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Eierkarton
Die Erfindung betrifft Eierkartons aus gepresstem Faserwerkstoff mit einem in Zellen unterteilten Hauptteil sowie einem an diesen scharnierartig angelenkten, im wesentlichen ebenen Deckel.
Bei den bisher bekannten Eierkartons dieser Art-mit starren Zellenwändeh-konnte bei Einsatz von Eiern eines bestimmten Grössen-Bereiches der Deckel nicht alle Eier berühren, so dass die kleineren infolge eines axialen Spieles bei Manipulationen oder am Transport leicht beschädigt werden konnten.
Die Erfindung beruht auf statistischen Untersuchungen der in grossen Mengen von Eiern auftretenden Streuungen ihrer Abmessungen ; weiters wurde gefunden, dass bei Eiern in einem gegebenen Grössen-Bereich die erforderliche Sicherheit der Verpackung durch Abstützung jedes Eies an vier oder mehr Stellen gewährleistet wird.
Nach der Erfindung wird nun bei Eierkartons der eingangs beschriebenen Art diese bruchsichere Lagerung der Eier dadurch erreicht, dass im Hauptteil des Eierkartons die drei Seitenwände jeder Zelle unter einem steilen Anstellwinkel so nahe aneinander angeordnet sind, dass jedes eingesetzte Ei ohne Berührung des Zellenbodens an verhältnismässig hoch liegenden Stellen der Seitenwände wo sie an seinem Scheitel vom geschlossenen Deckel gehalten wird, also in der Zelle an vier Stellen abgestützt ist.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemässen Eierkartons sind die Zellenwände unmittelbar am Zellenboden in einem Winkel zwischen 13 und 15 1/2 gegen die Vertikale angesetzt.
Ferner ist der Deckel des Eierkartons mit einem ebenen Mittelfeld zur Auflage auf die Eier sowie an beiden Längsseiten mit einem erhöhten Rande versehen.
Die jeweilige Neigung der Zellenwände wird zweckmässig entsprechend der Grösse bzw. dem GrössenBereich der in den Behälter eingesetzten Gegenstände - wie z. B. der Eier-gewählt ; es wurde gefunden, dass einerseits für kleine Hühnereier - etwa von 600 bis 740 g pro Dutzend - eine Neigung der Seitenwand von 130 gegen die Vertikale und anderseits für grosse Eier - etwa von 740 g pro Dutzend aufwärts-eine Neigung von 140 besonders vorteilhaft ist. Die Zellenwände biegen sich dabei an den Berührungsstellen der Eier um etwa 10 bzw. 1, 5 mm durch, wobei in beiden obigen Fällen die einzelnen Zellen in einem vorbestimmten Abstande voneinander angeordnet sind.
Bei einer andem Ausführungsform der Eierkartons können z. B. die Mittelabstände der Eierzellen etwas grösser und ihre Seitenwände wieder unter 130 gegen die Vertikale geneigt sein, dabei jedoch an den Berührungsstellen der Eier eine grössere Durchbiegung von etwa 20 bzw. 2, 8 mm aufweisen ; in solchen Eierkartons können nun Eier von jeder beliebigen, praktisch vorkommenden Grösse - also von etwa 600 bis 900 g pro Dutzend gemeinsam untergebracht werden, wobei dann jedes einzelne Ei an Zellenwänden und Deckel - also an vier Punkten - einwandfrei und bruchsicher abgestützt ist.
Die erfindungsgemässen Eierkartons und Deckel werden im allgemeinen vorzugsweise aus gepresstem Material-wie z. B. aus Papier-Pulpe, Pappe, Zellstoff od. dgl. - hergestellt, wobei das Pressen in Formen in bekannter Weise erfolgt.
