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Die
Neuerung betrifft eine Eier-Kartonverpackung aus einem ebenen Zuschnitt,
bei der die Eier federnd gehalten sind.
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Die
Neuerung betrifft ferner einen Zuschnitt für eine derartige Eier-Kartonverpackung.
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Aus
der
DE 1 097 896 B1 ist
eine Eier-Kartonverpackung aus einem ebenen Zuschnitt bekannt. Diese
Eier-Kartonverpackung bildet sechs Zellen, die im Querschnitt die
Form eines regelmäßigen Fünfecks aufweisen
und damit im Bodenbereich eine V-förmige Aufnahme
bilden. Die Zellen sind im Bodenbereich mit elastisch vorstehenden
Zungen versehen, auf denen die aufgenommenen Eier federnd gelagert
sind.
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Diese
bekannte Eier-Kartonverpackung hat damit den Nachteil, dass die
federnde Lagerung der Eier nur in einer Richtung, nämlich in
der Vertikalen wirkt. Ferner sind die Federeigenschaften von einseitig
aus dem Kartonmaterial herausgebogenen Zungen nur begrenzt und praktisch
nicht mehr existent, wenn das Kartonmaterial feucht wird, was gerade
in Kühlbereichen
der Fall sein kann.
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Eine ähnliche
Eier-Kartonverpackung sind aus der
US
1 580 366 und der
NL
7610398 bekannt.
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Bei
einer weiteren Eier-Kartonverpackung, die in der
DE 32 33 511 A1 beschrieben
ist, ruhen die Eier ebenfalls in einer V-förmigen Aufnahme. Bei dieser
Verpackung sind elastische Lappen im oberen Bereich der Eier vorgesehen.
Die Lappen legen sich federnd seitlich an die Köpfe der Eier an.
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Diese
bekannte Verpackung hat damit den Nachteil, dass die Eier ebenfalls
nur bereichsweise geschützt
sind. Aufgrund der Formgebung der Lappen ist zudem die Entnahme
der Eier nach oben schwierig, weil zunächst die Lappen weggebogen werden
müssen.
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In
der
EP 0 307 371 A2 ist
eine Eier-Kartonverpackung aus zwei ebenen Zuschnitten beschrieben,
aus denen ein Deckelteil und ein Bodenteil hergestellt werden. Die
aus Deckelteil und Bodenteil bestehende Kartonverpackung hat einen
sechseckigen Querschnitt und einen Zwischenboden in halber Höhe, in dem
kreisförmige Öffnungen
vorgesehen sind. Die Eier werden in die Öffnungen eingesetzt. Bei geschlossener
Verpackung legen sich elastische Zungen seitlich an die Eier an.
Die Zungen sind einseitig aus dem Kartonmaterial herausgebogen.
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Eine ähnliche
Eier-Kartonverpackung aus mehreren ebenen Zuschnitten ist aus der
US 1 940 292 bekannt.
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Der
Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Eier-Kartonverpackung
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die vorstehend
genannten Nachteile vermieden werden. Insbesondere soll eine Eier-Kartonverpackung
zur Verfügung
gestellt werden, bei der die Eier gegen Stöße aus beliebiger Richtung
geschützt
sind. Dieser Schutz soll langfristig und zuverlässig bestehen, auch wenn die
Eier-Kartonverpackung zeitweise in feuchter Umgebung steht. Die
Eier sollen darüber
hinaus einfach in die Verpackung einsetzbar und daraus wieder entnehmbar
sein.
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Bei
einer Eier-Kartonverpackung der eingangs genannten Art wird diese
Aufgabe neuerungsgemäß dadurch
gelöst,
dass mindestens ein Abschnitt der Eier-Kartonverpackung als gewölbte Wand
mit Löchern
zur Aufnahme der Eier ausgebildet ist.
