DE1861827U - Objektivverschluss fuer photographische kameras. - Google Patents

Objektivverschluss fuer photographische kameras.

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DE1861827U
DE1861827U DE1961K0037834 DEK0037834U DE1861827U DE 1861827 U DE1861827 U DE 1861827U DE 1961K0037834 DE1961K0037834 DE 1961K0037834 DE K0037834 U DEK0037834 U DE K0037834U DE 1861827 U DE1861827 U DE 1861827U
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Description

Kodak Aktiengesellschaft
Stuttgart-Wangen
Hedelfinger Strasse 54, 60 und 70 14. März I960
K 37 83i+/57a Gm
Objektivverschluss für photographische Kameras
Die Erfindung "bezieht sich allgemein auf Kameras und insbesondere auf einen verbesserten, synchronisierten Verschlussmechanismus für eine Kamera.
Eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Verschlussmechanismus, welcher.kompakt, leistungsfähig im Betrieb und zuverlässig in der Arbeitsweise ist.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Verschlussmechanismus von erhöhter Zuverlässigkeit, Genauigkeit und Stabilität der. Bauweise.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines billigen Verschlussmechanismus mit einem angemessenen Belichtungsbereich, einschliesslich einer verhältnismässig kurzen Belichtungszeit.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verschlussmechanismus mit einer Mindestzahl von Einzelteilen.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist die Schaffung 1../ eines verbesserten Verschlussmechanismus, welcher weitgehend aus gestanzten Metallteilen bestehen kann und in welchem ?er» hältnismässig wenig Teile bei der Montage eine sorgfältige Justierung erfordern.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist die Schaffung eines Verschlussmechanismus mit einem Mechanismus zur verbesserten Steuerung der Belichtungszeiten, wobei der letztere Mechanismus mit Mitteln versehen ist, die eine leichte, genaue und zuverlässige Einstellung der einzelnen Belichtungszeiten gestatten.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist die Schaffung eines Verschlusses mit einem verbesserten Synchronisationsmechanismus.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verschlusses mit einem verbesserten Mittel zum öffnen und Schliessen der Verschlusslamellen, welches genau arbeitet und ein Zurückprallen des Verschlusses verhindert.
Eine andere wichtige Aufgabe dieser Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Synchronisiermechanismus, welcher so beschaffen ist, dass er während seiner Ablaufbewegung einen Nocken in Eingriff mit einem Verschlussauslöseglied bringt, um das Verschlussglied allmählich in die Richtung zu bewegen, in welcher die Auslösung des Verschlusses erfolgt.
Weitere Aufgaben und Vorteile sind aus der folgenden Beschreibung ersichtlich, wenn dieselbe in Verbindung mit der dazu-
_ 3 — gehörigen Zeichnung gelesen wird.
Es zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht eines Verschlussmechanismus als Ausführungsbeispiel dieser Erfindung;
Fig. 2 die Seitenansicht des Verschlusses nach Fig. 1, in Richtung 2-2 gesehen;
Fig. 3 eine vergrösserte Teilansicht des Verschlusses nach Fig. 1, wobei die Verschlussteile in gespannter Stellung gezeigt werden;
Fig. 4 die Seitenansicht der Einrichtung nach Fig. 3, in Richtung 4-4 gesehen;
Fig. 5 eine Teilansicht im Schnitt, welcher entlang der linie 5-5 der Fig. 3 verläuft;
Fig. 6 die Draufsicht eines Teiles des Verschlussmechanismus nach Fig. 3;
Fig. 7 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 6, wobei die Verschlussspannscheibe, der Verschlussauslösernocken und das Hauptglied dargestellt sind.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, ist diese Erfindung in dem Verschlussmechanismus 8 verwirklicht, wobei der letztere zu dem Typ gehört, welcher hinter der Linse oder dem Objektiv einer nicht gezeigten Kamera angeordnet ist, zum Unterschied
von denjenigen Verschlussmechanismen, die gewöhnlich als Zwischenlinsenverschlüsse bezeichnet werden.