Die erforderliche Biegsamkeit der Zellenwände kann durch geeignete Wahl der Beschaffenheit oder Stärke ihres Materials oder auch durch zweckmässige Anordnung schwächerer und nachgiebiger Bereiche - z. B. dünnerer Bereiche - erzielt werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemässen Eierkartons mit Deckel dargestellt. Es zeigen : Fig. l und2 den vollständigen Behälter mit Deckel in geöffneter Lage in Draufsicht - von innen-bzw. von unten ; Fig. 3 und 4 das gleiche in je einem Querschnitt IlI-1II bzw. IV-IV der
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Fig. l ; Fig. 5 zwei übereinander gestapelte Eierkartons in Seitenansicht, den unteren im Längsschnitt ; Fig. 6 und 7 eine Variante des Eierkartons in Seitenansicht - gestapelt, bzw. in Draufsicht ; in Fig. 8 wird schliesslich an Hand eines Querschnittes VIII-VIII der Fig. 1, jedoch bei geschlossenem Deckel, die Abstützung verschieden grosser Eier veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen Eierkarton 10, der aus zwei, aus geeignetem Material, wie Pappe, Zellstoff od. dgl. gepressten, schalenförmigen Teilen - dem Haupt-Teil 11 sowie dem Deckel 12 - besteht, die längs einer Bugkante oder eines Scharniers 13 miteinander verbunden sind, wobei der Haupt-Teil 11 als eigentlicher Behälter zur Aufnahme und seitlichen Abstützung der Eier dient, die beim dargestellten Beispiel in zwei Reihen zu je sechs Stück eingesetzt werden. Der Haupt-Teil 11 des Behälters besitzt eine annähernd rechteckige, mit einspringenden Abschnitten 23 versehene Längswand 14, die oben einen horizontal umlaufenden Flansch 16 trägt, der etwas über dem Scharnier 13 liegt ; diese Längswände 14 schliessen an beiden Seiten des Behälters an je sechs in einer Ebene liegende Bodenteile 17 der Eierzellen 18 an und sind gegen die Vertikale auswärts geneigt.
Die Eierzellen 18 werden nun von drei im wesentlichen ebenen Seitenwänden 20,21 und 22 gebildet, die seitlich nicht miteinander verbunden und gleichfalls gegen die Vertikale derart auswärts geneigt sind, dass sie an einem stehend eingesetzten Ei an drei Stellen anliegen ; in jeder Zelle wird nun eine Seitenwand 20 von der Längswand 14 des Kartons gebildet und liegt zwischen zwei einspringenden Abschnitten 23 der Längswand, mit denen sie über gekrümmte Zwischen-Teile 24 verbunden ist ; bei den an den Enden beider Reihen, d. h. an den Querwänden zegenden Zellen wird die äussere Seitenwand von dem gekrümmten Teil 26 der Behälterwand gebildet, an den die inneren, ebenen Zellenwände direkt anschliessen.
Die jeweiligen inneren Zellenwände 21 und 22 werden von fünf, zwischen den Zellen aufragenden, pyramidenstumpfförmigen hohlen Erhebungen 28 gebildet, die sich annähernd bis zum Niveau des Randflansches 16 des Behälters erstrecken.
Die einander diagonal gegenüberliegenden Ecken 29 jeder pyramidenstumpfförmigen Erhebung 28, liegen in Flucht mit den Mitten der einander gegenüberliegenden einspringenden Teile 23 der Längswand 14 des Behälters, die zweckmässig eben und im wesentlichen gleich geneigt sind wie die Aussenwand ; die ebenen Seitenflächen der pyramidenstumpfförmigen Erhebung sind gegen die Vertikale wieder unter dem gleichen Winkel geneigt wie die Aussenwände des Behälters und bilden mit diesen zusammen Zellen mit je drei seitlich voneinander abstehenden, gegeneinander abwärts konvergierenden Seitenwänden 20,21 und 22, die an dem Ei in der beschriebenen Art seitlich anliegen. Die Oberseite 31 der pyramidenstumpfförmigen Erhebungen 28 kann offen oder geschlossen sein.
Die Ecken 29 und 32 dieser Erhebungen können abgerundet sein und sind in ihrem unteren Abschnitt, sei es mit den Vorsprüngen 23 der Längswand 14 (seitliche Ecken 29), sei es an den in Längsrichtung des Behälters liegenden Ecken 32 miteinander bzw. mit den entsprechenden V-förmigen Vorsprüngen 34 der Stimwände 27 durch hohle, dachförmige Verbindungsstege 33 mi : abgerundetem Scheitel verbunden ; diese Verbindungsstege dienen sowohl zur Versteifung des ganzen Kartons und sollen anderseits bei etwaige Bruch eines Eies die Verteilung der austretenden Flüssigkeit über den Boden des Kartons verhindern.
