DE2329252A1 - Verfahren zum abtrennen von ammoniak und organischen verunreinigungen aus reaktionsgasen - Google Patents
Verfahren zum abtrennen von ammoniak und organischen verunreinigungen aus reaktionsgasenInfo
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Description
48 923
Anmelder; The Standard Oil Company, Midland Building,
Cleveland, Ohio 44115, USA
Verfahren zum Abtrennen von Ammoniak und organischen
Verunreinigungen aus Rea.ktionsgasen
Die vorliegende Erfindung betrifft die Abtrennung von Ammoniak·- und organischen Verunreinigungen aus Abgasen
chemischer Anlagen, die hauptsächlich aus Dampf bestehen, wobei die Abgase mit einem Oxydationskatalysator in Berührung
gebracht werden, der die Verunreinigungen zu harmlosen Produkten wie Stickstoff, Wasser und Kohlendioxyd
oxydiert.
Die Verv/endung einer Lösung von Kaliumcarbonat zur Abtrennung
von Kohlendioxyd aus Reaktionsgasen ist bekannt. Zusätzlich zum Kohlendioxyd fängt die Kaliumcarbonatlösung
- 2 -«109884/0995
23.?9?52 '
auch Ammoniak- und organische Verunreinigungen ein. Diese
Verunreinigungen werden zusammen mit dem Kohlendioxyd aus der Lösung ausgetrieben und finden sich in dem unreinen
Kohlendioxyd wieder. Die Hatür dieser Verunreinigungen hängt
.natürlich von dem Verfahren ab, in de(m das Kohlendioxyd
gebildet wird. In einer Ammoniakaniage z.B., in der Methan
katalytisch in Anwesenheit von Dampf und Luft unter Bildung von Wasserstoff und Kohlendioxyd oxydiert wird, stellen die
Verunreinigungen in der Kaliumcarbonatlösung organische Verbindungen
von niedrigem Hol-Gewicht wie Alkohole und Aldehyde
dar. Auch findet man in der Lösung Ammoniak, das sich aus dem bei der Reformierung hergestellten Wasserstoff und
dem Stickstoff der Luft bildet. Diese Verunreinigungen werden aus der Qarbonatlösung zusammen mit dem Kohlendioxyd
ausgetrieben. .
Verschiedene Verfahren zur Anwendung einer derartigen Abtrennung mit Kaliumcarbonat sind in US-P 2 886, 405,
3 181 929, 3 563 695 und 3 563 696 sowie in Brit-P 1 084 526
beschrieben. Dieses Abtrennungsverfahren gemäß dem Stand der Technik ist im ersten Teil der anliegenden Zeichnung wiedergegeben.
Die folgenden Erläuterungen erfolgen unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Eine Kaliumcarbonatlösung mit einem hohen
- 3 309884/09$$
ORIGINAL IMSPiCTED
Gehalt an Kohlendiojcyd und Verunreinigungen tritt in die
Kaliumcarbonatkolonne ein durch den Einlaß 2. Die Lösung fließt durch die Kolonne abwärts und verlaßt die Kolonne
bei 3· Während des Durchgangs durch die Kolonne wird die
Kaliumcarbonatlösung mit Dampf behandelt, der durch den
Daiapfeinlaß 4 eingeleitet wird. Durch diese Einführung von Hitze wird die Carbonatiösung von dem Kohlendioxyd, Ammoniak
und organischen Verunreinigungen befreit. Diese Produkte verlassen di; Kolonne durch dem Ablaß 5 zusammen mit etwas,
Dampf. Die Leitung 5 bringt den Gasstrom zu der Wasserabtrennungskolonne
6. In dieser Kolonne wird V/asser durch den Einlaß 7 -in- den Gasstrom eingespruht. Durch diese Behandlung
wird Ammoniak und andere wasserlösliche oder kondensierte Verunreinigungen abgetrennt und bleibt ein Strom von im
wesentlichen reinen Kohlendioxyd zurück., der diese Kolonne
