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Versandtablett mit Einlegemulden zur Aufnahme von Früchten, Eiern od. ähnl. Versandgut
Die Erfindung bezieht sich auf ein zur Einbringung in Packkisten bestimmtes, sogenanntes Versandtablett mit Einlegemulden zur Aufnahme von Früchten, Eiern od. ähnl.
Versandgut, und bezweckt eine solche Ausgestaltung der die Versandgegenstände aufnehmenden Mulden, dass dadurch eine stetige Belüftung der Ware erreicht und die Verpackung einfacher gestaltet wird.
Es sind bereits Einlegewannen zum Versand und zur Lagerung von Eiern oder auch Früchten mittlerer und grösserer Ausmasse bekannt, die aus Folien aus Papiermaché, Kunststoffen od. ähnl. verarbeitbaren Materialien gepresst oder sonstwie geformt sind und Höhlungen oder Nischen aufweisen, die zumeist wabenförmig angeordnet sind. Die Verwendung solcher Tabletts hat sich als sehr nützlich erwiesen, wenn diese in besondere Verpackungs- oder Schutzkisten oder Kartons eingesetzt wurden. Solche Tabletts gewähren jedoch dem Versandgut eine nur unzulängliche Belüftung und ausserdem verursacht die Verpackung selbst erhöhte Lohnkosten.
So hat sich namentlich gezeigt, dass insbesondere am Boden jeder Mulde, auf welchem die Frucht ruht, heim Versand im Kühlwagen oder bei der Einlagerung in Kühlräume eine Kondensatbildung auftrat, die durch das verhältnismässig warme Fruchtfleisch bzw. überhaupt die Temperatur der eingelegten Ware bedingt war. Die Folge davon ist, dass die Keimbildung. des Schimmelpilzes begünstigt wird, dessen plötzliche Entwicklung eintritt, wenn die Ware wieder einer Aussentemperatur zwischen 15 und 250 C ausgesetzt wird.
Die Vorteile der erfindungsgemässen Tabletts bestehen im weitgehenden Schutz der Früchte od. dgl. vor einer Berührung mit den Wänden der Mulden und der Verpackungskisten und in einer vollkommenen Belüftung, insbesondere auch der unteren Auflageflächen der Früchte. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Mulden am Boden eine gesonderte, nach aussen wei- sende kragenartige Erhöhung aufweisen, in deren Seitenwand Belüftungslochungen vorgesehen sind, die in das Innere der Mulde münden. Zweckmässig sind die öffnungen in Bereichen der Muldenwandung vorgesehen, welche einen grösseren Abstand von der Muldenachse besitzen als die das Versandgut stützende Wandfläche der Mulde, wodurch Luftkanäle entstehen, die bei gefüllter Mulde nach innen vom Versandgegenstand begrenzt sind.
In den Zeichnungen sind zwei beispielsweise Ausführungen der Erfindung wiederge-
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ansicht eines Versandtabletts nach der Erfindung mit Darstellung der Seitenränder, Fig. 2 einen Vertikalschnitt zu Fig. 1, Fig. 3 die schematische Draufsicht auf ein Tablett nach Fig. 1 und Fig. 2, Fig. 4 die Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der Erfindung, Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie x-x der Fig. 4 und Fig. 6 einen Quer-
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In den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 die Ansicht bzw. ein Vertikalschnitt einer Einlegemulde bezeichnet, in welcher die Früchte während des Versandes für sich getrennt aufbewahrt sind. An jede Mulde stossen in wabenförmiger Anordnung weitere gleich ausgestaltete Mulden an, wobei 2, 2'und 3, 3'Teile der Randmulden wiedergeben. An den Rändern. des Tabletts ist ein Randstreifen 10 vorgesehen.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass der Quer.schnitt jeder Mulde am Boden der Wand 1 eine nach aussen weisende kragenartige Er-
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Knick 12 die Bodenfläche der Mulde 13 als eine gesonderte Höhlung anschliesst. Die Tiefe dieser Mulde 13 ist so bemessen, dass sie nicht unter den Scheitelring des Kragens 11 ragt. In der stumpfkegelförmigen Erhöhung sind mehrere Öffnungen 14 vorgesehen. Auf dem Boden der Mulde 13 liegt die Frucht 15 mit ihrer unteren Fläche auf. Die seitliche Anlage der Frucht ist, da die Mulden der
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Tabletts für bestimmte Fruchtgrössen bemessen sind, die Wandung 1. Bei einer solchen Gestaltung der Mulden verbleibt um die Mittelzone der Frucht ein Raum, welcher durch die Öffnungen 14 mit dem Hohlraum unter der Mulde in Verbindung steht.
