DE2634636A1

DE2634636A1 - Verpackungskoerper

Info

Publication number: DE2634636A1
Application number: DE19762634636
Authority: DE
Inventors: Hans Lauster
Original assignee: Metabowerke GmbH and Co
Current assignee: Metabowerke GmbH and Co
Priority date: 1976-07-31
Filing date: 1976-07-31
Publication date: 1978-02-02

Description

Verpackungskörper
Die Erfindung betrifft einen Verpackungskörper mit einem Bodenteil und Seitenteilen aus Hartschaum, die zueinander faltbar sind und mit einem Halteteil, durch den die Seitenteile in ihrer senkrecht zum Bodenteil gerichteten Lage festgehalten sind. Bei einer bekannten Ausbildung'dieser Art dient als Halteteil ein Deckel ebenfalls aus Hartschaum, die zu verpackende Ware wird lose in die gebildete Schachtel eingelegt, der Deckel, der fest verschlossen werden muß, verhindert das Herausfallen der Ware.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungskörper zu schaffen, mit dem die Ware sicher transportiert werden kann und der gleichzeitig als "Verkaufspackung" dienen kann, so daß die Ware in der Verpackung zur Schau gestellt werden kann, trotzdem soll die leicht einzulegende Ware allseitig fixiert sein und der Verpackungskörper muß preisgünstig hergestellt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß mindestens an einem Seitenteil ein Ansatz angeformt ist, der bei aufgestelltem Seitenteil an der eingelegten Ware zur Anlage kommt und ein von der Ware senkrecht zum Boden unbelasteter Deckel angeordnet ist. Diese Falt-Hartschaum-Verpackung kann mit einem hinterschnittfreien, d.h. einfachen Werkzeug hergestellt werden, die eingelegte Ware wird nach dem Aufklappen der Seitenteile auch senkrecht zum Bodenteil fixiert, ohne daß dazu der Halteteil bzw. Deckelteil benützt werden müßte, so daß dieser beliebig leicht, weil belastungsfrei, gestaltet werden kann. Die Anwendung der Faltverpackung ermöglicht nicht nur die Benutzung hinterschnittfreier Werkzeuge, es wird auch die Stapelhöhe des ungefalteten Körpers verringert. Die Ansätze befinden sich am freien Rand der Seitenteile. Zweckmäßigerweise weist der Bodenteil Anformungen zur passenden Aufnahme der zu verpackenden Ware auf, so daß diese bereits seitlich festgehalten ist und durch die aufgeklappten Seitenteile nach oben hin fixiert wird. Die Anformungen des Bodenteiles geben an ihrem äußeren Umfang Anschlagflächen für die Seitenteile ab. Dadurch, daß die Oberkanten der Anformungen mindestens an den Ecken des Bodenteiles in einer zur Bodenfläche parallelen Ebene liegen und das höchste Niveau haben, lassen sich die ungefalteten Hartschaumteile bequem aufeinander stapeln.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Deckel auf der dem Bodenteil gegenüberliegenden Seite mit einem Fenster versehen, das durch eine Klarsichtfolie abgedeckt sein kann. Der Deckel dient als Halteteil und umfaßt dazu die Seitenteile, er ist in besonders vorteilhafter Weise aus Pappkarton hergestellt und als Stülpdeckel ausgeführt, dessen Seitenwände über mindestens nahezu die ganze Höhe der Seitenteile gehen.
Der Stülpdeckel ist zweckmäßig aus einem Faltzuschnitt gefaltet und durch um 1800 umgeschlagene Randteile fixiert. Das Fenster kann zunächst durch einen heraustrennbaren Abschnitt abgedeckt sein, der einmal die Klarsichtfolie beim Transport schützt und zum anderen als Werbe- und Informationsträgerfläche dient. Beim Verkauf im Laden wird der Abschnitt herausgetrennt, so daß der Inhalt der Packung über das Fenster frei sichtbar ist. Zur Abstützung und zur Verbesserung des optischen Eindruckes können die Seitenteile an ihrem freien Rand einen Steg tragen, die Stege geben bei aufgestellten Seitenteilen einen umlaufenden Rahmen ab.
Zweckmäßigerweise sind die Seitenteile über Nuten und Federn miteinander verbunden, der Bodenteil und die Seitenteile weisen zur durch eine Falthaut gebildeten Faltkante Abschrägungen von 450 auf. Durch diese Verbindung wird im Zusammenhang mit dem Deckel eine überaus formstabile Verpackung erreicht, die verkaufs förderlich ist und bei einfacher Herstellung der Teile eine rasche Verpackung der Ware bei hohem Transportschutz ermöglicht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform darstellt, näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf den Hartschaumteil bei ungefalteten Seitenteilen Fig. 2 einen Schnitt hierzu gemäß der Linie II-II in Fig. 1 bei aufgestellten Seitenteilen und einem als Deckel ausgebildeten Halteteil, Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1 ohne Deckel, Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Teil des Hartschaumteiles bei aufgestellten Seitenteilen ohne Deckel in Richtung des Pfeiles IV in Fig 3.
