DE819495C

DE819495C - Aus einem einheitlichen Zuschnittblatt hergestellte Schachtel

Info

Publication number: DE819495C
Application number: DEA1109A
Authority: DE
Inventors: Benno Albracht
Original assignee: ZIGARRENFABRIKEN B ALBRACHT
Current assignee: ZIGARRENFABRIKEN B ALBRACHT
Priority date: 1950-03-24
Filing date: 1950-03-24
Publication date: 1951-10-31

Description

Aus einem einheitlichen Zuschnittblatt hergestellte Schachtel Die Erfindung betrifft eine aus einem einheitlichen Zuschnittblatt hergestellte Schachtel für Tabakwaren o. dgl., insbesondere für Zigaretten-und Rauchtabak, mit aufklappbarem Deckel.
Für die Verpackung von Tabakwaren, vor allem Kleinhandelspackungen, ist es üblich, Klebschachteln zu benutzen, was einen großen Raumbedarf beim Leertransport und bei der Lagerung dieser Schachteln zur Folge hat. Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil und erreicht außerdem eine verhältnismäßig große Lebensdauer der Schachtel selbst bei häufigem Öffnen und Wiederschließen derselben sowie ein Frischhalten des Tabaks auch bei angebrochener Packung, und zwar dadurch, daß eine Faltschachtel verwendet wird, bei welcher zwischen den Schachtelseitenwänden und den Deckelsei tenteilen nach innen geklappte seitliche Ansatzstücke vorgesehen sind, welche am Schachtel boden und/oder -dedkel nachgiebig federnd und den Schachtelinnenraum abdichtend angeordnet sind.
Für die Erfindung ist es unwesentlich, ob der Deckel der Schachtel als Einsteckdeckel ausgebildet ist oder ob er iiber den Schachtelboden übergreift.
Insbesondere bei der letzteren Ausführungsform ist es aber möglich, wie in Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens vorgeschlagen wird, die Schachtelböden-, -deckel- und die -seitenteile, die Haltelappen und die seitlichen Ansatzstücke in solcher Weise auszubilden, daß das Zuschnittblatt ein Rechteck mit je einer rechteckigen Ausklinkung an den vier Ecken ist. Dabei wird zweckmäßig zwischen den beiden mittleren Haltelappen und den die Deckelseitenwände bildenden Zuschnittblatteilen eine spitzwinklige Ausklinkung vorgesehen.
Endlich wird zur Erleichterung des Öffnens und Schließens der Schachtel noch vorgeschlagen, eine kreisabschnittförmige Ausklinkung am Boden- oder Deckelvorderteil der Schachtel vorzusehen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I ein Zuschnittblatt einer erfindungsgemäßen Faltschachtel mit übergreifendem Deckel, Fig. 2 in räumlicher Darstellung die aus dem Zuschnittblatt gemäß Fig. 1 hergestellte Schachtel, teilweise in Schnittdarstellung Fig. 3 ein Zuschnittblatt ähnlich demjenigen nach Fig. 1, jedoch für eine Faltschachtel mit Einsteckdeckel, während Fig. 4 die aus dem Zuschnittblatt nach Fig. 3 hergestellte Faltschachtel in räumlicher und teilweiser Schnittdarstellung wiedergibt.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. I und 2 hesteht das Zuschnittblatt 1 aus dem Bodenteil 2, dem Deckelteil 3, den Bodenseitenteilen 4, 5, 6 und 7 und den Deckelseitenteilen 8, 9 und lO. Die Bodenseitenteile 5, 6 und 7 haben je ein seitliches Ansatzstück 11, 12 und I3, dieDeckelseitenteile 8, g und 10 je ein seitliches Ansatzstück 14, 15 und I6. Diese sowie die beiden mittleren Haltelappen I7, I8 und die seitlichen Haltelappen 19, 20 bzw. 2I, 22 stehen über gestrichelt dargestellte Knicklinien 23 mit den benachbarten Seitenteilen nach innen klappbar in Venbindung.
