DE1918665U

DE1918665U - Verpackung, insbesondere fuer spirituosen, glaswaren, services od. dgl.

Info

Publication number: DE1918665U
Application number: DEK50819U
Authority: DE
Original assignee: KARTONAGENFABRIK MUGGENSTURM O
Current assignee: KARTONAGENFABRIK MUGGENSTURM O
Priority date: 1965-04-06
Filing date: 1965-04-06
Publication date: 1965-06-24

Description

ΕΑ.173754-6Λ65

PATENTANWALT

DIPL.-PHYSIKER

757 BADEN-BADEN

Lange Straße Telefon 2487

5. April 1965

Anmelder in: Kartonagenfabrik Muggensturm

Otto Lang & Co., 7553 Muggensturm üb. Rastatt

Verpackung, insbesondere für Spirituosen, Glaswaren , Services od. dgl.

Die Neuerung betrifft eine Verpackung, die insbesondere für Spirituosen, Glaswaren, Services od. dgl. dienen soll, die aber auch für andere Zwecke verwendet werden kann.

Die Verpackung gemäß der Neuerung besteht aus einem Schachtelunterteil, vorzugsweise Karton, mit einem aufsetzbaren Deckel und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel als Handtablett ausgebildet ist.

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Durch die Verpackung gemäß der Meuerung wird ein. neuer Verwendungszweck ermöglicht. So kann beispielsweise bei einer Geschenkpackung eines Weinbrandes mit beigefügten Schwenkgläsern der Deckel der Verpackung als Tablett zur Darbietung des Getränkes und zum Schutz der Unterlage verwendet werden. Bei der Verpackung von Glaswaren und Servicestücken kann der als Tablett ausgebildete Deckel zum Transportieren der Gegenstände innerhalb der Wohnung Anwendung finden,

Gemäß einer besonderen Ausführungsform besteht der als Tablett ausgebildete Deckel aus einer tiefgezogenen Kunststoffplatte oder einem anderen steifen oder versteiften Material. Um den als Tablett ausgebildeten Deckel zu versteifen und ihm auch gleichzeitig ein gefälliges Aussehen zu geben, kann gemäß einer Weiterbildung der Neuerung am Deckel ein profilierter Rand mit seitlichen, senkrecht zur Tablette fläche verlaufenden Kanten vorgesehen sein. Die Tablettfläche liegt dabei etwas tiefer als der Rand und ist über seitliche, abgeschrägte Kanten mit dem Rand verbunden.

Wenn eine besondere Festigkeit des Deckels verlangt wird, z.B. bei sehr großen Verpackungen, oder auch, wenn damit schwerere Gegenstände transportiert werden sollen, kann es zweckmäßig sein, am Deckel Verstei-

fungen, beispielsweise Nuten, Rillen oder Stege, vorzusehen. Diese Versteifungen können dabei zweckmäßigerweise in einem Arbeitsgang, beispielsweise beim Tiefziehen, gleich mit eingeformt werden.

In weiterer Ausgestaltung der Neuerung können am Rand des Deckels Einformungen vorgesehen sein, die als Haltegriffe für das Tablett dienen. Die Tablett» fläche kann ferner mit einer Kunststoffolie beklebt sein, auf welcher die verschiedensten Aufdrucke, beispielsweise ein- oder mehrfarbige Bilder oder Schriftzeichen, vorgesehen sind. Selbstverständlich können diese Aufdrucke auch unmittelbar auf die Tablettfläche aufgebracht werden, um dem Tablett ein gefälliges Aussehen zu geben.

Die Verpackung gemäß der Neuerung kann die verschiedensten Formen aufweisen. So ist es möglich, den Kartonbehälter rund, oval oder eckig auszubilden, wobei nur der Deckel dann der entsprechenden Verpackungsform angepaßt sein muß. Es ist ferner möglich, die Verpackung gemäß der Neuerung auch für andere Gegenstände, als die eingangs genannten, zu verwenden.

An Hand der Zeichnungen soll der Gegenstand gemäß der Neuerung am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert werden.

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Fig. 1 stellt in perspektivischer Darstellung eine Verpackung, z.B. für Weinbrand, dar.

Fig. 2 zeigt eine weitere Ausbildungsmöglichlceit des als Tablett ausgebildeten Deckels gemäß der Neuerung in perspektivischer Darstellung, während

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Verpackung gemäß der Neuerung bei geschlossenem Deckel zeigt.

In Fig. 1 ist mit 1 ein rechteckförmiges Kartonunterteil bezeichnet, in welches ein Kartondoppelboden 2 eingeklebt ist. Auf diesem Kartondoppelboden 2 befindet sich in entsprechenden Aussparungen, ein Glas 3 und eine Flasche 4. Gemäß der Neuerung ist nun der allgemein mit 5 bezeichnete Deckel als Tablett ausgebildet. Dieses Tablett besteht aus einem tiefgezogenen Kunststoff, wobei der Rand 6 profilartig ausgebildet ist. Der Rand ist mit senkrecht zur Tablettfläche 7 verlaufenden Kanten 8 versehen. Die Tablettfläche 7 liegt dabei tiefer als der Rand 6 und ist über seitliche, abgeschrägte Kanten 9 mit dem Rand verbunden.

Aus Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform eines Tabletts gemäß der Neuerung in perspektivischer Ansicht von unten dargestellt. Hierbei sind unter

der Tablettfläche 7 mehrere längs- und querverlaufende Stege 19 vorgesehen, die zur Versteifung des Tabletts dienen und die in einem Arbeitsgang, bexspielsweise beim Tiefziehen, sofort mit eingeformt werden.

In Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine Verpackung gemäß der Neuerung mit einem aufgesetzten Deckel gemäß Fig. 2 dargestellt. Die Bezugszeichen entsprechen dabei denjenigen von Fig. 1. Aus Fig. 3 wird ersichtlich, daß die Seitenkanten 8 an den Seitenwänden des Kartonunterteiles 1 anliegen und dieses somit verschließen. Es ist selbstverständlich auch möglich, in dem Hand 6 nicht dargestellte Einformungen vorzusehen, die als Handgriffe für das Tablett dienen.

Claims

RA.173754-6A65 Schutzansprüche

1. Verpackung, insbesondere für Spirituosen, Glaswaren, Services od. dgl., bestehend aus einem Schachtelunterteil, vorzugsweise aus Karton, und einem aufsetzbaren Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel als Handtablett ausgebildet ist.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Tablett ausgebildete Deckel aus einem tiefgezogenen Kunststoff oder einem anderen steifen oder versteiften Material besteht.

3. Verpackung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Tablett ausgebildete Deckel (5) einen profilierten Hand (6) mit seitlichen, senkrecht zur Tablettfläche verlaufenden Kanten (8) aufweist, und daß die tieferliegende Tablettfläche (7) über seitliche, abgeschrägte Kanten (9) mit dem Rand verbunden ist.

4. Verpackung nach Anspruch 1 bis 3 s dadurch gekennzeichnet, daß der als Tablett ausgebildete Deckel Versteifungen, beispielsweise Nuten, Rillen oder Stege (10), aufweist.

5· Verpackung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel am Rand Einformangen aufweist, die
als Haltegriffe für das Tablett dienen.

6. Verpackung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tablettfläche mit einer Kunststoffolie beklebt ist«