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Eierkarton aus gepresstem Fasermaterial
Die Erfindung betrifft Eierkartons aus gepresstem Fasermaterial-insbesondere aus Papiermasse-mit je aus einem Boden und Seitenwänden bestehenden Eier-Zellen.
Bei Eierkartons dieser Art besteht ein wesentliches Erfordernis darin, die Zellen derart auszubilden, dass in ihnen Eier verschie- dener Grösse und Form-auch unregelmässig gestaltete-derart untergebracht werden können, dass die Zellenwände mit dem Ei stets in Berührung bleiben und dieses in gleichbleibender stabiler Lage halten.
Es sind bereits Eierkartons bekannt, bei denen eine Berührung der Zellenwände mit den Eiern an drei in einer waagrechten Ebene liegenden Punkten vorgesehen ist ; bei diesen Ausführungsformen weisen die Eier-Zellen jeweils drei senkrechte Wände auf. Bei andern bekannten Eierkartons bestehen die EierZellen je aus einer in der Aussenwand des Karton-Unterteiles liegenden Seitenwand sowie aus zwei inneren Wandteilen die durch Ausbuchtungen gegen die Längsachse des Kartons gebildet sind, jedoch mit den äusseren Seitenwänden nicht zusammenhängen und daher nur einen verhältnismässig kleinen Umfangs-Teil des gedachten, das Ei umschliessenden Dreieckes bilden.
Bei diesen Ausführungsformen sind die verhältnismässig schmalen, inneren Zellenwände auch entsprechend steif, so dass bei Einsetzen der Eier jeweils die in der äusseren Karton-Wand liegende ZellenWand um einen verhältnismässig grossen Betrag nachgeben muss-bei grossen Eiern kann hiedurch aber bereits das ordnungsgemässe Verschliessen des Kartons unmöglich gemacht werden ; auch sind bei diesen bekannten Eierkartons die drei Berührungspunkte mit dem Ei nicht gleichmässig um dessen Umfang verteilt und somit auch keine einwandfreie, aufrechte Abstützung gegeben.
Demgegenüber schafft nun die Erfindung Eierkartons, in denen durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Zellen Eier von verschie- dener Grösse-auch unregelmässig geformte - ohne Spiel und gegen Schädigung gesichert abgestützt sind ; weiters wird durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung der Eierkartons eine besonders stabile Bauart derselben erreicht, durch die sie äusseren, auf seitliche Verformung gerichteten Belastungen gut widerstehen kann und trotzdem eine einwandfreie Stossdämpfung für die eingesetzten Eier gewährleistet.
Nach der Erfindung wird dies bei Eierkartons der eingangs beschriebenen Bauart aus gepresstem Fasermaterial dadurch erreicht, dass jede Eier-Zelle aus einem im wesentlichen dreieckigen-vorzugsweise gleichseitigen-Boden, aus drei an dessen Kanten anschliessenden, im wesentlichen ebenen und vorzugsweise nach aussen geneigten Seitenwänden sowie aus drei, diese Seitenwände seitlich verbindenden Hilfswänden besteht.
In jeder der in Reihen angeordneten EierZellen liegt zweckmässig eine Seitenwand aussen und sind dagegen beide andern nach innen gerichtet, wobei'die äusseren Seitenwände der Zellen jeder Reihe in Flucht liegen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bilden die nach innen gerichteten Seitenwände in der Längsreihe benachbarter bzw. einander symmetrisch gegenüberstehender Eier-Zellen quer bzw. längsgerichtete- vorzugsweise dachförmige-Stege von gegenüber den äusseren Seitenwänden geringerer Höhe.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Eierkartons sind ferner die Eier-Zellen erfindungsgemäss in zwei Längsreihen und entlang der Längsachse des Kartons mehrere Erhöhungen angeordnet, deren Seitenflanken die nach innen gerichteten Zellenwände bilden.
Weiters ist vorgesehen, dass die drei ebenen Haupt-Seitenwände der Eier-Zellen verbindenden Hilfswände biegsam und sind dabei vor-
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zugsweise bezüglich ihrer horizontalen Schnitte gewölbt und ermöglichen so bei Streckung eine Bewegung der ebenen Seitenwände, wodurch die geringere Biegsamkeit der gegen- über den entsprechenden Wänden der zuerst erwähnten Ausführungsform verkürzten Hauptwand ausgeglichen wird.