Der Verschluss 8 hat eine Grundplatte 9, die mit einer in der Mitte angeordneten Blendenöffnung 10 versehen ist, durch welche das Licht in einer dem Fachmann bekannten Weise auf ein nicht gezeigtes lichtempfindliches Material durchtreten kann. Die Grundplatte 9 hat eine Vielzahl von gewölbten Schlitzen 11 (gestrichelt gezeichnet), welche angrenzend an die Belichtungsöffnung 10 ausgebildet sind, um Stifte 12 aufzunehmen, welche auf einem Sektorenring 13 angeordnet sind. Die Versehlusslamellen 14, von denen nur eine gezeigt ist, sind zwischen dem Sektorenring 13 und der Grundplatte 9 angeordnet und haben eine Öffnung, durch welche der Stift 12 hindurchragt. Die Versehlusslamellen 14 haben weiterhin je einen verlängerten Schlitz 15 (gestrichelt gezeichnet), um den Stift 16 aufzunehmen, welcher auf der Grundplatte 9 angeordnet ist und die Drehachse für die Versehlusslamellen bildet. Die Bewegung des Sektorenrings 13 im Uhrzeigersinn und im entgegengesetzten Uhrzeigersinn bewirkt, dass sich die Versehlusslamellen 14 in bekannter Weise öffnen und schliessen.
Der Mechanismus, der dazu dient, um den Sektorenring 13 in eine links- und rechtslaufende Drehung zu setzen, besteht aus einem sichelförmigen Hebel 17, der am besten aus Abb. 6 zu sehen ist, und dessen eines Ende auf einem Zapfen 18 gelagert ist, welcher wiederum von der Grundplatte 9 getragen wird. An seinem anderen Ende hat der Hebel 17 eine radial nach innen verlaufende Nase 19, während zwischen seinen Enden ein im wesentlichen radial verlaufender Längs-
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schlitz 21 zur Aufnahme des von dem Sektorenring 13 getragenen Stiftes 22 angeordnet ist. Der Hebel 17 hat nahe seinem drehbar gelagerten Ende auch eine andere radial nach innen vorspringende Nase 23, die der Nase 19 nahezu diametral gegenüberliegt. Ein Steuerglied 24 ist drehbar auf einem Zapfen 25 gelagert, welcher von der Grundplatte 9 zentral zum Hebel 17 getragen wird. Es hat ein paar·Steuernocken 26, 27, die im Winkel so zueinander angeordnet sind, dass sie mit den entsprechenden Nasen 19» 23 zusammenwirken. Wenn das Steuerglied 24 von der Spannstellung des Verschlusses in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung gedreht wird, so erfasst der Steuernocken 26 die Nase 19 und drückt den Hebel 17 um seinen Drehpunkt in die Richtung, in welcher das Öffnen der Verschlusslamellen 14 bewirkt wird, worauf die andere Nase 27 den Steuernocken 23 erfasst und den Hebel 17 um seinen Drehpunkt in die entgegengesetzte Richtung zu bewegen, in welcher das Schliessen der Verschlusslamellen 14 bewirkt wird.
Eine Verschlußspannscheibe 28 ist mit dem Steuerglied 24 fest verbunden, so dass es mit demselben, wie aus den Fig. 5 und 7 zu sehen ist, drehbar gelagert ist, ebenso ist sie mit einem gestrichelt gezeichneten Ansatz 29 versehen, welcher mit einer Nase 31 des bei 33 drehbar gelagerten Hebels 32 in Eingriff gebracht werden kann, um die Scheibe 28, gemäss Mg. 3, in einer den Verschluss spannenden Stellung zu halten. Das eine Ende der Verschlussfeder 34 ist mit dem von der Spannscheibe 28 getragenen Ansatz 35 verbunden, während das andere Ende an dem Zapfen 36 befestigt ist.
