DE1856973U

DE1856973U - Verpackung fuer blumenduenger, blumenerde u. dgl.

Info

Publication number: DE1856973U
Application number: DESCH31686U
Authority: DE
Inventors: Josef Schwing
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-06-06
Filing date: 1962-06-06
Publication date: 1962-08-16

Description

Verpackung für Blumendünger, Blumenerde u. dgl.
Verpackungen für Blumendünger, Blumenerde, mit Blumendünger versetzter Blumenerde u. dgl. sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt und im allgemeinen als Beutel oder Faltschachteln ausgeführt. Da Blumendünger und auch Blumenerde u. dgl. häufig hygroskopisch sind, sind diese Stoffe in Beuteln oder Faltschachteln aus Papier nicht oder zumindest nicht an jedem Ort bzw. nicht beliebig lange lagerfähig. Letzteres wird jedoch vom Handel und auch von den Verbrauchern verlang. Tatsächlich werden gerade solche Waren häufig an feuchten Orten gelagert. Zwar ist es bekannt, Güter in Kunststoffbeuteln, die luftdicht verschweißt sind, abzupacken, diese Maßnahmen eignen sich jedoch nicht für die Verpackung von Blumenerde, da der luftdichte Abschluß das Leben der zumeist aeroben Mikroorganismen in der Blumenerde zerstört. Dadurch wird die in solchen luftdichten Kunststoffbeuteln abgepackte Blumenerde jedoch wertlos oder zumindest entwertet.
Im übrigen kennt man Blumentöpfe und sogenannte Blumenumtöpfe. Letztere dienen zum Einstellen von Blumentöpfen und damit hauptsächlich der Verzierung. Derartige Blumentöpfe bestehen aus den verschiedensten Werkstoffen, als Blumentöpfe beispielsweise aus porösen Werkstoffen wie geschäumten Kunststoffen u. dgl. im übrigen aus Kunststoff, Porzellan und ähnlichen Stoffen.-Die Gestaltung von Verpackungen für Blumendünger, Blumenerde u. dgl. ist durch diese bekannten Maßnahmen bisher nicht beeinflußt worden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Verpackung für Blumendünger, Blumenerde u. dgl. zu schaffen, die von den aufgeführten Nachteilen frei ist, die insbesondere die beliebig lange Lagerung von Blumenerde und auch Blumendünger bzw. mit Blumendünger versetzter Blumenerde zuläßt.
Die Erfindung betrifft eine Verpackung für Blumendünger, Blumenerde u. dgl. Die erfindungsgemäße Verpackung ist gekennzeichnet, durch ein Verpackungsunterteil in Form eines Blumentopfes oder Blumenumtopfes, dessen oberer Rand zur Aufnahme eines abnehmbaren Deckels eingerichtet ist. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß auch der Deckel in Form eines BLumentopfes oder Blumenumtopfes eingerichtet ist.
Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklichen. Jedenfalls wird man jedem dafür sorgen, daß als Blumentopf ausgebildete Verpackungsunterteil die Anforderungen erfüllt, die an einen Blumentopf gestellt werden.
Dazu empfiehlt es sich insbesondere, dieses als Blumentopf ausgeführte Verpackungsunterteil und gegebenenfalls den Deckel, insbesondere wenn dieser als Blumentopf eingerichtet ist, aus einem porösen Werkstoff, wie an sich für Blumentöpfe gebräuchlich ist, z. B. gebranntem Ton, Schaumkunststoff wie Polystirol u. dgl., aufzubauen. Soweit das Verpackungsunterteil nicht als Blumentopf, sondern als Blumenumtopf ausgeführt ist, ist die poröse Gestaltung nicht erforderlich. In diesem Falle kann die Wandung jedoch Durchbrechungen besitzen, wobei die Erfindung empfiehlt, das als Blumenumtopf ausgeführte Verpackungsunterteil mit einem Einsatz aus Kunststoffolie zu versehen, der herausnehmbar ist, so daß infolge dieses Einsatzes die eingeführte Blumenerde bzw. der eingeführte Blumendünger aus den Durchbrechungen der Wandung nicht herausfüllen kann. In diesem Fall ist jedoch der Deckel zweckmäßigerweise aus porösem Werkstoff ausgeführt, damit eingefüllte Blumenerde trotz des Einsatzes aus Kunststoffolie nicht luftdicht abgepackt ist. Im übrigen kann es zweckmäßig sein, daß das als Blumentopf ausgeführte Verpackungsunterteil bzw. der als Blumentopf ausgeführte Deckel im Boden ein Loch aufweisen, wie es bei Blumentöpfen üblich ist, das dann jedoch ebenfalls'beispielsweise durch aufgeklebte Kunststoffolien od. dgl. abgedichtet ist, wenn Blumenerde bzw. Blumendünger eingefüllt werden.