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Stapelbare, verschliessbare und versandfähige Verpackung Die Erfindung
betrifft stapelbare, verschliessbare und versandfähige Verpackungen für insbesondere
leichter verderbliche Waren aller Art, wie beispielsweise Räucherfische, empfindliches
Obst u. dgl.
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Für die zumeist nicht hoch stapelbaren Waren der genannten Art hat
man zur Verpackung verhältnismässig niedrige Steigen-in der Regel aus Holz-benutzt.
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Den Steigen ähnliche Holzkisten werden auch für Waren verwendet, deren
zulässige Stapelhöhe nur sehr gering ist, wie beispielsweise für geräucherte Fische.
Zum Unterschied von den Obststeigen müssen aber die Fischkisten Deckel aufweisen,
weil sie vielfach einzeln oder zu mehreren gebündelt in öffentlichen Verkehrsmitteln
transportiert
werden. Der Material-und Arbeitsaufwand für solche Kisten ist im Verhältnis zum
Rauminhalt ausserordentlich gross, so dass die Kosten dafür relativ hoch sind.
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Zur Vermeidung der Nachteile der bekannten und bisher üblicherweise
benutzten Verpackungen wird gemäss der Erfindung eine stapelbare Verpackung für
derartige Waren empfohlen, die aus einer an sich bekannten Steige mit einer bestimmten
Höhe und mit vier Eckstützen und mehreren deckellosen Einsätzen mit einem Boden
und vier Seitenwänden, deren Höhe 1/n der lichten Höhe der Steige beträgt, wobei
n die Anzahl der in die Steige einzusetzenden Einsätze ist, besteht, sowie einem
auf die Steige aufgesetzten Dekkel, der sowohl die Steige als auch den obersten
Einsatz verschliesst und mit den Seitenwänden verbunden wird, z. B. mittels Klebestreifen
o. dgl.. Die Anzahl der Einsätze bei gleicher Höhe der Steigen richtet sich nach
der zulässigen Höhe für die einzelnen Einsätze, die ihrerseits von der Art der zu
verpackenden Waren abhängig ist.
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Bei Verwendung der erfindungsgemässen Verpackung wird die zu verpackende
Ware einfach in die Einsätze gefüllt, die dann übereinander in die Steige eingesetzt
werden, auf welche schliesslich der Deckel aufgelegt und befestigt wird.
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Die erfindungsgemässe Verpackung, d. h. die Steige mit dem Deckel
und den Einsätzen besteht vorteilhafterweise aus Karton oder Pappe, insbesondere
jedoch aus Wellpappe, welche, in sich eine gute Steifigkeit besitzt. Der Deckel
wird insbesondere von zwei Lagen Wellpappe gebildet, die bezüglich der Wellung rechtwinklig
zueinander
verklebt sind.
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Besonders vorteilhaft ist es, die mit den dreieckigen Eckstützen versehenen
Steigen mit solchen Einsätzen zu versehen, die hinsichtlich ihrer Länge oder ihrer
Breite der lichten Länge oder der lichten Breite der Steige entsprechen. Dies bedeutet,
dass die Einsätze um den doppelten Betrag der Kathete der dreieckigen Grundfläche
der Eckstützen kürzer sind als die grösste Länge oder Breite des Innenraums der
Steige, so dass in der Breite oder in der Länge der Steige auf zwei gegenüberliegenden
Seiten der Einsätze ein Luftraum verbleibt, was sich als äusserst vorteilhaft erwiesen
hat, insbesondere dann, wenn noch in den in Betracht kommenden Wänden Luftlöcher
angebracht worden sind, so dass je nach deren Grösse eine schwache oder stärkere
Belüftung der verpackten Waren erfolgen kann. Es ist aber auch möglich, die Einsätze
in ihren Abmessungen derart auszubilden, dass ihre Abmessungen der lichten Grundfläche
des Steigeninnenraums entsprechen, d. h. die Längen und Breiten der Einsätze derart
zu wählen, dass die Ecken der Einsätze in der Mitte der dreieckigen Eckstützen liegen.
Es ist ggf. auch möglich, an der Eckstütze-eine Nut anzubringen, in welche die Ecken
der Einsätze hineinragen, um die Einsätze innerhalb der Steige noch sicherer festzulegen.