Dieser Verschluss 8 ist mit einem verbesserten Steuermecha-
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nismus für die Verschlussgeschwindigkeiten ausgerüstet, durch welchen sieben verschiedene Moment-Belichtungszeiten und eine B-Einstellung erreicht werden. Ein Zeitwahlnocken 37 wird als Scheibe gezeigt, die auf einem Zapfen 38 gelagert ist und acht radial nach aussen gerichtete Arme 39 von verschiedenen Längen aufweist, an deren Ende je ein nach oben gerichteter Ansatz 41 angeordnet ist. Die Nockenscheibe 37 weist eine Sperrnase 40 auf, welche von der Feder 42 derart bewegt wird, dass sie mit den acht Öffnungen 43 in der Grundplatte 9 zusammenwirkt, um die Nockenscheibe 37 wahlweise in eine solche Stellung zu bringen, dass einer der Arme 39 im Eingriff mit einem vorstehenden Rand 44 steht, welcher durch das eine Ende des drehbar gelagerten Steuerhebels 45 gebildet wird. Das entgegengesetzte Ende 46 des Hebels 45 wirkt mit einem Stift 47 eines bei 49 drehbar gelagerten Zahnsegments 4.8 zusammen und bildet den Teil eines Hemmwerks herkömmlichen Typs. Das Zahnsegment 48 steht unter Federdruck, um den Stift 47 in Eingriff mit dem Hebelende 46 zu bringen, wenn der Verschluss 8 sich in Spannstellung befindet. Die Drehbewegung des Steuerhebels 45 durch die Zeitwahlnockenscheibe 37 bewegt das Zahnsegment 48 derart, dass dessen Endstück 51 mehr oder weniger im Eingriff mit einem Ansatz 52 kommt, welcher, wie aus Fig. 1 und 7 ersichtlich, auf der Spannscheibe 28 angeordnet ist, so dass der Ansatz 52 das Zahnsegment 48 je nach dessen Stellung berührt und es verdreht. Die Grosse der Drehbewegung des Zahnsegments 48, wel-
ehe von den übrigen Teilen des in Fig. 1 gezeigten Hemmwerks, bestehend aus Ritzel 53, Zahnrad 54, Ritzel 55, Ankerrad 56 und Anker 57, gebremst wird, bestimmt die Zeitdauer, in der die Yerschlusslamellen 14 in Offenstellung verbleiben. Der Anker 57 ist auf einem Hebel 58 angeordnet, welcher bei 59
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drehbar gelagert ist und durch einen auf dem Zapfen 38 gelagerten Nocken 61 betätigt werden kann, wodurch der Anker 57 wahlweise mit dem Ankerrad 56 in und ausser Eingriff gebracht werden kann.