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße Verpackung das Lagern von Blumenerde über lange Zeiträume erlaubt, ohne daß dabei infolge Luftabschluß die Blumenerde Schaden nimmt. Tatsächlich ist die aus den genannten blumentopfüblichen Werkstoffen hergestellte Verpackung nämlich hinreichend porös um diesen Mangel zu beseitigen. Nichtsdestoweniger kann in einer solchen Verpackung auch Blumendünger und selbst hygroskopischer Blumendünger aufbewahrt werden, da trotz der Porösität Wasser nicht eindringt.
Von besonderem Vorteil ist fernerhin, daß die erfingungsgemäße Verpackung nicht mehr eine verlorene Packung darstellt, die nach Entnahme des verpackten Gutes verworfen wird, sondern gerade für den Verbraucher, der die Ware Blumenerde bzw. Blumendünger benötigt, einen Gebrauchsgegenstand darstellt, der der von diesem Verbraucher begrüßt wird.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert ; es zeigen : Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Verpackung in der Ausführungsform als Blumentopf, Fig. 2 entsprechend der Fig. 1 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform wobei das Verpackungsunterteil als Blumentopf ausgeführt worden ist.
Die in den Figuren dargestellte Verpackung ist für Blumendünger, Blumenerde u. dgl. bestimmt. Sie besteht grundsätzlich aus einem Verpackungsunterteil 1 und einem Deckel 2. Zumindest das Verpackungsunterteil 1 ist, wie es in Fig. 1 angedeutet worden ist, als Blumentopf oder wie es Fig. 2 darstellt, als Blumenumtopf ausgdührt. Man kann aber auch den Deckel 2 in Form eines Blumentopfes ausführen, wie es Fig. 2 andeutet. Der als Blumentopf ausgeführte Teil besteht jeweils aus einem porösen Werkstoff, wie er an sich für Blumentöpfe gebräuchlich ist, z. B. Ton, Schaumkunststoff u. dgl. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 deren Verpackungsunterteil 1 als Blumentopf ausgeführt ist, ist ein Einsatz aus Kunststofffolie 3 vorgesehen, der entfernt werden kann. Außerdem kann in dem als Blumentopf ausgeführten Teil ein Loch 4 vorgesehen sein, wie es bei Blumentöpfen üblich ist. Für die Funktion als Verpackung wird dieses Loch durch Kunststoffolie 5 od. dgl. verschlossen.
Schutzansprüche :

Claims

Schutzansprüche 1) Verpackung für Blumendünger, Blumenerde u. dgl. gekennzeichnet durch die Verpackungsunterteile in Form eines Blumentopfes oder Blumenumtopfes, dessen oberer Rand zur Aufnahme eines abnehmbaren Deckels eingerichtet ist.
2) Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Deckel in Form eines Blumentopfes oder eines Blumenumtopfes eingerichtet ist.
3) Verpackung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das als Blumentopf ausgeführte Verpackungsunterteil und gegebenenfalls der Deckel aus einem porösen Werkstoff, wie er an sich für Blumentöpfe gebräuchlich ist, besteht.
4) Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das als Blumentopf ausgeführte Verpackungsunterteil einen Einsatz aus Kunststoffolie aufweist, aber der Deckel aus porösem Werkstoff ausgeführt ist.
5) Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der als Blumentopf ausgeführte Verpackungsunterteil bzw. der als Blumentopf ausgeführte Deckel ein Loch aufweisen und dieses durch eine aufgeklebte Kunststoffolie od. dgl. abgedichtet ist.