Der Verpackungskörper besteht aus einem Teil aus Hartschaum, insbesondere Polystyrol-Schaumstoff, wie er beispielsweise unter dem Handelsnamen Styropor bekannt ist. Es ist aber auch ein anderer Werkstoff denkbar, der sich leicht spritzen, gießen oder schäumen läßt und der bei entsprechender Festigkeit eine stoßsichernde Elastizität aufweist. Dieser Hartschaumteil setzt sich zusammen aus einem Bodenteil 1 und vier Seitenteilen 2 bis5, die über eine eine Faltkante 6 abgebende Falthaut mit dem Bodenteil 1 verbunden sind, wobei zur Faltkante 6 hin sowohl der Bodenteil 1 als auch die Seitenteile 2 bis 5 eine Abschrägung 7 von 450 aufweisen, so daß die Seitenteile 2.bis 5 senkrecht zum Bodenteil 1 aufgerichtet werden können. Damit die aufgestellten Seitenteile 2 bis 5 leichter zusammenhalten, sind Federn 8 und Nuten 9 vorgesehen, den letztlichen Zusammenhalt gibt ein Halteteil 10, der beim Ausführungsbeispiel als Deckel 11 ausgebildet ist.
Der Bodenteil 1 hat Anformungen 12, die der einzulegenden Ware 13 angepaßt sind, so daß diese, z.B. eine Handbohrmaschine mit Zubehörteilen nach den Seiten hin fixiert aufgenommen sind.
Die Seitenteile 4 und 5 tragen am freien Rand Ansätze 14,15, die die eingelegte Ware 13 nach dem Aufstellen der Seitenteile 4,5 in Richtung senkrecht weg vom Bodenteil 1 festhalten, wie es insbesondere aus den Fig. 2 und 3 erkennbar ist. Durch das Aufklappen der Seitenteile ist es möglich, den Bodenteil 1 mit seinen Anformungen 12 und die Seitenteile 2 bis 5 mit ihren Ansätzen 14,15 in einer einfachen Form zu schäumen, da keine Hinterschnitte vorliegen und deshalb keine Schieber od.dgl. notwendig sind. Am freien Rand der Seitenteile 2 bis 5 sind noch Stege 16 angeordnet die bei aufgestellten Seitenteilen einen umlaufenden Rahmen abgeben. Die langen Seitenteile 3,5 können Verstärkungsrippen 17,18 aufweisen, die Anformungen 12 des Bodenteiles 1 geben gleichzeitig Anschlagflächen 19 für die Seitenteile 2 bis 5 ab. Die Anformungen 12 bilden Aufnahmeräume beispielsweise für eine Bohrmaschine 20, einen Schlüssel 21, ein Höheneinstellglied 22, einen Handgriff 23 und ein nicht näher angegebenes Kabel für die Bohrmaschine 20. Die Oberkanten 24 der Anformungen 12 liegen in einer zur Bodenfläche 25 parallelen Ebene, mindestens zu einem größeren Teil, so daß der ungefaltete Hartschaumteil bequem stapelbar ist.
Der Deckel 11 als Halteteil 10 ist aus einem Faltzuschnitt aus Pappkarton hergestellt. Seine Seitenwände 26 umfassen die aufgeklappten Seitenteile 2 bis 5 passend und halten diese zusammen. Ein um 180° nach innen umgeschlagener Randteil 27 fixiert den Deckel 11, der auf der dem Bodenteil 1 gegenüberliegenden Seite ein großes Fenster 28 trägt, das mit einer aufgeklebten Klarsichtfolie 29 abgedeckt ist. Oberhalb der Klarsichtfolie 29 kann in nicht näher dargestellter Weise zunächst ein Abschnitt vorgesehen sein, der über Perforationslinien herausgetrennt werden kann und der für Beschriftungs-und Darstellungszwecke benützt werden kann.
Bei der Verpackung wird bei aufgeschlagenen Seitenteilen 2 bis 5 zunächst die Ware 13 in die durch die Anfor-mungen 12 des Bodenteiles 1 gebildeten Räume passend eingelegt, danach werden die Seitenteile 2 bis 5 aufgestellt , wobei zunächst die Seitenteile 3 und 5 aufgestellt und dann die Seitenteile 2 und 4 herangeführt werden, damit die Federn 8 in die Nuten 9 eindringen. Die Ware 13 ist durch die Ansätze 14 und 15 auch nach oben fixiert. Dann wird der Deckel 11 aufgestülpt und damit ist der Verpackungsvorgang bereits beendet: der Verpackungskörper ist ebenso wie die Ware selbst stabilisiert. Beim Verkauf ist die Ware 13 über das Fenster 28 frei sichtbar, die Ansätze 14,15 hindern nur geringfügig.
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Claims

