DE1272215B

DE1272215B - Verpackung fuer den Transport von Blumen aus steifem Material

Info

Publication number: DE1272215B
Application number: DEP1272A
Authority: DE
Inventors: Olga Balzar Geb Nitschke
Original assignee: OLGA BALZAR GEB NITSCHKE
Current assignee: OLGA BALZAR GEB NITSCHKE
Priority date: 1963-11-14
Filing date: 1963-11-14
Publication date: 1968-07-04

Description

Verpackung für den Transport von Blumen aus steifem Material Blumensträuße werden in den Blumenläden für den Transport durch den Käufer vorzugsweise in Seidenpapier od. dgl. eingeschlagen. Bei großen wertvollen Sträußen findet man für Geschenkzwecke auch Kartonpackungen, deren Deckel teilweise aus einer durchsichtigen Kunststoffolie besteht od. dgl. Diese bekannten Verpackungen verzögern das Welken der Blumen nur geringfügig.
Es sind auch Verpackungen für den Transport von Schnittblumen bekannt, bei denen eine oder mehrere oeffnungen am oberen Teil der Verpackung vorgesehen sind, die das Einspritzen von Wasser ermöglichen, um so das Welken zu verzögern. Diese Lösung kann nicht befriedigen, da die Blüten und Stengel aneinanderliegen, und so entstehen leicht Flecken auf den Blüten, und es können, bei ungünstigen Temperaturverhältnissen, leicht Fäulniserscheinungen auftreten. Ein Welken der Blumen kann aber hierdurch nur wenig verzögert werden.
Ebenso sind Verpackungen für Schnittblumen bekannt, die auch als Vase verwendet werden können.
Diese bekannten Verpackungen schützen zwar die Blüten gegen mechanische Beschädigung, verhindern aber nur unvollkommen das Welken der Blumen, ja, beschleunigen diesen Vorgang sogar, da die Blüten leicht zusammengepreßt werden und bekanntermaßen sich hierdurch Wärme entwickelt, die den Welkprozeß beschleunigt.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung für den Transport von Blumen aus steifem Material, welche als Vase verwendet und für den Transport der Blumen mit einem Deckel verschlossen werden kann, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung eine durch einen lose angeordneten siebartigen Einsatz abgeschlossene untere Abteilung besitzt und im oberen Teil der Verpackung Ansätze so angebracht sind, daß durch Versetzen des siebartigen Einsatzes nach oben die untere Abteilung vergrößert werden kann, wobei die untere Abteilung mit einer das Welken der Blumen verzögernden Substanz gefüllt ist.
Die das Werken verzögernde Substanz kann Wasser ohne oder mit Zusätzen sein. Es kann hierfür aber auch feuchtes Moos, feuchter Torf od. dgl. Verwendung finden.
Die Verpackung ist so ausgebildet, daß sie auch als Vase verwendet werden kann. Besonders günstig ist dies bei Festlichkeiten, wo es meistens an Vasen fehlt, Krankenbesuchen in Krankenhäusern und auch bei Gräberbesuchen auf Friedhöfen. Damit die Blumen während des Transportes mit den Blüten möglichst nicht zusammenschlagen, wodurch die Blüten beschädigt werden können, sind vorzugsweise im Inneren des oberen Teils der Verpackung Halterungen angebracht. An Stelle von festen Halterungen können auch kreuz-oder sternförmig ausgebildete Halterungen aus Kunststoff od. dgl. in den oberen Teil der Verpackung eingeklemmt werden. OLt erfüllen auch einfache Stäbchen, die horizontal eingeklemmt werden, diesen Zweck. Die Löcher in dem siebartigen Einsatz können verschieden groß ausgeführt sein, wobei vorzugsweise in der Mitte des siebartigen Einsatzes ein größeres Loch vorgesehen ist.
Damit während des Transportes die Blumen nicht vollkommen von der Luft abgeschlossen sind, ist der abnehmbare Verschlußdeckel der Verpackung mit mindestens einer öffnung entsprechender Größe versehen. Zum Tragen kann die Verpackung mit einer Schnur, einem Kunststoffband od. dgl. versehen sein.
Durch die gekennzeichnete Ausgestaltung der Verpackung für Blumen werden die Blüten weitgehend geschont, die natürliche Verdunstung und Atmung der Blüten wird, da die Blüten nicht zusammengepreßt werden, nicht behindert, und sie behalten so für lange Zeit ihre Frische.
