DE3728488C2 - Kernreaktor mit einem aus einzelnen Brennelementen lösbar zusammengesetzten Kern und mit einem flüssigen Kühlmittel - Google Patents
Kernreaktor mit einem aus einzelnen Brennelementen lösbar zusammengesetzten Kern und mit einem flüssigen KühlmittelInfo
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- G—PHYSICS
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- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
- G21C3/02—Fuel elements
- G21C3/04—Constructional details
- G21C3/06—Casings; Jackets
- G21C3/12—Means forming part of the element for locating it within the reactor core
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Description
Die Erfindung betrifft einen Kernreaktor mit einem aus
einzelnen Brennelementen lösbar zusammengesetzten Kern und mit
einem flüssigen Kühlmittel, das entgegen der Schwerkraft durch
den Kern strömt, wobei die Brennelemente Brennstäbe umfassen,
die in einem Kopfstück und einem Fußstück gehalten werden, und wo
bei ferner die Kopfstücke in einer oberen Gitterplatte und die
Fußstücke in einer unteren Gitterplatte festgelegt sind. Ein
derartiger Kernreaktor ist durch die DE 34 01 272 A1 bekannt.
Bei Kernreaktoren der vorgenannten Art besteht das Problem, daß
das Kühlmittel beim Durchströmen des Kerns einen großen
Druckverlust erleidet und dadurch ebenso wie durch die
auftretende Reibung zwischen der Kühlflüssigkeit und den
Brennstäben auf die Brennelemente hohe Auftriebskräfte ausübt.
Diese Auftriebskräfte sind größer als das Eigengewicht der
Brennelemente und müssen von den Halterungen derselben
abgetragen werden.
Dies erfolgt bei normalen
Leichtwasserreaktoren, beispielsweise gemäß der EP 0 138 606 A2, über von den Kopfstücken getragene Federn,
die sich von unten an der oberen Gitterplatte abstützen. Solche
sogenannten mechanischen Niederhalterungen sind jedoch nur für
verhältnismäßig geringe Kräfte gut geeignet. Sie sind daher
dann nicht ausreichend, wenn aufgrund einer besonderen
Kernfiguration, wie sie z.B. in hochkonvertierenden
Leichtwasserreaktoren oder in Brutreaktoren vorliegt, wegen der
dort engen Stabteilung mehrfach höhere Druckverluste vorliegen.
Für derartige Anwendungsfälle ist durch die deutsche Anmeldung
P 37 23 730.6 bereits vorgeschlagen, in der unteren
Gitterplatte nach oben offene Hohlräume vorzusehen, in
die die Fußstücke dicht sitzend eingreifen und die Hohlräume
mit dem Bereich der oberen Gitterplatte zu verbinden, um einen
hydraulisch wirksamen Druckausgleich zu erzwingen. Diese Lösung
ist jedoch verhältnismäßig aufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, zur sicheren
spielfreien Halterung der mit Fußstücken und Kopfstücken
versehenen Brennelemente in hochkonvertierenden Leichtwasser-
oder Brutreaktoren eine einfachere Anordnung zu schaffen.
Dies wird bei einem Kernreaktor der eingangs genannten Art
dadurch erreicht,
- - daß das Fußstück als Führung für mindestens eine Schraubendruckfeder dient, deren oberes Ende sich am Fußstück und deren unteres Ende sich über einen in Achsrichtung des Fußstückes verschiebbaren Flansch auf der unteren Gitterplatte abstützt,
- - daß die Federkraft der Schraubendruckfedern in Einbaulage der Brennelemente bei montierter oberer Gitterplatte größer ist als die Summe aus dem jeweiligen Eigengewicht des Brennelementes und einer beim Einfallen der Steuerstäbe auftretenden Stoßkraft und
- - daß das Kopfstück des Brennelementes sich ungefedert und starr von unten an der oberen Gitterplatte abstützt.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist je
Fußstück eine einzige konzentrisch zum als nach unten
gerichteter Stutzen ausgebildeten Fußstück angeordnete
Schraubendruckfeder vorgesehen, die auf ihrem Außenmantel von
zwei dichtend ineinandergleitenden Hülsen umgeben ist, deren
eine von dem verschiebbaren Flansch und deren andere von dem
Fußstück getragen ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bestehen darin, daß
jedes Fußstück unabhängig von der Schraubendruckfedernanordnung
von drei von der unteren Gitterplatte getragenen Bolzen geführt
ist und daß der verschiebbare Flansch auf einer oberen von
zwei Schultern in einer Durchgangsbohrung der unteren
Gitterplatte liegt und daß ein Kanal im Stutzen sowie der
unterste Teil der Durchgangsbohrung etwa den gleichen
Durchmesser haben und für das Kühlmittel als Zuleitungskanal
zum Brennelement dienen.