Zwischen den mittleren Haltelappen I7 und I8 und den die Deckelseitenwände bildenden Zuschnittblatteilen I0, I6 bzw. 8, 14 sind zwecks Erleichterung des Zusammenbaus der Faltschachtel spitzwinklige AusklinSkungen 24 und 25 vorgesehen, während zwischen den Zuschnittblatteilen 9 und 15 zum leichteren Öffnen und Schließen der Faltschachtel eine kreisabschnittförmige Doppelausklinkung 26 vorgesehen ist.
Wie die einzelnen Teile des Zuschnittblatts zu einer Faltschachtel geformt werden, geht aus der räumlichen Darstellung in Fig. 2 hervor. Der aus den Teilen 3, 8, 9, I0, I4, 15, I6, 21 und 22 bestehende Deckel greift über den Boden der Faltschachtel hinweg. Dabei legen sich die seitlichen Ansatzstücke 14, 15 und I6 nachgiebig federnd gegen die Bodenseitenwände 5, 6, 7, wodurch selbst nach wiederholtem Öffnen und Wiederverschließen das Schachtelinnere abgedichtet und somit der Tabak auch bei angebroehener Packung frischgehalten wird. Das Zuschnittblatt 1 hat, wie aus Fig. I zu ersehen ist, die Form eines Rechtecks mit je einer kleinen rechteckigen Ausklinkung an den vier Ecken, so daß fast kein Werkstoffabfall bei der Herstellung des Zuschnittblatts auftritt.
Das in Fig. 3 dargestellte Zuschnittblatt ist für eine Faltschachtel mit Einsteckdeckel bestimmt, wobei die gleichen Schachtelteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. I)as Zuschnittblatt 1 besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus dem lAodenteil 2 dem Deckelteil 3, den Bodenseitenwänden 4. 5, 6 und 7, den seitlichen Ansatzstücken 11, I2 und 13, den Haltelappen 17, 18, 19 und 20 und den Deckelseitenteilen 8, 9 und IO. Das Zusammensetzen dieses Zuschnittlilatts zu einer Faltschachtel mit Einsteckdeckel geht aus Fig. 4 hervor, welche außerdem deutlich erkennen läßt, daß bei dieser Ausfülhrungsform gleichfalls ein Abdichten des Schachtelinnern und daniit ein Frischhalten des Tabaks, auch bei angebrochener Packung, erreicht w ird. Das geschieht hei diesem Ausführungsbeispiel dadurch, daß die seitlichen Ansatzstücke 11, 12 und 13 an den Bodenseitenwinden 5 6 und 7 sich gegen die Deckelseitenwände 8, 9 und IO federnd nachgiebig legen.
Die Faltschaclhtel gemäß der Erfindung kann auch für andere Verbrauchsgüter als Tabak verwendet werden und eignet sich besonders für solche, bei denen auf das Frischhalten hei angelirochener Packung Wert gelegt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus einem einheitlichen Zuschnittblatt hergestellte Schachtel für Tabakwaren o. dgl., insbesondere für Zigaretten- und Rauchtabak, mit aufklappbarem Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Faltschachtel ausgebildet ist, bei welcher zwischen den Scllachtellsodenseitenwänden (5, 6 7) und den l)eci;elseitenteilen (8, 9, IO) nach innen geklappte seitliche Ansatzstücke (14, 15, 16 l)zw. II, 12 13) vorgesehen sind, welche am Schachtelboden (Fig. I) und/ oder -deckel (Fig. 2) nachgiebig federnd und den Schachtelinnenraum abdichtend angeordnet sind.
2. Faltschachtel nach Allsl)ruch I gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Schachtelböden- (2), -deckel- (3) und -seitenteile (4 bis 10), der Haltelappen (17 bis 22) und der seitlichen Ansatzstücke (i 1 bis 16), daß das Zuschnittblatt (1) ein Rechteck mit je einer rechteckigen Ausklinkung an den vier Ecken ist.
3. Faltschachtel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden mittleren Haltelappen (17, 18) und den die Deckelseitenwände bildenden Zuschnittblatteilen (8, 10, I4, I6) eine spitzwinklige Ausklinkung (24, 25) vorgesehen ist.
4. Faltschachtel nach Anspruch I bis 3, gekennzeichnet durch eine kreisabschnittförmige Ausklinkung (26) des Boden- (Fig. 4) oder des Deckelvorderteils (Fig. 2) der Schachtel.