durch die Auslaßöffnung 8 verläßt. Wird die Wasserabtrennungskolonne
6 ausgeschaltot, fließt kein Wasser und es v/erden nur die kondensierbaren Produkte gewonnen. Die die
Verunreinigungen enthaltende Flüssigkeit der sich am Boden der Wasserabtrennungskolonne 6 ansammelnden Flüssigkeit
wird der Kolonne durch die Leitung 9 entnommen und zu der
Dampfabtrennkolonne 10 geleitet. In dieser Dampfabtrennkolorine
10 wird Dampf durch die Einlaßöffnung' 11 eingeleitet,
uirr die Verunreinigungen aus dem der Kolonne zugeleiteten
Produkt abzutreiben und wodurch irn wesentlichen reines Was-
ORIGINAL INSPECTED
ser erhalten wird, das der Kolonne 10 durch die Ablaßöffnung 12 entnommen wird. Die abgetriebenen Verunreinigungen und
der Dampf werden der Kolonne 10 durch die Leitung 13 entnommen. Bei den Verfahren des Standes der Technik wird
dieser Gasstrom in der Leitung 13 entweder in die Atmosphäre abgeblasen oder einer Abwasseranlage zugeführt, wie durch
den Ablaß 14 angedeutet," oderj aurch eine nicht in der Figur
gezeigte Leitung der Kaliumcarbonatkolonne wieder zugeführt. Dieser Gasstrom in, der Leitung 13 und seine Behandlung ist
Gegenstand der vorliegenden Erfindung, denn es ist unerwünscht, Abgase wie die der Kolonne 10 abzublasen oder sich
ihrer ohne weitere Behandlung zu entledigen. Die Abgabe eines Gemisches aus Dampf und Verunreinigungen wird durch
das Verfahren der vorliegenden Erfindung im wesentlichen vermieden.
Wird der Gasstrom in der Leitung 13 der Kaliumcarbonatkolonne wieder zugeführt, wird das Problem ebenfalls nicht
gelöst, denn die Konzentration dieser Verunreinigungen erhöht sich mit der Zeit, so daß die Kolonnen mit Verunreinigungen
übermäßig belastet werden. Auch dieses Problem wird durch das erfindungsgemäße Verfahren überwunden.
Es wurde nunmehr erfindungsgemäß gefunden, daß der unreine Gasstrom in der Leitung 13» der Dampf und etwa 0,1 bis etwa
10 Vol.% Ammoniak oder organische Verbindungen mit bis zu
309884/0995 " 5 "
ORIGINAL INSPECTED
2320252
6 Kohlenstoffatomen oder Gemische hiervon enthält, in einfacher
Weise in einen Gasstrom umgewandelt wird, der im wesentlichen keine nachteiligen Verunreinigungen enthält.
Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß der unreine Gasstrom bei einer Temperatur etwa im Bereich von etwa 200
Ms etwa 800°C mit einem Oxydationskatalysator in Berührung
gebracht wird, der ein oder mehrere Oxide des Kupfers, Eisens, Mangans, Wismuths, Wickels, Kobalts, Urans, Molybdäns,
Vanadiums, Chroms, Wolframs, Palladiums, Platins, Silbers,
Zinks, Alkalimetalls, Erdalkalimetalls, Zinns und/oder Antimons enthält.
Die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Veriahrens ist in der Zeichnung wiedergegeben. Wie vorstehend
erläutert, wird bei den Verfahren des Standes der Technik der Dampf mit den Verunreinigungen durch das Ablaßrohr 14
in die Atmosphäre abgeblasen oder einer Abwasseranlage zugeführt oder durch eine nicht wiedergegebene Leitung der
Kaliumcarbonatkolonne 1 wieder zugeführt. Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung in Bezug auf die Behandlung
des Gasstromes in der Leitung 13 dar. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Abgasleitung 14
geschlossen.