Die erfindungsgemäß gestaltete Einspannung der Brennelemente
zwischen oberer und unterer Gitterplatte ist trotz der
praktisch verdoppelten axialen Einspannkraft sehr vorteilhaft,
weil diese Kräfte durch entsprechend robuste Ausgestaltung der
einfachen Bauteile ohne weiteres beherrschbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer
Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig 1 einen Vertikalschnitt entlang der Linie I-I in Fig. 2, und
Fig. 2 einen Horizontalschnitt entlang der Linie II-II durch
ein erfindungsgemäß eingespanntes Fußstück eines Brennelementes
sowie des dieses umgebenden Teils einer unteren Gitterplatte
in einem druckwassergekühlten Kernreaktor.
In einer unteren Gitterplatte 1 eines Druckwasserkernreaktors
sind in einem wabenförmigen Muster Bohrungen 2 vorgesehen, die
sich von oben nach unten in zwei Schritten verengen und dadurch
Schultern 3 und 4 aufweisen. Zwischen den Bohrungen 2
vorhandene Stege bilden von je drei Fußstücken 5 flankierte
Knoten. In jedem zweiten Knoten ist ein senkrecht nach oben aus
der Gitterplatte 1 herausragender Bolzen 6 vorgesehen, von
denen je drei je ein Fußstück 5 in Position führen und halten.
Jedes der Fußstücke 5 ist beispielsweise durch Kerbstifte 8
fest mit einem ungeschnitten dargestellten Brennelement 7
verbunden. Das Fußstück 5 umfaßt außer einem oberen Teil mit
sechseckiger Außenkontur und einer konischen Bohrung 9 einen
sich nach unten erstreckenden Stutzen 10 mit einem
zylindrischen Kanal 11. Der Kanal 11 fluchtet mit dem untersten
Teil der Bohrung 2 und hat etwa die gleiche lichte Weite wie
dieser. Im Betriebszustand wird dem Brennelement 7 von unten
durch die Bohrung 2, den Kanal 11 und die konische Bohrung 9
das Kühlmittel zugeführt.
In Achsrichtung stützt sich das Brennelement 7 auf einer
Schraubendruckfeder 12 ab, die infolge ihrer Vorspannung das
jeweils von ihr getragene Brennelement 7 von unten starr gegen
eine nicht dargestellte obere Gitterplatte preßt. Die
Schraubendruckfeder 12 ist unmittelbar von der Außenseite des
Stutzens 10 geführt und stützt sich nach oben an einer Schulter
13 des Fußstückes 5 in Höhe des Ansatzes des Stutzens 10 ab.
Nach unten ist die Schraubendruckfeder 12 vor dem Einbau des
Brennelementes 7 in den Reaktor und bis zur Montage der oberen
Gitterplatte von einem in Achsrichtung verschiebbaren Flansch
14 gehalten, der sich während dieser Zeit an einem Bund 15 am
unteren Ende des Stutzens 10 abstützt.
Der Flansch 14 trägt eine Hülse 16, die den unteren Teil der
Schraubendruckfeder 12 abdeckt und teleskopartig auf einer
weiteren Hülse 17 gleitet, die von einer Scheibe 18 in der
Schulter 13 gehalten ist und den oberen Teil der
Schraubendruckfeder 12 abdeckt. Die Hülsen 16 und 17 schützen
den Stutzen 10 und die Schraubendruckfeder 12 vor mechanischen
Beschädigungen und vor Verschmutzung.
Beim Einbau des Brennelements 7 wird zunächst der die
Schraubendruckfeder 12 und die Hülsen 16 und 17 tragende
Stutzen 10 von oben in die zugehörige Bohrung 2 eingeführt, bis
das Fußstück 5 durch die Bolzen 6 zentriert ist und der Flansch
14 auf der Schulter 3 aufliegt. Dabei bleibt infolge der
Vorspannung der Schraubendruckfeder 12 der Bund 15 an dem
Flansch 14 liegen. Erst durch die Montage der oberen
Gitterplatte, die starr von oben auf das Brennelement 7 drückt,
wird der Stutzen 10 weiter nach unten bewegt und der
verschiebbare Flansch 14 löst sich von dem Bund 15 und drückt
die Schraubendruckfeder 12 weiter zusammen.
Durch entsprechende Berücksichtigung der Fertigungstoleranzen
und Einstellung der Vorspannung der Schraubendruckfeder 12 ist
deren Federkraft nach erfolgter Montage der oberen Gitterplatte
mindestens gleich der Summe aus dem Eigengewicht des
Brennelementes 7 und einer beim Einfallen der Steuerstäbe im
Brennelement 7 auftretenden Stoßkraft. Dadurch ist das
Brennelement 7 bei jedem Betriebszustand in seiner
bestimmungsgemäßen Position unmittelbar unter der oberen
Gitterplatte.