Bei dieser Ausführungsform werden die Eier in ihrem unteren Teil durch die drei Hauptwände mittels einer Drei-Punkt-Berührung vollkommen symmetrisch abgestützt ; die gebogenen Wandteile sind wesentlich steiler als die Hauptwände und berühren die Eier in dem durch dieselben abgestützten Bereich nicht.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Eierkartons ist vorgesehen, dass die ebenen Seitenwände der Eier-Zellen nach oben schmäler werden, wobei dann vorzugsweise die die ebenen Seitenwände der EierZellen verbindenden Hilfswände nach oben breiter werden.
Schliesslich ist vorgesehen, dass die drei ebenen Seitenwände der Eier-Zellen entlang einer horizontalen Kante geknickt sind, wobei der untere Abschnitt gegen die Vertikale stärker geneigt ist als die obere und die Hilfswände vorzugsweise steiler sind als die oberen Abschnitte der Haupt-Seitenwände.
Bei der erfindungsgemässen Ausgestaltung der Eierkartons bzw. der Zellen ergeben sich zahlreiche Vorteile : die in den Zellen eingesetzten Eier sind vor allem an drei, praktisch äquidistanten Punkten ihres Umfanges in ständiger fester Berührung abgestützt und können sich daher innerhalb der Zelle nicht mehr bewegen ; die drei Zellenwände werden dabei im wesentlichen gleich stark durchgebogen und gewährleisten durch ihre verhältnismässig starke Federung auch eine einwandfreie Stossdämpfung ; weiters können im gleichen Karton insbesondere auch Eier verschiedener Grösse und Form unter den gleichen oben angeführten Bedingungen völlig sicher gehalten werden ;
durch die Ausbildung der Zellenwände mit nach unten grösserer Neigung, wird der Zellenboden kleiner und dadurch das Herausziehen der Kartons aus einem Stapel erleichtert, wobei die Eier selbstverständlich unbeweglich abgestützt bleiben ; der kleinere Neigungswinkel der oberen Wandabschnitte dagegen schränkt die Bewegungsfreiheit der eingesetzten Eier durch Verminderung ihres Spielraumes zwischen dem Scheitel und den Zellenwänden ein.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von erfindungsgemässen Eierkartons dargestellt. Es zeigen : Fig. l, 2 und 2a einen geöffneten Eierkarton umgekehrt bzw. in Ansicht-in verschiedenen Massstäben und Schräglagen ; Fig. 3 und 5 einen geöffneten Eierkarton in Draufsicht und Untersicht ; Fig. 4 einen geschlossenen Karton im Querschnitt IV-IV der Fig. 3 und 5 ; Fig. 6 einen Abschnitt des Bodenteiles gemäss Fig. 5-vergrössert ; Fig. 7,8 und 9 den geschlossenen Eierkarton von vorne bzw. in Seiten- sowie in Rück-Ansicht ; Fig. 10, 11, 12 und 14 eine andere Ausführungsform ei-
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geöffnetUntersicht ; Fig. 13 den geschlossenen Eierkarton im Querschnitt XIII-XIII der Fig.
12 und 14 ; Fig. 15 den Bodenteil zu Fig. 14 - vergrössert ; Fig. 16 und 17 den gleichen Eierkarton geschlossen-in Vorder-bzw.
Seiten-Ansicht.
Der in Fig. 3 bis 9 dargestellte Eierkarton 10 besteht aus den in einem geformten Boden-und Deckel-Teilen 12 bzw 14 aus geformter Papiermasse, die an der Bruchkante 16 miteinander verbunden sind.
Der Deckelteil 14 hat die Form einer Schüssel und besteht aus einer oberen Wandung 18, die eine allgemein rechtwinklige Form aufweist, sowie aus einer rundumlaufenden Wand 20, die gegen ihren freien Rand mit leichter Neigung nach aussen verläuft. Die nach aussen geneigte Wand 20 besteht aus einem rückwärtigen Teil 22, der an der Bruchkante 16 endet, sowie einem vorderen Wandteil 24, der mit zwei Zungen 25 versehen ist, die in Schlitze des Kartonunterteiles eingreifen, um den Deckel in geschlossener Lage zu halten, wie nachstehend beschrieben wird.
Der Boden des zur Aufnahme der Eier dienenden Teils 12 des Kartons besteht aus einer Mehrzahl von geformten Zellen, die zur Aufnahme des Eies dienen, in ihrer Gesamtheit mit der Bezugszahl 26 bezeichnet sind und bei der dargestellten Ausführung in zwei Längsreihen 28 und 30 von je 6 Zellen angeordnet sind" so dass sie einen,, 2 x 6"- Karton bilden. Die Zellen können jedoch auch so angeordnet werden, dass sie einen ,, 3 x 4"-Karton bilden oder auch auf andere Weise, falls dies erwünscht ist.