Der Mechanismus für die Zeitbelichtung besteht aus einem Winkelhebel 63, welcher bei 64 drehbar gelagert ist und durch eine Feder 65 im Uhrzeigersinn gespannt ist. Bei allen Stellungen der Zeitwahlnockenscheibe 37, ausser bei der B-Einstellung, wird ein Arm 66 des Winkelhebels 63 in Eingriff mit dem einen Ende eines Hebels 67 (siehe Pig. 3) gebracht, wobei der Arm 66 den Hebel 67 in ausgerückter Stellung so hält, dass dessen anderes Ende 68 aus dem Weg des Anschlages 35 der Spannscheibe 28 gehalten wird. Wenn die Nockenscheibe 37 sich gemäss Pig. 1 in der der B-Einstellung entsprechenden Stellung befindet, erfasst Hebel den anderen Arm 69 des Winkelhebels 63 und bewegt den Winkelhebel in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung, wodurch der Arm 66 ausser Eingriff mit dem Ende des Hebels 67 gebracht wird. Der Hebel 67, welcher bei 33 drehbar gelagert ist, wird durch eine Feder 72 in Richtung des Uhrzeigersinnes gedrückt, wobei die Feder sein Ende 68 derart bewegt, dass er den Ansatz 35 der Spannscheibe 28 aufhält. Ein Verschlussauslösehebel 73, welcher bei 74 drehbar gelagert ist, und durch die Feder 75 in einer dem Uhrzeiger entgegengesetzten Richtung gegen den Anschlag 76 gedrückt wird, ist mit einem an einem Ende gestrichelt gezeichneten Stift 77 versehen, welcher mit dem Hebel 67 zusammenwirkt. Da die Feder stärker als die Feder 72 ist, wird, solange das Auslöseglied 73 nicht niedergedrückt ist, der Hebel entgegen dem Uhrzeiger-
sinn in eine ausgerückte Stellung gedruckt. Wenn der Auslösehebel 73 zum Zwecke einer Aufnahme in Uhrzeigerrichtung niedergedrückt wird, so wird der Stift 77 zurückgezogen, worauf sich der Heftel 67 nach rechts drehen kann, was wiederum bewirkt, dass das Ende 68 den Ansatz 35 aufhält, wodurch die Scheibe 28 und das Steuerglied 24 angehalten werden, wenn die Verschlusslamellen 14 sich in der grössten Offenstellung befinden. Wenn der Auslösehebel 73 losgelassen wird, drückt der Stift 77 infolge der stärkeren Feder 75 den Hebel 67 nach links, wodurch dessen Ende 68 den Ansatz 35 freigibt, was dann das Schliessen der Verschlusslamellen 14 gestattet.
Der Verschluss 8 ist mit einem Synchronisationsmechanismus für den Gebrauch einer Blitzlampe ausgerüstet, welcher gewährleistet, dass die höchste Leuchtstärke des Blitzes mit der grössten Öffnung der Verschlusslamellen 14 zusammentrifft. Der Synchronisationsmechanismus ist für die Synchronisation von Blitzlampen eingerichtet, die eine zeitliche Verzögerung bis zu 20 Millisekunden haben, bevor der Blitz den Punkt der höchsten Leuchtstärke erreicht, und ebenso für Blitzlampen, bei denen es im wesentlichen keine zeitliche Verzögerung gibt, bevor der Blitz den Punkt der höchsten Leuchtstärke erreicht. Der Synchronisationsmechanismus besteht aus einem Synchronisationshebel 78, welcher bei 79 drehbar gelagert ist, und dessen eines Ende in ein Zahnsegment 81 ausläuft, welches mit einem Ritzel 82, welches auf dem Zapfen 36 angeordnet ist, im Eingriff steht. Das andere Ende des Hebels 78 trägt einen Stift 80 mit einem Schaltkontakt 84, welcher so beschaffen ist, dass er in gleitendem Kontakt mit einem auf einem ver-
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stellbaren Nylonblock 86 angebrachten festen Schaltkontakt 85 gebracht werden kann.
