DE1840250U

DE1840250U - Ueberfuellsicherung fuer fluessigkeitslagerbehaelter.

Info

Publication number: DE1840250U
Application number: DED23230U
Authority: DE
Original assignee: Geraetebau & Co K G De GmbH
Current assignee: Geraetebau & Co K G De GmbH
Priority date: 1961-08-29
Filing date: 1961-08-29
Publication date: 1961-10-26

Description

Überfüllsioherung für Flüssigke1tslagerbehälter.

Die Erfindung bezieht sich auf eine überfülleicherung für

Einfülleitungen von Flüssigkeitslagerbehältern. Insbesondere bei Behältern zur Einlagerung von Heizölen oder Benzin kann es zu schwerwiegenden Folgen führen, wenn das Fassungsvermögen des Behälters beim Füllen überschritten wird und Flüssigkeit überläuft. Aus diesem Grunde werden die Lagerbehälter zum Schutz des Oberflächen-und Grundwassers mit

Überfüllsioherungenversehen.
Es sind Uberfüllsicherungen bekannt, die aus einer in dem Einfüllrohr angeordneten und von einem Schwimmer betätigten Drosselklappe bestehen. Der Nachteil derartiger Überfüllsicherungen besteht darin, daß infolge des Druckes, den die strömende Flüssigkeit auf die Drosselklappe ausübt, eine erhöhte Schließkraft zur Betätigung der Drosselklappe aufzubringen ist und die Drosselklappe erst in die Schließstellung bewegt wird, wenn die Auftriebskraft des Schwimmers diese Schließkraft übersteigt. Es besteht daher die Gefahr, daß das Einfüllrohr plötzlich und stoßartig abgesperrt wird und in der Einfülleitung dadurch schädliche Druckstöße auftreten.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß eäs

Absperrorgan ein an sich bekanntes Doppelventil mit Ventilentlastung verwendet wird, das am Fuß des Einfüllrohres angeordnet ist und in an sich bekannter Weise von einem Schwimmer betätigt wird. Aufgrund der Ventilentlastung wirkt sich beim Einfüllen von Flüssigkeit in den Lagerbehälter der in dem Ventilgehäuse herrschende Flüssigkeitsdruck nicht auf das Ventil in Öffnungs-oder Schließrichtung aus, so daß von dem Schwimmer nur die bei der Betätigung des Ventils auftretende geringfügige Reibung zu überwinden ist. Der Schließvorgang des Ventils vollzieht sich daher dem Anstieg des Flüssigkeitsspiegels entsprechend gleichmäßig und stoßfreie Auf diese Weise werden unerwünschte Flüssigkeitsdruckstõße in der Füllanlage vermieden. Ferner wird das Einfüllrohr selbst bei anhaltendem Pumpendruck der Füllanlage in der Einfülleitung von dem schwimmerbetätigten Ventil dicht verschlossen, wenn das gewünschte Füllniveau im Lagerbehälter erreicht ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das Doppelventil derart ausgebildet, daß die Ventilteller des Doppelventils mit Dämpfungskolben versehen sind, die in an sich bekannter Weise den Durchlaßquerschnitt des Doppelventils bestimmen und beim Schließen des Ventils den Durchlaßquerschnitt zuerst stark und danach langsam verkleinern.
Die Dämpfungskolben sind auf den Dichtflächen der Ventilteller angeordnet und ragen in die Durchlaßöffnungen des Doppelventils hineino Die Dämpfungskolben stellen die eigentlichen Drosselorgane dar und sind so bemessen, daß sie. bei der Bewegung der Ventilteller von der Offenstellung zur Schließstellung hin den zwischen den Dämpfungskolben und den Ventilsitzen befindlichen ringförmigen Durchlaßquerschnitt und damit die Durchflußmenge mehr und mehr verringern, wobei der Abstand der Ventilteller von den Ventilsitzen keinen oder nur einen unwesentlichen Einfluß auf die Durchflußmenge hat und die Ventilteller nur als Absperrorgane wirken. Die Durchflußmenge ist daher bereits'stark gedrosselt, bevor die Ventilteller sich auf ihre Ventilsitze auflegen, so daß die Stoßfreiheit de@ Schließvorganges noch weiter verbessert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Überfüllsicherung gemäß der Erfindung teilweise in der Ansicht, teilweise im Schnitt dargestellt.
Am unteren Ende der in einen Lagerbehälter hineinragenden Einfülleitung 1 ist ein Ventilgehäuse 3 angeordnet, das mit zwei einander gegenüberliegenden Austrittsöffnungen 14 und 15 versehen ist. Durch die Austrittsöffnungen 14 und 15 erstreckt sich ein in diesen Öffnungen verschiebbar gelagerter Ventilschieber 4, an dem zwei Ventilteller 5 und 6 angebracht sind. Der Teller 5 ist auf der Außenseite und der Teller 6 ist auf der Innenseite des Ventilgehäuses an dem Schie'ber 4 angeordnet. Beide Teller liegen in der Schließstellung des Schiebers 4 an dem Gehäuse 3 dichtend an. Die Austrittsöffnung 14 und der Ventilteller 6 sind im Querschnitt flächengleich, so daß der Schieber 4 entlastet