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Bei
einem Zuschnitt der eingangs genannten Art wird die Aufgabe neuerungsgemäß dadurch
gelöst,
dass mindestens ein Abschnitt des Zuschnitts als wölbbare Wand
mit Löchern
zur Aufnahme der Eier ausgebildet ist.
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Die
der Neuerung zugrunde liegende Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen
gelöst.
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Der
Einsatz einer gewölbten
Wand hat nämlich
im Vergleich zu herkömmlichen,
einseitig aus dem Kartonmaterial herausgestanzten Laschen den Vorteil,
dass die federnde Wirkung wesentlich zuverlässiger und längerfristig
zur Verfügung
steht. Dies gilt auch dann, wenn der Karton sich zeitweise in feuchter
Umgebung befindet.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Neuerung sind mindestens zwei Abschnitte, weiter vorzugsweise drei
Abschnitte vorgesehen, zwischen denen die Eier aufnehmbar sind.
Insbesondere bilden die drei Abschnitte dabei eine U-förmige Rinne.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass die Eier gegen Belastungen durch Stöße und sonstige Kraftweinwirkung
aus verschiedenen Richtungen geschützt sind.
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Weiter
bevorzugt ist, wenn der mindestens eine Abschnitt zylindermantelförmig gewölbt ist.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass diese gewölbten
Abschnitte mit einfachen technischen Mittel aus einem ebenen Zuschnitt
geformt werden können.
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Eine
gute Wirkung wird erzielt, wenn der mindestens eine gewölbte Abschnitt
auf der Innenseite eines eine Außenwand der Eier-Kartonverpackung bildenden
Abschnitts angeordnet ist.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass ein Abstand zwischen dem Ei und der Außenwand
eingestellt werden kann.
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Weiterhin
ist bevorzugt, wenn die gewölbten Abschnitte
und Seitenwände,
einen Boden und einen Deckel der Eier-Kartonverpackung bildende
Abschnitte nach Art eines Wickels ineinander gefaltet sind.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass die Eier-Kartonverpackung mit einfachen technischen Mitteln
aus einem ebenen Zuschnitt aufgerichtet werden kann.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Neuerung ist mindestens ein Boden und/oder eine Seitenwand und/oder
eine Stirnwand und/oder ein Deckel durch zwei übereinander liegende Abschnitte gebildet.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass insbesondere die höher belasteten Außenwände der
Eier-Kartonverpackung verstärkt
ausgebildet werden können.
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Schließlich zeichnet
sich ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Neuerung dadurch aus, dass mindestens ein eine Seitenwand oder
einen Deckel bildender Abschnitt der Eier-Kartonverpackung mit mindestens einem
Fenster versehen ist.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass der Verbraucher vor der Auswahl der Eier-Kartonverpackung
erkennen kann, ob sich in der Verpackung beispielsweise weiße oder
braune oder gefärbte
Eier befinden.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern
auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar
sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Neuerung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele
der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer neuerungsgemäßen Eier-Kartonverpackung
mit fünf
darin enthaltenen Eiern;
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2:
einen Zuschnitt, wie er für
die Herstellung der Eier-Kartonverpackung gemäß 1 verwendet
werden kann;
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3:
eine Schnittdarstellung durch die Eier-Kartonverpackung der 1,
entlang der in 2 eingezeichneten Ebene II-II;
und
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4:
eine Darstellung, ähnlich 1,
jedoch für
eine leere Eier-Kartonverpackung.
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In
den Figuren bezeichnet 10 als Ganzes ein Ausführungsbeispiel
einer neuerungsgemäßen Eier-Kartonverpackung,
die aus einem in 2 dargestellten ebenen Zuschnitt 12 hergestellt
werden kann.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Eier-Kartonverpackung zur Aufnahme von fünf Eiern 14a bis 14e vorgesehen,
die nebeneinander in der Eier-Kartonverpackung 10 angeordnet
sind, wie 1 zeigt. Es versteht sich jedoch,
dass dies nur als Beispiel zu verstehen ist. Die neuerungsgemäße Eier-Kartonverpackung
kann selbstverständlich
auch für
eine kleinere oder eine größere Anzahl
von Eiern vorgesehen sein, die in einer oder in mehreren Reihen,
auch übereinander,
angeordnet sein können.
