DE1846522U

DE1846522U - Verschluss fuer fenster, insbesondere kellerfenster.

Info

Publication number: DE1846522U
Application number: DEH39971U
Authority: DE
Original assignee: Huith & Finck Baubesch GmbH
Current assignee: Huith & Finck Baubesch GmbH
Priority date: 1961-12-08
Filing date: 1961-12-08
Publication date: 1962-02-08

Description

Verschluß für Fenster, insbesondere Kellerfenster Die Neuerung betrifft einen Verschluß für Fenster, insbesondere für Kellerfenster.
Es ist das Ziel der Neuerung, einen Reibverschluß für derartige Fenster zu schaffen, der bei einfacher Ausbildung ein Verschließen des Gitterflügels auch dann ermöglicht, wenn der Fensterflügel geöffnet ist und der ferner für die verschiedenen Fenstertypen gleichermaßen brauchbar ist.
Demgemäß ist der neuerungsgemäße Verschluß in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß der Reiber eine Zunge aufweist, die sich vorzugsweise in Richtung des Reiberflügels erstreckt und in der Schließstellung den Gitterflügel gegen den Rahmen hält, während der Reiberflügel in an sich bekannter Weise über den Fensterflügel greift.
Bei einem Verschluß dieser Art kann somit entweder der Fensterflügel mit dem Gitterflügel gesichert werden oder auch nur der Gitterflügel allein.
Vorteilhaft ist es, wenn der Reiber zwei Zungen aufweist, die an zwei einander gegenüberliegenden Stellen der Lagerbüchse des Reibers angeordnet sind und von denen je nach der Lagerung des Reibers auf den Gitterflügel oder dem Rahmen die eine Zunge hinter einen Anschlag im Mauerwerk oder am Rahmen und die andere Zunge über den Gitterflügel greift. Wird der Reiber auf den Gitterflügel gelagert, wie dies beispielsweise bei unmittelbar im Mauerwerk angeschlagenen Fenstern üblich ist, dann ist im Beton nur ein Anschlag vorzusehen, der mit dem Reiber zusammenwirkt.
Da der Reiber auf dem Gitterflügel befestigt ist, wird auf diese Weise der Gitterflügel in der Schließstellung genalten und der Reiberflügel selbst greift wiederum über den Fensterflügel und hält diesen fest. Die sich in Richtung des Reiberflügels erstreckende zweite Zunge an der Lagerbüchse ist in diesem Fall ohne Funktion. Wenn dagegen der Reiber auf dem Fensterrahmen gelagert wird, ist die erste Zunge wirkungslos und die zweite Zunge hält den Gitterflügel fest.
Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel der Neuerung, das vorzugsweise bei zweiflügligen Fenstern Anwendung findet ist der zwischen den Fenstern am Rahmen gelagerte Reibemit drei Zungen versehen. Zwei Zungen sind dabei an zwei einander gegenüberliegenden Stellen der Lagerbüchse des Reibers angeordnet und wirken jeweils mit einem der Gitterflügel zusammen. Die dritte Zunge hält in der Schließstellung den einen Fensterflügel und der Reiberflügel den anderen Fensterflügel fest.
Um bei der. wahlweisen Anordnung des vorzugsweise mit zwei Zungen versehenen Reiberflügels auf dem Gitterflügel oder am Rahmen ein festes Andrücken des den Fensterflügel arretierenden Reiberflügels sicherzustellen, wird bei einem weiteren Merkmal der Neuerung zwischen der Lagerbüchse des Reibers und dem Rahmen eine Abstandscheibe geeigneter Stärke eingelegt.
Zum Schutz gegen unbefugtes Öffnen des Reibers insbesondere bei geöffneten Fensterflügeln oder beschädigter Scheibe sieht die Neuerung vor, daß die Lagerbüchse und der Drehzapfen je eine Querbohrung auf ; eisen, wenn die Bohrungen in der Schließstellung fluchten. In diese Bohrungen kann dann ein Sicherungsstift, beispielsweise ein Splint oder dgl. eingesteckt werden.
Schließlich schlägt die Neuerung vor, daß der Reiber einstückig ausgebildet ist und aus Temperguß besteht.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des neuerungsgemäßen Verschlußes dargestellt, Es zeigen : Fig. 1 eine Innenansicht eines Fensters mit einem neuerungsgemäßen Verschluß, Fig. 2 einen Schnitt durch die Darstellung der Fig. 1 entsprechend der Schnittlinie II-II, Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung des Verschlußes nach den Fig. 1 und 2, Fig. 4 eine Ansicht des Verschlußes nach der Fig. 3, Fig. 5 und Fig. 6 abgewandelte Ausführungsbeispiele der Neuerung in teilweiser Schnittdarstellung und Fig. 7 eine Ansicht des Verschlußes nach der Fig. 5.
Am Rahmen 1 sind in an sich bekannter Weise in den Drehzapfen 2 der Fensterflügel 3 und der Gitterflügel 4 drehbar. Bei dem zweiflügligen Fenster nach den Fig. 1 bis 4 ist am Mittelteil 5 des Fensterrahmens der Reiber 6 drehbar gelagert und zwar mittels des Lagerzapfens 8, der bei 7 vernietet ist. Der Reiber 6 besteht im wesentlichen aus der Lagerbüchse 9, dem Reiberflügel 10 und den Zungen 11,12, und 13.
Die Zunge 13 hält den einen Fensterflügel 3 während der andere Fensterflügel 3'vom Reiberflügel 10 gehalten ist, der sich in der Schließstellung an den aus dem Fensterflügel herausgearbeiteten Lappen anlegt.
Die beiden Zungen 11 und 12 dienen zur Sicherung der Gitterflügel 4 und 4'. In der Schließstellung kann der Splint 14 durch die Bohrungen 15 in der Lagerbüchse 9 und 16 im Drehzapfen 8 durchgesteckt werden, sodaß ein unbeabsichtigtes Öffnen unmöglich ist.
In dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 ist ein Reiber 17 anderer Ausführung auf dem Fensterrahmen 18 eines einflügligen Fensters gelagert. Die Zunge 12 dient zum Verschluß des Gitterflügels 19, während die Zunge 11 in diesem Falle ohne Funktion ist. Der Reiberflügel 10 hält den Fensterflügel 20 fest Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 6 findet der gleiche Reiber Anwendung, wie in dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 7. In diesem Falle wirkt die Zunge 11 mit einem Anschlag 21 zusammen, der im Mauerwerk 22 befestigt ist. Bei diesem rahmenlosen Fenster liegt der Gitterflügel 19 direkt am Mauerwerk an und trägt den Lagerzapfen 8 des Reibers 17. Reibers 17..
Um sicherzustellen, daß sowohl im Anwendungsbeispielmch den Fig. 5 und 7 also im Anwendungsbeispiel nach der Fig. 6 die Lage des Reiberflügels 10 an der Lagerbüchse 9 mit der Stärke des Fensterrahmens 20 übereinstimmt, ist im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 7 zwischen die Lagerbüchse 9 und dem Fensterrahmen 18 eine Abstandsscheibe 23 eingelegt, welche etwa der Stärke des Gitterflügels 19 entspricht.