Der Gasstrom in der Leitung 13 wird so behandelt, daß die
Verunreinigungen in Kohlendioxyd, Wasser und Stickstoff umgewandelt
werden. Wird dieser Gasstrom in die Atmosphäre ab-
30988A/099S . - 6 -
gelassen oder einer Abwasseranlage zugeführtr treten keine
nachteiligen Effekte mehr auf. Auch kann der nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren behandelte Gasstrom der Kaliuiacarbonatko.tonne
ohne weiteres wieder zugeführt werden und \
wird die Wirtschaftlichkeit des Ge saratverf ahrens hierdurch
erhöht.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durchgeführt, indem vorzugsweise
molekularer Sauerstoff, und zwar irn allgemeinen
in Form von Luft, durch die Leitung 15 in den Gasstrom in der Leitung 13 eingeblasen v/ird. Dieses Gemisch wird sodann
dem Katalysenreaktor 16 zugeführt. Dieser Reaktor 16 enthält
einen erfiridungsgemäß angewandten Oxydationskatalysator.
Der Reaktor 16 wird unter solchen Bedingungen betrieben, daß Ammoniak in Stickstoff und Wasserstoff und die organischen.
Verunreinigungen in Kohlendioxyd und Wasser umgewandelt werden. Iii der Anwesenheit des erfindungsgemäß verwendeten
Katalysators und von molekularem Sauerstoff wird natürlich 3ede Menge aus dem Ammoniak gebildeter Wasserstoff unter den
Reaktionsbedingungen praktisch sofort in Wasser umgewandelt. Der den Reaktor 16 durch die Leitung 17 verlassende Gasstrom
enthält somit Dampf, Stickstoff, Sauerstoff und Kohlenoxide, die praktisch vollständig in Form von Kohlendioxyd anfallen.
Dieser Abgasstrom hat im wesentlichen die gleiche Temperatur
— 7 — 3O988A/099S
wie die Temperatur, bei der die katalytische Reaktion stattfindet.
Der Gasstrom in der Leitung 17 ist unter Berücksichtigung
des Umweltschutzes unbedenklich und kann daher ohne "weiteres
durch das Abgasrohr 18 abgelassen werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
jedoch die Hitzeenergie in dem Gasstrom in der Leitung 17
ausgenutzt, indem die Hitzeenergie der Kaliumca.vbonatkolonne
zugeführt wird, um das Austreiben von weiterem Kohlendioxyd und Verunreinigungen zu unterstützen oder um das dem Katalysenreaktor
16 zugeführte Gas vorzuerhitzen.
Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht jedoch in der Anwendung eines Oxydationskatalysators zur Lösung der mit den vorbekannten Verfahren verbundenen
wesentlichen Probleme. Wie erwähnt können die eingesetzten Katalysatoren in Bezug auf ihre Zusammensetzung in weiten
Grenzen schwanken. Es kann praktisch ,jeder Katalysator eingesetzt
werden, der die vorbeschriebene Oxydation bewerkstelligt.
Jn dem erfindungsgemäßen Verfahren kann praktisch jeder
der angegebenen Oxide oder Gemische von Oxiden eingesetzt werden. Bevorzugt in dem erfindungsKomäßen Verfahren sind
309884/09 9 5
Katalysatoren, die Kupferoxid oder aus im wesentlichen
Küpferoxid bestehende aktive Bestandteile enthalten. Sie
sind in Bezug auf ihre Kosten besonders günstig und geben die besten Ergebnisse in dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Die aktiven Bestandteile des Katalysators können als solche1
oder werden bevorzugt auf einem inerten Träger eingesetzt.
Geeignete Träger sind Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Titanoxid, Siliciumcarbid, Diatomäeuordo, Bimsstein
und dergleichen.
Wie vorstehend erwähnt, können öi c Verunreinigungen
organische Produkte mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen darstellen. Diese Verunreinigungen sind, wie in Verbindung mit der Figur
erläutert, auf solche Produkte beschränkt, die aus dein Kohlendioxydgasstrom
durch Wasserwäsche abgetrennt v/erden. Bei einer Amrnoniakanlage, die Erdgos als Ausgangsprodukt
einsetzt, sind die Verunreinigungen im wesentlichen auf Ammoniak, Methanol, Formaldehyd, Ameisensäure und geringe
Mengen organische Verbindungen mit 2 Kohlenstoffatomen beschränkt.