In den Zeichnungen ist die Verpackung zum Transport von Blumen beispielsweise dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 eine konisch ausgebildete Verpackung im Schnitt, Fig. 2 Draufsicht auf die Verpackung nach Fig. 1, F i g. 3 eine zylindrisch ausgebildete Verpackung, F i g. 4 eine Draufsicht auf die Verpackung nach Fig. 3, Fig. 5 Draufsicht auf den siebartigen Einsatz gemäß dem Schnitt V-V in F i g. 1, Fig. 6 Draufsicht auf den siebartigen Einsatz der Verpackung gemäß dem Schnitt VI-VI in F i g. 3, F i g. 7 eine im Grundriß quadratisch ausgebildete Verpackung, Fig.8 eine Draufsicht auf die Verpackung in Fig. 7, F i g. 9 Draufsicht auf den siebartigen Einsatz nach F i g. 7 gemäß dem Schnitt IX-IX in Fi g. 7.
Die mit 1 bezeichnete Verpackung ist in ihrem oberen Ende durch einen abnehmbaren Deckel 2 verschließbar, wobei dieser Deckel entweder übergreifend oder eingreifend oder in sonst einer geeigneten Weise ausgebildet sein kann, wichtig ist nur, daß er einen festsitzenden, leicht lösbaren Verschluß bildet. In dem Deckel 2 ist mindestens eine Öffnung 3 zum Eintritt von Licht und Luft vorgesehen. Die Verpackung 1 besitzt in ihrem unteren Teil eine Abteilung 4, die gegen die übrige Verpackung durch einen siebartigen Einsatz 5 abgeschlossen wird. Der siebartige Einsatz 5 besitzt eine größere Anzahl von Löchern 6 in zweckentsprechender Anordnung.
Durch diese Löcher 6 werden für den Transport die Enden der Stengel der Blumen in der Art gesteckt, daß sie weit genug in die Abteilung 4 hineinreichen.
Die Abteilung 4 wird, um das Welken der Blumen zu verzögern, mit Wasser ohne oder mit zweckentsprechenden Zusätzen gefüllt. Es kann aber auch eine Füllung mit feuchtem Moos, Torf od. dgl. vorgenommen werden. Vorzugsweise in der Mitte des siebartigen Einsatzes s ist in zweckentsprechender Weise ein größeres Loch 7 vorgesehen, durch das die Stengel eines gebundenen Straußes gesteckt sind. Im oberen Teil der Verpackung 1 sind Ansätze 8 vorgesehen. Der siebartige Einsatz 5 besitzt an seinem Rande eine entsprechende Anzahl von Aussparungen 9. Durch Anheben und Verdrehen des siebartigen Einsatzes 5 kann dieser zur Auflage auf die Ansätze 8 gebracht werden, so daß die Blumen, bei Verwendung der Verpackung als blumenvase, angehoben und so festgehalten werden, daß sie einen ästhetischen Anblick bieten. Damit die Blumen bei dem Transport nicht beschädigt werden, können im Inneren des oberen Teils der Verpackung 1 Halterungen 10 angebracht sein. An Stelle dieser Halterungen können auch kreuz-oder sternförmige Einsätze vorgesehen sein, die beliebig in den oberen Teil der Verpackung 1 eingeklemmt werden können. Um das Tragen der Verpackung zu erleichtern, kann sie mit einer Kordel, Schlaufe, einem Griff od. dgl. 11 versehen sein.

Claims

Patentansprüche : 1. Verpackung für den Transport von Blumen aus steifem Material, welche als Vase verwendet und für den Transport der Blumen mit einem Deckel verschlossen werden kann, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Verpackung (1) eine durch einen lose angeordneten siebartigen Einsatz t5) abgeschlossene untere Abteilung (4) besitzt und im oberen Teil der Verpackung (1) Ansätze (8) so angebracht sind, daß durch Versetzen des siebartigen Einsatzes (5) nach oben die untere Abteilung (4) vergrößert werden kann, wobei die untere Abteilung (4) mit einer das Welken der Blumen verzögernden Substanz gefüllt ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des oberen Teils der Verpackung (1) Halterungen (10) angebracht sind.
3. Verpackung nach Anspruch 1 und 2, da durch gekennzeichnet, daß die Löcher (6) in dem siebartigen Einsatz (5) verschieden groß ausgeführt sind, wobei in der Mitte des siebartigen Einsatzes (5) ein größeres Loch (7) vorgesehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften : Französiche Patentschrift Nr. 1176 584 ; USA.-Patentschrift Nr. 1270 554.