DE29906368U1

DE29906368U1 - Stellage für Flaschen

Info

Publication number: DE29906368U1
Application number: DE29906368U
Authority: DE
Original assignee: MONDO LOGISTIC GmbH
Current assignee: MONDO LOGISTIC GmbH
Priority date: 1999-04-09
Filing date: 1999-04-09
Publication date: 2000-08-17
Anticipated expiration: 2009-04-10

Description

Stellage für Flaschen

Die Erfindung betrifft eine Stellage für Flaschen, und insbesondere eine Stellage, die den Transport und die Lagerung von Flaschen ermöglicht.

Aus EP 0 542 009 Bl ist eine Transportvorrichtung bekannt, die eine tragbare formsteife Transportbox aufweist, welche einen Beutel aus Naturfaserstoff enthält. Die zu versendenden Produkte sind in dem Beutel enthalten und können zusammen mit dem Beutel an den Empfänger übergeben werden, während die Transportbox für den Mehrwegtransport geeignet ist. Eine solche Transportvorrichtung ist für den Mehrwegtransport unter wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten gut geeignet, weil die aus Kunststoff bestehende Transportbox viele Male verwendet werden kann, während die darin enthaltenen Beutel als Einwegprodukt ausgebildet sein können, die aus nachwachsenden Naturstoffen bestehen und deren Entsorgung die Umwelt nicht belastet.

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Ein Problem ergibt sich beim Transport von Flaschen, insbesondere Weinflaschen. Flaschen werden derzeit in Kartons verpackt, welche Styroporeinsätze enthalten. Die Einsätze dämpfen Stöße und Schläge, die von außen einwirken und schützen die Flaschen gegen Bruch. Diese Versendungsart hat den Nachteil, daß sie sehr aufwendig und unter Umweltgesichtspunkten nachteilig ist. Die Styroporeinsätze werden in der Regel nur als Einwegverpackungen benutzt und ihre Entsorgung belastet die Umwelt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß Kartons mit mehreren Flaschenlagen ein sehr großes Gewicht haben. Wenn sie beim Empfänger abgeliefert werden, muß der Empfänger sie heben und unter großer Mühe ein schweres Paket in den Keller tragen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die das Tragen, Transportieren und Lagern von Flaschen erleichtert.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit einer Stellage, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.

Erfindungsgemäß ist für den Transport, das Tragen und die Lagerung von Flaschen eine ausschließlich aus Karton bestehende Stellage vorgesehen. Diese Stellage weist eine oben offene Kartonschachtel ohne Deckel auf. Die Kartonschachtel enthält einen ebenfalls aus Karton bestehenden Einsatz zum Festhalten von Flaschen. Die Kartonschachtel bildet eine Art Tablett, auf das die Flaschen gelegt werden und auf dem sie gegen Verrutschen gesichert liegen. Dieses Tablett hat aufragende Seitenwände, welche, gerade so groß sind, daß sie die liegenden Flaschen überragen. Daher wird in der Kartonschachtel nur eine einzige Flaschenlage gebildet. Eine solche Kartonschachtel, die für sechs Flaschen bestimmt ist, kann leicht, selbst mit vollen Flaschen - getragen werden. Andererseits eignet sich die

Kartonschachtel nicht ohne weiteres zum Versenden, weil sie die Flaschen nicht bruchsicher umschließt.

Für den Versand ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Stellage in Kombination mit einer Transportbox vorgesehen. Die Transportbox dient zur Aufnahme mehrerer Stellagen, die übereinandergestapelt werden können. Die Transportbox ist mit einem Deckel versehen und so ausgebildet, daß sie schlagfest und formstabil ist. Die Stellagen werden in der Transportbox passend aufgenommen, so daß sie nicht verrutschen und sich nicht in erheblichem Maße gegenseitig verschieben können. Auf diese Weise bildet die Transportbox den äußeren Schutzbehälter für einen Stapel darin angeordneter Stellagen.

