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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Heuerntemaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruchs, mit einem Rahmen bestehend aus einem Längsträger, einer
Anhängevorrichtung,
die am Träger
mittels einer im Wesentlichen vertikalen Achse und einer Querstrebe
angelenkt ist, die am Träger
befestigt ist und Räder
zur Abstützung
am Boden trägt, wobei
der Rahmen mindestens ein Arbeitselement trägt, das Pflanzen oder andere
am Boden liegende Produkte bewegen kann.
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Eine
Maschine dieser Art, wie in
US
5 544 475 beschrieben, wird beispielsweise verwendet, um Futtermittel
in Schwaden abzulegen oder bereits gebildete Schwaden zu bewegen
und/oder zu gruppieren. Diese Maschine ist dann hinten an einem
Traktor angehängt,
der es ermöglicht,
ihre Arbeitselemente anzutreiben und sie am Gelände zu verschieben. Es kommt
häufig
vor, dass während
der Verschiebung oder der Gruppierung von Schwaden die Räder des Traktors
auf den Schwaden fahren, die von den Arbeitselementen der Maschine
aufgenommen werden sollen. Diese Räder zerdrücken dann die Futtermittel, was
für ihre
Qualität
schädlich
sein kann. Unter dem Druck der Reifen können sie nämlich zerbröckeln und Nährstoffe verlieren. Sie können auch
durch den Druck gegen die Bodenoberfläche mit Erde beschmutzt werden.
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Die
vorliegende Erfindung soll den vorgenannten Nachteil beseitigen.
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Sie
soll es insbesondere ermöglichen,
die Maschine immer eine ideale Arbeitsbahn verfolgen zu lassen,
ohne dass die Räder
des Traktors auf den Schwaden fahren müssen.
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Um
dieses Problem zu lösen,
schlägt
die Erfindung eine Heuerntemaschine, wie in dem Anspruch gekennzeichnet,
vor.
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Zu
diesem Zweck besteht ein wesentliches Merkmal der Erfindung darin,
dass der Längsträger des
Rahmens aus mindestens zwei Teilen besteht, die miteinander mittels
mindestens einer im Wesentlichen vertikalen Achse angelenkt sind,
die es ermöglicht,
einen der Teile zum anderen zu verschieben, dass die Anhängevorrichtung
auf dem Teil, der am weitesten vorne ist, angelenkt ist, dass die
Querstrebe mit den Rädern
und das oder die Arbeitselemente von dem hintersten Teil getragen
werden, und dass das oder die Arbeitselemente mit dem hinteren Teil um
die im Wesentlichen vertikale Gelenkachse in verschiedene Arbeitspositionen
verschiebbar sind, die durch Schwenken des vorderen Teils um seine Gelenkachse
mit der Anhängevorrichtung
erzielt werden.
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Diese
Anordnung ermöglicht
es, alle Arbeitselemente der Maschine in Bezug zur Mittelachse des Traktors
seitlich zu versetzen. Es ist somit möglich, die Räder des
Traktors an seitlich an den Schwaden vorbeizuführen, um ihr Zerdrücken zu
vermeiden, wobei die Arbeitselemente der Maschine gleichzeitig eine
gute Position zu den Schwaden im Hinblick auf ihre Aufnahme beibehalten.
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Ein
weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, dass mindestens
ein Hydraulikzylinder mit jedem Teil des Längsträgers des Rahmens verbunden
ist, um die Position der Maschine zur Mittelachse des Traktors zu
regeln.
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Nach
einem weiteren wichtigen Merkmal der Erfindung umfasst die Maschine
einen Steuermechanismus für
die Räder
zur Abstützung
am Boden, der sich von der Anhängevorrichtung
bis zu den Rädern erstreckt
und ein Gelenk im Bereich der Gelenkachse zwischen den beiden Teilen
des Trägers
des Rahmens umfasst. Dieser Mechanismus ermöglicht es, die Abstützungsräder derart
zu steuern, dass sie perfekt der Bahn des Traktors in allen Positionen,
die sie in Bezug zum Traktor einnehmen kann, folgen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile de Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
hervor, die sich auf beiliegenden Zeichnungen bezieht, die als nicht einschränkendes
Beispiel eine Ausführungsart
der erfindungsgemäßen Maschine
darstellen.