Um die nachstehende Beschreibung zu erleichtern, sind einige der Zellen 26 mit besonderen Bezugszahlen versehen worden. So sind die beiden linken Endzellen der Ansicht in Fig. 3 mit 26A bzw. 26B bezeichnet, die vier in der Mitte beiderseits der Querachse des Kartons gelegenen Zellen sind mit 26C, 26D, 26E und 26F bezeichnet, während die beiden Zellen am rechten Ende der Fig. 3 mit 26G bzw. 26H bezeichnet sind.
Jede der Zellen 26 besteht aus einer Aussenwand 32, die entweder in der vorderen oder rückwärtigen Längswand des Bodenteiles des Kartons liegt bzw. einen Teil derselben bildet, je nachdem, ob die Zelle in der vorderen Längsreihe 28 oder der rückwärtigen Längsreihe 30 liegt. Ausserdem besteht jede
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Zelle aus zwei Seitenwänden 34 und 36, die schräg zueinander und zur Längsachse des Kartons von den entgegengesetzten Enden der äusseren Zellenwand 32 aus gerichtet sind.
Die Zellenwände 32,34 und 36 der einzelnen Zellen besitzen praktisch gleiche Längen
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wände 32,34 und 36 stützen den unteren
Teil des Eies durch eine gleichmässige Drei-
Punkt-Berührung ab.
Die äussere Zellenwand 32 und die beiden seitlichen Zellenwände 34 und 36 der ein- zelnen Zellen sind nach unten und innen unter einem kleinen Winkel zur senkrechten
Ebene geneigt, z. B. unter einem Winkel von 171/, und gehen in einen waagrechten Zellen- boden 35 über, der praktisch die Form eines gleichseitigen Dreiecks hat. Die. Zellenböden
35 sind etwa in der Mitte mit einer runden Erhöhung 33 versehen, die etwas oberhalb der Bodenfläche des Zellenbodens 35 heraus- ragt und als Auflage für das untere Ende des Eies dient.
Infolge der leichten Neigung der Zellenwände 32,34 und 36 gegenüber einer senk- rechten Ebene würden sich die Ebenen der betreffenden Wände ausserhalb der gewünschten Abgrenzung der Zelle schneiden, falls die betreffenden aneinandergrenzenden Wände jeder Zelle so weit, durchgeführt wären, bis sie sich schneiden. So würden z. B. die Seitenwände 34 und 36 einer Zelle infolge ihrer Neigung gegenüber einer senkrechten Ebene auf der gegenüberliegenden Seite der Längsachse des Kartons schneiden. Aus diesem Grunde sind die Zellenwände 32,34 und 36 nicht durchgeführt, bis sie sich. tatsächlich schneiden, sondern durch verhältnismässig schmale Verbindungswände miteinander verbunden, die mit den Bezugszahlen 37,39 und 41 bezeichnet sind.
Die Verbindungswand 37 verbindet die Zellenwände 32 und 34, die Verbindungswand 39 die Zellenwände 34 und 36 und die Verbindungswand 41 die Zellenwände 32 und 36. Die Breite der Verbindungswände in Richtung des Zellenumfanges nimmt nach unten ab, so dass ihre grösste Breite an der oberen Kante und ihre geringste Breite an der Unterkante liegt.
Die Aussenwände 32 der Mehrzahl der Zellen, die in der Reihe 28 liegen, bilden mit den verhältnismässig schmalen Verbindungswänden 37 und 41 gemeinsam die Vorderwand des Bodenteils des Kartons. In ähnlicher Weise bilden die äusseren Wände 32 der Eierzellen 26, die in der rückwärtigen Längsreihe.
30 des Bodenteils liegen, gemeinsam mit den VerbindungswändeÌ1 37 und 41 zwischen benachbarten Wänden 32 die rückwärtige Längswand des Kartons.
Der Bodenteil 12 des Kartons besteht aus einer Mehrzahl von hohlen Erhöhungen, 42. die längs der Längsachse des Bodenteiles angeordnet sind. Jede der Erhöhungen 42 wird durch einen Teil der Seitenwände von vier
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der Wände 36C, 34D, 34E und 36F.. der
Zellen 26C, 26D, 26E und 26F gebildet..'