Die erfindungsgemässe Steige mit ihren Einsätzen ist vorzugsweise aus zum Transport
flachliegenden, bearbeiteten Zuschnitten zusammensetzbar, was den Vorteil bietet,
dass zum Transport der der Verpackung dienenden Teile ein erheblich geringerer Transportraum
beansprucht wird, als wenn die Verpackungen im zusammengesetzten Zustand leer transportiert
werden müssen. Es finden somit vorteilhafterweise solche vorfabrizierten und bearbeiteten
Zuschnitte
Verwendung, die mit wenigen Handgriffen zu einer Steige
bzw. zu einem stabilen Einsatz zusammensetzbar sind. Was hinsichtlich des Transports
des Leergutes erwähnt ist, gilt auch für die Lagerung. Die Zusammenlegbarkeit insbesondere
der Steige macht sich auch insofern noch günstig bemerkbar, als eine Rücksendung
dieser Steige leicht möglich ist, um erneut verwendet-zu werden, während die Einsätze
als verlorene Verpackung betrachtet werden können, dadurch ist die Wirtschaftlichkeit
der erfindungsgemässen Verpackung im besonderen Masse gegeben.
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In den Figuren 1 bis 3 der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung
anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt 1 welches nachstehend
im einzelnen näher beschrieben ist. Es zeigen : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht
der Verpackung, teilweise im Schnitt dargestellt ; Fig. 2 einen Querschnitt durch
eine Verpackung gemäss Fig. 1 ; Fig. 3 eine Aufsicht auf eine Steige zur Veranschaulichung
der verschiedenen Möglichkeiten für die Ausbildung der Einsätze.
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Die Verpackung 11 gemäss der Erfindung besteht aus der Steige 12,
in deren Innenraum sich vier flache Einsätze 13 befinden. Der obere Rand des obersten
Einsatzes 13 liegt in der Höhe des oberen Randes der Seitenwände 14 der Steige 12,
so dass der auf die Steige aufgelegte Deckel 15, der durch Klebestreifen 16 mit
den Seitenwänden 14 fest verbunden ist, zugleich die Einsätze 13 im
Innern
der Steige 12 festhält und den obersten Einsatz 13 abdeckt. Die Steige 12 ist vorzugsweise
derart ausgebildet, dass an einem Boden 17 die vier Seitenwände 14 klappbar angelenkt
sind. An den Schmalseiten der Seitenwände befinden sich dreieckigen Holzleisten
18, die bei nach oben geklappten Seitenwän-. den 14 sich wiederum zu der Eckstütze
19 mit dreieckigem Querschnitt ergänzen. Der Zusammenhalt der Steige wird dadurch
bewirkt, dass durch Klammern, Kappen, Drahtringe o. dgl. die zweiteiligen Eckstützen
19 zusammengehalten werden. Die Einsätze 13 lassen sich ebenfalls aus einem flachen
Karton oder Pappe, insbesondere Wellpappezuschnitt zusammensetzen, indem die am
Boden angeordneten Seitenwände entsprechend aufgestellt und in ihrer Lage gesichert
werden.
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Die'Steigen haben an ihrer Unterseite beispielsweise Leisten 20, die
gleichzeitig als Füsse dienen können und die übereinander gestapelten Steigen 12,
die mit ihrem Boden auf den Stirnflächen der'dreieckigen Eckstützen 19 aufstehen,
in ihrer Lage sichern, so dass ein Stapel mehrerer Steigen auch bei Erschütterungen
nicht zusammenfällt.
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Die Einsätze können, wie Fig* 3 zeigt, unterschiedlich ausgebildet
sein. Vorteilhafterweise haben sie entweder eine Form, die dem Linienzug A oder
B entspricht, d. h. dass im Falle A ihre Länge der grössten Länge des Innenraums
entspricht, ihre Breite jedoch so bemessen ist, dass die Einsätze mit ihren Ecken
an den Kanten der Eckleisten an den schmalen Seitenwänden anliegen, so dass zwischen
den Längsseiten der Einsätze 13 und den langen Seitenwänden der'Steige 12 ein langgestreckter
Luftraum vorhanden
ist. Die Verhältnisse liegen umgekehrt, wenn
die Einsätze 13 eine Form entsprechend dem Linienzug B haben. Dann befinden sich
die Lufträume zwischen den kurzen Seitenwänden der Einsätze 13 und den schmalen
Seitenwänden der Steige 12. Es ist schliesslich aber auch möglich, den Einsätzen
eine Form entsprechend dem Linienzug C zu geben, wodurch zwischen den Steigenwänden
und den Einsätzen allseitig Lufträume vorhanden sind. Dabei liegen die Ecken der
Einsätze in der Mitte vor den dreieckigen Eckstützen 19 bzw. greifen ggf. in an
diesen befindliche Nuten zur noch besseren Lagesicherung ein.