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In
diesen Zeichnungen:
- – stellt 1 eine
Draufsicht einer erfindungsgemäßen Maschine
in einer ersten Arbeitsposition dar,
- – stellt 2 eine
Draufsicht der erfindungsgemäßen Maschine
in einer weiteren Arbeitsposition dar,
- – stellt 3 in
vergrößertem Maßstab eine
Detailansicht des Gelenks zwischen zwei Teilen des Trägers des
Rahmens der Maschine dar.
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Wie
in den 1 und 2 dargestellt, umfasst die erfindungsgemäße Maschine
einen Rahmen (1) bestehend aus einem Längsträger (2), einer Anhängevorrichtung
(3) und einer Querstrebe (4), die mit Armen (5 und 6)
versehen ist, die Räder
(7 und 8) zur Abstützung am Boden tragen. Die
Anhängevorrichtung
(3) ist am vorderen Ende des Trägers (2) mittels einer
im Wesentlichen vertikalen Achse (9) angelenkt. Sie besteht
aus einer im Wesentlichen horizontalen Stange (10), die
mit zwei Befestigungspunkten (11 und 12) am Traktor
versehen ist, die es ermöglicht,
die Maschine in die Vorschubrichtung (A) anzutreiben und zu bewegen.
Die Querstrebe (4) ist am hinteren Ende des Trägers (2)
befestigt.
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Der
Rahmen (1) trägt
Arbeitselemente (13), die Pflanzen oder andere am Boden
liegende Produkte verschieben können.
In dem dargestellten Beispiel sind diese Arbeitselemente (13)
von einer zentralen Einheit zum Einsammeln und Verschieben (14),
die mit der Querstrebe (4) verbunden ist, und zwei seitlichen
Einheiten zum Einsammeln und Verschieben (15 und 16)
gebildet. Diese seitlichen Einheiten (15 und 16)
werden von Armen (17 und 18) getragen, die ebenfalls
mit der Querstrebe (4) verbunden sind. Jede dieser Einheiten
(14, 15, 16) besteht aus einem Pick-up
(19), der die am Boden liegenden Produkte einsammelt, und
einem Förderband
(20), das die Produkte aufnimmt und seitlich verschiebt. Die
Verschieberichtung dieser Förderbänder (20)
ist vorzugsweise veränderbar.
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Die
Produkte können
somit zu einer der Seiten der Maschine verschoben werden, um Schwaden zu
bilden oder Schwaden zu gruppieren. Der Antrieb dieser Pick-ups (19)
und Förderbänder (20)
kann mechanisch oder hydraulisch vom Traktor aus erfolgen.
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Die
Arbeitselemente (13) können
von den oben beschriebenen unterschiedlich sein. Sie können auch
von einem oder mehreren Rotoren zum Schwadlegen gebildet sein, der
in Drehung um eine im Wesentlichen vertikale Achse angetrieben werden kann
und Arme umfasst, die Gabeln tragen.
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Der
Träger
(2) des Rahmens (1) ist in mindestens zwei Teilen
(21 und 22), die hintereinander angeordnet sind,
ausgeführt,
wobei der vorderste Teil (21) die Anhängevorrichtung (3)
und der hinterste Teil (22) die Querstrebe (4)
mit den Rädern
(7 und 8) und dem oder den Arbeitselementen (13)
trägt.
Diese beiden Teile (21 und 22) sind mittels mindestens
einer im Wesentlichen vertikalen Achse (23) miteinander angelenkt,
die es ermöglicht,
einen Teil in Bezug zum anderen zu schwenken. Zu diesem Zweck sind
die benachbarten Enden der Teile (21 und 22) in
Form von Abdeckungen (24 und 25) ausgeführt, durch
die Gelenkachse (23) verläuft (siehe 3).
