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Verpackung aus tiefgezogener Kunststoffolie zur Aufnahme von Eiern, Früchten oder andern Waren
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druckknopfartige Vorsprung an den distanzierenden Vorsprüngen der Verpackungshälften zum
Ineinandergreifen mit seinem zugeordneten Verschlussteil kommt, so dass die im nächsten Augenblick ineinandergreifenden Verschlussteile an den Rändern der Verpackung genau übereinanderliegen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Verpackung ist es, dass die an den Rändern gelegenen, bisher eng bemessenen Druckknopfverschlussteile nunmehr mit weitaus grösserer Toleranz ausgeführt werden können, weil der Verschluss der Verpackung nicht nur an den Rändern, sondern an weiteren Stellen erfolgt, wodurch eine ausreichende Haftung der miteinander verbundenen Verpackungshälften gewährleistet ist.
Im Hinblick auf die erfindungsgemässe Ausbildung des Druckknopfverschlusses ist es nunmehr möglich, beispielsweise auch eine Zwölferpackung an allen Verschlussstellen in einem Zuge zu schliessen, wobei auch ein Verschliessen mittels einer beliebigen Mechanik nunmehr störungsfrei möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Verpackung soll nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden, in denen Fig. l das Beispiel in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1 zeigt.
Die erfindungsgemässe Verpackung besteht aus zwei gleichen Hälften--1, 2-- die durch einen eine Art Scharnier bildenden Steg--3--miteinander verbunden sind. Die Verpackung ist also einstückig, d. h. dass alle im Zuge der Herstellung durch Tiefziehen einer Kunststoffolie gebildeten Teile aus der nämlichen Folie in einem einzigen Arbeitsgang gebildet werden. Hiefür finden an sich bekannte Automaten Verwendung.
Der Steg--3--besitzt zwei Falze--4, 5--, die einen ebenen Mittelstreifen--6-begrenzen. Letzterer kann mit Vorteil zum Anbringen von Firmenbezeichnungen, Qualitätsangaben betreffend die eingelegte Ware u. dgl., dienen.
An den dem Steg --3-- gegenüber liegenden Rändern der beiden Hälften--1, 2-- sind durch Tiefziehen gewonnene Ausstülpungen oder Vorsprünge--A, B-- angeordnet, die paarweise druckknopfartig im verschlossenen Zustand der Verpackung ineinandergreifen.
Gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der eine Vorsprung--A--vier längsaxiale
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eine gewisse zentralgerichtete, federnde Nachgiebigkeit zu verleihen, wenn sie in den zugehörigen Vorsprung--B--beim Schliessen des Verschlusses eindringen. Dieser Vorsprung besteht aus einem Hohlzylinder--16-, der jedoch infolge einer Einstülpung--17--doppelwandig ist. Auch diese Einstülpung--17--ist nur mehr häutchenartig vorhanden.
Beim Schliessen des Verschlusses dringt also je ein mit Stegen -14-- ausgebildeter Vorsprung - in das Innere des hohlzylinderartigen Vorsprunges--B--ein und bewirkt einen Reibungsschluss an dessen Innenwandung. Wichtig ist hiebei, dass dieser Reibungsschluss an einer Vielzahl von Stellen entlang der Steghöhe erzielt werden kann, mit der Folge, dass der Verschluss einen
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eine Anpassung an verschieden grosse Eier möglich, wobei diese Anpassung beim Schliessen der Verpackung selbsttätig vor sich geht.
Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele besitzen Einlegemulden--20--, die aus drei ineinander übergehenden Kegelstümpfen--21, 22, 23-- gebildet sind. Im verschlossenen Zustand der Verpackung sind im vorliegenden Fall daher sechs einzelne Doppelmulden gebildet, die nach aussen Höcker bilden und z. B. sechs Eier aufzunehmen vermögen. Die einzelnen Eier stützen sich dabei an den Wänden der mittleren Kegelstümpfe --22-- ab. Wie ferner aus den Zeichnungen zu entnehmen ist, sind am Mantel der Einlegemulden vorspringende, bzw. nach innen gerichtete Rillen --25-- ausgebildet, welche das eingelegte Ei elastisch federnd halten.
Am Boden der Einlegemulden sind Eindellungen vorhanden, die, falls erforderlich, ein zusätzliches Polster für das Abstützen der eingelegten Ware bilden.
An den drei offenen Rändern der Verpackung sind weiters Vorsprünge--27--angeordnet, die die beiden Verpackungshälften--1, 2-- im Zusammenwirken mit dem Steg--3--, bzw. mit den Verschlussvorsprüngen-A, B-- distanzieren. Auch zwischen den an den Ecken eines Quadrates angeordneten Einlegemulden bzw. Höcker sind solche Vorsprünge-28--vorgesehen, welche im verschlossenen Zustand der Verpackung aufeinander zu liegen kommen.
Die erfindungsgemässe Verpackung kann unter Ineinandergreifen der Höcker, d. h. praktisch zwischenraumlos gestapelt werden. Ordnet man mehrere Verpackungen nebeneinander in einer Ebene
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an, so kann eine gleiche Lage solcher Verpackungen, zweckmässig um 900 in ihrer Lageebene verdreht. unter Ineinandergreifen der Höcker gestapelt und in Kisten versandt werden.
Gemäss der Erfindung sind nun die Vorsprünge --28-- zwischen den Einlegemulden ebenso wie die Ränder der Verpackungshälften mit je einem Druckknopfverschluss versehen. Die eine Verpackungshälfte zeigt dabei einen"männlichen"Verschlussteil in Form eines Zapfens--29--, der mit einem konischen Ansatz--30-an seiner Spitze versehen ist. Im übrigen ist der Zapfen--29- ebenso wie die Vorsprünge-A-mit Stegen-1. 4- versehen, die durch die Anordnung von Nuten--13--entstanden sind.
Der entsprechende. an einem distanzierenden Vorsprung --28-- der andern Verpackungshälfte vorgesehene"weibliche"Verschlussteil besteht aus einer Vertiefung --31---, die an ihrem äusseren
Rand mit einer konischen Erweiterung --32-- versehen und an ihrem Boden häutchenartig begrenzt ist. Die Vertiefung --31-- ist im Querschnitt sechseckig und die Stege --14-- des Zapfens --29---- liegen an ihrer Innenwandung unter Haftreibung an. Beim Schliessen der Verpackung greifen zunächst die Zapfen--29--in die zugehörigen Vertiefungen --31-- ein, wobei das sichere Eindringen durch den Führungsknous --30-- bzw. die konusartige Erweiterung--32-gewährleistet ist.
Dementsprechend dienen die Zapfen --29-- zum Ausrichten der beiden Verpackungshälften, worauf dann die an den Rändern der Verpackungsteile angeordneten Verschlüsse in genauer Zuordnung aufeinandertreffen. Die Verpackung kann daher in einem Zuge verschlossen werden, ohne dass es dabei zu einer unerwünschten Deformation infolge ungenauer Zuordnung der Verschlussteile kommen kann. Damit ist aber auch die Voraussetzung für ein maschinelles Schliessen der z. B. mit Eiern besetzten Verpackungen durch Umlegen eines der Verpackungsteile zwischen zwei endlosen Förderbändern oder aber durch blossen Fingerdruck gegeben, und ferner können die Toleranzen der zusammenwirkenden Verschlussteile grösser als bisher bemessen werden, weil die Verpackung nunmehr an doppelt so vielen Stellen verschlossen ist.