Das gesamte Tablett ist an den Aussenseiten-im vorliegenden Falle an den Seiten des Rechteckes Fig. 3-mit einem Rand 10 versehen, der gemäss Fig. 1 und 2 gestaltet ist. Der übergang von den Tablettseiten zu dem Rand wird durch zwei Rillen 5 und 6 gebildet, von denen die eine, 5, nach oben und die andere, 6, nach unten weist, so dass sich ein wellenförmiger übergang ergibt und der Randstreifen 10 an den Seiten 7-7', 8-8', 9-9'und 9-7 nach oben und untel gebogen werden kann. Ausserdem sind an den Ecken Einschnitte vorgesehen, u. zw. zweckmässig in der Winkelhalbierenden. Der Randstreifen 10 kann mit Versteifungsrippen 4, Fig. 3, versehen sein.
Auf diese Weise wird erreicht, dass bei Kisten oder sonstigen Verpackungsbehältern, deren innere Masse genau denen der Querund Längsrillen 5, 6 der Tabletts entsprechen, der bandförmige Rand 10, wie in Fig. 3 und Fig. 2 gestrichelt dargestellt, eine Stellung 10'parallel zur Kistenwand 16 einnimmt und dadurch zugleich das Tablett festklemmt und versteift. Sonstige Sicherungsmassnahmen sind alsdann nicht erforderlich ; es erübrigt sich daher das bisher notwendig gewesene Einlegen von Abstandstreifen zwischen die Tabletts. Die hochgeklappten Seitenränder dienen als Schutz für die äussersten Früchte, sollten sie durch unsachgemässe Behandlung aus ihren Mulden geworfen werden.
Nach der in den Fig. 4 bis 6 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist die Muldenwand aus mehreren Elementen gebildet, wobei Muldenteile l'des Durchmessers d' mit grösseren Muldenteilen 1" des Durchmessers d" wechseln. Der Radius d" ist in allen-gedachten-waagrechten Schnittebenen der Mulde grösser als d'. Wo drei Mulden zusammentreffen, erhält man einen hohlen, stumpfen, pyramidenförmigen Giebel 17, dessen drei Begrenzungsflächen aus Muldenflächen l'bestehen, die im sich über die
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Jeder dieser Giebel ist mit den beiden angrenzenden Giebeln der gleichen Mulde durch Abschnitte 18 verbunden, welche aus zwei Flächen 1" der jeweilig nebeneinander liegenden Mulden bestehen (Fig. 6). Die oberen Teile dieser Flächen 1" sind bei der Formung des Tabletts zusammengefügt und bilden zugleich Versteifungsrippen. Der untere Teil der Sektoren von den Teilen 18 bildet die Wand der Belüftungskammer 19, die die Frucht umgibt. In der stumpfkegelförmigen Oberleitung zur Bodenmulde ?. ? dieser Abschnitte 18 liegen die Belüftungsöffnungen 14, diese sind somit in Bereichen der Muldenwandung vorgesehen, welche einen grösseren Abstand von der Muldenachse besitzen als die das Versandgut stützende Wandfläche der Mulde, wodurch Luftkanäle 19 entstehen, die bei gefüllter Mulde nach innen vom Versandgegenstand begrenzt sind.
Die Frucht selbst lagert somit unten auf der Mulde 13 und wird seitlich durch die Flächen l der Giebel 17 gehalten. Anderseits liegen die Flächen 1" nicht der Frucht an, so dass eine einwandfreie Belüftung erzielt wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zur Einbringung in Packkisten bestimmte Versandtablett mit Einlegemulden zur Aufnahme von Früchten, Eiern od. ähnl. Versandgut, dadurch gekennzeichnet, dass die Mulden (1) am Boden eine gesonderte nach aussen weisende kragenartige Erhöhung (11, 12) aufweisen, in deren Seitenwand Belüftungs- lochungen ) vorgesehen sind, die in das Innere der Mulde münden.