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Die
beiden Teile (21 und 22) des Trägers (2) sind
ferner mittels mindestens eines Hydraulikzylinders (26)
miteinander verbunden, der es ermöglicht, den hinteren Teil (22)
mit der Einheit der Arbeitselemente (13) in Bezug zum vorderen
Teil (21) um die Gelenkachse (23) in verschiedene
Arbeitspositionen zu verschieben, die durch Schwenken des vorderen Teils
(21) um seine Gelenkachse (9) mit der Anhängevorrichtung
(3) erzielt werden. Dieser Hydraulikzylinder (26)
ist seitlich in Bezug zur Gelenkachse (23) versetzt. Er
ist selbst an den Teilen (21 und 22) des Trägers (2)
mittels Achsen (27 und 28) angelenkt, die im Wesentlichen
parallel zur Gelenkachse (23) zwischen den beiden Teilen
(21 du 22) sind. Im Falle der Verwendung von nur
einem Hydraulikzylinder (26) ist dieser vorzugsweise mit
Zweifachwirkung.
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Wie
in den 1 bis 3 dargestellt, kann ein zweiter
Hydraulikzylinder (19) die beiden Teile (21 und 22)
des Trägers
(2) miteinander verbinden. In diesem Fall befindet sich
einer der Hydraulikzylinder (26, 29) rechts und
der andere links der Gelenkachse (23). Diese beiden Hydraulikzylinder
(26 und 29) können
vorzugsweise mit Einfachwirkung sein.
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Ein
Steuermechanismus (30) der Abstützungsräder (7 und 8)
erstreckt sich von der Anhängevorrichtung
(3) bis zu den Rädern
(7 und 8), um sie die Bahn des Traktors in den
verschiedenen Positionen der Maschine verfolgen zu lassen. Dieser
Mechanismus (30) umfasst ein Gelenk (31) im Bereich der
Gelenkachse (23) zwischen den beiden Teilen (21 und 22)
des Trägers
(2). Er besteht aus einem ersten Gestänge (32), das an der
Anhängevorrichtung
(3) angelenkt ist, und einem zweiten Gestänge (33),
das mit einem Hebel (34) verbunden ist, das mit einem Zapfen
(35) verbunden ist, der auf dem zweiten Teil (22)
des Trägers
(2) oder auf der Querstrebe (4) mittels einer
im Wesentlichen vertikalen Achse (36) angelenkt ist. Dieser
Zapfen (35) ist mittels eines dritten Gestänges (37)
und eines vierten Gestänges (38)
mit Hebeln verbunden, die mit Zapfen (39 und 40)
verbunden sind, die mit den Armen (5 und 6) verbunden
sind und die Abstützungsräder (7 und 8)
tragen. Die Zapfen (39 und 40) sind in Horizontalebenen mittels
der Gestänge
(37 und 38) verschiebbar, um die Ausrichtung der
Abstützungsräder (7 und 8)
in Bezug zum Rahmen (1) zu verändern.
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Das
Gelenk (31) zwischen dem ersten Gestänge (32) und dem zweiten
Gestänge
(33) umfasst einen Hebel (41), der auf einer Achse
(42) angelenkt ist, die zur Gelenkachse (23) zwischen
den beiden Teilen (21 und 22) des Trägers (2)
konzentrisch ist. Jedes der Gestänge
(32 und 33) ist auf diesem Hebel (41)
mittels einer Achse (43 und 44) angelenkt, die
im Wesentlichen parallel zur Achse (42) des Hebels (41) ist.
Diese Anordnung ermöglicht
es den beiden Gestängen
(32 und 33), den beiden Teilen (21 und 22) des
Trägers
(2) zu folgen, wenn die relative Position zwischen diesen
letztgenannten durch Schwenken um die Achse (23) mittels
der Hydraulikzylinder (26 und 29) verändert wird.
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Während der
Arbeit ist die Maschine an einem Traktor angehängt, der es ermöglicht,
sie anzutreiben und in Vorschubrichtung (A) zu verschieben. Die
Einheiten (14, 15 und 16) zum Einsammeln
und Verschieben der Produkte sind nun auf Bodenhöhe abgesenkt und befinden sich
im Wesentlichen auf einer Linie senkrecht zur Vorschubrichtung (A).
Ihre Pick-ups (19) werden derart angetrieben, dass sie
die Produkte, wie beispielsweise am Boden liegenden Pflanzen, einsammeln
und auf die Förderbänder (20) legen.
Diese werden derart angetrieben, dass sie diese Produkte seitlich
verschieben, sie von einem zum anderen weitergeben und auf einer
der Seiten der Maschine in Form eines Schwads von großem Volumen
ablegen.
