DE1842681U

DE1842681U - Entlueftungsgeraet fuer landwirtschaftliches zerkleinerungsgut und zerkleinerungsvorrichtung.

Info

Publication number: DE1842681U
Application number: DE1959SC024130
Authority: DE
Original assignee: CARL SCHNELL MASCHINENFABRIK
Current assignee: CARL SCHNELL MASCHINENFABRIK
Priority date: 1959-01-21
Filing date: 1959-01-21
Publication date: 1961-11-30
Also published as: GB862285A

Description

Entlüftungsgerät für landwirtschaft-

ZD

liches Zerkleinerungsgut und Zerklei-

nerungsvorrichtung

CD

Beim Zerkleinern von landwirtschaftlichen Erzeugnissen läßt es sich nicht vermeiden, daß in das Zerkleinerungsgut Luft eintritt. Vor allem, venn man aus

CD 1--1)

Fleisch Brät herstellt, wird Luft mit eingemengt,

und die Wurstwaren weisen nuchheir eine gro-e Anzahl

von Luftbläschen auf. Hierin liegt aber eine gewisse

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Gefahr, da die Luftbliscnen die Gärung und Fäulnis der'. Vurstwaren erheblich beschleunigen, so daß die Aufbewahrung nur über einen sehr begrenzten Zeitraum hinweg möglich ist. Außerdem nimmt die Luft unnötigen Raum ein, und man könnte bei Ausschluß der Luft für die gleiche Brätmenge erhebliche Mengen an Darmmaterial einsparen.
Da an sich diese Nachteile bereits seit langem erkannt sind, werden bereits sogenannte Vakuumzerkleinerungsmaschinen hergestellt, bei denen die Verarbeitung des Fleisches in eimem luftdicht abgeschlossenen Raum erfolgt. Dabei wird die Einfüllöffnung dieser Maschinen nach dem Einfüllen hermetisch abgeschlossen, so daß sich innerhalb des Behälters während der Verarbeitung ein geringer Unterdruck ergibt. jedoch kann auf diese weise kein durchlaufender Betrieb erreicht werden, da die Einfüllöffnung immer wieder abgeschlossen werden muß und zum erneuten Füllen ein Stillsetzen des Gerätes und Öffnen des Deckels erforderlich ist. Um jedoch bei jedem

Arbeitsgang eine genügend große menge verarbeiten

Arbeitsgang eln.

zu können, müssen die Behälter dieser Maschinen ausser-

ordentlich groß sein, wodurch sich die Schwierigkeiten der Abdichtung wiederum erhöhen. Infolgedessen sind diese Geräte in der Herstellung sehr kompliziert und auch entsprechend teuer.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Entlüftungsgerät zu schaffen, welches einen Durchlaufbetrieb ermöglicht und besonders einfach und billig herzustellen ist. Erfindungsgemäß besteht daher ein Entlüftungsgerät aus einem mit einer

Vakuumpumpe-e verbundenen Vakuumraum mit für

einen Durchlaufbetrieb offenen Einlaß-und Aus-

laßöffnungen, wobei die Auslaßöffnung aus einem Rohr besteht, in dem eine von außen angetriebene Transportschnecke drehbar gelagert ist. Die Abdichtung der Auslaßöffnung wird jetzt durch das breiartige Zerkleinerungsgut selbst herbeigeführt, da dieses das Auslaßrohr voll ausfüllt und zusammen mit den Scheiben der Transportschnecke praktisch jedas Eintreten von Luft verhindert. Um diese Art der Abdichtung noch weiter zu verbessern, ist zweckmäßig an das die Transportschnecke aufnehmende Auslaßrohr ein nach oben gekrümmter Anschlußstutzen eingeschlossen. Durch die Schwerkraft wird die Auslaßöffnung durch das breiartige Zerkleinjrungsgut völlig abgeschlossen und es kann nur lurch den von der Transportschnecke ausgeübten Druck nach außen befördert werden. Bei nach unten gerichtetem Anschlußstutzen könnte das Zerkleinerungsgut von selbst durch die Schwerkraft herausfallen, und es bestand die Gefahr, daß auf diese Weise Luft eintritt.

Um die Entgiftung des Zerkleinerungsgutes noch frei-

C> CD

Z) ID

ter zu treiben, ist vorzugsweise die Einlaßöffnung

durch mindestens eine Schlitz-oder Lochscheibe abgeschlossen. Auf diese Weise wird das Zerkleinerrungsgut in einzelne Fäden aufgeteilt, so daß die Angriffsfläche größer wird und infolgedessen auch die Menge der herausgesaugten Luft. Besondere Vorteile ergeben sich, wenn man zwei gegeneinander verschiebbare Lochplatten übereinanderlegt und so in der Lage ist, die Lochgröße zu verändern und damit

allen Arten von Zerkleinrrungsgut anzupassen.