Die Abtrennung eines Gemisches dieser Verunreinigungen
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist besonders bevorzugt.
Die Verunreinigungen werden aus einem Gasstrom abgetrennt,
der mindestens etwa 90 Vol.5-' Dampf und mindestens etwa 0,1
3 09884/0995 -9-
ORIGlNAL INSPECTED
bis etwa 10 Vol.Ji Verunreinigungen enthält. Vorzugsweise
enthalten die nach dera erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Gasstrome weniger als etwa 5 Vol.?S Verunreinigungen.
Dieser Gasstrom wird mit den Katalysatoren unter Bedingungen
in Berührung gebracht, bei denen die Verunreinigungen in Stickstoff, Wasser und Kohlendioxyd umgewandelt werden.
Die Reaktionsbedingungen der katalytischen Oxydation variieren in weiten Grenzen, da verschiedenste Katalysatoren
eingesetzt und verschiedenste Verunreinigungen in dem Gasstrom gefunden werden. Im allgemeinen werden relativ hohe
Temperaturen im Bereich von etwa 205 bis etwa 760 C angewandt,
wobei Temperaturen oberhalb 315°C im allgemeinen zur Erzielung bester Ergebnisse notwendig sind. Bei Einsatz des bevorzugten, Kupferoxid enthaltenden Katalysators ergeben Temperaturen im Bereich von etwa 370 bis etwa 54O°C gute Ergebnisse. Die Reaktion kann bei atmosphärischem, überatmosphärischem oder unteratmosphärischem Druck durchgeführt werden,
wobei atmosphärischer Druck bevorzugt wird. Die Kontaktzeit kann in weiten Grenzen schwanken, jedoch ergeben Kontaktzeiten von weniger als etwa 30 Sekunden* im allgemeinen eine
gute Umwandlung der Verunreinigungen.
Ein sehr wichtiger Aspekt der Kupferoxid enthaltenden Katalysatoren ist Ihre Fähigkeit, Stöße an organischen Produkten
zu verarbeiten, ohne wesentliche Mengen durchzulassen. Auch
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sind diese Katalysatoren selbst in Abwesenheit von Sauerstoff wirksam. Fällt somit Sauerstoff in den zugeführten
Gasen aus, läuft die Umwandlung der Verunreinigungen in unbedenkliche Produkte weiter fort.
Beispiel 1: COp-Gewinnungsanlage
In einer von Erdgas ausgehenden Ammoniakanlage wird ein Gemisch aus Kohlendioxyd, Stickstoff und Sauerstoff
zusammen mit geringen Mengen Ammoniak und organischen Produkten erhalten. Dieses Gasgemisch wird in eine CC^-Gev/innungsanlage
eingeleitet, die eine Kaliumcarbonatlösung zur Absorption von COp verwendet. Die an COp angereicherte
Lösung wird sodann einer getrennten Kammer zugeführt, in
der das COp aus der Lösung abgetrieben wird. Dieses COp
enthält Verunreinigungen wie Methanol, Ammoniak und andere organische Produkte. Der Gasstrom wird einer Abscheidungstrommel
zugeleitet, in der die kondensierbaren Produkte abgetrennt und dem Dampfabtreibungsturm zugeleitet werden.
Der von der Abscheidungstrommel herauskommende Gasstrom wird einer Wasserwaschkolonne zugeleitet, in der Wasser in das
Gas eingesprüht wird und so das COp gereinigt und eine die Verunreinigung enthaltende wässrige Lösung erhalten wird.
Diese wässrige Lösung wird einer Abtreibvorrichtung zugeleitet, in der Dampf durch die Flüssigkeit geleitet und die
Verunreinigungen aus der Flüssigkeit abgetrieben und so ein . Gasstrom erhalten wird, der aus Dampf besteht, welcher
- 11 309884/0995
2.5OO ppm Methanol und 8.450 ppm Amman!ak enthalt.