Die Stellagen können jedoch auch ohne Transportbox benutzt werden. Insbesondere können sie dazu dienen, Flaschen in Regalen zu lagern, weil sie die Flaschen in geordnetem Zustand unverrückbar festhalten und gegen Wegrollen sichern. Auf diese Weise können die Stellagen zu einem Weinregal übereinandergestapelt werden. Es ist auch möglich, Wein oder andere Getränke in den erfindungsgemäßen Stellagen im Supermarkt anzubieten. Der Käufer kann die gefüllte Stellage entnehmen und in sein Auto laden.

Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß es viele Anwendungen gibt, in denen das Behältnis, das die Flaschen enthält, nicht bruchschützend sein muß, nämlich in den meisten Fällen, wenn es angeboten oder von Personen getragen wird. Die Stellage bildet ein einfaches, kostengünstiges und umweltschonendes Mittel, um Flaschen zu tragen und aufzubewahren, falls keine besondere Bruchsicherung erforderlich ist. Beim Fremdtransport, wo die Flaschen gegen Bruch geschützt werden müssen, wird die Stellage in die Transportbox eingesetzt. Das Transportunternehmen liefert die gefüllte Transportbox beim Kunden an. Dort wird sie geöffnet

und die einzelnen Stellagen werden nacheinander entnommen und dem Kunden übergeben. Der Bote nimmt dann die leere Transportbox wieder mit.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung enthält der in der Kartonschachtel enthaltene Einsatz zwei parallele Aufnahmeleisten für Flaschenenden. Auf diese Weise werden die dicken und die schlanken Flaschenenden in dem aus Karton bestehenden Einsatz fixiert.

Vorzugsweise sind an zwei Seitenwänden, an denen der Karton aus mindestens zwei Lagen besteht, an dem oberen Rand aufragende Laschen und an dem unteren Rand vertikale Ausnehmungen zur Aufnahme der Laschen einer unteren Kartonschachtel vorgesehen. Auf diese Weise wird im gestapelten Zustand eine Lagesicherung der Stellagen erreicht. Die mindestens zweilagigen
vorzugsweise dreilagigen - Seitenwände, an denen die Laschen vorgesehen sind, verleihen der Stellage ein großes Maß an Stabilität und sie dienen auch als Stützwände für eine darübergestellte Stellage.

Die Aufnahmeleisten können schmale Aufnahmeschlitze und breite Aufnahmeschlitze aufweisen, wobei die schmalen Aufnahmeschlitze an den Stirnwänden durch Aussparungen begrenzt sind. Auf diese Weise erhalten die Flaschen einen sicheren Halt, wobei auch ausgeschlossen ist, daß benachbarte Flaschen in gegenseitige Berührung kommen. Vorzugsweise sind schmale und breite Aufnahmeschlitze in einer Aufnahmeleiste abwechselnd angeordnet.

Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer aus Transportbox und Stellagen bestehenden Flaschen-Transportvorrichtung,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Stellage,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Kartonschachtel,

Fig. 4 eine Darstellung des Einsatzes,

Fig. 5 den Zuschnitt der Kartonschachtel und

Fig. 6 den Zuschnitt des Einsatzes.

Die in Fig. 1 dargestellte Transportvorrichtung besteht aus einer Transportbox 10 mit Deckel 11 sowie mehreren einander gleichen Stellagen 12, die in die Transportbox 10 eingestellt werden können und dann gegen Verschieben gesichert sind.

Die Transportbox 10 besteht aus einem Kasten etwa von der Größe eines Wäschekorbes. Dieser Kasten hat geschlossene Wände und einen geschlossenen Boden sowie am oberen Rand eine umlaufende Randstruktur 13, die als Verstärkungsrand und Griffrand ausgebildet ist. An der Randstruktur 13 sind Rastelemente 14 vorgesehen, die mit entsprechenden Löchern 15 des Deckels 11 zusammengreifen und den Deckel sicher festhalten. Bei geschlossenem Deckel ist der Innenraum der Transportbox vollständig gegen die Umgebung abgeschlossen. Die Tranportbox und der Deckel bestehen aus starrem formstabilem Kunststoff.

