DE186795C - - Google Patents
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- DE186795C DE186795C DENDAT186795D DE186795DA DE186795C DE 186795 C DE186795 C DE 186795C DE NDAT186795 D DENDAT186795 D DE NDAT186795D DE 186795D A DE186795D A DE 186795DA DE 186795 C DE186795 C DE 186795C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q1/00—Details of, or arrangements associated with, antennas
- H01Q1/12—Supports; Mounting means
- H01Q1/1242—Rigid masts specially adapted for supporting an aerial
Landscapes
- Insulators (AREA)
Description
3\ahei,(icf)cvi ο*αte-π i'cvni lh.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 186795 KLASSE 21«. GRUPPE
Luftleiter zur Übertragung elektromagnetischer Wellen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1905 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Luftleiter zur Übertragung elektromagnetischer
Wellen auf große Entfernungen und bezweckt, die Herstellung sehr hoher Leiter zu ermöglichen, welche einerseits große mechanische
Haltbarkeit besitzen, und mit welchen andererseits beträchtliche Energiemengen ausgesandt werden können. Der verbesserte
Luftleiter kennzeichnet sich wesentlich dadurch, daß er in Form eines Hohlzylinders
ausgeführt ist, der vom Boden isoliert ist, aus einzelnen vorzugsweise voneinander isolier-.ten
Abschnitten besteht und vorteilhaft am oberen Ende eine Reihe von annähernd wagerecht angeordneten radialen Leitern
trägt, die gleichfalls zur Ausstrahlung bezw. Aufnahme der Wellen dienen. Die einzelnen
Abschnitte werden vorteilhaft mit Vorrichtungen zur Regelung ihrer Resonanz versehen.
In beiliegender Zeichnung ist
Fig. ι eine Ansicht des Leiters von oben, Fig. 2 eine Seitenansicht.
Fig. 3, 4 und 6 zeigen zwei Ausführungsformen der Verbindung der benachbarten Abschnitte.
Fig. ι eine Ansicht des Leiters von oben, Fig. 2 eine Seitenansicht.
Fig. 3, 4 und 6 zeigen zwei Ausführungsformen der Verbindung der benachbarten Abschnitte.
Fig. 5 zeigt die Befestigung von provisorischen Haltseilen.
Fig. 7 zeigt die Verbindung permanenter Seile mit dem Leiter.
Fig. 8 ist ein Schnitt nach VIII -VIII in Fig. 7.
Fig. 9 zeigt eine zur Isolierung des Seiles dienende Rolle.
Fig. 10 ist ein Schnitt nach X-X in Fig. 9.
Fig. υ und 12 zeigen eine Einzelheit der
Verbindung zweier Seilteile.
Fig. 13, 14 und 15 veranschaulichen eine
abgeänderte Seilverbindung.
Fig. 16 zeigt den Unterbau des Leiters.
Fig. 17 und 18 stellen Einzelheiten des
Unterbaues dar.
Fig. 19 und 20 zeigen die Anwendung von Dynamometern zur Regelung der Spannung
der einzelnen Seile.
Fig. 21 und 22 veranschaulichen eine zweckmäßige Ausführungsform des zum Leiter zugehörigen
Kondensators.
Der Luftleiter besteht aus einer Anzahl von hohlzylindrischen Abschnitten 1 und trägt
an seiner Spitze eine Krone aus Drähten 2, die in radialer Richtung von dem oberen
Ende des Leiters ausgehen und an den äußeren Enden durch einen mittels Streben 4
abgestützten Ring 3 verbunden sind. Die einzelnen Abschnitte sind mittels Kupplungen
miteinander fest verbunden und können an den Verbindungsstellen voneinander isoliert
sein. Eine derartige Verbindung ist in Fig. 3 dargestellt. Die Abschnitte 1 sind an den
Enden mit angenieteten gußeisernen Flanschen 5 bezw. 6 versehen, die mittels Schraubenbolzen
7 verbunden sind. Die Flanschen sind durch eine Scheibe 8 aus Preßspan oder einem anderen Isoliermaterial getrennt, welche
sowohl am inneren als auch am äußeren Rand etwas vorstehend angeordnet ist, um einen Kurzschluß durch an den Rändern der
Auflageflächen herabfließendes Wasser zu verhindern. Eine weitere Sicherheit gegen
Kurzschluß durch Flüssigkeit ist dadurch geschaffen , daß der obere Flansch 5 mit nach
abwärts gebogenen Rändern 9 ausgebildet ist, welche die Seitenränder überdecken und das
Wasser ableiten. Die Köpfe und Muttern der Schraubenbolzen sind von den Flanschen
5 und 6 durch Preßspanscheiben 10 isoliert, welche vorzugsweise zwischen Unterlagsscheiben
11 und die Flanschen eingeschaltet sind. Die einzelnen Abschnitte 1