In jeder Längsreihe von Eier-Zellen bilden die pyramidenstumpfförmigenErhebungen 28 bei den vier mittleren Zellen jeweils beide inneren Seitenwände, bei beiden End-Zellen der Reihe jedoch nur eine innen liegende Seitenwand ; bei diesen End-Zellen wird die dritte ebene Seitenwand von einem in der Mitte jeder Querwand 27 V-förmig einspringenden Teil 34 gebildet, dessen beide Flanken 21 gegen die Vertikale wieder im gleichen Winkel auswärts geneigt sind wie die übrigen Zellenwände 20,21 und 22.
Der obere, dreieckige Abschluss 34a dieser beiden V-förmigen Vorsprünge 34 ist parallel zur Querseite des Kartons gewellt ausgebildet, wobei die Scheitel der Rippen 34c etwa mit der Oberseite des Randflansches 16 des Behälters fluchten und die Sohlen der Rillen 34b in einer Ebene unterhalb der Unterseite des Flansches 16 liegen.
Diese an den End-Abschnitten des Kartons eingepresste Rillungen ergeben ohne Vergrösserung der Baulänge eine wesentliche Verstärkung des Randflansches gegen Verformung oder Einreissen und erhöhen daher die Festigkeit des Kartons gerade in dem bei mechanischem oder manuellem Stapeln bzw. Abheben der Kartons besonders beanspruchten Abschnitt der Querseiten, wobei auch das normale Ineinanderstecken der leeren Behälter beeinträchtigt wird ; die an den vier Ecken des Randflansches 16 angebrachten Verstärkungen 34d dienen beim Ineinanderstapeln der leeren Behälter zur ausreichenden Distanzierung, um ein Verklemmen der sonst zu eng ineinanderliegenden Kartons zu verhindern.
Der Deckel 12 des Behälters 10 ist gleichfalls als rechteckige Schale mit abgerundeten Ecken 36 und einem ebenen Oberteil 37 ausgebildet, deren Seitenwände 38 vom Oberteil weg gegen die Vertikale im wesentlichen wieder in demselben Winkel geneigt sind, wie die Seitenwände des Hauptbehälters ; die Längswände 39 des Deckels sind mit einspringenden Abschnitten 41 versehen, zwischen denen ebene
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Wandteile 42 liegen, die bei geschlossenem Deckel 12 an die aussenseitigen Zellenwände 20 des Hauptbehälters anschliessen ; weiters hat der Deckel 12 auch wieder einen ebenen Rand-Flansch 43, der in geschlossenem Zustande am Flansch 16 des Hauptbehälters 11 konform anliegt.
Die dem Deckel-Scharnier 13 entgegengesetzte Längswand 39 des Deckels ist mit zwei rechteckigen Ausnehmungen 44 versehen, die beim Verschluss des Deckels zur Aufnahme von Vorsprüngen oder Narben 45 dienen ; an der dem Deckel-Scharnier 13 entgegengesetzten Längsseite des Hauptbehälters 11 ist eine Sperrklappe 46 angelenkt, die sich in den geschlossenen Deckel 12 hinein erstreckt und mit einspringenden Abschnitten 47 sowie dazwischen liegenden ebenen Teilen 48 versehen ist, die der oben erwähnten Profilierung der Längswand des Deckels angepasst sind, und trägt weiters einen im stumpfen Winkel angesetzten Flansch 49, der zweckmässig eine Fortsetzung des Flansches 16 des Hauptbehälters bildet und an diesen entweder über eine Bugkante oder mittels eines zweckmässig angebrachten Scharniers angelenkt sein kann ;
der stumpfe Winkel zwischen Sperrklappe 46 und ihrem Rand-Flansch 49 bzw. die Ausbildung dieses Flansches sowie des anschliessenden Flansches 16 des Hauptbehälters sind derart gewählt, dass beim Einwärtsklappen der Sperrklappe 46 bis zur Anlage beider Flansche 49 und 16 aneinander diese bereits aufeinander treffen, bevor die Sperklappe in demselben Winkel einwärts geneigt ist wie die Längswände 39 des geschlossenen Deckels 12, so dass auf die Sperrklappe ein gewisser Einwärts-Druck ausgeübt werden muss, um sie beim Schliessen des Deckels in diesen hineinzubringen ; die Sperrklappe 46 trägt nun zwei nach aussen sowie vorzugsweise im Umriss abgerundete, hohle Vorsprünge 45, die in die erwähnten Ausnehmungen 44 an der Längswand des Deckels eingreifen bzw. sozusagen einschnappen.