In die Transportbox können im vorliegenden Fall drei Stellagen 12 übereinandergestapelt gestellt werden. In diesem Zustand füllen sie den Innenraum der Transportbox aus, wobei nur ein ganz geringes Verschiebespiel vorgesehen ist. In jeder Stellage

12 liegt eine Reihe von Flaschen 16. Die Flaschen 16 sind liegend nebeneinander mit gegenseitigen Abständen angeordnet.

Die Stellage 12 besteht aus einer Kartonschachtel 17 und einem darin enthaltenen Einsatz 18. Die Kartonschachtel 17 weist eine einlagige Bodenwand 19 sowie einlagige längslaufende Seitenwände 20,21 und dreilagige querlaufende Seitenwände 22,23 auf. Die Seitenwände 21-23 sind geringfügig höher als der Durchmesser einer Flasche. Sie haben eine Höhe von beispielsweise 9 cm.

Von den querlaufenden Seitenwänden 22,23 stehen jeweils zwei Laschen 24 nach oben ab. Diese Laschen 24 greifen zentrierend in Aussparungen 25 in der Seitenwand der darunter angeordneten Kartonschachtel 17 ein. Auf diese Weise sind die Kartonschachtel zentrierend stapelbar.

Der Einsatz 18 weist eine Bodenwand 26 sowie zwei parallele über der Bodenwand angeordnete Aufnahmeleisten 27,2 8 auf. Die Aufnahmeleisten bestehen jeweils aus einem rechteckigen Sockel, der etwa die halbe Höhe der Seitenwände der Kartonschachtel hat. In den Aufnahmeleisten 27,28 sind querverlaufende breite Aufnahmeschlitze 29 und schmale Aufnahmeschlitze 30 abwechselnd angeordnet. Die Aufnahmeschlitze 29,30 dienen jeweils für die Enden einer Flasche 16, wobei die breiten Aufnahmeschlitze 29 das rückwärtige dicke Flaschenende aufnehmen und die schmalen Schlitze 30 den schlanken Flaschenhals. Ein breiter Aufnahmeschlitz und ein schmaler Aufnahmeschlitz sind also jeweils in einer Flucht (für eine Flasche) angeordnet. Die breiten Schlitze 29 enthalten abgewinkelte Flügel 31 und die schmalen Aufnahmeschlitze 30 sind an Stirnwänden 32 durch jeweils eine Aussparung 33 auf mittlerer Höhe der Stirnwand begrenzt.

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Die in Fig. 2 dargestellte Stellage 12 dient zur Aufnahme von vier Flaschen 16 nebeneinander, wobei die Flaschen sich nicht gegenseitig berühren. An den querlaufenden Seitenwänden 22,23 sind jeweils Handgriffe 34 als Abstandszungen vorgesehen. Die Seitenwände haben sämtlich gleiche Höhe, wobei diese Höhe viel kleiner ist als die Länge oder Breite der Stellage, so daß die Stellage eine Art Tablett mit relativ niedrigem Rand bildet. Ein Deckel ist nicht vorgesehen, jedoch kann die Stellage mit einer separaten Bahn aus Papier oder Folie überzogen werden.