Ein Zahnrad 83, welches am Zapfen 36 befestigt ist und sich mit dem Ritzel 82 dreht, wirkt mit einer Sperrklinke 91 zusammen, welche von einem bei 74 drehbar gelagerten Hebel 87 gebildet wird und eine Rechtsdrehung des Zahnrades 83 verhindert, und dadurch auch eine Linksbewegung des Synchronisationshebels 78, während der Verschluss 8 und der Hebel 78 gespannt werden. Die Sperrklinke 91 hält weiterhin den Synchronisationshebel 78 in einer gespannten Stellung, welche dadurch erreicht wird, dass der Hebel 78 im Uhrzeigersinn bewegt wird, bis er bei einem Anschlag einrastet. Der Hebel 78 wird von einer Feder 89 in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung angetrieben. Ein Ansatz 88 an dem Hebel 87 wird von dem Verschlussauslösehebel 73 mitgenommen, wenn der Hebel 73 niedergedrückt wird, was die Sperrklinke ausser Eingriff mit dem Zahnrad 83 bringt, und somit die Ablaufbewegung des Zahnrades 83 und des Hebels 78 gestattet. Ein Steuerteil 93 zur Auslösung des Verschlusses, das am besten in den Fig. 5 und 7 erkennbar ist, dreht sich um einen vom Zapfen 25 gebildeten Ansatz 92, auf welchem es von einer Kopfschraube 94 gehalten wird. Das Teil 93 hat eine Steuerfläche 95, welche so beschaffen ist, dass sie einen am Verschlussauslösehbel 32 angeordneten Ansatz 96 erfasst. Ebenso hat es an einem Ende einen Schlitz 97, der zur Aufnahme des auf dem Synchronisationshebel 78 angeordneten Stiftes 80 vorgesehen ist, so dass der.Hebel 78 und das Verschlussauslösesteuerteil 93 sich zusammen drehen. Ein Zapfen 99 mit einem konischen unteren Ende 101 ist auf der VerSchlußspannscheibe 28 befestigt und ragt durch einen im Synchronisier-
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hebel 78 befindlichen gewölbten Schlitz 102, so dass der Hebel 78 sich unabhängig von der Verschlußspannscheibe 28 von seiner gespannten Stellung bewegen kann. Wenn der Synchronisationshebel 78 durch die Handhabe 103 im Uhrzeigersinn in die Spannstellung gemäss Fig. 3 geschwenkt wirrt, dann erfasst die Kante des Schlitzes 102 den Zapfen 99 und dreht die Yerschlußspannscheibe 28 im Uhrzeigersinn in ihre dem gespannten Verschluss entsprechende Stellung, wobei der Anschlag 31 in Eingriff mit dem Ansatz 29 der Spannscheibe kommt. Wenn die Scheibe 28 im Uhrzeigersinn gedreht wird, drückt die abgeschrägte Kante des Ansatzes 26 den Anschlag nach oben, so dass der Ansatz 26 darunter hindurch und hinter den Anschlag 19 gleiten kann (siehe Fig. 3). Der konische Schaft 101 des Zapfens 99 drückt das schaltertragende Ende des Synchronisationshebels 78 quer zu seiner Bewegungsrichtung gegen den Druck der Feder 104 und unterbricht während des gesamten Weges der Spannscheibe 28 und des Synchronisationshebels 78 in ihre Spannstellungen die Verbindung zwischen den Schaltkontakten 84 und 85. Wenn der Verschlussauslösehebel 73 niedergedrückt wird, wird der Synchronisationshebel 78 gelöst und läuft von dem konischen Schaft 101 in die Ebene des feststehenden Schaltkontaktes 85 ab, wodurch die Kontakte 84» 85 in Gleitverbindung gebracht werden, was den Blitzlampenstromkreis schliesst. Der Synchronisationshebel 78 und das Verschlussauslöseglied 93 laufen zusammen ab, bis der Synchronisationshebel 78 von dem Anschlag 105 angehalten wird« Das Steuerteil 93, welches sich während des Ablaufvorganges mit dem Ansatz 96 im Eingriff befindet, drückt den Ansatz 96 und den Hebel 32 in eine dem Uhrzeigersinn entgegengesetzte Richtung, worauf der Ansatz 31 ausser Eingriff mit dem Ansatz 29 der Verschlußspannscheibe 28 gebracht wird,