Ein Teil der beiden Seitenwände 34 und 36 jeder Zelle, ausser. den Endzellen 26A 26B, 26G und 26H, sowie die anschliessenden Verbindungswände 37 und 41 jeder Zelle besitzen eine nach unten herausgedrückte bo- genförmige Gestalt, vom Inneren des Kartons gesehen, oder V-Form, von der Seite gesehen. Der Grund des V-förmigen Wandteils ist von wesentlich geringerer Höhe als die Oberkanten der hohlen Erhöhungen, 42 und auch als die Aussenkante des unteren Kartonteils.
Die aneinander stossenden eingedrückten Wandteile je zweier benachbarter Zellen in der gleichen Längsreihe gehen ineinander über und bilden eine furche'44, die zwischen benachbarten Zellen liegt. Die Aussenkante der Vertiefung 44 bildet auch einen Steg, der die Verbindungswände 37 und 41 benachbarter-Zellen miteinander verbindet.
Bei den'Endzellen 26A, 26B, 26G und 26H reichen die entsprechenden Wände 34A, 36B, 36G, 34H und die Verbindungswände 37A, 41B, 37H und 41H bis zur vollen Höhe des Randes des Bodenteils 12 und bilden die Seitenwände des Unterteils 12 des Kartons. So bilden die Zellenwände 34A und 36B der Endzellen 26A und 26B zusammen mit den
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ZellenwändeSeitenwand des Bodenteils des Kartons bilden, in der Darstellung der Fig. 5 gesehen.
Längs der gegenüberliegenden Längsseiten des Kartons bilden die oberen Kanten der äusseren Wände 32 der Eierzellen zusammen mit den oberen Kanten der'yerbindUII1lgs- wände 37 und 39 zwischen je zwei benach- barten Zellen den Rand oder die Oberkante des unteren Kartonteils 12. An den Seiten des unteren Kartonteils wird der Rand durch
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der Verbindungswände 37A, 41B, 37H und' 41G gebildet.
Der Rand ist breiter an den Enden als längs der'Längskanten des unteren' Kartonteils, da der Rand sich vom oberen Ende der nach innen geneigten Endzellenwände bis zu. einer Linie erstreckt, die senkrecht zur Längskante des Kartons steht, wo-
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bei der breite Randteil 45 und die Endzellenwände, die damit verbunden sind, an je einem Ende des unteren Kartonteils eine halbe Erhöhung 42 bilden.
Die Verbindungswände 39 von je zwei seitlich gegenüberliegenden Eierzellen, wie beispielsweise die Zellen 26C und 26D, treten zurück und bilden eine eingedrückte Furche 46, die im wesentlichen längs der Längsachse des Kartons angeordnet ist. Der tiefste Punkt der Furche 46 liegt niedriger oberhalb des Bodenteils 35 der betreffenden Zellen als der niedrigste Punkt der vorher beschriebenen bogenförmigen Furche 44. In der dargestellten Ausführung liegt der niedrigste Punkt der Furche 46 etwa halb so hoch oberhalb des Zellenbodens 33 wie der niedrigste Punkt der Zelle 44.
Ein Lappen 50, der etwas kürzer als der ganze Karton gehalten ist, ist an der Vorderkante des Kartons angebogen. Wenn der Karton geschlossen ist, wie aus Fig. 4,7, 8 und 9 zu ersehen ist, ist der Lappen 50 aus eines normalerweise waagrechten Lage um einen Winkel von etwas mehr als 900 nach aufwärts gebogen, so dass er innerhalb des Deckelteils 14 an diesem anliegt, wie am besten aus Fig. 4 zu ersehen ist. Die Zungen 25 des Deckelteils werden dann durch die Schlitze 52 gesteckt, die im mehreren der Verbindungswände 37 und 41 zwischen benachbarten vorn liegenden Wandteilen 32 der Zellen 26 vorgesehen sind, die in der vorderen Zellenreihe 28 liegen.
Bei der abgewandelten, in Fig. 10 bis 17 einschliesslich dargestellten Ausführung ist der als Ganzes mit 110 bezeichnete Eierkarton zweckmässig aus geformter Papiermasse gebildet und besteht aus einem Deckel- und einem Bodenteil, die in einem Stück geformt, mit den Bezugszahlen 114 bzw. 112 bezeichnet und in der Bruchkante 116 miteinander verbunden sind. Der Deckelteil 114 hat die Form einer Schüssel und besteht aus einer oberen Wandung 118 von im wesentlichen rechteckiger Form, an deren Umfang sich eine mit leichter Neigung nach aussen abwärts gerichtete Wand 120 anschliesst, so dass sie bei geschlossenem Karton die obere.
