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Ladegabel für landwirtschaftliche Güter.
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Die Neuerung bezieht sich auf eine Ladegabel für landwirtschaftliche
Güter, wie Heu, Grünfutter, Rüben usw. Derartige Geräte sind an sich bekannt und
bestehen im wesentlichen aus einem Trägerrohr mit Zinken zum Aufnehmen des Gutes,
wobei das Trägerrohr mit den sinken und gegebenenfalls eine sich von oben auf das
Gut auflegende Haltezange an einem gemeinsamen Hauptrahmen angebracht sind. Derartige
Ladegeräte finden teilweise als Frontlader Verwendung, indem sie an der Ladeschwinge
eine Ackerschleppers angebracht sind, teilweise als heb-und senkbarer Heulift, Heuschwanz
od. dgl., indem sie an der Dreipunkt-Hydraulik eines Schleppers angebracht sind.
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Bei den bekannten Geräten sind die Trägerrohr mit den Zinken fest
mit dem Hauptrahmen des Gerätes verbunden. Für die verschiedenen Ladegüter ist es
aber erforderlich, daß der aus dem Trägerrohr mit den Zinken gebildete Zinkenrost
hinsichtlich seiner Breite und des Abstandes der einzelnen Zinken voneinander sowie
auch bezüglich der zinkenlängen verändert werden kann. Bisher hat man sich damit
geholfen, daß man die am Trägerrohr angebrachten Zinken auswechselbar angebracht
hat. Man könnte dadurch kürzere oder längere Zinken einsetzen und auch die zinkenabstände
verändern,
indem entweder sämtliche oder nur z. B. jede zweite Bohrung
im Trägerrohr bestückt wurde. Auch könnte das Trägerrohr durch seitlich eingeschobene
Verlängerungsstücke in seiner Breite verstellt werden.
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Das Auswechseln bzw. Umsetzen der Zinken am Trägerrohr bzw. die Breitenveränderung
des Trägerrohres ist jedoch mühsam und zeitaufwendig für den Landwirt, weshalb in
den meisten Fällen in der Praxis die Möglichkeit der Anpassung des Gerätes an die
verschiedenen Ladegüter nicht ausgenutzt wird.
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Die Neuerung bezweckt nun, die bisher notwendige lange Rüstzeit für
das Anpassen des Gerätes an das jeweilige Ladegut in einfacher reise wesentlich
herabzusetzen und damit die vielseitige Anwendbarkeit des Gerätes in der
Praxis auch tatsächlich zu ermöglichen. |
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Zu diesem Zweck sind nach der Neuerung verschiedene |
Trägerrohr von unterschiedlicher 3reite und mit Zinken |
von unterschiedlichen Abständen und/oder Längen als voll- |
ständige Einheiten vorgesehen, die mittels Schnellverschlüssen am Hauptrahmen gegeneinander
auswechselbar befestigbar sind.
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Zweckmäßig sind die verschiedenen Trägerrohre mit Laschen versehen
und auf am Hauptrahmen befestigte, nach einer Seite vorstehende Lagerzapfen aufschiebbar
und mittels
Splinten od. dgl. zu sichern. Der Hauptrahmen ist vorteilhaft
mit seinen Anlenkpunkten in an sich bekannter leise so ausgestaltet, daß die Ladegabel
wahlweise an der Ladeschwinge eines Ackerschleppers als Frontlader oder als an der
Dreipunkt-Hydraulik eines Ackerschleppers als heb-und senkbarer Heulift anbringbar
ist.
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Durch die neuerungsgemäß vorgeschlagene Ausbildung des Ladegerätes
werden nicht nur die bisher notwendigen langen Rüstzeiten für das Umwandeln wesentlich
heruntergesetzt, sondern es wird gleichzeitig auch ein wirkliches Eombinations-Gerät
geschaffen, das den im Einzelfall sehr unterschiedlichen Verhältnissen in den landwirtschaftlichen
Betrieben Rechnung trägt und vielseitig verwendbar ist.