In Fig. 3 ist die Kartonschachtel separat (ohne den Einsatz 18) dargestellt und Fig. 5 zeigt den zugehörigen Zuschnitt der Kartonschachtel 17. Der Zuschnitt besteht aus dem Boden 19 und den beiden längslaufenden Seitenwänden 20 und 21. Diese längslaufenden Seitenwände sind durch Klappen 35 nach beiden Enden hin verlängert. Nach dem Hochfalten der Seitenwände 20,21 um die Falzlinien 2 6 herum werden die Klappen 35 um die Falzlinien 37 gefaltet, so daß sie in die Ebene einer querlaufenden Seitenwand 22 bzw. 23 gefaltet werden. Dort stoßen die Klappen 35 mit ihren Enden gegeneinander. Die Klappen 35 bilden somit die mittlere Lage einer querlaufenden Seitenwand. Die äußere Lage wird von einer Platte 38 gebildet, die über eine Falzlinie 39 mit dem Boden 19 verbunden ist und über eine weitere Falzlinie 40 mit einer äußeren Platte 41 verbunden ist. Die äußere Platte 41 wird um die Falzlinie 40 herumgefaltet, wobei sie die Klappen 35 umschließt. Dann werden Ansätze 42, die am Rand der äußeren Platte 41 abstehen, in Querschlitze 43, die längs der Falzlinie 39 vorgesehen sind, eingesteckt, um die querlaufende Seitenwand 22 bzw. 23 im aufrechtstehenden Zustand zu sichern. Die Laschen 24 stehen von der Platte 38 nach oben ab. ·

Der Einsatz 18, der in Fig. 4 dargestellt ist, besteht aus dem in Fig. 6 abgebildeten einstückigen Zuschnitt. Dieser Zuschnitt weist einen Boden 26 mit daran angrenzenden Streifen 44, welche

die Außenwände der Aufnahmeleisten bilden, auf. Daran schließt sich jeweils ein Streifen 45 an, welcher die Oberwand der Aufnahmeleiste bildet. Es folgt ein Streifen 46, welcher die Stirnwand 32 bildet, und dann ein Streifen 47, welcher eine auf dem Boden 26 aufliegende Bodenfläche der Aufnahmeleiste bildet. Die Streifen 44,45,46,47 sind durch Falzlinien 48,49,50,51 begrenzt. Der Streifen 27 enthält die breiten Schlitze 29 und die schmalen Schlitze 30, während der Streifen 46 die halbkreisförmigen Aussparungen 33 enthält. Die Aufnahmeleisten 27 und 28 sind also hohl und von rechteckigem Querschnitt. Sie sind durch Laschen 52 verriegelt, so daß sie nicht auseinanderfedern können.

Der Einsatz 18 ist in die Kartonschachtel 17 passend eingestellt, wobei die Aufnahmeleisten 27,28 unmittelbar an die längslaufenden Seitenwände 20,21 der Kartonschachtel angrenzen. Die Aufnahmeleisten 27,28 sind durch einen Abstand voneinander getrennt.

Claims

1. Stellage für Flaschen, bestehend aus stapelfähigen Kartonschachtel (17), die einen Boden (19) und vier Seitenwände (20,21, 22, 23) aufweist, mit einem aus Karton bestehenden Einsatz (18) zum Festhalten von Flaschen (16).

2. Stellage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (18) zwei parallele Aufnahmeleisten (27, 28) für Flaschenenden aufweist.

3. Stellage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei Seitenwänden (22, 23), an denen der Karton aus mindestens zwei Lagen besteht, an dem oberen Rand aufragende Laschen (24) und an dem unteren Rand vertikale Ausnehmungen (25) zur Aufnahme der Laschen (24) einer unteren Kartonschachtel vorgesehen sind.

4. Stellage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeleisten (27, 28) breite Aufnahmeschlitze (29) und schmale Aufnahmeschlitze (30) aufweisen, wobei die schmalen Aufnahmeschlitze (30) an Stirnwänden (32) durch Aussparungen (33) begrenzt sind.

5. Stellage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß schmale und breite Aufnahmeschlitze (29, 30) abwechselnd angeordnet sind.

6. Stellage nach einem der Ansprüche 1-5, gekennzeichnet durch die Kombination mit einer mit einem Deckel (11) versehenen Transportbox (10) aus Kunststoff, deren Innenraum mindestens drei übereinandergestapelte Stellagen (12) im wesentlichen verschiebungsfrei aufnimmt.