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Eierverpackung Die Erfindung betrifft eine Eierverpackung mit einem
mit Taschen versehenen Eiertablett zur Aufnahme einer einzelnen Schicht von Eiern
in eng nebeneinanderliegender Anordnung, das in einen Behälter eingefügt werden
kann und die Form einer aus einem Stück geformten Papierstoffplatte aufweist, die
durch einen Umfangsrand begrenzt und mit Konturen versehen ist, um eine Vielzahl
von Eieraufnahmetaschen zu schaffen, die im allgemeinen in einer gemeinsamen, im
wesentlichen ebenen Fläche liegen, wobei vier aufrechte Ständer vorgesehen sind,
die jede Tasche umgeben und im allgemeinen die vier Ecken eines imaginären Quadrates
einnehmen.
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Vor der Erfindung wurden Eier beim Einzelhandel in Verpackungen von
einem Dutzend oder weniger gehandelt, und es ist eine überaus große Zahl Behälter
vorgeschlagen worden, in denen solche Stückzahlen verpackt werden können. Immer
mehr Eierkleinverkäufer haben jedoch gefunden, daß die Durchschnittshausfrau als
Verbraucher in bestimmten Zeitabständen, z. B. einmal in der Woche, mehrere Dutzendpackungen
Eier einkauft. Abgesehen davon, daß es unbequem ist, mit mehreren kleinen Behältern
mit je einem Dutzend Eier umzugehen, entstehen bei den bekannten Eierverpackungsanordnungen
unnötigerweise vermehrte Kosten für die Verpackung, wenn Stückzahlen von mehreren
Dutzend Eiern gleichzeitig eingekauft werden.
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Eiertablett aus geformten
Papierstoff zu schaffen, das dazu dient, zusammen mit einem äußeren Behälter eine
gewünschte Stückzahl Eier aufzunehmen, wodurch eine Handelseinheit gebildet wird,
und in dessen Eieraufnahmetaschen sich eine Vielzahl von Eiern in einer leicht zugänglichen
Anordnung ablegen lassen, ohne daß auf die senkrechte Verstärkung neben jedem Ei
verzichtet wird.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß einige der
aufrechten Ständer wenigstens ebenso hoch sind wie die in das Tablett eingesetzten
Eier, während die übrigen aufrechten Ständer sich ebenso wie der Umfangsrand nur
bis zu einer Höhe erstrecken, die nicht mehr als etwa zwei Drittel der Höhe der
höheren aufrechten Ständer beträgt, daß die höheren aufrechten Ständer in einem
Muster angeordnet sind, in dem sich die vier jede Tasche umgebenden aufrechten Ständer
aus wenigstens einem der hohen Ständer und wenigstens zwei der übrigen niedrigen
Ständer zusammensetzen, daß die letzteren beiden in dem imaginären Quadrat diagonal
zueinander angeordnet sind und daß die Oberseiten der höheren aufrechten Ständer
in einer gemeinsamen
ebenen Fläche liegen, die parallel zu der Fläche verläuft, in
der sich die Böden der Taschen befinden.
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Auf diese Weise wird eine Eierverpackung geschaffen, bei der sich
die gewünschte Stückzahl Eier in einer einzelnen Packung befindet, die stabil genug
ist, um sich unter den bestehenden Transportmöglichkeiten und in den Einzelhandelszweigen
verwenden zu lassen. Darüber hinaus schafft die Anordnung eine attraktive Verpackung,
die dem hohen Standard des Eiereinzelhandels entgegenkommt, während sie von dem
Endverbraucher, z. B. einer Hausfrau, leicht getragen und geöffnet werden kann.
Schließlich bietet die Gestaltung des Einsatzes des aus geformtem Papierstoff bestehenden
Eiertabletts selbst einen vollständigen Schutz gegen Zerdrücken der Eier, während
sie noch einen leichten Zugang bietet, so daß Eier einzeln aus den Taschen entnommen
werden können.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der
Zeichnung beschrieben. Darin zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Eierverpackung
gemäß der Erfindung F i g. 2 eine Draufsicht auf das Eiertablett aus geformtem Papierstoff
gemäß der Erfindung, Fig.3 eine Seitenansicht im Schnitt längs der Linie 3-3 von
F i g. 2 mit Details des Eiertabletts, F i g. 4 eine Seitenansicht im Schnitt längs
der Linie 4-4 von F i g. 2 mit Details des Eiertabletts und
F i
g. S eine Seitenansicht im Schnitt längs der LinieS-5 von Fig.2 mit Details des
Eiertabletts.