Hälfte vollkommen abschliesst. Die-nach-un- ten und aussen geneigte Wand 120 besteht
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an der Bruchkante 116 endigt, sowie einem vorderen Wandteil 124, Die Längswände 122. und 124 sind in gewissen Abständen mit konvexen Wandteilen 123 versehen, die durch gerade Wandteile getrennt sind. An zwei in einem gewissen Abstand voneinander angeordneten Punkten an der Vorderwand 124 sind zwei rechteckige Öffnungen 125 vorgesehen.
Der Bodenteil 112 ist an seiner Vorderkante mit einem angebogenen Lappen 127 ausge- stattet, der bei geschlossenen Kartons nach oben über die senkrechte Lage hinaus umgebogen ist. Der Lappen 127 ist mit konvexen Wandteilen 129 versehen, die in die konvexen Wandteile 123 der Wand 120 des Deckels 114 einrasten. Der Lappen 127 ist ausserdem mit zwei in einem Abstand voneinander angeordneten Vorsprüngen 131 versehen, die in die rechteckigen Öffnungen 125 des Deckels 114 eingreifen und so den Boden- und den Deckel-
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dies erwünscht ist.
Der zur Aufnahme der Eier dienende Bo- denteill12desKartons besteht aus einer Mehrzahl von geformten Zellen zur Aufnahme der Eier, die in ihrer Gesamtheit mit der Bezugszahl 126 bezeichnet und in der dargestellten Ausführung in zwei Längsreihen 128 und 130 angeordnet sind, die je aus sechs Zellen bestehen und so einen"2"6"-Karton bildeni Die Zellen können jedoch auch so angeordnet sein, dass ein,, 3 X 4"-Karton entsteht, oder auch auf andere Weise, falls dies erwünscht ist.
Um die nachstehende Beschreibung zu erleichtern, sind gewisse Zellen 126 mit besonsonderen Bezugszahlen gekennzeichnet worden.
So sind die beiden Endzellen auf der linken Seite der Fig. 12 mit 126A und 126B, die vier in der Mitte beiderseits der Querachse des Kartons angeordneten Zellen sind mit 126C, 126D, 126E und 126F bezeichnet, während die beiden Zellen auf der rechten Seite nach Fig. 12 mit 126G bzw. 12611 bezeichnet sind.
Jede der Zellen 126 besteht aus einem waagerechten Bodenteil 133, der im wesentlichen die Form eines gleichseitigen Dreiecks hat. In der Mitte jedes Bodenteils 133 ist ein kleiner dreieckiger Teil 135 vorgesehen, der sich etwas über die übrige Innenfläche des Bodens 133 erhebt und als Auflage für das untere Ende des Eies dient.
Anschliessend an die drei Kanten des Zel- lenbodens 133 jeder Zelle erheben sich drei Hauptzellenwände, und zwar eine Aussenwand 132 und zwei Seitenwände 134 und 136. Die Wände 132, 134 und 136 nehmen in Umfangsrichtung der Zellen nach oben an Länge ab.
Ausserdem sind die Zellenwände 132, 134 und 136 nach oben und aussen vom Bodenteil 133 aus in einem verhältnismässig grossen Winkel zur senkrechten Ebene bis zu einer Höhe, die etwas über der Hälfte liegt, geneigt, um dann unter einem kleineren Winkel gegenüber der Senkrechten bis zu ihrer vollen Höhe anzusteigen. Die Stelle, an der die Neigung der Zellenwand von dem grösseren zu dem kleineren Winkel übergeht, ist in der Wand 132 durch die Linie 138 bei der Zelle 126A angedeutet. Bei den anderen Hauptwänden jeder Zelle sind ähnliche übergangsstellen zwischen dem unteren Wandteil mit stärkerer Neigung
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gegenüber der Senkrechten und dem oberen Wandteil mit geringerer Neigung vorhanden.
Die vorstehend beschriebene Neigung der Hauptwände in zwei verschiedenen Winkeln bietet mehrere Vorteile. Durch die Neigung des unteren Teiles der Zellenwände unter einem grösseren Winkel wird die Bodenfläche der Zelle verkleinert und damit das Herausziehen eines Kartons aus dem Stapel erleichter. Der kleinere Neigungswinkel im oberen Teil der Zelle verringert den Spielraum zwischen den Hauptzellenwänden und dem oberen Ende des Eies, wodurch die Bewegungsfreiheit des Eies eingeschränkt wird, jedoch gleichzeitig ein ausreichender Spielraum im oberen Teil der Zelle belassen wird, um Unterschieden in der Grösse und Form der eingelegten Eier Rechnung zu tragen.
