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Kenntlichmachung von Seilspannfeldern
Die Erfindung betrifft eine Kenntlichmachung von Seilspannfeldem durch an frei gespannten Seilen befestigte Markierungs- und/oder Beleuchtungskörper.
Frei gespannte Seile (z. B. von Hochspannungsleitungen, Seilschwebebahnen od. ähnl.) bildenoft ein Luftfahrthindemis und müssen entsprechend bei Tag und auch bei Nacht leicht erkennbar gemacht werden. Auch ist es manchmal notwendig oder wünschenswert, bei Seilschwebebahnen eine Trassenbeleuch- tung (Nachtfahrten, Reklame) anzubringen.
Derartige Markierungen und Beleuchtungen wurden für verhältnismässig kleine Spannweiten und Bo- denabstände bereits ausgeführt.
Es ist auch bereits bei Hochspannungsfreileitungen bekannt, an bzw. zwischen den Leiterseilen Glimmröhren anzubringen, die durch die Potentialdifferenz zum Leuchten gebracht werden. Eine Befahrung ist jedoch bei Hochspannung nicht möglich. Ausserdem erfordern diese Leuchtkörper praktisch keine Wartung.
Bei weitgespannten Seilfeldem, grossen Bodenhöhe und unwegsamem Gelände ist die Montage ted die Wartung solcher Markierungen jedoch ausserordentlich schwierig, so dass die Anwendung der bisher bekannten Ausführungsformen nicht mehr möglich ist.
Dagegen ist die erfindungsgemässe Kenntlichmachung vonSeilspannfeldem dadurch gekennzeichnet, dass Markierungs-und/oder Beleuchtungskörper mittels an sich bekannter über das Seil nur seitwärts oder nach unten wesentlich vorstehender Klemm-bzw. Schraubverbindungen befestigt sind, so dass sie durch einen Befahrungswagen, der auf dem (den) diese Körper tragenden Seinen) läuft, zwecks Montage bzw.
Wartung zugänglich sind.
Die Erfindung kann am besten an Hand der dargestellten mehr schematisch gehaltenen Amfuhrung ;-
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bzw.Beleuchtungskörpem zwischen zwei Seilen, Fig. 6 zeigt die Gesamtanordnung mit Stromzuführung, während in Fig. 7 eine etwas andere Art der Sellaufhängung dargestellt ist. Aus Fig. 8 ist die Montage solcher Markierungen ersichtlich. Die Fig. 9 bis 11 stellen die Abwandlung der Erfindung für ein Seil dar, während die Fig. 12 bis 14'die verschiedenen Ausbildungen von Sellklemmen für die Markierung !- bzw. Be *- leuchtungskörper zeigen.
Wie man aus Fig. 1 erkennen kann, ist ein Markierungskörper 1 von einer Tragvorrichtung 2 zwischen den zwei Seilen 3 und 4 gehalten. Die Tragvorrichtung 2 besteht dabei aus einem Profilstück, das mit seinen beidenEnden bei 5,6 an den Seilen 3,4 befestigt ist. Die Befestigung erfolgt dabei durchSellklemmen, die das Seil soumfassen, dass einüberfahren des Seiles durch Seilbahnwagen und/oder Montagewagen möglich ist. Die Montage kann dabei mit Hilfe eines auf beiden Seilen 3, 4 laufenden Befahnmgswagens 7 erfolgen (strichliert gezeichnet), mit dessen Hilfe die Markierungs- und Beleuchtungskörper 1, 8 zuglngUch gemacht sind. Dies erfolgt durch Ablassen des Befahrungswagens 7 z.
B. mittels Trommelwinde von der Seilbahn-Bergstation,-Stütze oderhöher gelegenem Leitungsmast ; für mehr oder weniger horizontal gelegene grosse Spannweiten von den beiden Endmasten aus zum Durchhang-Scheitel.
AnStelle eines Markierungskörpers 1 kann auch ein Beleuchtungskörper 8 treten (Fig. 2) oder es können Markierungskörper 1 fur Tageslicht und Beleuchtungskörper 8 für schlechtes Licht (Nacht) nebenein- ander angeordnet sein (Fig. 3). Auch ein beleuchtbare Markierungskörper 1 (Fig. 4) ist möglich. Fig. 5 zeigt einen nach unten strahlenden Beleuchtungskörper 9 für Trassenbeleuchtung.
Die Stromzuführung für die Beleuchtung erfolgt wie in Fig. 6 dargestellt durch die Seile 3,4 selbst.
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Dazu sind die Seile S, 4 an den Spannstationen durch isolierte Kupplungsmuffen 10 elektrisch getrennt und die beidenSeilhälften 3,4 an eine Stromquelle 11 angeschlossen. Die Seile 3,4 sind an der Umlenkscheibe 12 geführt und an einer Seite durch ein Gewicht gespannt. Um zu verhindern, dass unter elektrischer Spannung stehende Seile 3,4 zu tief herabhängen oder gar den Boden berühren, sind automatische Abschaltvorrichtungen vorgesehen, die in Abhängigkeit von der Seilspannung betätigt werden.
