DE1177864B - Ladegabel fuer landwirtschaftliche Gueter - Google Patents

Description

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AUSLEGESCHRIFT

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag;
Auslegetag:

Deutsche Kl.: 45 c-87/00

1177 864
F 38964 III/45 c
8. Februar 1963
10. September 1964

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ladegabel für landwirtschaftliche Güter, wie Heu, Grünfutter, Rüben usw. Derartige Geräte sind an sich bekannt und bestehen im wesentlichen aus einem Zinkenträger mit Zinken zum Aufnehmen des Gutes, wobei der Träger mit den Zinken und gegebenenfalls eine sich von oben auf das Gut auflegende Haltezange an einem gemeinsamen Hauptrahmen angebracht sind. Derartige Ladegeräte finden teilweise als Frontlader-Arbeitsgeräte unter Anbringung an der Ladeschwinge eines Ackerschleppers, teilweise aber auch als heb- und senkbare Heckanbaugeräte unter Anbringung an der Dreipunkt-Hydraulik eines Schleppers Verwendung.

Für die verschiedenen Ladegüter ist es vielfach erforderlich, daß der aus dem Träger mit den Zinken gebildete Zinkenrost in seiner Breite verändert werden kann. Zu diesem Zweck ist bereits eine Ladegabel bekannt, in deren Träger Verbreiterungsträger teleskopartig einschiebbar sind, die ihrerseits Querbohrungen zum auswechselbaren Einsatz von Gabelzinken aufweisen. Eine derartige Verbreiterung der Ladegabel setzt jedoch ein Abschrauben der Zinken in den Überlappungsbereichen zwischen Haupt- und Verbreiterungsträgern voraus, und erfordert nach Einschieben der Verbreiterungen ein Wiedereinsetzen der Zinken einschließlich deren Ausrichten. Da, die wiedereingesetzten Zinken im Überlappungsbereich der Trägerteile deren Halterung übernehmen, sind diese an ihren Enden hohen Beanspruchungen ausgesetzt, während gleichzeitig während des Betriebs der Ladegabel auftretende Beanspruchungen zu einer Veränderung der ursprünglichen Passung zwischen Haupt- und Verlängerungsträgern führen können, wodurch ein Abnehmen der Verlängerungen bzw. Wiedereinsetzen erschwert und gegebenenfalls verhindert wird.

Es ist ferner bekannt, die Ladegabel mittels Seitenteilen zu verbreitern, die mittels Schraubenbolzen mit dem Hauptteil der Gabel verbunden werden. Diese Verbreiterung ist jedoch umständlich und zeitraubend, setzt die Verwendung von Werkzeugen voraus und ist infolge der sich im Betrieb der Gabel einstellenden mehr oder weniger starken Verformungen und infolge von Witterungseinflüssen mit Rostansatz od. dgl. schon nach kurzer Zeit unbrauchbar, da Schrauben und Bohrungsgewinde ausschlagen und ein Verbinden bzw. Lösen der Teile dadurch erschwert oder verhindert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ladegabelverbreiterung zu schaffen, die mit wenigen Handgriffen und ohne Verwendung von Werkzeugen angebracht bzw. entfernt werden kann und auch nach Ladegafoel für landwirtschaftliche Güter

Anmelder:

Gerhard Frost, Friedewalde bei Minden (Westf.)

Als Erfinder benannt:

Gerhard Frost, Friedewalde bei Minden (Westf.)

längerer Benutzung den hohen Beanspruchungen im Betrieb von Ladegabeln gewachsen ist. Zu diesem Zweck ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkenträger-Anschlußstücke mit dem Grundträger mittels eines aus einem an den Stirnenden des Grundträgers oder der Anschlußstücke befestigten, abgekröpften Flacheisen, welches am oberen Ende eine Aufnahmetasche aufweist, und aus jeweils an dem Grundträger bzw. an den Anschlußstücken befestigten Flacheisen bestehenden und durch einen Bolzen od. dgl. sperrbaren Schnellverschlusses durch senkrecht zur Trägerachse erfolgendes Einhängen oder -stecken verbindbar sind.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die Zinkenträger-Anschlußstücke Streben als Rückwand oder Lagerstellen zur Aufnahme einer Rückwand auf, die mit einer am Träger vorgesehenen Rückwand mittels Schrauben, Steckbolzen, Schnellverschlüssen od. dgl. verbindbar sind.

