DE303980C - - Google Patents

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DE303980C
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trinitrotoluene
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B31/00Compositions containing an inorganic nitrogen-oxygen salt
    • C06B31/28Compositions containing an inorganic nitrogen-oxygen salt the salt being ammonium nitrate
    • C06B31/32Compositions containing an inorganic nitrogen-oxygen salt the salt being ammonium nitrate with a nitrated organic compound
    • C06B31/38Compositions containing an inorganic nitrogen-oxygen salt the salt being ammonium nitrate with a nitrated organic compound the nitrated compound being an aromatic
    • C06B31/40Compositions containing an inorganic nitrogen-oxygen salt the salt being ammonium nitrate with a nitrated organic compound the nitrated compound being an aromatic with an organic non-explosive or an organic non-thermic component

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)

Description

Die bisher im Gebrauch ,befindlichen Granatfüllungen bestehen hauptsächlich aus Trinitrotoluol oder ähnlichen hochnitrierten Körpern, denen, man, ohne die Gießfähigkeit zu beeinflussen, höchstens 40 bis 45 Prozent Ammonsalpeter zusetzen könnte.
Nach dem vorliegenden Verfahren sollen nun gut gießbare Granatsprengstoffe erhalten werden, die nur einen niedrigen Gehalt an den wertvollen hochnitrierten Körpern enthalten. Das Herstellungsverfahren besteht darin, daß Ammonsalpeter unter Zusatz von anderen Salpeterarten, z. B. von Natronsalpeter mit einem geringen Prozentsatz Zellpechlauge, zusammengeschmolzen und in diese Schmelze die ebenfalls geschmolzenen Nitrokörper eingerührt Averden.
Der Zusatz derZellpeohlauge bewirkt einerseits eine wesentliche Herabsetzung des Erstarrungspunktes, der viel weiter geht, als nach ihrem Feuchtigkeitsgehalt zu erwarten Avar, anderseits bewirkt er, daß die Salpeterschmelze und die Nitrokörper sich leicht mischen und keine Neigung zum Entmischen des fertigen Sprengstoffes besteht. Envünscht ist, daß diese Sprengstoffe einen geringen Feuchtigkeitsgehalt, etwa von 2 Prozent, enthalten, da dieser geringe Gehalt an Feuchtigkeit die Gießtemperatur günstig beeinflußt, ohne dabei den fertigen Sprengstoff ungün-. stig" zu beeinflussen.
Als Beispiel für derartige Sprengstoffmischungen seien angegeben:
i. 55 Teile Ammonsalpeter, 20 Teile Natronsalpeter, 5 Teile Zellpechlauge werden zusammengeschmolzen und in diese Schmelze 20 Teile geschmolzenes Trinitrotoluol eingetragen.
Der so erhaltene Sprengstoff ist leichter detonierbar als geschmolzenes Trinitrotoluol, ergibt aber im Trauzl-Bleizylinder geschmolzen dieselbe Ausbauchung wie dieses, nämlich 300 ecm. Die Gießtemperatur beträgt etwa 8o° C.
2.- 60 Teile Ammoniaksalpeter, 10 Teile Natronsalpeter, 8 Teile Zellpechlauge werden zusammengeschmolzen und dieser Schmelze wird eine Schmelze von 15 Teilen Trinitrotoluol und 5 Teilen Naphtalin zugefügt.
Die Ausbauchung im Trauzl-Bleizylinder beträgt 335 ecm. Die Gießtemperatur liegt bei 700 C.
Das Zusammenschmelzen des Ammoniaksalpeters mit den Nitrokörpern, z. B. Trinitrotoluol, ist nur bei Anwendung von Zusätzen, wie Natronsalpeter, Zellpechlauge usw., möglich. Die einzelnen Zusätze dieser j Körper sind jedoch von erheblich geringerer Wirkung als die Anwendung von Gemischen dieser Körper. Ein weiterer Zusatz von nie- 6n drig schmelzenden Nitrokörpern setzt die Gießtemperatur des Ammonsalpeters bis auf 7O° herunter, wobei die Zellpechlauge vor allem die Mischbarkeit der Salpeterschmelze mit den Nitrokörpern bewirkt.
An Stelle von Trinitrotoluol können natürlich auch Zusätze, wie Dicyandiamid oder ähnliche Körper, angewendet werden, die aber in der jetzigen Kriegszeit nicht in hinreichender Menge zu erhalten sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung- von leicht gießtbaren Ammoniaksalpeter-iSprengstoffen mit geringem Gehalt an Nitrokörpern und gleicher Sprengkraft wie Trinitrotoluol zwecks Füllung von Geschossen, dadurch gekennzeichnet, daß man Schmelzen aus mindestens 60 Prozent Ammoriiaksalpeter, bis zu 10 Prozent Zellpechlauge und weniger als 20 Prozent Natronsalpeter weniger als 30 Prozent Trinitrotoluol oder ähnlicher Nitrokörper zusetzt.
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