Wird daher der Deckel über die Sperrklappe geschlossen, dann werden die Vorsprünge 45 von einer durch Verformung der aufeinandertreffenden Flansche 49 und 16 entstehende elastische Kraft in die Ausnehmungen 44 gedrückt und so der Deckel verriegelt.
Die Tiefe des Behälter-Deckels 12 ist im allgemeinen geringer als diejenige des unteren Hauptteiles 1, wobei sich das Verhältnis dieser Abmessungen aus folgenden Überlegungen ergibt : der NeigungsWinkel der drei ebenen Zellenwände 20,21 und 22 gegen die Vertikale sollen-wie bereits erwähnt - je nach dem gewünschten Grössen-Bereich der eingesetzten Eier zwischen 13 und 151/20 betragen.
Die Tiefe dieser Zellenwände ist nun so bemessen, dass ein hineingestelltes Ei von den Zellenwäì1den an drei Stellen seines Umfanges abgestützt wird und sein unterer Scheitel vom Zellenboden distanziert bleibt ; der geschlossene Deckel 12 liegt am oberen Scheitel aller eingesetzten-durchaus auch verschieden gro- ssen-Eier an ; um nun diese Streuung der Abmessungen der Eier zu ermöglichen, können sich die abstützenden Zellenwände 20,21 und 22 um einen vorherbestimmten Betrag durchbiegen, vorzugsweise an den Berührungsstellen in der Grössenordnung von 10 bzw. 1, 6 mm.
Weiters wurde festgestellt, dass sowohl bei Eiern mit einem Gewicht zwischen etwa 765 g und 900 g pro Dutzend als auch bei solchen mit einem Gewicht zwischen etwa 600 g und 740 g bis 770 g pro Dutzend die Zellenwände 20,21 und 22 gegen die Vertikale zwischen 13 und 15 1/20 geneigt sein können ; bei Eiern mit einem Gewicht zwischen 600 g und 770 g pro Dutzend wird der gewünschte Erfolg des sicheren Haltes der Eier in den mit dem Deckel verschlossenen Zellen am besten mit einem Neigungs-Winkel der Seitenwände von 13 bis 140 erreicht ; bei Eiern von 770 g pro Dutzend und darüber erweist sich dagegen der Winkelbereich von 14 bis 151/20 geeignet.
Der durch diese erfindungsgemässe Ausgestaltung von Eierkartons erzielte Effekt wird in Fig. 8 veranschaulicht, bei der in einem diagonalen Schnitt durch den geschlossenen Eierkarton in der linken Zelle ein grosses und in der rechten ein kleines Ei eingesetzt ist : bei Neigung der Zellenwände innerhalb der angegebenen Winkel-Bereiche berühren nun alle Eier des betreffenden Grössen-Bereiches die Unterseite des geschlossenen Deckels, wobei sich-wie in Fig. 8 ersichtlich-kleine Eier (rechts) an den geneigten Zellenwänden bereits ohne erkennbare Durchbiegung derselben ausreichend abstützen, wogegen grössere Eier (links) infolge der Herabdrückens durch den geschlossenen Deckel eine bestimmte Durchbiegung der sie abstützenden Zellenwände hervorrufen ;
die Eier können daher trotz unterschiedlicher Grösse durch diesen sicheren Halt vor einem Zusammenstoss mit benachbarten Eiern bewahrt werden.
Zur Erzielung der gewünschten sicheren Eierverpackung ist die Anordnung der Zellenwände unter den erfindungsgemäss ausdrücklich angegebenen Neigungs-Winkeln entscheidend.
Hiezu sei darauf hingewiesen, dass bei Eierkartons mit unter etwa 130 geneigten Zellenw1inden der Mittelabstand zwischen den Eier-Zellen einen vorbestimmten Wert haben muss und bei für grössere Eier bestimmten Kartons mit einer Neigung der Zellenwände von etwa 140 dieser Abstand demgegenüber etwas grösser sein soll.