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Wenn
die Arbeitselemente (13) von Schwadlegerotoren gebildet
sind, werden diese auf Bodenhöhe
abgesenkt und in Drehung derart angetrieben, dass ihre Gabeln die
Produkte einsammeln und verschieben. Wenn die Maschine mehrere Rotoren
umfasst, können
sie Einzelschwaden oder einen gemeinsamen zentralen oder seitlichen
Schwad bilden.
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In
der ersten Arbeitsposition, die in 1 dargestellt
ist, sind die beiden Teile (21 und 22) des Trägers (2)
im Wesentlichen ausgerichtet, und die Maschine ist zum Traktor zentriert.
In gerader Linie folgt die Maschine dem Traktor spurgetreu. Wenn
der Traktor wendet, beispielsweise um eine Kurve zu nehmen, schwenkt
die Anhängevorrichtung
(3) um die Gelenkachse (9), die sie mit dem Träger (2)
verbindet. Gleichzeitig schiebt oder zieht die Anhängevorrichtung
(3), je nachdem, ob sie nach rechts oder nach links schwenkt,
das erste Gestänge
(32). Dieses überträgt die Bewegung über einen
Hebel (41) auf das zweite Gestänge (33), das den
Zapfen (35) auf der Achse (36) dreht. Dieser Zapfen
(35) betätigt nun
die Gestänge
(37 und 38), die die Zapfen (39 und 40)
mit den Rädern
(7 und 8) in die zu der vom Traktor eingeschlagenen
Richtung entgegengesetzte Richtung verschieben. Die Räder (7 und 8)
folgen somit im Wesentlichen der Bahn der Räder des Traktors, wodurch das
Einsammeln und Verschieben der Gesamtheit der am Boden liegenden
Produkte erzielt wird.
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Um
zu vermeiden, dass die Räder
des Traktors über
die einzusammelnden Produkte fahren, insbesondere wenn sich diese
bereits in kleinen Schwaden befinden, kann die Maschine zum Traktor
versetzt sein. Eine solche Position ist in 2 dargestellt.
Diese Position wird durch Betätigung
der Hydraulikzylinder (26 und 29) erzielt, so
dass sie den hinteren Teil (22) des Trägers (2) um die Gelenkachse
(23) verschieben, so dass er einen anderen Winkel als 180° mit dem
vorderen Teil (21) bildet. Während dieses Schwenkens betätigt die
Steuervorrichtung (30) die Zapfen (39 und 40)
mit den Abstützungsrädern (7 und 8),
so dass diese parallel zum hinteren Teil (22) bleiben.
Aus diesem Grund richten die Räder
(7 und 8) während
der Vorwärtsbewegung diesen
hinteren Teil (22), der die Arbeitselemente (13)
trägt,
in die Vorschubrichtung (A) aus, während der vordere Teil (21)
um die Gelenkachse (9) mit der Anhängevorrichtung (3)
schwenkt und eine schräge Position
einnimmt, die den gewünschten
seitlichen Versatz der Arbeitselemente (13) der Maschine
in Bezug zum Traktor sicherstellt. Dieser kann nun auf der Seite
der Schwade fahren, während
die Arbeitselemente (13) richtig in Bezug zu den einzusammelnden
Produkten positioniert bleiben. Der Versatz kann verstärkt oder
verringert werden, wobei der Winkel zwischen den beiden Teilen (21 und 22)
des Trägers (2)
mittels der Hydraulikzylinder (26 und 29) variiert wird.
In dieser versetzten Arbeitsposition richtet die Steuervorrichtung
(30) die Abstützungsräder (7 und 8)
auf dieselbe Weise wie in der vorher beschriebenen Position zur
Optimierung der Arbeitsqualität
aus.
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Für den Transport
wird die Maschine in Ausrichtung des Traktors gebracht, und die
Arbeitselemente (13) können
hochgehoben und eingeklappt werden, um sie vom Boden zu lösen und
die Breite der Maschine zu verringern.
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Es
versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die beschriebene und
in den beiliegenden Zeichnungen dargestellte Ausführungsart
beschränkt
ist. Änderungen
bleiben möglich,
insbesondere was die Ausführung
der verschiedenen Elemente oder den Ersatz durch gleichwertige Techniken
betrifft, ohne deshalb über
den Schutzrahmen hinauszugehen.