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt, es zeigen : Fig. 1 eine Frontansicht auf den Hauptrahmen
des Ladegeräte mit einem daran angebrachten Trägerrohr mit Zinken unter Weglassung
der oberen Haltezange; Fig. 2 u. 3 zwei weitere Trägerrohre mit Zinken.
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Das Ladegerät besteht aus dem als Ganzes mit 1 bezeichneten Hauptrahmen
mit den Holm 2 für den dritten Lenker und für die (nicht dargestellte) Haltezange
sowie dem Trägerrohr 3 mit
Zinken 4 zum Aufnehmen des Gutes. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, |
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ist das Trägerrohr 3 mit den Zinken 4 an dem Hauptrahmen 1 mittels Schnellverschlüssen
5 auswechselbar befestigt. Hierzu
sind am Hauptrahmen 1 Zapfen 6
fest angebracht, auf die das Trägerrohr 3 Illit Lagerlaschen 7 von der Seite her
aufschiebbar ist, wozu beide Zapfen 6 am Hauptrahmen 1 zur gleichen Seite hin angebracht
sind. Zur Sicherung sind Splinte 8 od. dgl. vorgesehen, die nach dem Aufschieben
der Lagerlaschen 7 durch die Zapfen 6 durchgesteckt werden. Selbstverständlich ist
auch eine andere geeignete Ausgestaltung des Schnellverschlusses möglich.
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In Fig. 1 ist das Trägerrohr 3 als sogenanntes Kombi-Rohr ausgestaltet,
d. h. es besitzt von den Enden her einschiebbare Verlängerungsrohrstücke 9, so daß
es in seiner Breite durch Hineinschieben bzw. Herausziehen der Rohrstücke 9 verstellbar
ist, wenn die durch die beiden Rohre 3,9 gesteckten Zinken gelöst werden.
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Statt des Auswechseln bzw. Umsetzens der Zinken 4 bzw. der Breitenveränderung
des Trägerrohres 3 sind, wie in Fig. 2 u. 3 dargestellt, weitere Trägerrohre 3',
3"mit Zinken 4', 4 ! 1 vorgesehen, die eine unterschiedliche Breite bzw. einen unterschiedlichen
Zinkenabstand und/oder Zinkenlänge besitzen und die ebenso wie das Rohr 3 Lagerlaschen
7 und weitere Laschen 10 aufweisen und mit den Zinken 4', 4"jeweils eine geschlossene
Einheit bilden. Jedes dieser unterschiedlichen Trägerrohr 3', 3"mit Zinken 4', 4"kann
somit als geschlossene Einheit anstelle des in Fig. 1 am Hauptrahmen angebrachten
Trägerrohres 3 gegen dieses ausgewechselt werden, indem lediglich die Schnellverschlåsse
5 gelöst zu werden brauchen und ein Bolzen 11, der durch die Laschen 10 gesteckt
ist und von
einem Haken 12 am Holm 2 gehalten wird, herausgenommen
wird. Das Auswechseln der Trägerrohre 3, 3, 3"untereinander jeweils als geschlossene
Einheit ist in kurzer Zeit und ohne jede weitere Veränderung des Gerätes durchzuführen.
Das Rohr 3'mit den Zinken 4' (Fig. 2) ist z. B. ein Heurohr, das Rohr 3" mit den
Zinken 4" (Fig. 3) ein Rübenrohr.
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Der Hauptrahmen 1 ist zweckmäßig mit seinen mit 13 angedeuteten Anlenkpunkten
in an sich bekannter weise so ausgebildet, daß das Ladegerät wahlweise an der Ladeschwinge
eines Ackerschleppers als Frontlader oder an der Dreipunkt-Hydraulik eines Ackerschleppers
als heb-und senkbarer Heulift anbringbar ist, wodurch sich in Verbindung mit der
schnellen Auswechselbarkeit der Trägerrohre mit den Zinken ein für die Praxis vielseitig
verwendbares Kombinationsgerät ergibt.