DE3423779A1 - Anbaugeraet fuer schaufellader - Google Patents
Anbaugeraet fuer schaufelladerInfo
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Description
- Anbaugerät für Schaufellader
- Die Erfindung betrifft ein Anbaugerät für Schaufellader, die aus einem Laderfahrzeug und einer daran hebbar und kippbar angebrachten Ladeschaufel bestehen.
- Als Schaufellader ist in diesem Zusammenhang jedes Fahrzeug.
- zu verstehen, an dem eine hebbare und kippbare Ladeschaufel entweder ständig angebracht ist oder auswechselbar angebracht werden kann. Die Ladeschaufeln können beispielsweise als vollwandige Blechkübel ausgeführt sein oder ganz oder teilweise durchbrochen sein, beispielsweise nach Art eines Siebrostes, so daß feinkörniges Material hindurchfallen kann.
- Laderfahrzeuge der genannten Art sind beispielsweise Traktoren, Radlager und Laderaupen.
- Das erfindungsgemäße Anbaugerät ist in erster Linie dazu bestimmt, Steine von landwirtschaftlichen Feldern aufzunehmen.
- Bei steinigen Böden stellt sich vor, während oder nach der Bestellung der Felder die Aufgabe, die auf dem Feld liegenden Steine aufzulesen und wegzutransportieren. Von Hand oder durch eine Zugmaschine gezogene Rechen sind nur zum Lesen verhältnismäßig kleiner Steine verwendbar; größere Steine mußten bisher in mühsamer Handarbeit einzeln aufgehoben und auf ein bereitstehendes Transportfahrzeug gebracht werden. Nur für sehr große Steine war es vom Arbeitsaufwand her vertretbar und wegen des Gewichts der Steine auch notwendig, diese mittels eines Hubgeräts anzuheben, beispielsweise mittels der Ladeschaufel eines Laderfahrzeugs. Wenn möglich, wurde der Stein einzeln mit der Ladeschaufel unterfahren oder von Hand in die auf den Boden abgesenkte Ladeschaufel gerollt. Dieser Vorgang ist sehr arbeitsaufwendig und nur für einzelne, verhältnismäßig große Steine noch angemessen.
- Es sind zwar Steinlesemaschinen bekannt, die in einer Reihe liegende Steine aufnehmen und über ein Förderband auf ein Transportfahrzeug laden. Diese Maschinen arbeiten kontinuierlich und können vor allem bei neu gerodeten Feldern eingesetzt werden, wenn die anfallenden Steine zahlreich, aber nicht zu groß sind. Diese Steinlesemaschinen sind jedoch für die in jedem Jahr bei der Frühjahrsbestellung auftretenden Steine nicht geeignet, weil einerseits der maschinelle Aufwand sehr hoch ist, andererseits aber von Hand bzw. mit Schlepprechen ein Vorordnen der Steine in langen Reihen notwendig ist.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Anbaugerät der eingangs genannten Gattungzu schaffen, das es ermöglicht, unter Verwendung herkömmlicher Laderfahrzeuge, beispielsweise landwirtschaftlicher Traktoren mit Ladeschaufeln, das Auflesen von Steinen sehr unterschiedlicher Größe vollständig zu mechanisieren, um aufwendige Handarbeit zu vermeiden. Diese Aufgabe stellt sich vor allem bei den häufig anfallenden Steinen mittlerer Größe, für die ein Einzelladevorgang mit herkömmlichen Laderfahrzeugen zu aufwendig ist, deren Beseitigung von Hand aber sehr mühsam ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Anbaugerät der eingangs genannten Gattung gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein sich parallel zur Vorderkante der Ladeschaufel erstreckender Rechen mit nach unten gerichteten Rechenzinken starr an mindestens einem Rechenträger angebracht ist, daß der Rechenträger an mindestens einem Schwenkarm quer zur Rechenlängsrichtung geführt und mittels eines Rechenantriebs bewegbar ist und daß der Schwenkarm mittels eines Schwenkarmantriebs um eine parallel zur Rechenlängsrichtung liegende Schwenkachse schwenkbar ist.
- Dieses mit geringem zusätzlichem Bauaufwand an jedem Schaufellader anbringbare Anbaugerät ermöglicht es, Steine unterschiedlicher Größe rasch und ohne Handarbeit in die Ladeschaufel zu fördern und mit dieser abzutransportieren. Es genügt, die Ladeschaufel vor dem Stein bzw. den Steinen auf den Boden zu legen, den Stein bzw. die Steine in die Ladeschaufel zu rechen und dann zum nächsten Stein weiterzufahren. Wenn die Ladeschaufel ganz oder annähernd gefüllt ist, wird sie angehoben und in ein bereitstehendes Transportfahrzeug oder auf einen Steinhaufen abgekippt.