Im Verfolg dieser Überlegung können in einem Eierkarton gleichzeitig Eier beliebiger Grössen innerhalb beider oben angegebenen Grössenbereiche untergebracht werden, wenn die Zellenwände unter 130
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geneigt sind, wobei jedoch die Zellen selbst in einem verhältnismässig grösseren Mittelabstand voneinander-wie oben für grössere Eier angegebenen-angeordnet sind und dabei die Zellenwände an den Berüh- rungsstellen mit den Eiern eine Durchbiegung von etwa 20 bzw. 2,8 mm aufweisen.
Die erforderliche Biegsamkeit der Zellenwände 20,21 und 22 kann durch Herstellung aus einem Material entsprechender Beschaffenheit bzw. Stärke erreicht werden, wie vorzugsweise aus gepresster PapierPulpe, Pappe, Zellstoff od. dgl., wobei gegebenenfalls die inneren Zellenwände 21 und 22 bildenden py- ramidenstumpfförmigen hohlen Erhebungen 28 schwächer sein können als die Längswände 14 des Behälters ; ferner können die Oberteile 31 dieser Erhebungen mit Ausnehmungen versehen oder auch ganz offen sein, um die Biegsamkeit ihrer Seitenwände zu erhöhen ; die Biegsamkeit der Zellenwande kann aber auch durch örtliche Schwächung erzielt werden-wie z. B. durch Anordnung von gegenüber der normalen Wandstärke dünneren Streifen oder sonstwie zweckmässig geformten Abschnitten.
Im bisher beschriebenen Ausführungsbeispiel des Eierkartons ist der Oberteil 37 des Deckels 12 durch-
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In der in Fig. 6 und 7 gezeigten Variante des Eierkartons ist der Deckel im wesentlichen wiederum eben, jedoch an den Längsseiten mit einem nach oben erhöhten Rand 55 versehen, der so bemessen ist, dass bei Stapelung der geschlossenen Kartons der jeweils obere am Deckel des unteren Kartons auf diesen erhöhten Rändern 55 aufliegt und nicht am ebenen Mittelfeld.
Die Eierkartons können gewünschtenfalls mit einer-beispielsweise in der Mitte - quer durchlaufenden Perforation 56 versehen sein, die die Teilung jedes Eierkartons in zwei Hälften ermöglicht.
Die Erfindung schafft somit für Eier bzw. für andere zerbrechliche Gegenstände einen Verpackungsbehälter, in dem jeder Gegenstand an drei Stellen seines Umfanges an seitlich nicht miteinander verbundenen Seitenwänden - die also keine seitlich zusammenhängenden Zellen bilden-sowie ausserdem an seinem Scheitel vom Deckel abgestützt wird, wobei durch die erfindungsgemässeAuswahl geeigneter Neigung und Biegsamkeit der Seitenwände in demselben Behälter bzw. Karton Gegenstände von in einem gegebenen Bereich verschiedener Grössen bruchsicher verpackt werden können.
Die Erfindung ist jedoch keineswegs auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. da selbstverständlich Behälter oder Kartons für andere Gegenstände von verschiedener Grösse bzw. Anzahl sowie auch in verschiedener geometrischer Anordnung derselben nach den gleichen oben beschriebenen Prinzipien ausgestaltet werden können ; die Stärke der Kartonwände ist von den Eigenschaften des Materials abhängig hinsichtlich der Forderungen, das einerseits der Karton als Ganzes eine ausreichende, den bei Manipulation und Transport auftretenden Beanspruchungen standhaltende Steifigkeit besitzen muss und anderseits die die eingesetzten, zerbrechlichen Gegenstände abstützenden Zellenwände trotzdem die gewünschte Biegsamkeit aufweisen müssen.
PATENTANSPRüCHE :
1. Eierkarton aus gepresstemFaserwerkstoff mit einem in Zellen unterteilten Hauptteil sowie an diesen scharnierartig angelenktem, im wesentlichen ebenen Deckel, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Zelle (18) des Hauptteiles (11) drei Seitenwände (20-21-22) unter einem steilen Anstellwinkel so nahe aneinander angeordnet sind, dass jedes eingesetzte Ei ohne Berührung des Zellenbodens (17) an verhältnis- mässig hoch liegenden Stellen der Seitenwände sowie an seinem Scheitel vom geschlossenen Deckel gehalten wird, also in der Zelle an vier Stellen abgestützt ist.