Insoweit ist die Neuerung nicht beschränkt.
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Der
Zuschnitt 12 und damit die Eier-Kartonverpackung 10 bestehen
im dargestellten Ausführungsbeispiel
aus zwölf
aneinander angrenzenden Abschnitten, wie deutlich aus 2 ersichtlich
ist.
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Ein
erster Abschnitt 20 bildet eine Lasche, die eine Zunge 21 aufweist.
Ein zweiter Abschnitt 22 bildet einen Deckel. Ein dritter
Abschnitt 24 bildet eine hintere äußere Seitenwand. Ein vierter
Abschnitt 26 bildet einen unteren Boden. Ein fünfter Abschnitt 28 bildet
eine vordere Seitenwand. Sechste Abschnitte 30a und 30b,
die seitlich an den fünften
Abschnitt 28 angeformt sind, bilden rechte bzw. linke äußere Stirnwände. Ein
siebter Abschnitt 32 bildet eine vordere gewölbte Lochwand.
Ein achter Abschnitt 34 bildet eine untere gewölbte Lochwand.
Ein neunter Abschnitt 36 bildet eine hintere gewölbte Lochwand. Ein
zehnter Abschnitt 38 bildet eine hintere innere Seitenwand.
Elfte Abschnitte 40a und 40b, die seitlich an
den zehnten Abschnitt 38 angeformt sind, bilden rechte
bzw. linke innere Stirnwände.
Ein zwölfter Abschnitt 42 schließlich bildet
einen oberen Boden.
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In
dem fünften
Abschnitt 28 sind zwei Fenster 50a und 50b vorgesehen,
durch die hindurch zwei der fünf
Eier von außen
sichtbar sind. Es versteht sich auch hier, dass die Anzahl der Fenster
auch kleiner oder größer sein
kann. Der fünfte
Abschnitt 28 ist ferner mit einem Schlitz 52 versehen,
dessen Breite der Breite der Zunge 21 entspricht und der
parallel zu dieser verläuft.
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Im
siebten Abschnitt 32 sind fünf seitliche Löcher 54a bis 54e angeordnet,
im neunten Abschnitt 36 fünf seitliche Löcher 56a bis 56e und
im achten Abschnitt 34 fünf untere Löcher 58a bis 58e.
Die Löcher 54, 56 und 58 fluchten
miteinander.
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Die
Abschnitte 22, 26 und 24 haben, abgesehen
von beabsichtigten Differenzen im Bereich der Kartonstärke, die
gleiche Breite b. Der Abschnitt 34 ist mit B merklich breiter
ausgebildet. Die Abschnitte 24, 28 und 38 haben,
abgesehen von beabsichtigten Differenzen im Bereich der Kartonstärke die
gleich Breite h. Die Abschnitte 32 und 36 sind
mit H merklich breiter ausgebildet.
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Um
aus dem Zuschnitt 12 gemäß 2 die Eier-Kartonverpackung 10 gemäß 1 oder 4 herzustellen,
wird so vorgegangen, wie in 3 veranschaulicht:
Von dem den oberen Boden bildenden zwölften Abschnitt 42 wird
der zehnte Abschnitt 38 als hintere innere Seitenwand um
90° im Uhrzeigersinn
abgebogen. Vom zehnten Abschnitt 38 wird der neunte Abschnitt 36 um
nahezu 180° im
Uhrzeigersinn abgebogen und dabei (oder vorher) gewölbt, so dass
die hintere gewölbte
Lochwand entsteht. Damit diese Lochwand wieder hinunter bis zum
Boden reicht, ist der neunte Abschnitt 36, wie erwähnt mit
einer Breite H merklich breiter als der zehnte Abschnitt 38 ausgebildet,
dessen Breite nur h beträgt.
