DE1853C - Zündschnur - Google Patents

Zündschnur

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DE1853C
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W. H. EALES in Dresden
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
    • C06C5/00Fuses, e.g. fuse cords

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Artificial Filaments (AREA)

Claims (1)

1877.
WILLIAM HENRY EALES in DRESDEN.
Zündschnur.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1877 ab.
Längste Dauer: 25. April 1892.
Diese Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von verbesserten Zündschnuren für Sprengarbeiten in Bergwerken u. s. w.
Die bisherigen sogenannten Bickford'sehen Zündschnuren werden stets mit einer Seele von Schiefspulver versehen; daher ist ihre Fabrikation gefährlich. Aufserdem wird die Zündsicherheit dieser Schnuren dadurch beeinträchtigt, dafs in dem Pulver Unterbrechungen im Zusammenhange entstehen können.
Nach meiner Erfindung nun wird die Seele der Zündschnuren aus Pflanzenfasern hergestellt, nachdem solche zu Fäden gesponnen und chemisch präparirt worden sind, wobei ich der Baumwolle den Vorzug gebe, jedoch können auch Hanf, Flachs, Jute oder andere Pflanzen, sowie Holzsubstanzen in Faserform Verwendung finden. Diese Faserstoffe werden nun, nachdem sie zu ein- oder .mehrdrähtigen Fäden versponnen sind, einer Behandlung mit Salpetersäure oder salpetersäurehaltigen Agentien unterworfen, in derselben Weise wie die Baumwolle zum Zweck ihrer Umwandlung in Schiefsbaumwolle. Die so behandelten (nitrirten) Fäden behandle ich ferner mit einer concentrirten Salpeterlösung, wodurch ich ein Fortglühen im abgeschlossenen Zustande erziele. An Stelle des Salpeters behalte ich mir vor, jedes Salpeter-, chlor-, chrom- oder pikrinsäure Salz oder beliebige Mischungen dieser Salze, sowie auch gelbes oder rothes Blutlaugensalz im aufgelösten Zustande zu verwenden. Durch event, vorzunehmende Mischung oder Verdünnung der Lösungen mittelst Wasser läfst sich die Dauer der Verbrennung zweckentsprechend abändern. Nach völliger Durchtränkung der die Seele der Zündschnur bildenden Fäden werden dieselben gut getrocknet und entweder einfach oder mehrfach nebeneinander liegend in der herkömmlichen Weise übersponnen und mit irgend einem wasserdichten Ueberzuge versehen. Bei dünner Lösung erhalten die präparirten Fäden eine geringere Brenngeschwindigkeit, iiidefs auch eine gröfsere Widerstandsfähigkeit gegen Wärme und Druck; bei concentrirter Lösung erhalten dieselben eine gröfsere Brenngeschwindigkeit und kleinere Widerstandsfähigkeit gegen Wärme und Druck.
Ich gebe der Seele bei dunkler Ueberspinnung gern eine lichte, bei lichter Ueberspinnung gern eine dunkle Färbung, dieselbe ist jedoch nebensächlich und hat nur den Zweck, die Lage der Seele in der Zündschnur deutlicher erkennbar zu machen.
Die Vortheile meiner neuen Zündschnuren sind folgende:
Sie sind absolut zuverlässig, weil eine Unterbrechung der Seele nicht vorkommen kann; die Herstellung derselben ist ungleich weniger gefahrvoll, die Fabrikation rascher und wohlfeiler, als nach der bisherigen Methode, und endlich geben dieselben beim Abbrennen äufserst wenig, bei chemisch reinen Zuthaten gar keinen Rauch.
Patent-Anspruch: Die Anwendung nitrirter Pfianzenfasergespinnste, welche mit einer Lösung von Salpeter-, chlor-, chrom- oder pikrinsauren Salzen oder mit gelbem oder rothem Blutlaugensalz, jedes für sich oder in beliebiger Mischung von Lösungen dieser Körper behandelt sind, und an Stelle des Schiefspulvers zur Herstellung von Zündschnuren dienen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3025703A1 (de) * 1979-07-16 1981-02-19 Atlas Powder Co Energieuebertragungseinrichtung
WO2000071490A1 (en) * 1997-01-06 2000-11-30 The Ensign-Bickford Company Method of manufacturing an explosive carrier material, and articles containing the same

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3025703A1 (de) * 1979-07-16 1981-02-19 Atlas Powder Co Energieuebertragungseinrichtung
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