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Als besonders zweckmäßig erweist es sich, wenn man das Entluftungsgerät mit einer an sich bekannten Zerkleinerungsmaschine zusammen vewwendet und an deren Auslaß anschließt. Man erhält

auf diese Art und Weise eine Zerkleinerungsvor-

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richtung, die ein praktisches Luftfreies Zerkleinerungsgut liefert.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer zerkleinerungsvorrichtung, bestehend aus zerkleinerungsmaschine und Entluftungserät.
Der Auslaß 1 der Zerkleinerungsmaschine 2 ist mittels eines Zwischenrohres 3 mit dem Einlaßstutzen 4 des Entlüftungsgerätes 5 verbunden. Die Einlaßöffnung 6 des Entlüftungsgerätes 5 ist von der Vakuumkammer 7 durch eine Lochscheibe 8 getrennt.
Die Auslaßöffnung 9 des Entltiftungsgsrätes 5 mändet in ein Rohr 10, in dem eine Transportschnecke 11 drehbar gelagert ist. Diese wird von außen aber

einen Riemenantrieb 12 vom Motor 13 in Umdrehung ver-

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setzt. Der Motor 13 treibt gleichzeitig die Vakuumpumpe 14 an, die mittels der eitung 15 mit dem Va-

kuumraum 7 verbunden ist. In die Leitung 9 ist noch

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ein verschließbarer Hahn 16 eingeschaltet. Zum Einlassen von Luft in den Vakuumraum ist noch ein verschließbarer Lufthahn 17 vorgesehen, und zur Messung des Unterdruckes weist die Vakuumkammer 7 den Vakuummesser 18 auf. Mit 19 ist der Wasser-und Luftauslaß der Vakuumpumpe 14 bezeichnet. Deas Auslaßrohr 10 weist an seinem Ende noch einen nach oben gerichteten Auslaßstutzen 20 auf.
Das zerkleinerungsgut gelangt von der Zerkleinerungsmaschine 2 vor die Lochplatte 8 des Entlüftungsgerätes 5. Durch die Lochplatte wird das Zerklei-

nerungsgut 21 in einzelne Fäden 22 aufgeteilt, wo-

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durch der Wirkungsgrad der Entlüftung erheblich gesteigert wird. Das entlüftete Gut wird dann der

Transportschnecke 11 zugeführt und aus dem Auslaß-

stutzen 20 ausgeworfen bzN. weiterverarbeitet.

Das Entlüftungsgerät 5 kann auch ohne Zerkleinerungsmaschine 1 verwendet werden. In diesem Fall wird

der Einlaßstutzen 4 durch den gestrichelt gezeich-

der Ei CD

neten Trichter 23 ersetzt, der auf beliebige Weise gefüllt werden kann.
Der besondere Vorteil des Entlüftunjsgerätes ist vor allem darin zu sehen, daß ein durchlaufender Betrieb erreicht werden kann, so daß ein absatzweises Arbeiten verhindert wird. Auch der Wirkungsgrad

des Gerätes gegenüber bekannten Vorrichtungen ist

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besonders hoch.

Claims

<-a------, nsprüche

1. Entluftungsgerät für landwirtschaftliches Zerkleirwungsgut, insbesondere aus Fleisch gewonnenem Brät, gekennzeichnet durch einen mit einer Vakuumpumpe (14) verbundenen Vakuumraum (7) mit für einen Durchlaufbetrieb offenen Einlaß- (6) und Auslaßöffnungen (9), wobei die Auslaßöffnung aus einem Rohr (10) besteht, in dem eine von außen angetriebene Transportschnecke (11) drehbar gelagert ist.
2. Gerät nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß an das die Transportschnecke (11) aufnehmen- de Auslaßrohr (10) ein nach oben gekrümmter Aus- CD laßstutzen (20) angeschlossen ist. 3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich- Z

niet, daß die Einlaßöffnung (6) durch mindestens eine Schlitz-oder Lochscheibe (8) abgeschlossen ist. 4. Gerät-nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn- CD

zeichnet, daß der Antrieb der Transportschnekke (11) und der Vakuumpumpe (14) durch ein Antriebsorgan (13) erfolgt. 5. Zerkleinerungsvorrichtung für landwirtschaft- CD

liche Erzeugnisse, insbesondere Fleisch, dadurch gekennzeichnet, daß ein Entlüftungsgerät, insbesondere nach den Ansprüchen 1 bis 3 an einer an sich bekannten Zerkleinerungsmaschine (2) angeschlossen ist.