DE186932C - - Google Patents

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DE186932C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68GMETHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B68G3/00Treating materials to adapt them specially as upholstery filling
    • B68G3/08Preparation of bed feathers from natural feathers
    • B68G3/10Cleaning or conditioning of bed feathers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)
  • Main Body Construction Of Washing Machines And Laundry Dryers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 186932 KLASSE 8 e. GRUPPE
in ESZLINGEN a. N.
Bettfedernwaschm as chine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. September 1905 ab.
Bettfedernwaschmaschinen bestehen in einfachster Form aus einer Trommel mit Schlägerwerk oder de-rgl. Die Trommel wird mit einer Flüssigkeit, bestehend aus Wasser und Chemikalien, sowie zum Teil und dem Rauminhalt entsprechend mit einer gewissen Menge Federn gefüllt. Zur Beschickung besitzt die Trommel eine verschließbare Öffnung, die gleichzeitig auch zur Entleerung verwendet
ίο wird. Diese Maschinen haben den Nachteil, daß sie keinen selbsttätigen Betrieb besitzen und deshalb langsam arbeiten. Die Reinigung ist aber gut, weil die Federn so lange in der Trommel bleiben können, bis sie vollständig sauber sind. Zur Beschleunigung des Verfahrens wurden Waschmaschinen gebaut, deren Einzelteile dauernd im Betriebe waren. Die Federn werden hierbei auf einer Maschinenseite aufgegeben und auf der anderen entfernt. Ein solcher Betrieb setzt eine gleichmäßige Verunreinigung der zu bearbeitenden Federn voraus. Da dies den tatsächlichen Verhältnissen nicht entspricht, so gestatten die Waschmaschinen mit Dauerbetrieb keine allgemeine Verwendung.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Bettfedernwaschma'schine, welche bei periodischem Betrieb sich selbst bedient. Bei dieser Maschine wird die Trommel mit einer genau zugemessenen Menge Bettfedern und mit genau zugemessenen · Mengen warmen * und kalten Wassers und Chemikalien zunächst selbsttätig beschickt. Ist dieses geschehen, dann wird die Beschickung unterbrochen und die Reinigung veranlaßt. Der Reinigung folgt eine Ableitung des Schmutzwassers und eine Zuleitung reinen Spülwassers in die Waschtrommel mit darauffolgendem Durcharbeiten des Inhalts. Nach Beendigung dieses Arbeitsvorganges wird ein Schieber in einer Stirnwand der Trommel geöffnet und mit dem Wasser fließen, gegebenenfalls unter gleichzeitigem Zufluß reinen Wassers, die ■ Federn in einen Reinwasserbehälter. In diesem senkt sich das schwerere Schmutzwasser zu Boden und fließt ab, die leichteren Federn, durch ein Sieb zurückgehalten, werden mittels Elevators herausgehoben.
Die Zusammenstellung der einzelnen Teile und die Bauart derselben entspricht im wesentlichen derjenigen, wie sie auch bei bekannten Maschinen vorkommt; die vorhandenen Unterschiede in der Anordnung der Teile sind begründet durch die.neue Art des Betriebes, der selbsttätig, aber bezüglich der Einzelteile der Waschmaschine periodisch wirkt.
Das Getriebe zur periodischen Bewegung der einzelnen Maschinenteile entspricht im
wesentlichen den für den periodischen Betrieb einzelner Teile von Bettfedernreinigungsmaschinen bereits verwendeten. Die im vorliegenden Falle zur Verwendung gelangende Vorrichtung für die Erzielung eines selbsttätig periodischen Betriebes besteht aus Kurvenscheiben, welche die Bewegung der verschiedenen Maschinenteile regeln. Diese sind auf einer Welle vereinigt, die unter Zwischenschaltung eines Wechselgetriebes mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden kann, um je nach der Größe der Verunreinigung die Zeitabstände zwischen den Bewegungen der einzelnen Maschinenteile genau bestimmen zu können.
Die Zeichnung gibt in den Fig. 1 bis 5 eine Ausführungsform der Waschmaschine als Beispiel der praktischen Lösung des Erfindungsgedankens.
Die feststehende Trommel 1 trägt gemäß Fig. ι einen Speisetrichter 2 mit Rührwerk, welches die Füllung der Trommel mit frischem Reinigungsgut vermittelt, im Stillstand aber die Füllung in bekannter Weise unterbricht.
Neben dem Speisetrichter 2 befindet sich ein Behälter 5 mit Chemikalien (Fig. 1 und 3), die durch eine abschließbare Öffnung 7 im Boden 6 in die Trommel gebracht werden können (Fig. 1 und 2). Unterhalb des Bodens 6 ist ein Regenrohr 8 zum Einlassen des Wassers in die Trommel angebracht (Fig. I und 2). Die Trommel 1 besitzt einen Siebboden 3 und unterhalb desselben eine Mulde, an die der Ablauf 4 angeschlossen ist. In der Trommel dreht sich ein Schlägerwerk 14, 15. .