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Die in F i g. 1 gezeigte Verpackung 10 weist einen im allgemeinen
rechtwinkligen äußeren Behälter oder Karton 12 mit einer Oberseite 14 und einer
Unterseite 16 auf, die parallel zueinander verlaufen und miteinander durch senkrechte
Seitenwände 18 verbunden sind. Die Stirnseiten 20 können mit einer Einsteckklappe
22 ausgerüstet sein, die zum Zwecke des Zugangs zum Inhalt der Schachtel oder des
Kartons aufgeklappt werden kann. Der Karton 12 kann aus Pappe, Preßspan, Kunststoff
oder anderen geeigneten Materialien bestehen, die entweder einzeln oder in Kombination
verwendet werden. Falls dies gewünscht ist, läßt sich der Karton auf der Oberseite
14 mit einem Fensterteil 24 ausrüsten, der mit einer flexiblen, transparenten Scheibe
26 versehen ist, die den Kartoninhaft vor Staub und anderer Verschmutzung schützt,
während sie einen Einblick in den Kartoninhalt gestattet.
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Innerhalb des Kartons 12 befindet sich ein Tablett 28 aus geformten
Papierstoff, das sich im wesentlichen längs der ganzen seitlichen Abmessungen des
Kartons erstreckt. Dieses Tablett besitzt die Form einer aus einem Stück bestehenden
Papierstoffplatte, deren Konturen eine Vielzahl von Eieraufnahmetaschen 30 bilden.
Das Tablett ist mit einem Umfangsrand 32 ausgerüstet, der die Bodenebene des Tabletts
bildet. Aus dieser Bodenebene erhebt sich eine Vielzahl von Reihen hohler Ständer
34 nach oben, während versetzt angeordnete Reihen von im allgemeinen diese Ständer
ergänzende Ständer 36 sich abwärts erstrecken. Die Boden der sich abwärts erstreckenden
Ständer 36 liegen im allgemeinen in einer gemeinsamen, im wesentlichen ebenen Fläche.
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Die Ständer sind aber nicht - nur in versetzten parallelen Reihen
angeordnet, sondern auch in quer zu diesen Reihen verlaufenden versetzten senkrechten
Reihen. Die Rippen 38 verbinden die nach oben stehenden Ständer mit ihren benachbarten
Ständern in den Längs- und Querreihen. Die Rippen 38, die von jedem Ständer 34 strahlenartig
ausgehen, umfassen auch jede Tasche 30, die von den sich nach unten erstreckenden
Ständern 36 in einem im allgemeinen quadratischen Muster mit den Ständern 34 an
jeder Ecke eines solchen Quadrats gebildet werden. An den Kanten des Tabletts, neben
dem Umfangsrand 32, sind Haibständer 40 vorgesehen, die durch Kantenrippen 42 miteinander
verbunden sind.
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Diese Rippen 42 sind höher als die Rippen 38. Auf gegenüberliegenden
Seiten des Tabletts können abgeflachte Entnahmeflansche 40' zur Unterstützung bei
der automatischen Austeilung solcher Tabletts von einem Stapel vorgesehen werden.
Aus den hochstehenden Ständern 34 ragen in abwechselnden Reihen dieser Ständer seitlich
kleine Ansätze 44 heraus, die mit diesen Ständern und den Oberteilen der gegenüberliegenden
Rippen 38 ein Ganzes bilden. Die Ansätze 44 dienen für die Tabletts in einem Stapel
als Stellschultern, wodurch eine ieichte Entnahme der Tabletts von dem Stapel erreicht
wird.
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Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß die sich nach unten erstreckenden
hohlen Ständer 36 sechsunddreißig Eieraufnahmetaschen 30 bilden, die in sechs Reihen
zu je sechs Taschen angeordnet sind. Jede solche Eieraufnahmetasche ist, wie oben
erwähnt, von vier nach oben stehenden hohlen Ständern 34 umgeben, die im allgemeinen
die vier Ecken eines imaginären
Quadrats einnehmen. Einige der nach oben stehenden
Ständer erheben sich höher über die Ebene, in der die Böden der herabhängenden Ständer
36 liegen, als andere der nach oben stehenden Ständer 34. So erstrecken sich beispielsweise
die Ständer 46 bis zu einer Höhe, die wenigstens genauso groß ist wie der größte,
zu erwartende Durchmesser der Eier, die die Taschen aufnehmen sollen. Diese Höhe
entspricht der Tiefe der Seitenwände 18 des Kartons 12. Die Oberseite der hohen
Ständer 46 liegt im allgemeinen in einer gemeinsamen, im wesentlichen ebenen Fläche,
die etwa parallel zu der Fläche verläuft, in der die Böden der hohlen Ständer 36
liegen, wodurch für die Oberseite 14 des Behälters 12 Tragflächen gebildet werden.