können zwecks Regelung der Resonanz in entsprechender Weise miteinander leitend verbunden
sein. Die Verbindung kann, wie in Fig. 3 angedeutet, durch eine Induktionsspule 12 hergestellt sein, oder es kann zwischen,
die Abschnitte ein Kondensator, z.B. von der in Fig. 21 und 22 dargestellten Bauart
eingeschaltet sein, oder die Verbindung besteht aus einem Kondensator und einer
Selbstinduktion. Durch entsprechende Bemessung der einzelnen Kondensatoren und
Selbstinduktionen kann man den Luftleiter in eine Anzahl von Abschnitten zerlegen, von
denen jeder mit einer beliebigen Periodizität in. Resonanz ist. Wenn die einzelnen Abschnitte
des Leiters in unmittelbarer leitender Verbindung stehen sollen, so empfiehlt es
sich, die einfachere Kupplung nach Fig. 4 und 6 an Stelle der in· Fig. 3 dargestellten
anzuwenden. Die mit den Abschnittenden vernieteten Flanschen 16 und 17 sind hier
unmittelbar durch Schraubenbolzen 18 verbunden'. Um eine Verschiebung in seitlicher
Richtung zu verhindern, ist der Flansch 16 mit einem umlaufenden Ansatz 19 versehen,
welcher auf den Flansch 17 paßt und gleichzeitig zum Ableiten des Wassers von dem
Rand der Verbindungsstelle dient.
Zum Befestigen von provisorischen Seilen können, wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, an
der Verbindungsstelle zweier Abschnitte gußeiserne Ansätze 20 an mehreren Stellen des
Umfanges angeordnet sein. Die Enden der
Hilfsseile 23 tragen Bügel 22, deren ösen mit einem senkrechten Steg des Ansatzes 20
durch einen Bolzen 21 verbunden sind.
Die endgültigen Seile 30 sind, wie aus Fig. 7 und 8 zu ersehen ist, am Luftleiter
unter Zwischenschaltung von Isolierrollen 24 befestigt, welche aus Porzellan oder einem
ähnlichen Material bestehen und auf Achsen 25 sitzen, die durch je zwei Stangen 26, 27 an
jedem Ende mit dem Luftleiter verbunden sind. Es empfiehlt sich, die Stangen 26, 27
an den Kreuzungsstellen 28 mittels Klammern oder dergl. fest zu verbinden. Die
Seile 30 tragen an den Enden Ösen 29, welche um die Isolierrollen 24 geschlungen
sind.
Eine vorteilhafte Ausführurigsform der Isolierrollen ist in Fig. 9 und 10 dargestellt.
Die Achse 25 ist in der Mitte zylindrisch ausgebildet und verjüngt sich gegen die beiden
zapfenförmigen Enden zu, welche zur Aufnahme der obenerwähnten Verbindungsstangen 26 und 27 dienen und zu deren
Sicherung Schraubenmuttern tragen. Auf dem mittleren zylindrischen Teil der Achse
sitzt, unter Zwischenschaltung eines Ringes aus Preßspan oder anderem Isolierstoff, eine
Porzellanhülse 32, welche von der einen Stange 26 bis zur anderen reicht und an den
Stirnflächen Schutzringe aus Preßspan oder Leder trägt. Die Rolle besteht aus einer
Anzahl von Porzellanhülsen 33, welche an den inneren Enden übereinander greifen und.
mittels eines entsprechenden Kittes verbunden sind. Zwischen die Verbindungen 29 und
die Rolle wird vorteilhaft ein Isolierstreifen aus Leder oder Preßspan eingelegt. Die öse
oder Schlinge 29 ist hier nicht unmittelbar mit dem Seil verbunden, sondern mittels
eines Bügels .36 und eines Zapfens 35, weleher an einem Klotz 34 sitzt, der durch die
Schlinge 29 an dem Rollenumfang gehalten wird.
Zur Verbindung zweier Abschnitte des Seiles kann der in Fig. Ii und 12 dargestellte
Doppelsattel 37 verwendet werden, welcher aus Porzellan oder einem anderen passenden Isoliermaterial hergestellt und, mit
zwei zueinander rechtwinklig angeordneten Öffnungen 38, 39 versehen ist, durch welche
die Seilenden durchgezogen werden.
Eine andere Ausführungsform der Verbindung zweier Seilenden ist in Fig. 13 bis 15
veranschaulicht. Das eine Seilende trägt hier einen Bügel 40, auf dessen Zapfen 41 eine
Metallhülse 42 sitzt. Auf dieser Hülse sitzt unter Zwischenschaltung eines Leder- oder
Preßspanringes 44 eine mit umlaufender Nut versehene Rolle 43 aus Porzellan oder anderem
Isolierstoff. Um diese Rolle ist wiederum. unter Zwischenschaltung von Leder oder
Preßspan das zweite· Seilende geschlungen. Die ganze Verbindung ist durch eine Kappe
45 gegen Regen geschützt.
