkreis für einen Augenblick geschlossen wird. Durch das Schließen des zweiten Stromkreises stellt das in diesen Stromkreis* II eingeschaltete Relais in derselben Weise wie das in den ersten Stromkreis I eingeschaltete Relais einen Kontakt in dem Stromkreis II her, wodurch letzterer für einen Augenblick geschlossen wird, aber natürlich ebenso wie die früheren sofort wieder unterbrochen wird. In dieser Weise setzt sich das Schließen und Öffnen der einzelnen Stromkreise durch die entsprechenden Relais bis zum letzten Stromkreis VI fort, so daß jeder im Stromkreis I hergestellte Kontakt durch die verschiedenen Relais nacheinander auf sämtliche Stromkreise übertragen wird.
Um die Anlage auf ihren Zustand und die Sicherheit ihrer Wirkung von der Zentralstelle aus untersuchen zu können, sind, wie erwähnt, verschiedene, elektromagnetisch bewegte Zeigerwerke v, w, y, ζ in der Zentralstelle aufgestellt. Von diesen sind die Zeigerwerke ν und w, welche in den Stromkreis I eingeschaltet sind, dazu bestimmt, die Stellung des Hahnverschlusses bei den Abend- und Nachtlaternen anzuzeigen, und zwar sind die Werke ν und w so eingestellt, daß ν die Stellung des Hahnverschlusses bei den Abendlaternen, w bei den Nachtlaternen durch die Zeigerstellung· angibt.
Während die Zeigerwerke ν und w nur dazu dienen, um festzustellen, welche Laternengruppen brennen und welche gelöscht sind, und hierbei vorausgesetzt ist, daß auch sämtliche Stromkreise genau so wie der erste Stromkreis wirken, so sind, um feststellen zu können, ob auch alle auf den ersten folgenden Stromkreise so wirken wie der erste, ob mithin sämtliche von der Uhr χ oder dem Momentschalter des ersten Stromkreises hergestellten Kontakte durch die Relais gleichmäßig auf die übrigen Stromkreise übertragen werden, in dem ersten und letzten Stromkreis die Zeigerwerke y und ζ eingeschaltet.
Ist die ganze Anlage in Ordnung, so muß der Zeiger des Werkes ζ stets genau dieselbe Stellung haben wie der Zeiger des Werkes y, da jede Kontaktgebung von χ durch die sämtlichen Relais vom Zeigerwerk y bis zum Zeigerwerk ζ hindurchgeht. Bleibt der Zeiger von ζ gegen den Zeiger von y zurück, so ist irgendein Stromkreis unterbrochen und die Anlage mithin zu untersuchen. Da bei jeder mittels der Uhr χ oder eines Momentschalters erfolgten Kontaktgebung die Gashähne der auf die verschiedenen Stromkreise verteilten Laternen b und c stets nur um einen geringen Winkel gedreht werden, so sind infolgedessen zum vollständigen Zünden oder Löschen der Laternen b und c eine bestimmte Anzahl von Kontaktgebungen erforderlich, die im Verlauf von vierundzwanzig Stunden für die beiden Laternengruppen b und c sich dadurch verdreifacht, daß während dieser Zeit die beiden Laternengruppen b und c auf einmal gezündet, "aber zu verschiedenen Zeiten gelöscht werden; da ferner je nach der Größe der Abdichtungsfläche der bei den Laternen verwendeten Hähne eine gewisse Anzahl dieser Kontakt-
gebungen auf das Zünden und Löschen der Laternen ohne Einfluß ist, so wird dieser Umstand dazu benutzt, um einige Zeit vor dem jedesmaligen Zünden oder Löschen durch einige Kontaktgebungen des Kontaktwerkes χ vermittels der Kontröllwerke y und ζ etwaige Störungen in der Einrichtung festzustellen.
Sind z. B. die Dichtungsflächen der zum Zünden und Löschen der Laternen dienenden
ίο Hähne so groß gehalten, daß nur etwa zwei Drittel von der Anzahl der Kontakte das eigentliche öffnen oder Schließen der Hähne bewirken, so sind daher jedesmal vor der eigentlichen Inbetriebsetzung der Einrichtung zum Zünden oder Löschen ein Drittel von der Zahl der Kontaktgebungen verfügbar, mittels deren die ganze Anlage und die Zeigerwerke y und s zwecks Feststellung von Fehlern in der Einrichtung benutzt werden können.
Zeigt sich, daß der Zeiger des in den letzten Stromkreis eingeschalteten Werkes ζ bei einer solchen Kontaktgebung hinter dem Zeiger des Werkes y zurückbleibt, so muß irgendein Stromkreis bei einer oder mehreren Kontaktgebungen nicht geschlossen werden bezw. unterbrochen sein. Man ist daher mittels der Zeigerwerke y und ζ in der Lage, vor der eigentlichen -Benutzung der Einrichtung zum Zünden oder Löschen dieselbe auf etwaige Fehler zu prüfen und festzustellen, welcher Stromkreis nicht in Ordnung ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zum Öffnen und Schließen von Gashähnen von einer Zentralstelle mittels elektromagnetisch bewegter Gashahnschaltvorrichtungen, welche auf mehrere durch Relais, die bei Kontaktgebung im ersten Stromkreis nacheinander geschlossen werden, miteinander verbundene . Stromkreise verteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den ersten von der Zentralstelle ausgehenden Stromkreis, in den das Kontaktgebewerk eingeschaltet ist, elektromagnetische Schaltvorrichtungen mit Anzeiger für die Stellung der Zündhähne der Abend- und Nachtlaternengruppen und eine gleiche Vorrichtung zum Anzeigen der Ankerbewegung ,der Relais, in den letzten in der Zentralstelle endigenden Stromkreis eine zweite Schaltvorrichtung mit Anzeiger für die Ankerbewegung der Relais eingeschaltet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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