Eine Probe dieses Gasstroms wird zur Durchführung der erfindungsgemäßen
Reaktion abgetrennt. Diese -wurde in einen Katalysenreaktor· durchgeführt, der aus einem Metallrohr mit
einem Einlaß für die Außgangsprodukte und- einem Auslaß für
die Reaktionsprodukte versehen 'war. In diesen Reaktor wurden
205 g eines Katalysators gegeben, der 10 >? Kupferoxid auf.
Aluminiumoxid enthält und der in -J=Vnτι von 1/8 Inch (etwa
3 dm) irrt Durchmesser nesscivlen Körnern unter tier Handelsbezeichnung Cu 0803 von der US-Firma Ilarchav; Catalyst Coinpany
verkauft wird.
Der Reaktor wurde bei 482 bis 543°C und ein era Druck von
20 psig betrieben. Der dem Pleaktor angeführte Gacatror; v.arrde
nit 4 % Luft gemischt und durch den Reaktor in einer stündlichen
Voluniengesclrwindigkeit von 2.000 geleitet.
Die Abgase aus dciu Reaktor wurden analysiert und es wurde
gefunden, daß sie kein Ketlianol oder' cndere or^anischo Veruni'einifcuagen
enc-hielten und nur Ei ppm Ammoniak nicht umgesetzt
waren.
!.1I _iL_l1A.ii...Z: ^ii'tset^.ung verroh; etr-:-i':r Gasprodukto übe
Katalysator CuüaO3 ■- - -
Ri->..-»ktjjr CCS r>eispieis 1 wunJ^n Gase Verschiedener
V0"988A/099B - 12 -
BAD ORIGINAL
Zusammensetzung unter verschiedenen Bedingungen umgesetzt. Die Zusammensetzung der Ausgangsgase, die Reaktionsbedingungen
und die Ergebnisse sind in Tabelle I wiedergegeben.
von | Tabelle | I | Druck| psig |
Ausgangsge misch, ppm |
CH3OH | enthaltendem | CH3OH | |
Umsetzung | 0 | NH3 | 2988 | Endprodukt,ppm | 0 | |||
Dampf | Temp 0C |
0 | 4200 | 2488 | NH3 | 0 | ||
Beispiel | 476 | verschiedene Verunreinigungen | 0 | 4300 | -- | 1140 | — | |
2 | 413 | • | 20 | 4200 | 572 | 1860 | 0 | |
3 | 482 | . Volumen geschwin digkeit |
20 | 1030 | 2500 | 80 | 0 | |
4 | 482 | 4000 | 40 | 3800 | 185 | |||
VJl | 482 | 2000 | 3800 | 105 | ||||
6 | 426 | 1000 | 941 | |||||
7 | 9000 | |||||||
6000 | ||||||||
4000 | ||||||||
Beispiel 8: Fähigkeit von Kupferoxid zur Überwindung von Unregelmäßigkeiten
Wie in der Beschreibung angegeben, gibt es zwei Arten von Unregelmäßigkeiten, die die Umwandlung der Verunreinigungen
in unbedenkliche Produkte nachteilig beeinflussen könnten. Zum einen kann eine ungewöhnlich große Menge an Verunreinigungen
passieren und zum anderen kann die Sauerstoffquelle entfallen. In jedem Fall ist das Ausmaß der notwendigen
309884/0995 - 13 -
Oxydation größer als die anwesende Menge an molekularem
Sauerstoff. Es ist daher notwendig, daß die Katalysatoren selbst diesen Sauerstoff liefern.
Unter Verwendung des im Beispiel 1 eingesetzten Katalysators und Reaktors wird Dampf, der 1.800 ppm NH, und 1.000 ppm
CKUOH über den Katalysator bei einer Temperatur von 4820C
und mit einer Geschwindigkeit von 960 ccm/Std geleitet. Es wurde dem Ausgangsgemisch kein Sauerstoff beigemischt. Das
Ergebnis der Analysen der verschiedenen Produkte zu verschiedenen Zeiten ist in Tabelle II wiedergegeben.