Der übrige Teil der nach oben stehenden hohlen Ständer 34 reicht nur bis zu einer
Höhe, die annähernd die Hälfte aber zweckmäßigerweise nicht mehr als zwei Drittel
der Höhe der sich höher erstreckenden Ständer 46 beträgt. Die Oberseite dieser übrigen,
eine geringere Höhe aufweisenden Ständer liegt im allgemeinen in einer gemeinsamen,
im wesentlichen ebenen Fläche, die parallel zu der verläuft, in der sich die Oberseite
der höheren Ständer 46 befindet, aber zu dieser nach unten zu einem Abstand aufweist.
Die Höhe der übrigen, sich nicht zu hoch erhebenden Ständer 34 ist so groß, daß
man leicht mit den Fingern die Eier im Bereich ihres maximalen Umfangs erfassen
kann, um sie einzeln den Taschen zu entnehmen, sie ist aber wiederum groß genug,
um die Eier in geeigneter Weise in ihren Taschen zurückzuhalten. Aus F i g. 3 geht
hervor, daß die Eier (mit der strichpunktierten Linie angedeutet) in den Taschen
eng nebeneinander angeordnet sind, wodurch in der Verpackung ein Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit
erreicht wird.
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Die sich höher erhebenden Ständer 46 sind in einem Muster so angeordnet,
daß jede ein Ei aufnehmende Tasche mit wenigstens einem dieser hohen Ständer innerhalb
der vier sie umgebenden, sich nach oben erstreckenden Ständer versehen ist. Dazu
kommt, daß jede ein Ei aufnehmende Tasche wenigstens zwei der Ständer von geringerer
Höhe unter den vier sie umgebenden Ständern aufweist. Die letzteren beiden Ständer
von geringerer Höhe sind in dem imaginären Quadrat diagonal zueinander angeordnet,
wodurch auf den gegenüberliegenden Seiten jeder Eiertasche ausreichend Platz vorhanden
ist, damit man leicht die Eier mit den Fingern fassen kann (F i g. 5), um sie einzeln
den Taschen zu entnehmen, selbst wenn die Eier äußerst eng nebeneinander angeordnet
sind. In der bevorzugten Ausführungsform sind neun solcher höher nach oben stehender
hohlen Ständer 46 in einem Muster angeordnet, in dem jede der sechsunddreißig Eiertaschen30
von einem der hohen und drei der niedrigen Ständer 34 umgeben ist.
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Bei der Verwendung lassen sich die neuartigen Eiertabletts nach genormten
Tablettfüllmethoden füllen und die gefüllten Tabletts danach in die Handelsbehälter,
z. B. den Karton 12, einfügen. Auf diese Weise wird eine stabile Verpackung 10 geschaffen,
die wenigstens einen hohen Abstützständer neben jeder Eiertasche aufweist, der die
Oberseite 14 des Kartons 12 trägt, so daß eine Vielzahl so gefüllter Schachteln
übereinandergestapelt werden kann, ohne daß Gefahr besteht, daß die Eier in den
unteren Schachteln im Stapel zerdrückt werden. Wenn dazu noch ein durchsichtiger
Teil 26 vorgesehen wird, so bietet eine Verpackung freien Blick auf die Eier in
dem
Behälter, was den Verbraucher sehr stark anzieht. Überdies kommt jede dieser einzelnen
Verpackungen der Stückzahl an Eiern sehr nahe, die von einer Durchschnittshausfrau
als Verbraucher auf einmal eingekauft wird. Nachdem der Verbraucher den Karton empfangen
hat, kann er in bekannter Weise die Einstecklasche 20 des Kartons 12 öffnen und
das aus geformten Papierstoff bestehende Eiertablett 28 so weit herausziehen, bis
die gewiinschte Anzahl Eier, die mit einem Mal entnommen werden soll, zugänglich
ist.
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Das Muster, in dem die verschiedenen hohen und die übrigen niedrigen
Ständer angeordnet sind, ist dergestalt, daß die Eier leicht ergriffen und aus jeder
Tasche entnommen werden können, ohne dabei von den hohen Aufstützständern, die vorher
in solchen offenen Tabletts aufeinanderstießen, behindert zu werden. Das Eiertablett
28 kann von dem Verbraucher direkt in einem Kühlschrankfach gelagert werden, bis
alle Eier aufgebraucht sind, es kann aber auch, falls zur Erhöhung des Schutzes
der noch nicht verwendeten Eier in einem Kühlschrankfach im Karton 12 gelagert werden.