DE186333C - - Google Patents

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DE186333C
DE186333C DENDAT186333D DE186333DA DE186333C DE 186333 C DE186333 C DE 186333C DE NDAT186333 D DENDAT186333 D DE NDAT186333D DE 186333D A DE186333D A DE 186333DA DE 186333 C DE186333 C DE 186333C
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nitric acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
    • C01B21/36Nitrogen dioxide (NO2, N2O4)

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 186333 KLASSE 12«. GRUPPE
• . PAULWINAND in COLN.
auf konzentrierte Salpetersäure.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. November 1905 ab.
Es ist bekannt, daß man durch Einwirkung von Stickoxyd (N O) auf Salpetersäure Stickstoffdioxyd (N O2) bilden kann, wobei die Reaktion nach folgender Gleichung vor sich geht:
2(HNOJ + NO = H2 0 + 3 (NOJ.
Die Reaktion kann sowohl durch Zusammenbringen der Salpetersäure in Dampf form als
ίο auch in flüssigem Zustande mit Stickoxyd bewirkt werden.
Das vorliegende Verfahren bezieht sich nun auf die Erzielung einer möglichst intensiven Einwirkung der beiden Stoffe aufeinander in der Weise, daß Salpetersäure in konzentriertem Zustande und im Gegenstrom mit einem Strom von Stickoxyd in innige Berührung gebracht wird. Zur Verwendung kann in erster Linie der bekannte Kolonnenwascher kommen, in dem die Flüssigkeit von oben nach" unten hinunterrieselt und der Gasstrom von unten nach oben hindurchgeleitet wird, und zwar soll die Reaktion dadurch ausgiebiger gemacht werden, daß man durch geeignete Wahl der Temperaturen in den verschiedenen Teilen des Gegenstromapparates einen großen Teil des entstehenden Wassers zurückhält und daß daher eine sehr verdünnte Salpetersäure aus dem Apparate unten abläuft. Zu diesem Zweck muß man denjenigen Teil des Gegenstromapparates, in den die .Flüssigkeit eintritt, kühl halten, damit aus der Mischung von dampfförmigem Wasser und Stickstoffdioxyd der Wasserdampf möglichst niedergeschlagen und von der Säure aufgenommen wird, dagegen ist es erwünscht, denjenigen Teil des Gegenstromapparates, durch den die .Flüssigkeit austritt, heiß gehen zu lassen, weil bei höheren Temperaturen die Umsetzung stärker vor sich geht und daher mit der in diesem Teile des Apparates schon stark verdünnten Säure in kaltem Zustande nur unvollständig verlaufen würde. Diesen Bedingungen wird genügt, wenn man denjenigen Teil des Apparates, in den die Flüssigkeit eintritt' (im allgemeinen also den oberen Teil) kühlt und* denjenigen Teil, durch. den die Flüssigkeit abfließt (also im allgemeinen den unteren Teil) erwärmt, oder indem man die in den unteren Teil übertretende Säure selbst erwärmt. ■
Die abfließende verdünnte Säure kann man vorteilhaft zwecks weiterer Darstellung von Stickoxyd in an sich bekannter Weise auf metallisches Kupfer einwirken lassen.
Um weiterhin die sämtliche in dem Verfahren verwendete Salpetersäure in N O2 zu verwandeln und nicht einen großen Teil der Säure in Form von .Kupfernitrat zu ver-Heren, kann man vorteilhaft durch die bekannte Umsetzung,
Cu (N O3 ).2 + H2SO4 ■— Cu 'S O1+ 2 HN O3,
die Salpetersäure wieder frei machen und sie in ■ einer Destillierkolonne austreiben und

Claims (2)

darauf in reinem Zustande (event, nach erfolgter Kondensation) in den Prozeß wieder einführen. Infolge der Bildung des Wassers bei der Stickstoffdioxydbildung, welches als Verdünnungsmittel wirkt, wird ein Teil der Salpetersäure der Reaktion entzogen, indem er in Dampfform mit den Dämpfen von Wasser und Stickstoffdioxyd aus dem Apparat abzieht. Diese Salpetersäure kann zwar durch Kondensation wiedergewonnen und an einer anderen /Stelle dem Prozesse wieder zugeführt werden. Ein anderes und vorteilhafteres Mittel der Ausnutzung besteht aber darin, daß' der Wasser und Salpetersäure in Dampfform enthaltende Strom von Stickstoffdioxyd mit dem Rest von Stickoxyd durch konzentrierte Schwefelsäure bei geeigneter Temperatür, und zwar zweckmäßig im ao Gegenstrome geleitet wird, wodurch sämtliches Wasser von der Schwefelsäure gebunden wird, so daß Stickoxyd und Salpetersäure wieder aufeinander einwir-ken können. Statt Schwefelsäure kann natürlich auch ein anderes wasserentziehendes Mittel verwendet werden. Pate nt-A ν Sprüche:
1. Verfahren zur Darstellung von Stickstoffdioxyd durch Einwirkenlassen von Stickoxyd auf konzentrierte Salpetersäure , dadurch gekennzeichnet, daß das Stickoxyd auf die Salpetersäure in einem Gegenstromapparat zur Einwirkung gebracht wird, von welchem der der Säurezuführung nächstgelegene Teil gekühlt, während der dem Säureaustritt naheliegende Teil erwärmt wird.
2. Behandlung des bei dem Verfahren gemäß Anspruch 1 aus dem Gegenstromapparat abziehenden, Salpetersäure, Wasserdampf und Stickoxyd enthaltenden Gasgemisches mit Wasser entziehenden Mitteln zwecks Vervollständigung der Einwirkung dieser Stickstoffverbindungen aufeinander.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752321C (de) * 1940-05-10 1953-05-11 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Abscheidung von Wasser aus stickoxydhaltigen Gasen
DE940043C (de) * 1935-07-30 1956-03-08 Pintsch Bamag Ag Verfahren zur Absorption von bei der Ammoniakverbrennung entstehenden nitrosen Gasen in hochkonzentrierter Salpetersaeure

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940043C (de) * 1935-07-30 1956-03-08 Pintsch Bamag Ag Verfahren zur Absorption von bei der Ammoniakverbrennung entstehenden nitrosen Gasen in hochkonzentrierter Salpetersaeure
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