DE267013C - - Google Patents

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DE267013C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K73/00Drawn nets
    • A01K73/02Trawling nets

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 267013 KLASSE 45 h. GRUPPE
Scheuchnetz für Grundschleppnetze. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1911 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schleppnetze und hat ein Netz zum Gegenstand, durch weiches ein besserer Fang erzielt werden kann.
Wie bekannt, werden Schleppnetze für gewöhnlich in der Weise benutzt, daß sie auf dem Seeboden mittels entsprechender Zugseile durch das Boot geschleppt werden. Solche Grundnetze sind gewöhnlich ungefähr 1,30 m hoch
ίο und ungefähr 17 m weit. Es werden mittels solcher Netze Fische gefangen, die in der Regel in unmittelbarer Nähe des Seebodens schwimmen. Das Netz hat in der Regel die Gestalt eines langen, nach rückwärts sich verjüngenden Sackes und wird zum Fangen von Schellfischen, Kabeljau und ähnlichen' Fischen verwendet.
Die Erfindung beruht auf der Beoabachtung, daß der zu fangende Fisch zu gewissen Zeiten, insbesondere während der Laichzeit der in größerer Höhe über dem Boden schwimmenden kleineren Fische, wie Hering, Bückling und Makrele, gleichfalls in größerer Höhe über dem Boden schwimmt.
Das wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht in der Anwendung eines Hilfsnetzes, welches in größerer Höhe über dem Boden geschleppt wird und die Aufgabe hat, Fische, die über dem Grundnetz schwimmen, in das Netz zu leiten. Dieses Hilfsnetz kann, wenn gewünscht, derart ausgeführt sein, daß es außer der oben erwähnten Aufgabe, größere Fische in das Schleppnetz zu leiten, als Fangnetz für kleinere Fische dient, die in größerer Höhe schwimmen. Unter Umständen kann das Hilfsnetz auch ganz unabhängig vom Grundnetz zum Fangen von kleineren Fischen verwendet werden.
Das Hilfsnetz ist derart angeordnet, daß es eine geneigte Fläche bildet, welche von den Zugseilen des Grundnetzes getragen wird, welche Zugseile bekanntlich mit dem Boote verbunden sind. Wird das Hilfsnetz in Verbindung mit einem Grundnetz üblicher Form verwendet, so empfiehlt es sich, dasselbe lösbar mit den Schleppseilen zu verbinden, und zwar derart, daß die untere Kante des Hilfsnetzes unmittelbar über der Mündung des Grundnetzes sich befindet. Das Hilfsnetz kann ungefähr bis zu einer Höhe von 6 m über dem Seeboden sich erstrecken und eine entsprechende Länge besitzen. Wenn das Hilfsnetz zugleich als Fangnetz benutzt wird, so kann es zu diesem Zweck mit entsprechenden Behältern oder Säcken versehen sein. Wird das geneigte Netz lediglich als Fangnetz benutzt, so ist es erforderlich, das untere Ende desselben entsprechend zu belasten. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform wird erhalten, wenn man die obere Kante der Öffnung des Grundnetzes ganz gerade ausbildet und mit einem Balken verbindet, der von entsprechenden, auf dem Boden des Meeres gleitenden Trägern gehalfen wird. Der Raum zwischen der oberen Kante des Grundnetzes und der unteren Kante des Hilfsnetzes ' kann dann leicht durch einen schmalen Netzstreifen abgeschlossen werden.
In der Zeichnung ist:
Fig. ι eine Oberansicht eines Grundnetzes samt Hilfsnetz,
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung der beiden Netze in der Arbeitsstellung.
Fig. 3 ist eine Unteransicht einer Ausführungsform des Hilfsnetzes, bei welcher dasselbe mit Fangbehältern versehen ist.
Fig. 4 ist eine Oberansicht einer weiteren Ausführungsform des Grundnetzes und des
ίο Hilfsnetzes,.bei welcher die beiden Netze dicht aneinander schließen.
Fig. 5 ist eine zu Fig. 4 gehörige schaubildliche Darstellung.
