DE180710C - - Google Patents

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DE180710C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09GARRANGEMENTS OR CIRCUITS FOR CONTROL OF INDICATING DEVICES USING STATIC MEANS TO PRESENT VARIABLE INFORMATION
    • G09G3/00Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes
    • G09G3/004Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes to give the appearance of moving signs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)
  • Pinball Game Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ml .8071 O.KLASSE 74d. GRUPPE.
WILHELM BISCAN in TEPLITZ i. Böhm.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. August 1906 ab.
An den aus Glühlampen gebildeten Reklameinschriften und anderen Linienzügen ist die zur wesentlichen Erhöhung des Effektes dienende Einrichtung bekannt, daß die Lampen nicht auf einmal, sondern zeitlich hintereinander aufleuchten, so daß der Eindruck einer fortlaufenden Flamme entsteht. Ist das Bild vollständig sichtbar geworden, so verlöscht es und das Spiel beginnt von
ίο neuem.
Man bedient sich für diese Zwecke eigener Schaltapparate, die durch einen Motor angetrieben werden und den Zweck haben, die Glühlampen fortlaufend zeitlich hintereinander einzuschalten. Die Schaltung ist eine derartige, daß sämtliche Glühlampen mit dem einen Pole der Leitung fest verbunden werden, während die Verbindung mit dem zweiten Pole durch den Schaltapparat bewirkt wird.
Es führen sonach so viele Drähte, und zwar von jeder Lampe je ein Draht, zu dem Schaltapparat, als Glühlampen vorhanden sind. Durch diesen Schaltapparat und die oft sehr 'langen Drähte, welche von den Glühlampen zu dem Schalter führen, wird die Anlage einer derartigen Effektbeleuchtung ganz bedeutend verteuert.
Die Erfindung gestattet es, derartige fortlaufende Schriften oder beliebige andere aus Glühlampen hergestellte Linienzüge ohne Schaltapparat und ohne die vielen und langen Drähte auszuführen.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß jede eingeschaltete und dadurch zum Erglühen gebrachte Lampe ohne weiteres Zutun die ihr folgende einschaltet, diese wieder die folgende und so fort bis zur letzten; in gleicher Weise setzt sich auch die -Ausschaltung der ersten Lampe bis zur letzten und damit auch das Erlöschen fort.
Die Ausführung dieser Erfindung kann in verschiedener Form erfolgen, hat aber in jedem Falle den Vorteil, daß wenig Draht gebraucht und die Anlage einfach und billig, gestaltet wird.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. I das Schema einer ganzen Anlage. Man sieht die beiden Hauptstromleitungen a und b. Zwischen dieselben sind die Lampen c eingeschaltet, und zwar mit Ausnahme der ersten derart, daß jede Lampenleitung vor der Lampe einen Schalter d und Kontakt e und nach der Lampe ein Relais/ aufweist und derart zu der vorhergehenden Lampe angeordnet ist, daß ihr Schalter über deren Relais liegt.
Hinsichtlich der ersten Lampe ist eine besondere" Einrichtung getroffen, deren Zweck später noch erläutert wird; für diese Lampe cl ist nämlich eine Nebenleitung g angelegt, welche bis hinter die letzte Lampe cx führt und in deren Nähe über einen Kontakt e? und einen Schalthebel d? an die Plusleitung a angeschlossen ist. h ist der Hauptschalter für die Plusleitung a.
Die Wirkungsweise der Anlage ist die folgende: Wenn der Schalter h geschlossen
wird; so fließt der Strom durch α über Schalter d* (der im Normalzustand an e^ anliegt) und über e?, abzweigend durch g nach der ersten Lampe c1, bringt diese zum Erglühen und erregt sodann das zugehörige Relais f1 , dieses zieht den Schalter d2 (d2 ist in normalem Zustand von e2 getrennt) an e2 heran; der Stromkreis für Lampe c2 und Relais/2 wird geschlossen, letzteres
ίο schließt Schalter ds und so fort bis zum Ende. Relais fx zieht d? von e? ab, schaltet dadurch den Strom zur ersten Lampe c1 aus, deren Relais/1 läßt d2 los, und dadurch verlöscht die zweite Lampe und so fort bis zum Ende. fx läßt dy los, dadurch schaltet sich der Strom wieder ein und das Spiel beginnt von neuem und setzt sich auch ununterbrochen fort, solange der Schalter h geschlossen bleibt.
Die eben beschriebene Anordnung, daß dy nach Erglühen der letzten Lampe ein Verlöschen der ersten, nach Erlöschen der letzten ein Wiederaufglühen der ersten Lampe herbeiführt, ist ein ' wesentliches Merkmal der Erfindung, weil dadurch die ununterbrochene Fortsetzung des Spieles ohne Zutun möglich wird. Die Erfindung läßt sich ebensogut für eine Reihe Glühlampen anwenden wie für mehrere Reihen; sollen die Reihen (mehrfach) abwechselnd erscheinen, so hat jede Reihe ein Leitungssystem und durch eine geeignete Einrichtung, welche hier nicht näher festgelegt zu werden braucht, kann abwechselnd das eine und das andere Leitungssystem zur Einschaltung kommen.
Schließlich erscheint es wünschenswert, die Möglichkeit vorzusehen, daß das fertige Bild eine gewisse Zeit bestehen bleiben kann. Die dazu dienende Einrichtung kann sehr verschieden sein. In Fig. 2 der Zeichnung. ist beispielsweise Folgendes dargestellt; unter dy liegt eine Scheibe i, die durch ein Uhrwerk dauernd .gedreht wird; sie hat eine Aussparung" k. Solange sich die volle Scheibe unter dy befindet, kann diese nicht vom. Kontakt & ab; sobald .aber die Aussparung kommt, tritt der Kontakt & durch ■ diese an das Relais fx. Man wird das Zeitmaß der Drehung und die Abmessungen so einrichten, daß dy beim Vorrücken der Aussparung durchfällt und noch vor dem Ende derselben wieder zurückkehrt; die übrige Zeit liegt die Scheibe vor dy und das Bild steht.
Das Relais wird in der Regel wohl ein magnetisches sein, jedoch kann die Schaltung auch in an sich bekannter Weise durch die Wirkung der Wärmeausdehnung (z. B. mit Hilfe einer Breguet'schen Feder) erfolgen.