Claims

Schutzansprüche : 1. Verschluß für Fenster, insbesondere Kellerfenster, dadurch gekennzeichnet, daß der Reiber eine Zunge aufweist, die sich vorzugsweise in Richtung des Reiberflügels erstreckt und in der Schließstellung den Gitterflügel gegen den Rahmen hält, während der Reiberflügel in an sich bekannter Weise über den Fensterflügel greift.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reiber zwei Zungen aufweist, die an zwei einander gegenüberliegenden Stellen der Lagerbüchse des Reibers angeordnet sind und von denen je nach der Lagerung des Reibers auf dem Gitterflügel oder dem Rahmen die eine Zunge hinter einen Anschlag im Mauerwerk oder Rahmen und die andere Zunge über den Gitterflügel greift.
3. Verschluß nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei zweiflügligen Fenstern der zwischen den Fenstern am Rahmen gelagerte Reiber mit drei Zungen versehen ist, von denen zwei Zungen an zwei einander gegenüberliegenden Stellen der Lagerbüchse des Reibers angeordnet sind und je über einen der Gitterflügel greifen, während der Reiberflügel und die dritte Zunge je über einen der Fensterflügel greifen.
4. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Lagerbüchse und dem Rahmen eine Abstandsscheibe eingelegt ist.
5. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbüchse und der Drehzapfen je eine Querbohrung aufweisen, welche Bohrungen in der Schließstellung fluchten und einen Sicherungsstift aufnehmen.
6. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Reiber aus Temperguß besteht.