DE1840874U

DE1840874U - Blumenzwiebelverpackung.

Info

Publication number: DE1840874U
Application number: DER22740U
Authority: DE
Original assignee: REISCHMANN BLUMENZWIEBELIMP K
Current assignee: REISCHMANN BLUMENZWIEBELIMP K
Priority date: 1961-08-03
Filing date: 1961-08-03
Publication date: 1961-11-02

Description

Blumenzwiebelverpackung Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung für Blumenzwiebeln, die eine Verpackung einzelner Zwiebeln ermöglich.
Bei der Verpackung von Blumenzwiebeln zum Versand oder zur Lagerung ist es notwendig, daß die Verpackung verschiedene Bedingungen erfüllt. Zunächst soll die Verpackung hinreichend stabil sein, damit beim Transport oder der Lagerung eine Beschädigung der Zwiebel vermieden wird. Darüberhinaus sollte sie aber auch möglichst so dicht schließen, daß zwar eine Lüftung bleibt, aber ein Einfall von Licht ausgeschlossen ist. Damit zufällig anwesende Feuchtigkeit keinen Zugang zur Zwiebel findet, soll die Verpackung möglichst wasserabweisend oder feuchtigkeitsabweisend bzw. feuchtigkeitsundurchlässig sein.
Die z. Z. in Gebrauch befindlichen Verpackungsarten gewähren derartige Sicherheiten den Blumenzwiebeln bei der Lagerung bzw. beim Versand nur beschränkt. Da oft besonders wertvolle Zwiebeln versandt werden, ist bei einer mangelhaften Verpackung der Schaden oft recht erheblich.
Die Erfindung schlägt nun eine Verpackung vor, die allen diesen gestellten Forderungen entspricht, dadurch, daß die Zwiebel einzeln in einem Behälter verpackt wird, der aus einem Aufnahmeraum für die Zwiebel und einem Deckel besteht, zwischen denen ein Einsatz angeordnet ist, der in seiner lichten Höhe höher als der Aufnahmebehälter ist. In dem Deckel ist vorzugsweise eine zentrische Öffnung angeordnet, die der Belüftung dienen kann.
Der in dem Aufnahmebehälter angeordnete Einsatz bildet mit dem Aufnahmebehälter einen Raum, der im wesentlichen so bemessen ist, daß die Zwiebel ohne Zwang umschlossen werden kann. Durch verschieden hoch gewählte Einsätze können Zwiebeln bestimmter Größe in dem Behälter verpackt werden, so daß nur Einsätze verschiedener Abmessungen bei gleichen Aufnahmebehältern verwendet zu werden brauchen.
Der Einsatz ist vorzugsweise so ausgestaltet, daß er aus einem der Grundfläche des Aufnahmebehälters entsprechender Materialstück besteht, an dessen Kanten sich streifenartige Zungen anschließen, die die Höhe des Einsatzes bestimmen.
Zur Verpackung einer bestimmten Zwiebelsorte wird der Einsatz so gewählt, daß diese Streifen bzw. Zungen auf dem Boden des Aufnahmebehälters aufstehen, ohne daß auf die Zwiebel selbst ein Druck ausgeübt wird.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert : In Fig. 1 ist die Verpackung auseinandergenommen und perspektivisch dargestellt und Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Verpackung in ihrem Gebrauchszustand mit einer darin enthaltenen Blumenzwiebel.
Wie aus Fig. 1 zu entnehmen, besteht die erfindungsgemäße Verpackung aus drei Teilen A, B und C. Der Teil C ist der zur Aufnahme der Zwiebel bestimmte Behälter oder Teil der Verpackung und kann, wie in der Zeichnung dargestellt, würfelförmig sein. In diesen würfelförmigen Aufnahmebehälter wird ein Einsatz B eingesetzt, der aus einem dem Boden des Aufnahmebehälters entsprechenden Teil 10 besteht, an dessen Kanten 11,12,13 und 14 Zungen oder Streifen anschließen, von denen in Fig. 1 nur die Streifen 13'und 14'zu sehen sind.
Diese Streifen werden an den Kanten 11 bis 14 umgefaltet, so daß sich ein Körper ergibt, der im wesentlichen dem Aufnahmebehälter C entspricht, jedoch keinen Boden besitzt. Flach gelegt hat der Einsatz B Kreuzform mit gleichlangen Schenkel.
Die Abmessungen der Fläche 10 und die Breite der Zungen oder Streifen 13', 14'usw. sind so gewählt, daß sich der Einsatz B mit einer geringen Spannung in den Behälter C einsetzen läßt.
Falls gewünscht, können die Seitenkanten der Zungen beispielsweise 15, 16 leicht konvergierend verlaufen.