- Das Anbaugerät kann mit seinem Rechen zugleich als eine mit der Ladeschaufel zusammenwirkende Zange verwendet werden, um Stroh, Heu, Holz oder anderes Material mit der Ladeschaufel aufzunehmen und beim Transport mit dem Rechen festzuhalten.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Rechenträger teleskopartig am Schwenkarm geführt ist. Der Schwenkarm kann an der Oberseite der Ladeschaufel schwenkbar gelagert sein. Der Schwenkantrieb kann eine druckmittelbetätigte Kolben-Zylinder-Einheit aufweisen, die einerseits an der Ladeschaufel und andererseits an einem mit dem Schwenkarm verbundenen Hebelarm angelenkt ist. Bei dieser Ausführungsform werden für das Anbaugerät keine mechanischen Befestigungen am Schaufellader selbst benötigt, da die Ladeschaufel alle mechanisch bewegten Teile trägt. Diese können zusammen mit der Ladeschaufel abgebaut und gegen ein anderes Anbaugerät ausgewechselt werden. Statt dessen ist es auch möglich, die Ladeschaufel am Schaufellader zu belassen und die übrigen Teile des Anbaugeräts abzubauen.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstands sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
- Es zeigt: Figur 1 in einer Seitenansicht ein als Steinleserechen dienendes Anbaugerät für einen Schaufellader in Seitenansicht, Figur 2 eine Vorderansicht des Anbaugeräts nach Figur 1, Figur 3 in einem Längsschnitt eine abgewandelte Ausführungsform des Rechenträgers mit dem Schwenkarm und dem Rechenantrieb, Figur 4 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie IV - IV in Figur 1, Figur 5 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie V - V in Figur 3 und Figur 6 in einer Seitenansicht einen Schaufellader mit einem Anbau gerät nach Figur 1.
- Das in den Figuren 1 und 2 gezeigte und in Figur 6 im angebauten Zustand dargestellte Anbaugerät weist an einer herkömmlichen, vorn bzw. oben offenen Ladeschaufel 1 einen Rechen 2 auf, der sich parallel zur Vorderkante 3 der Ladeschaufel 1 erstreckt.
- Der Rechen 2 weist mehrere, nach unten gerichtete Rechenzinken 4 auf, die starr, jedoch auswechselbar an einem querverlaufenden Rechenbalken 5 angebracht sind.
- Zusammen mit zwei sich quer zur Rechenlängsrichtung erstreckenden Rechenträgern 6, die beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1, 2 und 4 jeweils durch ein T-Profil gebildet werden, bildet der Rechenträger 5 mit den Rechenzinken 4 ein bewegbares Bauteil. Die Rechenträger 6 sind teleskopartig an zwei Schwenkarmen 7 längsbeweglich geführt, die durch einen Quer- träger 8 miteinander starr verbunden sind. Die Schwenkarme 7 bzw. deren Querträger 8 sind an Gelenken 9 um eine parallel zur Rechenlängsrichtung liegende Schwenkachse schwenkbar an der Oberseite der Ladeschaufel 1 gelagert.
- Jeweils eine auf dem Schwenkarm 7 angebrachte hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit 10, deren Kolbenstange am Rechenträger 6 angreift, bildet einen Rechenantrieb, um den Rechen 2 in Längsrichtung der Schwenkarme 7 hin- und herzubewegen.
- Eine hydraulische Xolben-Zylinder-Einheit 11, die einerseits an der Ladeschaufel 1 und mittels ihrer Kolbenstange andererseits am Querträger 8 angelenkt ist, bildet einen Schwenkarmantrieb, um die Schwenkarme 7 in der in Figur 6 angedeuteten Weise zu schwenken.
- Die zum Antrieb der Kolben-Zylinder-Einheiten 10 und 11 benötigte Hydraulikanlage ist in der Zeichnung nicht besonders dargestellt. Es versteht sich, daß hierfür die Hydraulikanlage des Schaufelladers 12 (Figur 6) verwendet werden kann, die ohnehin vorhanden ist, um die Ladeschaufel 1 anzuheben und zu kippen. Einer der hierfür verwendeten Hydraulikzylinder 13 ist in Figur 6 zu sehen.