Infolge von unterschiedlichen Wärmedämmungen oder aus anderen
Ursachen auftretende unterschiedliche Längenänderungen der
Brennelemente 7 gegenüber dem Abstand der oberen Gitterplatte
von der unteren Gitterplatte werden ohne weiteres durch
entsprechende Verschiebungen des Flansches 14 auf dem Stutzen
10 ausgeglichen. Dabei auftretende Änderungen in der
Vorspannung der Schraubendruckfeder 12 erfolgen in einem
Bereich oberhalb der Summe aus dem Eigengewicht des
Brennelements 7 und der maximal zu erwartenden Stoßkräfte beim
Einfallen von Steuerstäben.
Claims (5)
1. Kernreaktor mit einem aus einzelnen Brennelementen (7)
lösbar zusammengesetzten Kern und mit einem flüssigen
Kühlmittel, das entgegen der Schwerkraft durch den Kern strömt,
wobei die Brennelemente (7) Brennstäbe umfassen, die in einem
Kopfstück und in einem Fußstück (5) gehalten werden, und wobei
ferner die Kopfstücke in einer oberen Gitterplatte und die
Fußstücke (5) in einer unteren Gitterplatte (1) festgelegt
sind,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Fußstück (5) als Führung für mindestens eine Schraubendruckfeder (12) dient, deren oberes Ende sich am Fußstück (5) und deren unteres Ende sich über einen in Achsrichtung des Fußstückes (5) verschiebbaren Flansch (14) auf der unteren Gitterplatte (1) abstützt,
- - daß die Federkraft der Schraubendruckfeder (12) in Einbaulage der Brennelemente (7) bei montierter oberer Gitterplatte größer ist als die Summe aus dem jeweiligen Eigengewicht des Brennelementes (7) und einer beim Einfallen der Steuerstäbe auf das Brennelement (7) ausgeübten Stoßkraft, und
- - daß das Kopfstück des Brennelementes sich ungefedert und starr von unten an der oberen Gitterplatte abstützt.
2. Kernreaktor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine konzentrisch zum als nach unten gerichteter Stutzen
(10) ausgebildeten Fußstück (5) angeordnete Schraubendruckfeder
(12) auf ihrem Außenmantel von zwei dichtend ineinandergleitenden
Hülsen (16, 17) umgeben ist, deren eine (16) von dem
verschiebbaren Flansch (14) und deren andere (17) von dem Fußstück
(5) getragen ist.
3. Kernreaktor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fußstück (5) unabhängig von der Schraubendruckfedern
anordnung von drei von der unteren Gitterplatte (1) getragenen
Bolzen (6) geführt ist.
4. Kernreaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der verschiebbare Kranz (14) auf einer oberen (3) von
zwei Schultern in einer Durchgangsbohrung (2) der unteren
Gitterplatte (1) liegt, und daß ein Kanal (11) im Stutzen (10)
sowie der unterste Teil der Durchgangsbohrung (2) etwa den
gleichen Durchmesser haben und für das Kühlmittel als
Zuleitungskanal zum Brennelement (7) dienen.
5. Kernreaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere und untere (5) Gitterplatte etwa die gleiche Dicke
aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3728488A DE3728488C2 (de) | 1987-08-26 | 1987-08-26 | Kernreaktor mit einem aus einzelnen Brennelementen lösbar zusammengesetzten Kern und mit einem flüssigen Kühlmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3728488A DE3728488C2 (de) | 1987-08-26 | 1987-08-26 | Kernreaktor mit einem aus einzelnen Brennelementen lösbar zusammengesetzten Kern und mit einem flüssigen Kühlmittel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3728488A1 DE3728488A1 (de) | 1989-03-09 |
DE3728488C2 true DE3728488C2 (de) | 1995-03-30 |
Family
ID=6334538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3728488A Expired - Fee Related DE3728488C2 (de) | 1987-08-26 | 1987-08-26 | Kernreaktor mit einem aus einzelnen Brennelementen lösbar zusammengesetzten Kern und mit einem flüssigen Kühlmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3728488C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4072564A (en) * | 1976-09-24 | 1978-02-07 | The Babcock & Wilcox Company | Motion restraining apparatus for a nuclear reactor |
US4534933A (en) * | 1983-10-17 | 1985-08-13 | Westinghouse Electric Corp. | Nuclear reactor fuel assembly with improved top nozzle and hold-down means |
DE3401272A1 (de) * | 1984-01-16 | 1985-07-18 | Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim | Siedewasserreaktor |
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1987
- 1987-08-26 DE DE3728488A patent/DE3728488C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE3728488A1 (de) | 1989-03-09 |
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