Zu diesem Zwecke sind entlang derbewegmgsbahn desSpanngewichtes 13 durch dieses betätigte Schalter vorgesehen, u. zw. ganz unten der Ausschalter 14, der etwa bei Seilriss (zu wenig Spannung), und ganz oben der Schalter 15. der bei zu grossem Durchhang,hervorgerufen durch zu starke Vereisung, anspricht. Einer Vereisung kann durch eine elektJischeBeheizung der Seile 3, 4 entgegenwirkt werden. Dazu ist ein eigener Heizungsschalter 16 vorgesehen, der bei einer bestimmten Seilspammung anspricht.Die Beheizung erfolgt dabei vorteilhaft mit Hochfrequenzstrom. Anstatt eines Spanngewichtes 13 können auch Federn 17 verwendet werden, wie Fig. 7 zeigt. Die Betätigung der Kontakte 14 - 16 erfolgt in diesem Fall durch auf den Seilen festgeklemmte Muffen 18.
Zum Nachlassen der Seile 3,4 und Einstellen der Seilspannung dient eine Winde 19. Eine besondere Möglichkeit zur Montage bei der Anordnung mit Umlenkscheiben 12 lässt Fig. 8 erkennen. Dabei wird eine Umlenkscheibe 12 durch einen eigenen Antrieb 20 angetrieben. Der Vorgang Ist nun folgender. Z. B. in der Talstation werden die Tragvorrichtungen 2 mit den Markierungskörpem 1 an einemSeiIstrang 3 angeklemmt, auf dem andern Strang 4 liegen sie nur lose. Mit dem Antrieb 20 werden sie hochgezogen und in. den entsprechenden Abständen weitere Markierungskörper 1 am ersten Seilstrang 3 angeklemmt.
Sind alle hochgezogen, werden sie vom Befahrungswagen 7 aus auch am andern Strang 4 festgeklemmt und die lilfsabspannungen 21 (gegen Verklemmen an diesem Seilstrang beim Hochziehen) abgenommen.
Steht nur ein Seil 3 zurverfügung oderwümcht man jedes Seil für sich getrennt zu bezeichnen, so wird etwa eine Ausführung nach Fig. 9 gewählt. Bei dieser Art sind die Markierungskörper 1 unter dem Seil 3 aufgehängt. Sie können dabei auch eine kegelige oder pyramidenförmige Gestalt aufweisen, um ein Absetzen von Schneelasten darauf möglichst zu verhindern. Bei Ausbildung der Markierungskörper als Rotationskörper mit horizontaler (z. B. wie in den Fig. 1-5 dargestellt) oder schräger (z. B. wie in Fig. 11 dargestellt) Achse werden diese aus dem gleichen Grund leicht drehbar gelagert. Der Befahrungswagen 7
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hier nur aufund so an ihm leicht vorbei kann.
Für das Zugseil 22, an dem der Befahrungswagen gezogen wird, sind unter dem Matkierungskörper eigene Auflagerollen 23 angebracht. Die Tragvorrichtung 2 ist am Seil 3 bei 24 gelenkig befestigt. Die Auflagerollen 23 können aber auch oberhalb des Markierungskörpers 1 angeordnet sein. wie Fig. 10 darstellt. Bei der Ausführung nach Fig. 11 ist die Tragvorrichtung 2 des Mar- kierungskorper 1 so lang und auskragend ausgebildet, dass der ganze Befahrungswagen 7 über dem Mar- kierungskörper l hindurchfahren kann.
In den Fig. 12 - 14 sind einige an sich bekannte gelenkige Klemmenbefestigungen für die Markterungs-bzw. Beleuchtungskörper am Seil dargestellt. Dabei ist gemäss Fig. 23 die Lasche 25 durch einen Keil 26 verspannt, wogegen die Aufhängung bei 24 gelenkig ist. Bei der Anordnung nach Fig. 12 ist die Lasche 25 am Seil 3 lose an einer Klemme 27 festgelegt, wohingegen bei der in Fig. 14 dargestellten Anordnung auf der SeiIklemme 27 eine Ringnut 29 vorgesehen Ist, in der die Lasche 25 liegt. Die Stxomzu- führung erfolgt bei diesen Ausführungsbeispielen nicht durch die Seile selbst, sondern durch ein eigens unter dem Seil 3 mittels der Klemmen 28 befestigtes Elektrokabel 30.
Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. AnStelle eigener Klemmen 28 können auch gleich die Klemmen der Tragvorrichtung zur Befestigung des Elektrokabels 30 mitverwendet werden. Es können ferner die isolierten Seile auch als Stromzuführung für den Seilbahnantrieb dienen und für die Beleuchtung ein eigenes Kabel an den Seilen befestigt sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kenntlichmachung von Seilspannfeldem durch an frei gespannten Seilen befestigte Markierung- und/oder Beleuchtungskörper, dadurch gekennzeichnet, dass diese Körper (1, 8,9) mittels an sich bekannter aber das Seil (3, 4) nur seitwärts oder nach unten wesentlich vorstehender Klemm-bzw. Schraubverbindungen (5, 6 ; 25-27) befestigt sind, so dass sie durch einen Befahrungswagen (7), der auf dem (den) diese Körper (1, 8, 9) tragendenSei (en) (3, 4) läuft, zwecks Montage bzw. Wartung zugänglich sind.