DE186416C - - Google Patents

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DE186416C
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seed
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C1/00Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
    • A01C1/08Immunising seed

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 186416 KLASSE 456. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. April 1906 ab.
Das zur Zerstörung der Pilzsporen übliche Beizen des Saatkornes geschieht gewöhnlich in der Weise, daß das Saatkorn auf der Tenne ausgebreitet und mit einer entsprechenden Menge von Kupfervitriol in innige Berührung gebracht wird. Nachdem das Saatgut einige Stunden abgetrocknet, zuweilen auch mit einer Kalklösung nachgespült ist, wird es zum Aussäen verwandt.
ίο Dieses Verfahren des Beizens hat den Nachteil, daß das Saatkorn leicht verunreinigt und ungleichmäßig befeuchtet wird und auch entsprechend viele Arbeitskräfte erfordert.
Es sind auch Vorrichtungen zum Beizen von Saatgetreide bekannt, bei denen dieses in mit Siebboden versehene Behälter gebracht wird, worauf diese mittels einer Hebevorrichtung in einen mit Beizflüssigkeit gefüllten Trog gestellt werden, so daß die Beizflüssigkeit von unten her durch das Saatgetreide tritt, worauf die Behälter durch die Hebevorrichtung wieder aus dem Troge gehoben werden. Diese Vorrichtung benötigt jedoch viel Raum und ist infolge der besonderen Hebevorrichtung unhandlich.
Diesem gegenüber unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand wesentlich dadurch, daß der Saatbehälter über einem Bottich um Zapfen kippbar und mit einem mit Siebboden versehenen Aufsatz versehen ist, durch den die in diesen eingefüllte Beizflüssigkeit gleichmäßig auf das Saatgut niederrieselt, dieses durchsetzt und dann in dem Bottich aufgefangen wird. Durch diese Anordnung 40
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wird erreicht, daß das Saatgut seine Ursprungliehe Reinheit beibehält. Weitere Vorteile bestehen darin, daß das Saatkorn gleichmäßig feucht wird, und daß an Kupfervitriol bedeutend gespart wird, wobei ein Mann die , Maschine leicht bedienen kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung stellt
Fig. ι die Vorrichtung in Ansicht,
Fig. 2 in einem senkrechten Schnitt dar.
Die Beizvorrichtung setzt sich im wesentlichen aus drei übereinander angeordneten Behältern zusammen, von denen der untere, auf den Füßen b aufruhende Bottich a in Lagerböcken c die Drehzapfen d des mittleren Behälters e aufnimmt, während der oberste Behälter/ in den Behälter e eingesetzt werden kann. Der obere Behälter / wie der mittlere Behälter e haben einen Siebboden g bezw. h. Der unterste geschlossene Bottich a ist in der Nähe seines. Bodens i mit dem Ablaßhahn k versehen. ·
Die drei Behälter ä, e und / bestehen zweckmäßig aus Holz, und zwar werden die einzelnen Dauben durch die umlaufenden Bänder k dicht zusammengehalten. Für kleinere Apparate kann aber auch Metall zur Herstellung der Behälter verwendet werden.
Um die Standfestigkeit des Apparates zu erhöhen, sind die Füße b nach außen gerichtet.
Die Anwendungsweise ist wie folgt: Nach Abnahme des oberen Behälters/ wird in den Mittelbehälter e das zu beizende Saatkorn eingefüllt, wobei natürlich die Maschen des
Siebbodens h so eng gewählt werden müssen, daß das Korn nicht in den Bottich α fallen kann. Der Behälter/ wird dann in den entsprechend ausgesenkten Rand / des Mittelbehälters e eingesetzt, worauf die Kupfervitriollösung auf das feine Bodensieb-/ gegossen wird, so daß sie gleichmäßig verteilt auf das Saatgut rieselt und bei ihrem Durchtritt das Saatgut in dem Behälter e gleichmäßig befeuchtet. Das nach dem Bespülen des Saatkornes durch den Siebboden h in den Bottich i ablaufende Kupfervitriol wird nach Öffnen des Hahnes k in einem passenden Behälter aufgefangen und ist zur Wiederbenutzung geeignet. Während dieses Vorganges wird der Mittelbehälter e mit Hilfe der an dem Bock c angelenkten Riegel m, die in entsprechende Ösen eingehakt werden, gegen Drehung gesichert. Nach Beendigung des
ao Beizprozesses und nach Lösen der Riegel m wird der Mittelbehälter e um seine Drehzapfen d gekippt, so daß das Saatkorn frei auslaufen und aufgefangen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: a5
    Vorrichtung zum Beizen von Saatkorn unter Verwendung eines mit einem Siebboden versehenen, zur Aufnahme des zu beizenden Saatgutes bestimmten Troges, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Trog (e) über einem mit Ablaßhahn (k) versehenen Bottich um Zapfen (d) in Böcken (c) kippbar ist, und oben einen mit einem feinen Bodensieb (g) versehenen Einsatz ff) trägt, zum Zwecke, das Saatgut durch die mittels des Siebes (g) verteilte Beizflüssigkeit gleichmäßig anzufeuchten und getrennt von der Flüssigkeit durch Kippen des Troges leicht entnehmen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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