ist und nicht durch den in dem Gehäuse 3 herrsehenden

Flüssigkeitsdruok in Öffnungs-oder Schließrichtung ver-

schoben wird.
Auf den Dichtflächen der Ventilteller sind Dämpfungskolben 12 und 13 angeordnet. Die Dämpfungskolben 12 und 13 ragen in die Austrittsöffnungen 14 und 15 hinein und sind derart konisch ausgebildet, daß sie im Verlaufe der Verschiebung des Ventilschiebers von der Offenstellung in die Schließstellung den Ringspalt zwischen den Dämpfungskolben und den Austrittsoffnungen ständig verringern und damit die Durchflußmenge drosseln.
An dem Ventilgehäuse 3 ist mittels eines Gelenkzapfens 11 ein Winkelhebel 10 schwenkbar gelagert, dessen einer Arm an den Ventilschieber 4 und dessen anderer Arm an das untere Ende einer Stange 8 angelenkt sind. Das obere Ende der Stange 8 ist in einer Halterung 16 verschiebbar geführt.
An der Stange 8 ist mittels einer Einstellschraube 9 ein Glockenschwimmer 7 in der Höhenlage verstellbar befestigt.
Beim Einfüllen von Flüssigkeit wird der Glockenschwimmer 7 von der in dem Lagerbehälter ansteigenden Flüssigkeit angehoben, wobei der Ventilschieber 4, entsprechend dem Flüssigkeitsanstieg in dem Lagerbehälter, zur Schließstellung hin verschoben wird. Diese Verschiebung erfolgt aufgrund des durch die Gleichheit der Querschnittsflächen der Öffnung 14 und des Tellers 6 bewirkten Druckausgleichs gleichmäßig und ruokfrei. Während der Verschiebung drosseln die Dämpfungskolben 12 und 13 die Durchflußmenge mehr und mehr.
Sobald der höchste Flüssigkeitsstand, der durch Verstellen des Schwimmers 7 mittels der Einstellschraube 9 bestimmbar ist, erreicht ist, verschließen die Ventilteller 5 und 6 die Austrittsöffnungen 14 und 15, so daß die Einfülleitung 1 selbst bei wei tar vorherrschendem Fülldruck in der Leitung dicht abgesperrt wird, ohne daß schädliche Druckstöße auftreten.

Claims

Schutzanspruch Überfüllsicherung für Einfülleitungen von Flüssigkeitslagerbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß als Absperrorgan ein an sich bekanntes Doppelventil mit Ventilentlastung verwendet wird, das am Fuß des Einfüllrohres angeordnet ist und in an sich bekannter Weise von einem Schwimmer betätigt wird, und die Ventilteller des Doppelventils mit Dämpfungskolben versehen sind, die in an sich bekannter Weise den Durchlaßquerschnitt des Doppelventils bestimmen und beim Schließen des Ventils den Durchlaßquerschnitt zuerst stark und danach langsam verkleinern.