Um eine Bewegung des ganzen Luftleiters in bezug auf den Unterbau zuzulassen, ist
die Verbindung des unteren Endes des untersten Abschnitts mit dem Unterbau in Form eines Kugelgelenkes ausgeführt. Bei
der in Fig. 16 dargestellten Ausführungsform ist die Gelenkpfanne 46 mit dem Luftleiter
verbunden, dagegen am Sockel 48 eine Kugel 47 ausgebildet; der Sockel ist in die
obere Zementschicht des Unterbaues eingebettet. Der obere Teil des Unterbaues ist
von dem unteren elektrisch isoliert. Die Isolierung besteht vorteilhaft, wie aus
Fig. 17. und 18 zu ersehen ist, aus zwei
oder mehreren Gruppen von Kegeln 49 aus Porzellan oder einem anderen Isoliermaterial.
Die Kegel einer Gruppe sind oben und unten in dünne Zementschichten eingebettet, die von
flachen Pfannen 50 aufgenommen werden. Die benachbarten Pfannen sind durch Bolzen
oder Nieten miteinander fest verbunden. Um die Spannung der Seile genau einzustellen,
ist eine Einrichtung vorgesehen, mittels welcher in die Seile Spannungsmesser
51 eingeschaltet werden können (Fig. 19
und 20). Diese Einrichtung besteht aus zwei an den Seilenden befestigten Klötzen 5.2,
welche je zwei in der Querrichtung sich verjüngende Arnie tragen, die zur Aufnahme
der Anschlußbügel 53 der Spannungsmesser dienen. Die Stellung der Bügel auf den Armen ist durch Keile 54 bestimmt. Durch
Eintreiben der Keile werden die oberen oder unteren Bügel 53 nach innen geschoben,
d. h. einander genähert. Gleichzeitig werden infolge der genannten Ausbildung der Arme
die oberen Bügel von den unteren entfernt, wodurch eine sehr feine Einstellung der
Spannung erreicht wird. Nach Einschaltung der Spannungsmesser werden die für gewöhnlich
den Zug übertragenden ösen 55 etwas ausgeschraubt, so daß der ganze Zug
von den Spannungsmessern aufgenommen wird. Die Ösen 55 sind wie ersichtlich zu
diesem Zwecke mit entgegengesetzten Gewinden versehen. Sodann wird die Spannung durch Drehen der Spannmutter 56 annähernd
eingestellt und hierauf mittels der Keile 54 auf beide Spannungsmesser gleich verteilt
und genau bestimmt.
Eine vorteilhafte Ausführungsfom des in Verbindung mit dem Luftleiter anzuwendenden
Kondensators ist in Fig. 21 und 22 dargestellt. Die Platten 58 und 59, welche die
beiden Armaturen bilden, sind mittels Stangen 60 bezw. 61 miteinander verbunden und
in ein Gehäuse 57 eingeschlossen, in welchem ein hoher Druck aufrecht erhalten wird.
Das Dielektrikum wird somit durch Gas oder Luft von hoher Spannung gebildet.
Um Zugang zu sämtlichen Teilen des Luftleiters zu schaffen, kann in dessen Innerem
eine Leiter oder ein entsprechender Aufzug angeordnet sein. Bei einem Zylinderdurchmesser
von etwa 1 m kann der Luftleiter: eine Höhe von etwa bis zu 135 bis 170 m
erhalten."
Claims (2)
1. Luftleiter zur Übertragung elektromagnetischer Wellen, dadurch gekennzeichnet,
daß er in Form eines vom Boden isolierten Hohlzylinders ausgebildet
ist, welcher vorteilhaft an der Spitze mit einer. Reihe von an der Übertragung teilnehmenden
Drähten ausgestattet ist.
2. Luftleiter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Anzahl
von gegeneinander isolierten Abschnitten besteht, von denen einer oder mehrere mit Vorrichtungen zur Regelung ihrer
Resonanz ausgestattet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE186795T |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE186795C true DE186795C (de) |
Family
ID=5720091
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT186795D Active DE186795C (de) |
Country Status (2)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE186795C (de) |
| FR (1) | FR355843A (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE748622C (de) * | 1938-03-16 | 1944-11-06 | Antennengittermast |
-
0
- DE DENDAT186795D patent/DE186795C/de active Active
-
1905
- 1905-07-03 FR FR355843A patent/FR355843A/fr not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE748622C (de) * | 1938-03-16 | 1944-11-06 | Antennengittermast |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| FR355843A (fr) | 1905-11-13 |
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