- Eine abgewandelte Ausführungsform ist in den Figuren 3 und 5 in Teilschnitten dargestellt. Die beiden parallelen Rechenträger 6' bestehen hierbei aus Vierkantrohr, das in einem etwas größeren, den Schwenkarm 7' bildenden Vierkantrohr teleskopartig geführt ist. Hierzu können zwischen den beiden Vierkantrohren 6' und 7' Führungsleisten 14 aus einem gut gleitfähigen Material, beispielsweise Bronze, an den Enden der Vierkantrohre 6' und 7' angebracht sein. Die Kolben-Zylinder-Einheit 10' liegt bei dieser Ausführungsform innerhalb der Vierkantrohre 6' bzw. 7'.
- Aus Figur 4 erkennt man, daß im Gegensatz dazu bei der dort gezeigten Ausführungsform der Schwenkarm 7 aus zwei im Abstand nebeneinander angeordneten Winkelprofilen besteht, zwischen deren hochstehenden Winkelschenkeln der Steg des jm Querschnitt T-förmigen Rechenträgers 6 geführt ist.
- In Figur 6 ist die Funktion des Anbaugeräts als Steinrechen in mehreren Stellungen dargestellt. Die Ladeschaufel 1 wird vor einem aufzunehmenden Stein 15 auf den Boden abgesenkt, während die Schwenkarme 7 mittels des Schwenkarmantriebs 11 den Rechen 2 in der angehobenen und ausgefahrenen Stellung halten. Aus dieser Stellung wird der Rechen 2 mittels des Schwenkarmantriebs 11 abgesenkt, bis er hinter den Stein 15 greift. In dieser Stellung, die in Figur 6 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, wird der Rechen 2 mittels des Rechenantriebs 10 eingezogen, wobei der Stein 15 in die Ladeschaufel 1 gefördert wird. Anschließend wird der Schaufellader 12 zum nächsten Stein gefahren, der in entsprechender Weise aufgenommen wird, bis die gefüllte Ladeschaufel 1 auf ein Transportfahrzeug oder auf einen Steinhaufen entleert wird.
- Der Rechen 2 kann auch als Greifer verwendet werden, um Materialballen, beispielsweise Heu oder Stroh, oder lose lieendes Material, beispielsweise Holz aufzunehmen und auf der Ladeschaufel 1 zu halten.
- Abhängig von der Art des aufzunehmenden Materials können auch abgewandelte Ausführungsformen der Rechenzinken 4 verwendet werden. So ist in Figur 2 mit strichpunktierten Linien angedeutet, daß die Rechenzinken als vorspringende Zacken 4' einer am Rechenbalken 2 angebrachten Schaufelplatte 2' ausgeführt sein können.
- - Leerseite -
Claims (8)
- Anbaugerät für Schaufellader Patentansprüche 1. Anbaugerät für Schaufellader, die aus einem Laderfahrzeug und einer daran hebbar und kippbar angebrachten Ladeschaufel bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich parallel zur Vorderkante (3) der Ladeschaufel (1) erstreckender Rechen (2) mit nach unten gerichteten Rechenzinken (4) starr an mindestens einem Rechenträger (6, 6') angebracht ist, daß der Rechenträger (6,6') an mindestens einem Schwenkarm (7, 7') quer zur Rechenlängsrichtung geführt und mittels eines Rechenantriebs (10, 10') bewegbar ist und daß der Schwenkarm (7, 7') mittels eines Schwenkarmantriebs (11) um eine parallel zur Rechenlängsrichtung liegende Schwenkachse schwenkbar ist.
- 2. Anbaugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechenträger (6, 6' teleskopartig am Schwenkarm (7, 7') geführt ist.
- 3. Anbaugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (7) an der Oberseite der Ladeschaufel (1) schwenkbar gelagert ist.
- 4. Anbaugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallele Rechenträger (6, 6') jeweils an einem von zwei parallelen, miteinander starr verbundenen Schwenkarmen (7, 7') geführt sind.
- 5. Anbaugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechenantrieb mindestens eine druckmittelbetätigte Kolben-Zylinder-Einheit (10, 10') aufweist, die einerseits am Rechenträger (6, 6') und andererseits am Schwenkarm (7, 7') angreift.
- 6. Anbaugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarmantrieb eine druckmittelbetätigte Kolben-Zylinder-Einheit (11) aufweist, die einerseits an der Ladeschaufel (1) und andererseits an einem mit dem Schwenkarm (7, 7') verbundenen Träger (8) angelenkt ist.
- 7. Anbaugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenzinken (4) an einem Rechenbalken (2) einzeln auswechselbar angebracht sind.
- 8. Anbaugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenzinken (4') vorspringende Zacken einer an einem Rechenbalken (2) angebrachten Schaufelplatte (2') sind.
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