Die oberen Teile der Hauptzellenwände umgeben zusammen mit den oberen Teilen der noch zu beschreibenden Verbindungswände den oberen Teil des Eies und gewährleisten die richtige Lage des Eies in der Zelle. Dadurch wird die Möglichkeit des Wackelns der Eier in den Zellen eingeschränkt.
Zwischen je zwei benachbarten Hauptzellenwänden 132, 134 und 136 hind Verbindungswände angeordnet, deren Breite vom Zellenboden nach aufwärts zunimmt, so dass sie am Umfang der Zelle in ihrem oberen Teil wesentlich länger sind als die Verbindungswände der Ausführung des Eierkartons nach Fig. 1 bis 9.
In jeder Eierzelle sind drei Verbindungswände vorgesehen, die mit den Bezugszahlen 137, 139 und : 141 bezeichnet sind. Jede der Verbindungswände ist von leicht konvexer Form und zwischen den benachbarten Hauptwänden angeordnet. Die Verbindungswand 137 liegt zwischen der äusseren Zellenwand 132 und der Seitenwand 134, die Zwischenwand 139 liegt zwischen den Seitenwänden 134 und 136, während die Zwischenwand 141 zwischen der Aussenwand 132 und der Seitenwand 136 jeder Zelle angeordnet ist. Jeder der Verbindungswände 137, 139 und 141 erstreckt sich nach oben von einer der Ecken des ein gleichseitiges Dreieck bildenden Bodens 133 der Eierzelle aus.
Die Ausdehnung jeder Wand in Richtung des Umfanges der Eierzelle wächst mit der Höhe der Verbindungswand oberhalb des Zellenbodens 133, und zwar ist die Breite der Zwischenwand an der Ecke des Bodenteils 133 praktisch gleich Null, und erreicht ihre grösste Breite an der Oberkante der betreffenden Zwischenwand.
Die Verbindungswände 137, 139 und 747 besitzen oberhalb des Zellenbodens. 133 gleiche Neigung und sind wesentlich steiler in ihrem unteren Teil als die benachbarten Hauptwände
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winkel aufweisen, der im wesentlichen gleich dem Neigungswinkel des oberen Teiles der Hauptzellenwände ist. Die Eier werden durch die Verbindungswände im unteren Teil der Zelle nicht berührt, da das Ei im unteren Teil nur durch die drei Hauptzellenwände berührt und abgestützt wird.
Die äusseren Wände 13Z der Mehrzahl der Zellen, die in der Reihe 128 liegen, bilden zusammen mit den Verbindungswänden. 137 und 141 die vordere Wand des Bodenteils 112 des Kartons. In ähnlicher Weise bilden die Aussenwände 132 der Eierzellen 126, die in der rückwärtigen Längsreihe 130 des Bodenteils liegen, zusammen mit den Verbindungswänden 137 und 141, die zwischen benachbarten Aussen- wände 132 liegen, die rückwärtige Längswand des Bodenteils des Kartons.
Der Bodenteil 112 des Kartons ist mit einer Mehrzahl von in Abständen angeordneten hohlen Erhöhungen 142 ausgerüstet, die längs der Längsachse des Bodenteils angeordnet sind.
Jede der Erhöhungen 142 wird durch einen Teil der Seiten- und Verbindungswände von vier benachbarten Eierzellen gebildet. Somit wird die Erhöhung 142, die am Schnittpunkt der Längs- und Querachse des Kartons liegt, durch die Wände 136C, 134D, 134E und 136F der Zellen 126C, 126D, 126E und 126F gebildet. Die Erhöhungen 142 werden ebenfalls teilweise durch die Verbindungswände 139 der angrenzenden vier Zellen gebildet. So wird beispielsweise die Erhöhung 142, die am Schnittpunkt der Längs- und Querachse des Unterteils des Kartons liegt, teilweise durch die anstossenden Verbindungswände 139C, 139D, 139E und 139F gebildet.
Die Verbindungsstelle der Verbindungswände 139 mit den Erhöhungen 142 bildet eine Pfeilerkonstruktion, durch die der Karton gegen eine Verformung in Längs- und Querrichtung verstärkt wird.