Katalvtische Reaktion des Katalysators Cu 0803 ohne Zugabe
von Sauerstoff
Zusammensetzung der Abgase, ppm
CH3OH
Zeit, Sek. | Zusa NH3 |
• 0 | 720 |
3 | 1220 |
9 | 1450 |
18 | 1630 |
39 | 1770 |
<5
Die Reaktion wurde fortgesetzt, bis 3.000 Volumenteile Gas durch den Reaktor gegeben waren. Zu diesem Zeitpunkt wurde
das Methanol in dem Ausgangsgasgemisch immer noch zu 50 %
309884/0995 -.14-
umgewandelt und das nicht umgewandelte Methanol im Abgas
betrug nur 500 ppm.
In der gleichen Weise wurden mit den gleichen Ergebnissen
andere Oxydationskatalysatoren wie Oxide des Kupfers und v Chroms, des Kupfers und Zinks, des Kupfers und Eisens, des Kupfers, Mangans und Eisens, des Nickels, Molybdäns und
Kobäts, des Nickels, Wismuths, Urans und Antimons bzw. des Kaliums, Eisens, Wismuths und Molybdäns unter Erzielung der
gleichen vorteilhaften Ergebnisse des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt. Ebenso wie für Ammoniak und Methanol
gezeigt, wurden auch andere Verunreinigungen wie Formaldehyd, Ameisensäure, Acetaldehyd, Essigsäure, Methylamin und Di-
äthylamin in unbedenkliche Produkte umgewandelt.
/Patentansprüche;
- 15 309884/0995
Claims (6)
1. Verfahren zur Abtrennung von Ammoniak und anderen Verunreinigungen
bei der Abtrennung von Kohlend!oxyd aus Reaktionsgasen
durch Behandlung einer heißen Kaliumcarbonat-Ib*sung
mit Dampf unter Bildung eines Wasser, Kohlendioxyd, Ammoniak und/oder organische Produkte mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen
und andere Verunreinigungen enthaltenden Gasstromes, Abkühlen oder Waschen dieses Gasstromes mit
Wasser zur Abtrennung von Wasser, Ammoniak und den organisehen
Verunreinigungen unter Bildung einer Ammoniak und/oder die organischen Verunreinigungen enthaltenden
wässrigen Lösung und Behandlung der Lösung mit Dampf unter Erhalt eines Dampf und etwa 0,1 bis etwa 10 Vol.# ■
Ammoniak und/oder die organischen Verunreinigungen enthaltenden Gasstromes, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ammoniak und/oder die organischen Verunreinigungen unter • Bildung eines reinen Gasstromes dadurch oxidiert werden,
daß dieser Gasstrom bei einer Temperatur im Bereich von
etwa 205 bis etwa 76O°C mit einem Katalysator in Berührung gebracht wird, der ein oder mehrere Oxide des Kupfers,
Eisens, Mangans, Wismuths, Nickels, Kobalts, Urans, Molybdäns, Vanadiums, Chroms, Wolframs, Palladiums, Platins,
Silbers, Zinks, Alkalimetalls, Erdalkalimetalls, Zinns und/oder Antimons enthält.
- 16 309884/099S
. 16 _ ?329?52
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Katalysator Kupferoxid enthält.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verunreinigungen enthaltende Gasstrom mit dem
Oxidationskatalysator bei einer Temperatur im Bereich von etwa 371 bis etwa 5380C in Berührung gebracht wird.
4. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet,
daß dem unreinen Ausgangsgasgemisch zusätzlich molekularer Sauerstoff vor Überleiten üben den Oxidationskatalysator
beigemischt wird.
5· Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der gereinigte Gasstrom der Kaliumcarbonatlösung
enthaltenden Kolonne wieder zugeführt wird.
6.. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß von einem solchen verunreinigten Gasstrom ausgegangen
wird,.der weniger als etwa 5 Vol.% Verunreinigungen
enthält.
309884/0995
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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NL (1) | NL7308581A (de) |
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1973
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