Die Ladegabel nach der Erfindung ermöglicht ein Anbringen und Abnehmen der Anschlußstücke bzw. Verbreiterungen mit einem einzigen Handgriff und ohne Verwendung von Werkzeugen. Bei einfacher konstruktiver Ausbildung und niedrigen Herstellungskosten ist dieses einfache Umrüsten unabhängig von Rostbildung, Witterungseinflüssen und Verformungen im Betrieb der Ladegabel jederzeit gewährleistet.

Mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt; es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht auf die Ladegabel von der Arbeitsseite her,

F i g. 2 eine schaubildliche Darstellung der in Fig. 1 angedeuteten Verbindung zwischen den Zinkenträger-Anschlußstücken und dem Grundträger, in vergrößertem Maßstab.

Der Grundträger bzw. Zinkenträger 1 mit den Zinken 2 und mit Haltern 3 ist an einem Hauptrahmen (nicht gezeichnet) schwenkbar gelagert, der in die Ladeschwinge eines Frontladers eingehängt ist. Am Zinkenträger 1 ist eine Rückwand 4 vorgesehen.

409 660/37

Das Gerät kann an der Dreipunkt-Hydraulik eines Schleppers angebracht sein.

Zur Verbreiterung der Fläche des durch die Breite des Zinkenträgers 1 mit den Zinken 2 gebildeten Zinkenrostes sind Zinkenträger-Anschlußstücke 5 mit einigen wenigen Zinken 6 vorgesehen, die mittels Schnellverschlüssen an einem oder beiden Stirnenden des Grundträgers 1 bei 7 koaxial starr anbringbar sind. Die Zinkenträger-Anschlußstücke weisen Streben 5' als Rückwand oder Lagerstellen zur Aufnahme einer Rückwand auf, die mit der am Grundträger 1 vorgesehenen Rückwand 4 mittels Schrauben, Steckbolzen, Schnellverschlüssen od. dgl. bei 8 verbindbar sind.

Bei dem in Fig. 1 bei 7 angedeuteten und in Fig. 2 vergrößert dargestellten Ausführungsbeispiel sind an den Stirnenden des Grundträgers 1 abgekröpfte Flacheisen 10 angeschweißt, die am oberen Ende eine Aufnahmetasche 11 aufweisen. Die Anschlußstücke 5 besitzen jeweils ein entsprechendes Flacheisen 12, das von unten her in die Tasche 11 am Flacheisen 10 des Trägers 1 eingesteckt und mittels einschraubbarer Klemmschrauben oder durch Steckbolzen 13 od. dgl. gehalten wird.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Ladegabel für landwirtschaftliche Güter, bestehend im wesentlichen aus einem Träger mit Zinken zur Aufnahme des Gutes, an dessen einem oder beiden Stirnenden Zinkenträger-Anschlußstücke starr anbringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkenträger-Anschlußstücke (5, 6) mit dem Grundträger (1) mittels eines aus einem an den Stirnenden des Grundträgers (1) oder der Anschlußstücke (5, 6) befestigten, abgekröpften Flacheisen (10), welches am oberen Ende eine Aufnahmetasche (11) aufweist, und aus jeweils an dem Grundträger (1) bzw. an den Anschlußstücken (5, 6) befestigten Flacheisen (12) bestehenden und durch einen Bolzen (13) oder dergleichen sperrbaren Schnellverschlusses durch senkrecht zur Trägerachse erfolgendes Einhängen oder -stecken verbindbar sind.

2. Ladegabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkenträger-Anschlußstücke (5) Streben (5') als Rückwand oder Lagerstellen zur Aufnahme einer Rückwand aufweisen, die mit einer am Träger (1) vorgesehenen Rückwand (4) mittels Schrauben, Steckbolzen, Schnellverschlüssen od. dgl. verbindbar sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1132 860;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 860 839;
britische Patentschrift Nr. 653 978.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

409 660/37 9. 64 © Bundesdruckerei Berlin