Über den in den Behälter C eingeschobenen Einsatz B wird dann der Deckel A gesetzt, der so bemessen ist, daß er sich mit seinen Seitenwänden 17, 18, 19 und 20 gutpassend auf die Seitenwände 21,22,23 und 24 des Aufnahmebehälters C aufschieben läßt, ohne dabei die Seitenwände bzw. Zungen und Streifen des Einsatzes B, die über den oberen Rand des Aufnahmebehälters C hinausragen zu berühren, so daß zwischen den Seitenwänden des Deckels A und den Seitenstreifen des Einsatzes B ein Luftraum vorhanden ist. In der oberen Wand 25 des Deckels A ist eine Öffnung 26 gebildet, die der Belüftung dienen kann.
Die Gebrauchsstellung der Verpackung mit einer Blumenzwiebel Z ist in Fig. 2 gezeigt.
Durch das Umfalten der Seitenstreifen wie 131 und 141 an den Kanten 11 bis 14 der oberen Wand 10 des Einsatzes B erhalten diese eine gewisse Federeigenschaft, so daß sie sich nach dem Einsetzen in den Behälter C mit einer gewissen Spannung an die Seitenwände desselben anlegen. Durch eine geeignete Auswahl des Materials für den Einsatz kann diese Federspannung erhöht oder erniedrigt, jedenfalls dem entsprechenden Zweck angepaßt werden.
Der Deckel A und der Aufnahmebehälter C können aus einem Material sein, welches feuchtigkeitsbeständig ist oder mit einem feuchtigkeitsbeständigen Überzug oder einer Schicht überzogen werden. Das Material für die Verpackung kann ferner so ausgewählt werden, daß es porös ist, aber eine Oberfläche besitzt, die nicht benetzt, so daß Feuchtigkeit oder Wasser (Tau) nicht durch die Poren hindurchkriechen können.
Der Deckel A oder der Einsatz B im Bereich der Öffnung 26 sowie der Behälter C können mit Aufdrucken versehen sein, die über die verpackte Zwiebelsorte, Hersteller usw. Aufschluß geben.
Manchen Zwiebelsorten, wie Herbstzeitlose und Sauromatum guttatum, ist die Eigentümlichkeit zu eigen ohne Erde, Feuchtigkeit usw. lediglich durch die Einwirkung des Lichtes zu treiben, zu wachsen und zu blühen.
Derartige Zwiebeln können in der erfindungsgemäßen Verpackung einfach dadurch zur Blüte bzw. zum Wachsen gebracht werden, wenn man den Deckel A abzieht, den Einsatz B herausnimmt und den Deckel A derart wieder aufsetzt, daß das den Trieb gebende Ende der Zwiebel durch die Öffnung 26 hindurchragt. Auf diese Weise stellt die erfindungsgemäße Verpackung gleichzeitig einen Behälter dar, in dem die Zwiebel zur Entfaltung ihrer Blütenpracht gebracht werden kann.
Die Verpackung kann auch anstatt, wie in den Zeichnungen dargestellt, rechteckig oder würfelförmig ausgeführt zu sein, zylindrisch ausgebildet werden, so daß die einzelnen Verpackungsteile A, B und 0 Zylinder verschiedener Höhe und Durchmesser sind. Die Verpackung kann erfindungsgemäß aus Pappe oder Kunststoff oder entsprechend behandelter Pappe gefertigt sein.
- Schutzansprüche-

Claims

Schutzansprüche 1. Blumenzwiebelverpackung, dadurch gekennzeichnet, daß die

Zwiebeln einzeln in einem Behälter verpackt werden, der aus einem Aufnahmeraum (C) für die Zwiebel und einem Deckel (A) besteht, zwischen denen ein Einsatz (B) angeordnet ist, der in seiner lichten Höhe höher als der Aufnahmebehälter (C) ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (A) auf seiner oberen Fläche mit einer zentrisch angeordneten Ausnehmung (26) versehen ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (B) aus einer oberen Wand (10) besteht, deren Abmessungen etwa den Abmessungen der Bodenfläche des Aufnahmebehälters (C) entsprechen und an seinen Kanten (11 bis 14) Streifen oder Zungen trägt, die auf dem Boden des Aufnahmebehälters (C) aufstehen.
4. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten (z. B. 15, 16) konvergierend verlaufen.
5. Verpackung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung aus Pappe, Kunststoff oder einer mit Kunststoff beschichteten Pappe hergestellt ist.
6. Verpackung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile (A, B und C) zylindrische Gestalt haben.