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was die Auslösung des Verschlusses bewirkt. Nach dem Auslösen laufen die Verschlußspannscheibe 28 und das Steuerglied 24 in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung ab, was bewirkt, dass sich die Verschlusslamellen 14, wie zuvor erklärt, zum Zwecke einer Belichtung öffnen und schliessen. Ein Ansatz 106 des Steuergliedes 24 trifft auf ein Sperrglied 107, wodurch die weitere Drehung der Scheibe 28 und des Steuergliedes 24 aufgehalten wird. Ausserdem erfasst der Ansatz 27 den Anschlag 23 in der stillstehenden Lage, um den Hebel 17 zwangsläufig festzuhalten und dadurch jegliches eventuelles Zurückprallen der Verschlusslamellen zu verhindern (siehe Pig. 6). In dieser Stellung erfasst der Zapfen 99 eine Kante des Schlitzes 102, was bewirkt, dass der konische Schenkel 101 den Synchronisationshebel 78 wieder in eine Querrichtung drückt, wodurch die Verbindung zwischen den Schaltkontakten 85, 84 bei Beendigung des Belichtungsvorganges unterbrochen wird. Der Nylonblock 86 ist ferner mit einem andern Schaltkontakt 108 versehen, von dem ein Teil in Querrichtung und im Abstand von dem erwähnten Schaltkontakt 85 verläuft, der so beschaffen ist, dass er von dem freien Ende des Hebels 17 erfasst wird, wenn die Verschlusslamellen 14 sich in ihrer grössten Offenstellung für sofortzündende Blitzlampen ohne nennenswerten Verzögerungsfaktor befinden. Auf dem Nylonblock 86 sind ebenfalls die Schaltkontakte 85, 108 angeordnet, welche mit Hilfe einer entsprechenden nicht gezeigten Skala seitlich verstellt werden können, um die Kontaktzeit der Schaltkontakte 85, 84 zur Anpassung an die verschiedenen Blitzlampentypen mit verschiedenen Verzögerungsfaktoren zu verändern.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise dieser Erfindung soll ange-
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nommen werden, dass die Belichtungszeitwahlscheibe 37 zunächst gemäss Fig. 1 in B-Einstellung steht. Der Synchronisationshebel 78 wird gespannt, indem man den Hebel 78 im Uhrzeigersinn gegen einen Anschlag und in die gespannte Stellung bewegt, in welcher er, gemäss Fig. 3, durch das Eingreifen der Sperrklinke 91 in das Zahnrad 83 «festgehalten wird. Das Bewegen des Synchronisationshebels 78 im Uhrzeigersinn bewirkt, dass die Verschlußspannscheibe 28 und das Steuerglied 24 -im Uhrzeigersinn bewegt werden, bis der Anschlag 31 den Ansatz 29 erfasst, um die Scheibe 28 und das Glied 24 lösbar in der Spannstellung zu arretieren. Das Niederdrücken des Verschlussauslösehebels 73 gibt den Synchronisationshebel 78 frei, welcher im entgegengesetzten Uhrzeigersinn abläuft, bis er auf den Anschlag 105 trifft. Das Auslösesteuerglied 93, welches mit Hilfe des Zapfens 98 gedreht wird, drückt den Hebel 32 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn, wodurch der Anschlag 31 von dem Ansatz 29 zurückgezogen wird, um die Verschlußspannscheibe 28 und das Steuerglied 24 freizugeben. Die Scheibe 28 und das Teil 24 werden durch die Feder 34 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn gedreht, während der Anschlag 35 an dem Ende 68 des Hebels 67 angehalten wird, wenn die Verschlusslamellen 14 sich in ihrer grössten Offenstellung befinden. Die Verschlusslamellen 14 bleiben in der grössten Offenstellung bis der Verschlussauslösehebel 73 von der Bedienungsperson losgelassen wird, worauf der Hebel 67 durch den Zapfen 77 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn gedreht wird, was bewirkt, dass sich das Ende 68 des Hebel 67 von dem Ansatz 35 löst und die Verschlusslamellen 14 sich schliessen können.