Das Grundnetz α kann in üblicher Weise ausgebildet sein und wird, wie bekannt,, mittels zweier Schleppseile δ, b auf dem Seeboden entlanggezogen. Die Mündung des Netzes α ist gewöhnlich 17 m weit. Die untere Kante d befindet sich unmittelbar über dem Boden, während der obere Rand e ungefähr 1,30 m über dem Boden sich befindet. Das den Gegenstand der Erfindung bildende Hilfsnetz f bildet eine ebene- Fläche und wird vorzugsweise mittels leicht lösbarer Befestigungsmittel von den Schleppseilen b, b getragen. Zur Verstärkung des Netzes können Querbalken oder Querseile g verwendet werden, welche sich über die ganze Breite des Hilfsnetzes erstrecken. Zur Verbindung des Hilfsnetzes mit den Schleppseilen können vorteilhaft gespaltene Ringe oder an beiden Enden offene Spiralringe verwendet werden, welche mit Leichtigkeit auf die Ränder des Hilfsnetzes und die Schleppseile aufgesteckt oder aufgeschoben werden können. Die An-Ordnung ist derart getroffen, daß das Hilfsnetz f mittels der Ringe h leicht auf den Schlepp- > seilen auf und ab gleiten kann. Zum Senken und Ausheben des Hilfsnetzes können zusätzliche Seile j verwendet werden, so daß man das Hilfsnetz unabhängig vom Schleppnetz ausheben und von den Schleppseilen entfernen kann. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist das Hilfsnetz an den beiden Seiten und auch an der Unterkante mit frei herabhängenden fransenähnlichen Rändern m versehen, die aus losem Netzwerk hergestellt sind und das Entweichen des Fisches verhindern sollen. Das Hilfsnetz wird gewöhnlich vollständig herabgelassen, sodaß die untere Kante desselben sich in unmittelbarer Nähe der Mündung des Grundnetzes befindet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist das Hilfsnetz f mit Taschen k versehen, welche zum Fangen von. kleineren Fischen dienen.
ν Wie oben erwähnt, kann das Hilfsnetz unabhängig von dem Grundnetz herausgenommen werden.
Es ist einleuchtend, daß durch das Hilfsnetz der Fang wesentlich verbessert werden kann, da das Hilfsnetz in größerer Höhe schwimmende Fische in das Grundnetz leitet. Bekanntlich haben Fische die Gewohnheit, sobald '-sie auf irgendein Hindernis stoßen, sofort nach abwärts zu tauchen.
Wenn das Hilfsnetz f unabhängig vom Grundnetz α verwendet werden soll, so können die Schleppseile b mit einem schweren Balken oder sonstigem Belastungsmittel versehen werden, welches an die Stelle des Grundnetzes tritt und die Schleppseile und das Hilfsnetz in gespanntem und gespreiztem Zustand erhält.
Wie aus obenstehender Beschreibung ersichtlich ist, kann das Netz bei dieser Anwendungsart in beliebiger Höhe mittels der Hilfsseile festgestellt werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 befindet sich die untere Kante des Hilfsnetzes f in unmittelbarer Nähe der Oberkante e des Grundnetzes, welches hier an einem Balken η befestigt ist, welcher in entsprechenden Lagern 0 der auf dem Boden des Messers gleitenden schlittenförmigen Träger p ruht. Die Schleppseile sind an den Vordergliedern der Träger ungefähr in der Mitte befestigt. Der freie Raum zwischen der oberen Kante des Schleppnetzes und der unteren Kante des Hilfsnetzes ist durch einen einzelnen Streifen q geschlossen. Die beiden Träger ft können durch einen starren Bügel r verbunden sein, welcher an die Träger angelenkt ist und den unteren Rand des Schleppnetzes trägt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Scheuchnetz für Grundschleppnetze, gekennzeichnet durch ein auf den Schleppseilen über dem Grundnetz gleitbar angeordnetes, flaches Netz, welches- die Fische in das Grundnetz leitet.
2. Netz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch von seinen Rändern herabhängende, fransenförmige Teile.
3. Netz ■ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe mit Fangtaschen versehen ist, um als selbständiges Fangnetz dienen zu können.
4; Netz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es mittels besonderer Hilfsseile auf und ab bewegbar angeordnet ist, um bei seiner Anwendung als Scheuchnetz unabhängig vom Grundnetz entfernt werden zu können, dagegen bei Anwendung als selbständiges Fangnetz in der Höhenrichtung verstellt werden zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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