Die Verbind : ungswände 139 von je zwei seitlich gegenüberliegenden Eierzellen, wie beispielsweise die Zellen 126C und 126D, sind eingebuchtet und bilden eine Furche 146, die im wesentlichen längs der Längsachse des Kartons zwischen benachbarten Erhöhungen 142 verläuft.
Ein Teil der Verbindungswände 137 und 141 jeder Zelle, ausser den Endzellen 126A, 126B, 126G und 126H, sind in der Nähe der betreffenden benachbarten Seitenwände 134 und 136 der betreffenden Zellen nach unten geneigt. Diese Neigung nach unten eines Teils der Verbindungswände 137 und 139 bildet in Verbindung mit der konischen Ausbildung der benachbarten Seitenwände 134 und 136 der entsprechenden Zellen zwei gegenüberliegende, bogenförmig nach unten eingedrückte Wandteile, die seitlich gesehen V-Form besitzen, und zwar bei "allen ausser den Endzellen. Die eingedrückten, V-förmigen Wand-
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teile benachbarter Zellen in der gleichen Längsreihe gehen ineinander über und bilden eine Furche 144, die zwischen benachbarten Zellen in der gleichen Reihe liegen.
Der Boden der V-förmigen Furche 144 liegt wesentlich niedriger als die Oberkanten der hohlen Erhöhungen 142 und als der Aussenrand des unteren Kartonteils. Die Aussenkante der Furchen 144 bildet ebenfalls einen Steg, der die Verbindungswände 137 und 141 je zwei benachbarter Zellen miteinander verbindet.
Bei den Endzellen 126A, 126B, 126G und 126H reichen die entsprechenden Verbindungswände 137A, 141B, 131G und 137H bis zur vollen Höhe der Oberkante des Bodenteils 112 und bilden einen Teil der Seitenwände des unteren Kartonteils 112. So bilden die Haupt- zellenwände 134A, 136B der Endzellen 12611, 126B zusammen mit den Verbindungswänden 137A und 141B die linke Seitenwand des Unterteils des Kartons, während die Hautzellenwände 136G und 134H der Zellen 126G und 126H zusammen mit den Verbindungswänden 141G und 137H die rechte Seitenwand des Kartonunterteils, in Fig. 12 gesehen, bilden.
Längs der gegenüberliegenden Längsseiten des Kartons bilden die oberen Kanten der Aussenwände 132 der Eierzellen zusammen mit den oberen Kanten der Verbindungwände 137 und 139, die zwischen je zwei benachbarten Zellen liegen, die Oberkante des Kartonunterteils 112. Die Verbindungswände 137 und 139 von je zwei benachbarten Zellen in derselben Reihe bilden infolge ihrer Kurvenform in entgegengesetzten Richtungen in den entsprechenden'Zellen halbe Erhöhungen 14. 2 längs der gegenüberliegenden Oberkanten des Kartonunterteils 112.
An den Seiten des Kartonunterteils ist ein Randteil 145 vorgesehen, der von den Oberkanten der Hauptzellenwände 134A, 136B, 136G und 134H der Zellen 126A, 126B, 126G und 126H, sowie von den Oberkanten der Verbindungswände 137A, 141B, 1411I und 137G ausgeht. Dieser Randteil erstreckt sich von den oberen Enden der nach innen schräg zulaufenden Seitenzellenwände bis zu einer senkrecht zur Längsachse des Kartons verlaufende Linie, wobei der Randteil 145 mit den daran anschliessenden Zellenwänden je eine halbe Erhöhung 142 an jeder Seite des Kartonunterteils bildet.
Die vorstehend beschriebene Ausführung der Eierzellen gewährleistet eine feste Abstützung der eingesetzten Eier. Bei beiden Ausführungsarten gemäss der Erfindung bieten die Hauptwände jeder einzelnen Eierzelle eine Abstützung des unteren Teils der Eier in den Zellen an drei Punkten, wodurch eine. ständige positive Anlage am Ei jederzeit gewährleistet ist, und somit jedes Wackeln und jede Bewegung der Eier innerhalb der Zelle verhindert wird. In beiden Ausführungsarten bilden der dreieckige Zellenboden mit den von diesem aus aufsteigenden Hauptwänden eine Tasche zur Aufnahme des Eies, deren zur Abstützung des Eies dienende Flächen eine grössere wirksame Länge aufweisen, als dies bei einer Zelle, die aus mehr Wandungen Zur Abstützung des Eies besteht, der Fall ist.