Claims (5)

Pate nt-An Sprüche:
1. Einrichtung für Reklamebeleuchtung, durch welche ermöglicht wird, aus elektrischen Glühlampen gebildete Linien fortlaufend erglühen und verlöschen zu lassen, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Lampe in einem eigenen Stromkreis, in den ein Kontakt eingebaut ist, liegt und jeder geschlossene Stromkreis mittelbar den nächstfolgenden schließt, jeder ausgeschaltete mittelbar den folgenden ausschaltet.
2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (d) jedes Stromkreises von einem elektromagnetischen Relais (f) des vorhergehenden Stromkreises an seinen Kontakt (e) angezogen wird und beim Ausschalten des Elektromagneten (f) selbsttätig vyieder von seinem Kontakt abrückt.
3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nacheinander erfolgende Einschalten der einzelnen Lampen nicht durch Relais, sondern in an sich bekannter Weise durch die Wirkung der durch den elektrischen Strom erzeugten Wärme hervorgebracht wird.
4. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom zur ersten Lampe (cl) durch eine Nebenleitung (g) gelangt, welche beim Erlöschen der letzten Lampe (d*) ein-, bei deren Erglühen ausgeschaltet wird.
5. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch I und 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine selbsttätig wirkende Vorrichtung (z. B. eine dauernd gedrehte Scheibe i mit Aussparung k) nach dem Erglühen der letzten Lampe das Ausschalten der ersten Lampe während eines bestimmten Zeitraumes verhindert wird, so daß innerhalb dieses Zeitraumes sämtliche Lampen leuchten und das durch diese dargestellte Bild stehen bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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