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Vorrichtung zum Feststellen der Standorte und zum Fangen von Fischen.
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Für die Erwerbsfischerei und für den Angelsport sind sogenannte Grundangeln
und Schleppangeln bekannt.
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Die ersteren bestehen aus mit Köder besetzten Schnüren, die auf dem
Grund von Gewässern ausgelegt werden und die ortsgebunden sind. Die Schleppangeln
bestehen aus einer Angelschnur mit Köder, die hinter einem Boot hergezogen wird.
Im letzteren Fall wird nur ein sehr geringer Raum eines Gewässers bestrichen.
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Die Erfindung geht demgegenüber davon aus, die Bning det Standorte
von Fischen und deren Fang in einem größeren Bereich zu ermöglichen. Hierzu besteht
die Erfindung aus einem mit einer Selbststeuereinrichtung versehenen Schwimmer,
der an eine vorteilhaft erhöhte Halterung mittels eines Zugseiles anschließbar ausgebildet
ist, auf dessen einstellbarer Länge eine Anzahl Schleppschnüre mit Blinkern und/oder
Ködern nebeneinander angeschlossen sind.
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Der Schwimmer besteht bei einer bevorzugten Ausführungsform aus parallel
miteinander verbundenen, beidrseitig widerstandsfrei ausgebildeten Schwimmkörpern
sowie einem vorteilhaft zwischen diesen angeordneten Scherbrett ; an den Verbindungsbrücken
der Schwimmer sind beiderseits und beidendig Anschlußösen für das Zugseil vorgesehen.
An der senkrechten Vorder-und rückwärtigen Kante des Scherbretts sind einstellbare
Steuerflächen angebracht.
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Die Länge des Zugseiles richtet sich nach der Größe des zu bestreichenden
Gewässers. Auf die Länge des Seiles verteilte Schleppschnüre sind von unterschiedlicher
Länge. Der-Abstand von Schnur zu Schnur wird entsprechend gewählt. Die Anschlußmittel
des Zugseiles und der Schleppseile bestehen aus leicht lösbaren, vorteilhaft mit
Wirbeln versehenen Haken, z. B. Karabinerhaken.
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Das Zugseil ist vorzugsweise mit Anschlußmitteln an den Mast oder
Hilfsmast eines Bootes versehen.
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Die Zeichnung veranschaulicht als Ausführungsbeispiel eine Gesamtanordnung
gemäß der Erfindung, wie sie beiderseits eines Bootes ausgebracht werden kann, und
zwar zeigt :
Fig. l eine Ansicht von oben und |
Fig. 2 eine Ansicht in Fahrtrichtung des Bootes.
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Fig. 3 zeigt vergrößert ein Scherbrett mit fest einstellbaren Steuerflächen.
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Ein Schwimmer 10 besteht aus den Schwimmkörpern 11 und 12 mit widerstandsmindernd
geformten Enden. Die Schwimmkörper 11,12 sind durch Brücken 13,14 miteinander verbunden.
An letzterem ist ein parallel zu den Schwimmkörpern gestelltes Scherbrett 15 angeschlossen,
das an beiden Enden fest einstellbare Steuerflächen 16,17 trägt, die beispielsweise
aus verstellbaren Blechen bestehen können. Die starr ausgebildeten Brücken 13,14
sind mit Ansohlußösen 18 für ein Zugseil versehen.
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Das Zugseil 20 ist mit Anschlußmitteln 21,22 einerseits für die Halterung
an einem Boot und andererseits zur Verbindung mit dem Schwimmer 10 versehen. Auf
die Länge des Seiles 20 sind Schleppschnüre 23 verteilt, die in wechselnden Abständen
mittels Anschlußmitteln 24 am Seil 20 befestigt sind und die eine unterschiedliche
Länge
aufweisen. An die Schnüre 23 sind Blinker, Köder od. dgl. angeschlossen.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Zugseil 20 mit
dem Hilfsmast 30 eines Bootes 31 verbunden.
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Der Schwimmer 10 besteht aus zwei rohrförmigen fest verschlossenen
Schwimmkörpern und das Scherbrett 15 kann ebenso wie die Schwimmer aus Holz oder
Kunststoffen hergestellt sein die Verbindungsbrücken 13, 14 bestehen beispielsweise
aus rostfreiem Bandeisen oder sonstigem geeigneten Material. Das Zugseil 20 kann
aus dem üblichen Leinenmaterial oder auch aus Kunststoffen bestehen. Die Schleppschnüre
23 bestehen vorteilhaft aus einem Material, wie es für die Herstellung von Angelschnüren
verwendet wird. Die Anschlußmittel 21,22,24 bestehen zweckmäßig aus leicht lösbaren
Karabinerhaken.
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Die Gesamtvorrichtung besteht hiernach aus dem mit den Anschlußmitteln
versehenen Seil 20, einem Schwimmer 10 und den Fangschnüren 23, deren Anzahl sich
nach der Länge des Seiles 20 richtet. Die Gesamtvorrichtung kann beispielsweise
leicht auswechselbar aufgewickelt oder auch mit dem Schwimmer zu einer Gesamtanordnung
verbunden sein.
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Die Länge des Seiles 20, die Ausbildung des Scherbretts 15, die Einstellung
der Steuerflächen 16,17, richtet sich nach dem jeweils zur Verfügung stehenden Gewässer.
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Die Vorrichtung wird in folgender Weise verwendet :
Der Schwimmer wird mittels der Leine-20/dem Hilfsmast 30 verbunden. Steht ein Boot
zur Verfügung, so können beiderseits des Hilfsmastes 30 Zugseile 20 ausgelegt werden.
Sobald das Boot 31 Fahrt aufnimmt, scheren die Schwimmer 10 auswärts und erreichen
nach kurzer Zeit
etwa die Höhe des Hilfsmastes 30, wobei alle Schleppschnüre
23 nebeneinanderliegend durch das Wasser gezogen werden. Ist das Zugseil 20 etwa
30 m lang, so wird eine Gewässerbreite von 30 m bestrichen. Die Blinker 25 können
je nach der Fischart verschieden ausgebildet und auch für eine verschiedene Gleittiefe
eingestellt sein.
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Gemäß der Erfindung ist die Möglichkeit geschaffen, von einem Boot
aus oder bei Flüssen oder Kanälen auch von einer Deichkrone aus das Gewässer zu
bestreichen. Der Schwimmer 10 gleitet lautlos durch das Wasser und wird eine etwa
der Länge des Seiles 20 entsprechende Breite bzgl. des Standortes von Fischen kontrolliert.
Werden Blinker 25 angenommen, so kann dieses Gebiet mit anderen Fanggeräten bearbeitet
werden.
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Es besteht auch die Möglichkeit, nach dem erfolgten Biß eines oder
mehrerer Fische die Leine 20 einzuziehen, und den gefangenen Fisch auszuheben, worauf
bei der Fortsetzung der Fahrt oder der Fortbewegung des Zugseiles 20 sofort wieder
eine Ausbreitung der Schleppschnüre 23 erfolgt. Insbesondere bei reicherem Fischbestand
kann auch das Angeln mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorteilhaft sein.
Die Zweckbestimmungen, die Feststellung des Standortes und die Erlangung von Beute,
werden sich im allgemeinen überschneiden. Durch das weit ausscherende Zugseil 20
können beispielsweise bei Flüssen beide Ufer gleichzeitig befischt werden.
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Schutzansprüche :