Die Folge ist, dass sich die drei Hauptwände stärker durchbiegen (durchfedern) können, als bei einer vierseitigen Zelle, und somit eine bessere Stossdämpfung für das eingelegte Ei gewährleistet. Ferner gestattet es die grössere Nachgiebigkeit der Zellenwände, Eier von verschiedenen Formen und Grössen in dem gleichen Karton zu verpacken. Ein weiterer Vorteil der vorstehend beschriebenen Ausführungen besteht darin, dass die mittleren Erhöhungen zusammen mil den seitlich und in Längsrichtung verlaufenden Stegen ein Strebwerk bilden, das äusseren Kräften Widerstand bietet, die das Bestreben haben, Längsund Querverformungen des Kartons hervorzurufen, wobei die einzelnen Zellen dennoch für die eingelegten Eier hinreichend elastisch sind.
Dieser letztere Vorteil ist besonders in der Ausführung nach Fig. 10 bis 17 deutlich zu erkennen, in der die Längsfurchen eine starke Verstrebung bilden, durch die die mittleren Erhöhungen dey tartons versteift werden.
Die abgewandelte Ausführung nach Fig.
10 bis 17 gewährt eine Drei-Punkte-Berührung des Eies genauso wie die Ausführung nach Fig. 1 bis 9 und bietet somit auch die sich daraus ergebenden Vorteile, da die Verbindungswände, obwohl sie verhältnismässig viel länger und breiter als die Verbindungswände der Ausführung nach Fig. 1 bis 9 sind, wesentlich steiler als die Hauptwände im Bereich der unteren Hälfte der Eierzellen aufsteigen, was zur Folge hat, dass die Verbindungswände das Ei im unteren Bereich der Zelle, die zur Abstützung des Eies dient, nicht berühren.. Die Verbindungswände dienen nicht zur Abstützung des Eies, sondern als federnde Verbindungsteile zwischen benachbarten Hauptwänden, die ein Durchfedern der Hauptwände ermöglichen.
Wenn auch die Hauptwände in der Ausführung nach Fig. 10 bis 17 am Umfang der Zelle gemessen kürzer sind als die Hauptwände der Ausführung nach Fig. 1 bis 9, und somit an sich weniger elastisch sind, so können sich die gebogenen Verbindungswände unter Zugbeanspruchung gerade richten und dadurch ein Nachgeben der Hauptwände unter der Druckwirkung der eingesetzten Eier ermöglichen.
Die Neigung der Hauptwände unter zwei verschiedenen Winkeln bei der Ausführung nach Fig. 10 bis 17 hat den Vorteil, dass der grössere Neigungswinkel gegenüber der
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Senkrechten in der unteren Hälfte der Wände eine Verkleinerung des unteren Teils der Eierzellen herbeiführt und auch das Herausziehen von Kartons aus einem Stapel erleichtert, während der kleinere Neigungswinkel des oberen Teils der Hauptwände den Spielraum zwischen den Hauptwänden und der oberen Hälfte des Eies verringert und damit das Wackeln der Eier in der Zelle verhindert.
Die oberen Teile der Hauptzellenwände und der Verbindungswände umgeben das Ei oberhalb der Ebene, in der die drei Berührungspunkte liegen und gewährleisten ein ordnungsgemässes Einsetzen des Eies in der richtigen Lage, wobei der Abstand der Wände genügend Spielraum bietet, um das Einsetzen von Eiern verschiedener Grösse zu ermöglichen.
Selbstverständlich können Fachleute zahlreiche Änderungen vornehmen, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen. Die Erfindung beschränkt sich daher nicht auf die in den Zeichnungen und in der Beschreibung dargestellten Ausführungsformen, sondern ist lediglich durch die nachfolgenden Patentansprüche abgegrenzt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Eierkarton aus gepresstem Fasermaterial - insbesondere aus Papiermasse-mit je aus einem Boden und Seitenwänden bestehenden Eier-Zellen, dadurch gekennzeichnet, dass jede Eier-Zelle (26 bzw. 126) aus einem im wesentlichen dreieckigen-vorzugsweise gleichseitigen - Boden (33 bzw, 133), aus drei an dessen Kanten anschliessenden, im wesentlichen ebenen und vorzugsweise nach aussen geneigten Seitenwänden (32-34-36 bzw.
132-134-136) sowie aus drei, diese Seitenwände seitlich verbindenden Hilfswänden (37-39-41 bzw. 137-139-141) besteht.