Von dem neunten Abschnitt 36 wird der achte Abschnitt 34 um 90° im Gegenuhrzeigersinn
abgebogen und dabei (oder vorher) gewölbt, so dass die untere gewölbte Lochwand
entsteht. Auch hier gilt analog, dass zur vollständigen Auskleidung des Bodenbereichs
der achte Abschnitt 34 mit einer Breite B merklich breiter als
der zwölfte
Abschnitt 42 ausgebildet ist, dessen Breite nur b beträgt. Von
dem achten Abschnitt 34 wird der siebte Abschnitt 32 um
90° im Gegenuhrzeigersinn
abgebogen und dabei (oder vorher) gewölbt, so dass die vordere gewölbte Lochwand
entsteht. Von dem siebten Abschnitt 32 wird der fünfte Abschnitt
28 um 180° im
Uhrzeigersinn abgebogen, so dass die vordere Seitenwand entsteht.
Von dem fünften
Abschnitt 28 werden dann der vierte Abschnitt 26, der
dritte Abschnitt 24, der zweite Abschnitt 22 und der
erste Abschnitt 20 um jeweils 90° im
Uhrzeigersinn abgebogen, um den unteren Boden, die hintere äußere Seitenwand,
den Deckel und die Lasche zu bilden.
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Wie
aus der vorstehenden Schilderung folgt, werden daher, abgesehen
von den die Stirnwände bildenden
Abschnitten 30a, 30b, 40a, und 40b alle Abschnitte 20, 22, 24, 26, 28, 32, 34, 36, 38 und 42 ineinander
nach Art eines Wickels gefaltet. Die dabei in der Horizontalen liegenden
Abschnitte 22, 26 und 42 einerseits und
die in der Vertikalen liegenden Abschnitte 24, 28, 38 andererseits
müssen
infolge dieses Wickelvorganges geringfügig unterschiedliche Breiten
b bzw. h aufweisen, wie bereits erwähnt.
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Anschließend werden
die sechsten und zwölften
Abschnitte 30a/40a bzw. 30b/40b miteinander
verbunden, vorzugsweise verklebt. Vorzugsweise wird zur Erhöhung der
Stabilität
auch der vierte Abschnitt 26 mit dem zwölften Abschnitt 42 verbunden,
insbesondere verklebt, so dass ein zweilagiger Boden entsteht.
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Auf
diese Weise werden für
die fünf
Eier 14a bis 14e fünf Aufnahmen gebildet, die
jeweils durch zwei seitliche Löcher 54 bzw. 56 und
ein unteres Loch 58 in den gewölbten Abschnitten 32, 36 und 34 dargestellt
sind. In diesen Aufnahmen werden die Eier 14a bis 14e federnd
und damit sicher gehalten und sind gegen Stöße geschützt, die auf die Eier-Kartonverpackung
einwirken. Infolge der gewölbten
Ausbildung des achten Abschnitts 34 werden die Eier 14a bis 14e beispielsweise
in einem Abstand x oberhalb des Bodens gehalten und entsprechendes
gilt auch für
einen Abstand zu den die Seitenwände
bildenden Abschnitten 24 und 28 sowie dem den
Deckel bildenden Abschnitt 22.
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Bei
einer praktischen Realisierung der vorstehend beschriebenen Eier-Kartonverpackung
ist der Zuschnitt 12 etwa 60 cm lang und 34 cm breit. Die quader förmige Eier-Kartonverpackung
hat dann Abmessungen von 24 × 5 × 7,5 cm.
Es versteht sich jedoch, dass diese Zahlenangaben nur als Beispiel
zu verstehen sind, zumal die Eier-Kartonverpackung ohnehin für diverse
Eiergrößen (S,
M, L XL) in unterschiedlichen Abmessungen zur Verfügung gestellt werden
muss.