Essoll nun angenommen werden, dass das Verschlusszeitsteuer-
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teil 37 auf eine der Stellungen für Momentaufnahmen eingestellt ist. Der Winkelhebel 63 wird im Uhrzeigersinn bewegt, worauf er den Hebel 67 erfasst und ihn in ausgerückter Stellung festhält. Das Verschlusszeitsteuerteil 37 verdreht den Verzögerungshebel 45, um die Strecke, die notwendig ist, um das Verzögerungszahnsegment 48 je nach der gewählten Belichtungszeit in die richtige Stellung zu bringen. Der Synchronisationshebel 78, die Verschlußspannscheibe 28 und das Steuerglied 24 werden in der gleichen Weise gespannt, wie es für die B-Einstellung erklärt wurde. Um eine Belichtung durchzuführen, wird das Verschlussauslöseglied 73 niedergedrückt, worauf es den Synchronisationshebel 78 freigibt, welcher im entgegengesetzten Uhrzeigersinn abläuft und während des Ablaufs die Blitzlampenkontakte 84 und 85 schliesst. Das Verschlußsteuerteil 93, welches sich mit dem Synchronisationshebel 78 bewegt, gibt die Verschlußspannscheibe 28 und das Steuerglied 24 frei, welche durch die Feder 34 zu einer Anschlagstellung 107 gedreht werden, was das Öffnen und Schließen der Verschlusslamellen zur Folge hat. Die Zeitspanne, in der die Verschlusslamellen 14 voll geöffnet sind, wird durch das Endstück 51 des Verzögerungszahnsegmentes 48 bestimmt, welches von dem Anschlag 52 der Verschlußspannscheibe 28 erfasst wird, während es zu seiner Anschlagstellung 107 abläuft.
Die Erfindung wurde in Einzelheiten beschrieben, und zwar unter besonderer Berücksichtigung der bevorzugten Ausführungsformen. Es versteht sich jedoch, dass Abwandlungen und Veränderungen innerhalb der Wesensart und des Umfanges der oben beschriebenen und in den beigefügten Ansprüchen festgelegten Erfindung durchgeführt werden können.
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Claims (2)

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1. Objektiwerschluss für photographische Kameras mit einem Sektorenring und einer Vielzahl von Verschlusslamellen, die durch eine hin- und hergehende Bewegung des Sektorenringes in die Offenstellung und wieder in die Schließstellung bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass zentral zu einem Steuerglied (24) ein sichelförmiger Hebel (17) angeordnet ist, der an seinem einen Ende schwenkbar gelagert ist und mit einer schlitzförmigen Durchbrechung (21) einen an dem Sektorenring (13) vorgesehenen Stift (22) umgreift, während sein anderes als Nase (19) ausgebildetes Ende für die Zusammenarbeit mit einem an dem Steuerglied (24) vorgesehenen Steuernocken (26) vorgesehen ist, und eine zweite, radial nach innen vorspringende Nase (23) dazu bestimmt ist, mit einem Steuernocken (27) des Steuergliedes (24) zusammenzuarbeiten, derart, dass bei einer Drehbewegung des bis zu seiner Auslösung in gespannter Stellung gegen die Kraft einer Feder (34) gehaltenen Steuergliedes (24), dessen Steuernocken (26) durch Mitnahme der Nase (19)' den Hebel (17) um seine Lagerstelle (18) verschwenkt, und dessen Steuernocken (27) bei Erreichen der Nase (23) des Hebels (17) eine Verschwenkung desselben in entgegengesetzter Richtung bewirkt, wodurch infolge des Eingreifens des Stiftes (22) in die Durchbrechung (21) des Hebels (17) der Sektorenring (13) die Verschlußsektoren (14) öffnet und wieder schliesst.
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2. Objektiwerschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerglied (24) mit einer Scheibe (28) fest verbunden ist, welche einen Anschlag (29) bildet, der mit der Nase (31) eines schwenkbar gelagerten Hebels (32) zusammenarbeitet, welcher die Scheibe (28) und damit das Steuerglied (24) bei gespanntem Verschluss in Spannstellung festhält.
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