In einer Stirnwand der Trommel 1 befindet sich eine abschließbare Öffnung 18 (Fig. 1), die in einen Behälter 17 mündet.
Der Behälter 17 besitzt einen doppelten Boden, von denen der obere 19 siebartig gelocht ist. An den unteren vollen Boden schließt sich der Ablauf mit Absperrventil 20 an. Schließlich ist an dem der Öffnung 18 gegenüberliegenden Ende des Behälters 17 ein Elevator 21 zum Ausheben der gereinigten Federn eingebaut.
Der die Erfindung bildende selbsttätige periodische Betrieb wird, wie schon bemerkt, durch eine Steuerungsvorrichtung 13, bestehend aus einer Anzahl Kurvenscheiben 9,10, die der Anzahl der zu steuernden Teile der Waschmaschine entspricht, bewirkt. Ihre Wirkungsweise geht aus den Einzelansichten 4 und 5 hervor. Die Kurvenscheiben sind natürlich mit ihrer Exzentrizität gegeneinander so verstellt, daß die einzelnen Maschinenteile nacheinander der Reinigungsarbeit entsprechend bewegt werden. Die Ein- und Ausrückung der sich drehenden Maschinenteile, wie des Rührwerks im Speisetrichter, des Schlägerwerks 15 und des Elevators 21 kann durch Kupplungen vermittelt werden. Die Bewegung der Ventile oder Flähne geschieht vorteilhaft durch Hebelgestänge (Fig. 3), welche durch die Kurvenscheiben betätigt werden.
Der Arbeitsvorgang beginnt mit der Einrückung des Rührwerks in das Getriebe. Der Inhalt des vorher mit Federn angefüllten Trichters 2 wird allmählich in die Trommel entleert und der Antrieb des Rührwerks sodann ausgerückt. Das Ventil 7 und die Wasserhähne 11, 12 werden hierauf geöffnet. Die Hähne 22 und 23 werden von Hand bedient und dienen lediglich zur genauen Temperierung des Wassers und zur Bestimmung der Durchflußmenge. Ist die Trommel ι genügend gefüllt, dann werden das Ventil 7 und die Hähne 11, 12 geschlossen, der Antrieb 16 des Schlägerwerks 14, 15 aber eingerückt. Ist die Reinigung beendet, werden der Ablauf 4 und gleichzeitig ein oder beide Hähne 11, 12 geöffnet. Ist das Schmutzwasser entfernt und nur Spülwasser in der Trommel, so werden die Wasserhähne 11, 12 und der Ablauf geschlossen und bald danach der Schieber 18 geöffnet und das Schlägerwerk 14, 15 ausgerückt. Das Wasser strömt aus der Trommel 1 in den Behälter 17 und reißt die Federn mit sich. Ist die Trommel 1 entleert, so wird der Schieber 18 geschlossen und das Rührwerk von neuem in Betrieb gesetzt, während gleichzeitig der Ablauf 20 geöffnet und der Antrieb des E levators 21 eingerückt wird, zu dem der geneigte Siebboden 19 das mit den Federn vermengte Wasser hinleitet. Nach erfolgter Leerung des Behälters 17 werden Ablauf 20 geschlossen und Elevator 21 stillgesetzt.
Auf diese Weise ist ein selbsttätiger perio-' discher Betrieb der Waschmaschine erzielt, ähnlich demjenigen, wie er früher von Hand bewirkt wurde.
Die Einstellung des Antriebs für Bettfedern verschiedener Verunreinigung bietet deshalb keine Schwierigkeit, weil die Bettfedern gleicher Sendung fast immer in gleichem Maße verunreinigt sind und die Erfahrung läßt den Bedienenden an dem Zustand der Federn sofort erkennen, wie lange Zeit die Reinigung der Federn beanspruchen wird. Im Bedarfsfalle können in der Trommel Schaulöcher vorgesehen und gegebenenfalls der Reinigungsprozeß durch Um-Schaltung des Wechselgetriebes während des Betriebes verlängert werden. Ebenso kann auch die Arbeitsdauer verkürzt werden, wenn die Reinigung rascher von statten geht, als anfänglich angenommen war.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Bettfedernwaschmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrieb des Speisetrichters (2) des Schlägerwerks (14, 15) und des Elevators (21), sowie der Zu- und Abfluß (4, 7, 11, 12, 18, 20) der Waschflotte von einer· mit wechselnder Geschwindigkeit anzutreibenden Steuervorrichtung, z. B. von Kurvenscheiben, bewegten Hebeln u. dgl. aus periodisch dem Fortschreiten des Waschvorganges entsprechend selbsttätig erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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