Patentans prüche 3 Verpackungskörper mit einem Bodenteil. und Seitenteilen aus Hartschaum, die zueinander faltbar sind und mit einem Halteteil, durch den die Seitenteile in ihrer senkrecht zum Bodenteil gerichteten Lage .festgehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einem Seitenteil (2 bis 5) ein Ansatz (14,15) angeformt ist, der bei aufgestelltem Seitenteil (2 bis 5) an der eingelegten Ware (13) zur Anlage kommt und ein von der Ware (13) senkrecht zum Bodenteil (1) unbelasteter Deckel (11) angeordnet ist.
2. Verpackungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (14,15) am freien Rand der Seitenteile (2 bis 5) vorgesehen ist.
3. Verpackungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenteil -(1) Anformungen (12) zur passenden Aufnahme der zu verpackenden Ware (13) aufweist.
4. Verpackungskörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anformungen (12) des Bodenteiles (1) als Anschlagflächen (19) für die Seitenteile (2 bis 5) ausgebildet sind.
5. Verpackungskörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkanten (24) der Anformungen (12) mindestens an den Ecken des Bodenteiles (1) in einer zur Bodenfläche (25) parallelen Ebene liegen.
6. Verpackungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (11) auf der dem Bodenteil (1) gegenüberliegenden Seitgfnit einem Fenster (28) versehen ist.
7. Verpackungskörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (28) mit einer Klarsichtfolie (29) abgedeckt ist.
8. Verpackungskörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (28) durch einen heraustrennbaren Abschnitt abgedeckt ist.
9. Verpackungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (11) als Halteteil (10) dient und dazu die Seitenteile (2 bis 5) umfaßt.
10. Verpackungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (11) aus Pappkarton hergestellt ist.
11. Verpackungskörper nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (11) als Stülpdeckel ausgeführt ist und seine Seitenwände (26) über mindestens nahezu die ganze Höhe der Seitenteile (2 bis 5) gehen.
12. Verpackungskörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stülpdeckel aus einem Faltzuschnitt gefaltet und durch um 1800 umgeschlagene Randteile (27) fixiert ist.
13. Verpackungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (2 bis 5) an ihrem freien Rand einen Steg (16) tragen-und die Stege (16) bei aufgestellten Seitenteilen (2 bis 5) einen umlaufenden Rahmen abgeben.
14. Verpackungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (2 bis 5) über Feder (8) und Nut (9) miteinander verbunden sind und der Bodenteil (1) und die Seitenteile (2 bis 5) zur durch eine Falthaut gebildeten Faltkante (6) hin Abschrägungen (7) von 450 aufweisen.