DE1833797U - Tonabnehmer fuer die abtastung von tonrillen. - Google Patents

Tonabnehmer fuer die abtastung von tonrillen.

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DE1833797U DE1958E0010904 DEE0010904U DE1833797U DE 1833797 U DE1833797 U DE 1833797U DE 1958E0010904 DE1958E0010904 DE 1958E0010904 DE E0010904 U DEE0010904 U DE E0010904U DE 1833797 U DE1833797 U DE 1833797U
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Description

  • Tonabnehmer für die Abtastung von Tonrillen
    Die Neuerung bezieht sich auf Tonabnehmer für die Abtastung von Tonrillen,
    eine oder zwei
    vorzugsweise für solche, bei denen/Tonspuren in einer Rille aufgezeichnet
    sind mit einem Abtastorgan, welches auf einen, zwei oder mehrere Wandler
    einwirkt. Die Tonspur oder die beiden Tonspuren können beispielsweise als Seiten-und/oder Tiefenschrift in die Tonrillen eingegraben sein oder jeweils auf eine der Seitenwände der Tonrillen aufgezeichnet sein.
  • Es sind Schneid-und Abtastvorrichtungen der eingangs genannten Art bekannt, sie dienen zur monauralen oder stereofonischen Abtastung oder Aufzeichnung von musikalischen Werken.
  • Bei einem dieser bekannten Schneidsysteme ist zwischen dem Luftspalt eines magnetischen Kreises ein mit einem Abtaststift versehener Teil magnetisch leitenden Materials angeordnet. Die Polenden des Magnetkreises stehen im rechten Winkel zueinander. Diese Anordnung ermöglicht es, daß bei Bewegung des genannten beweglichen Teils in Richtung auf den einen Polschuh durch magnetische Flußänderung im wesentlichen eine Spannung in der Induktionsspule auf diesem Polschuh induziert wird, während in einer entsprechenden Induktionsspule auf dem anderen Polschuh keine Spannung induziert wird. Es können also je nach Richtung der Auslenkung des Abtaststiftes zwei getrennte Systeme erregt werden. Bei dieser bekannten Anordnung ist jedoch nicht näher ausgeführt, wie der im Luftspalt frei bewegliche. Teil im Gehäuse der Schneiddose gelagert ist.
  • Der vorliegenden Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Lagerung des auf den oder die Wandler einwirkenden Abtastorgans so zu gestalten, daß eine Bewegung der Abtastspitzen des Abtastorgans zumindest in zwei senkrecht aufeinanderstehenden Richtungen möglich ist. Diese Lagerung soll dabei selbstverständlich äußerst einfach sein und ein leichtes Auswechseln des Abtastorgans ermöglichen.
  • Neuerungsgemäß ist das Abtastorgan lang gestreckt und im wesentlichen symmetrisch zu seiner Längsachse, beispielsweise stabförmig ausgebildet und derart um einen Punkt verschwenkbar gelagert, daß der am freien Ende des Abtastorgans angebrachte Abtaststift beliebig gerichtete Bewegungen in einer senkrecht auf der Verbindungslinie vom Lagerpunkt zur Abtastspitze stehenden Ebene ausführen kann. Das Abtastorgan soll dabei möglichst von geringer Masse sein und ist deshalb vorzugsweise aus Leichtmetall ausgebildet.
  • In einer Weiterbildung des Neuerungsgedankens ist die Lagerung des Abtastorgans nach Art einer kardanischen Aufhängung oder in Form eines elastischen Lagers, beispielsweise eines Gummiringes, ausgeführt. Eine andere Ausführungsform des Neuerungsgedankens besteht darin, daß das stabförmige Abtastorgan an seinem hinteren Ende starr im Gehäuse eingespannt ist und der an die Einspannstelle anschließende Teil elastisch ausgebildet ist, so daß die vorher erwähnte freie Bewegungsmöglichkeit der Abtastspitze in einer Ebene senkrecht zur Verbindungslinie zwischen Einspannstelle und Abtaststift besteht. Besonders die zuletzt genannte Ausführungsmöglichkeit gestattet ein leichtes Auswechseln des Abtastorgans. Begünstigt wird die Möglichkeit des Auswechselns außerdem aber auch noch durch die stabförmige Ausbildung des Abtastorgans. Eine äußerst günstige Ausführungsform des Neuerungsgedankens besteht darin, daß zwei elektromagnetische, elektrodynamische oder elektrostriktive Wandlerelemente vorgesehen sind, welche in zwei Gruppen gleicher Anzahl aufgeteilt sind, wobei die Hauptorientierungsrichtung der Wandlerelemente einer Gruppe senkrecht zu derjenigen der anderen Gruppe verläuft. Unter Haupt-
    orientierungsrichtung ist dabei diejenige Richtung zu verstehen, in der
    t
    eine vom Abtastorgan auf den Wandler einwirkende Kraft oder Bewegung in
    dem Wandler die größte Spannung hervorruft. Die Hauptorientierungsrich-
    tung ist also somit derjenigen Richtung gleichzusetzen, in welcher jeweils einer der Wandler am empfindlichsten ist. Im übrigen wird im folgenden noch anhand einer Figur näher auf die Hauptorientierungsrichtung der Wandlerelemente nach der Neuerung eingegangen werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Neuerungsgedankens kommt das Abtastorgan derart auf zwei oder mehrere Wandler zur Einwirkung, daß die von dem jeweiligen Wandlerelement angegebenen Spannungen den in seiner Hauptorientierungsrichtung liegenden Komponenten der Bewegungsamplitude oder der Geschwindigkeit des Abtaststiftes proportional sind.
  • Die Übertragung der Auslenkung des Abtastorgans an die Wandler, vorzugweise an die elektrostriktiven Wandler, kann über starre oder elastische Kupplungsteile erfolgen. Es kann aber auch das Abtastorgan mit magnetisch leitenden oder magnetisierten Teilen verbunden sein, von denen jeweils ein Teil in dem Luftspalt zwischen den Polenden eines der Magnetkreise frei Beweglich angeordnet ist. Ferner läßt sich das Abtastorgan selbst als Teil eines Magnetkreises ausbilden, wobei es ebenfalls aus magnetisch leitendem oder permanent magnetisiertem Material bestehen muß und im Luftspalt zwischen den Polenden der Magnetkreise beweglich ist. Bei dynamischen Tonabnehmern läßt sich das nach der Neuerung gelagerte Abtastorgan auch mit Induktionsspulen verbinden, welche in einem Magnetfeld frei beweglich angeordnet sind.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Neuerungsgedankens besteht darin, daß das Abtastorgan in dem Gehäuse starr oder elastisch gelagert ist, und derartig ausgebildet ist, daß bevorzugte Abschnitte des Abtastorgans in einer Richtung ein geringes, in einer Richtung senkrecht dazu indessen ein erheblich größeres Widerstandsmoment aufweisen, wobei an den derartig ausgeführten Abschnitten elektrostriktive Wandlerelemente angebracht, beispielsweise angeklebt sind. Diese Ausführungsform des Neuerungsgedankens ermöglicht die Herstellung äußerst einfacher Stereotonabnehmer.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das stabförmige Abtastorgan zu seinem mit dem Abtaststift, beispielsweise mit einem Saphir oder Diamenten, versehenen Ende hin sich verjüngt, vorzugsweise etwa nach dem Gesetz gleichen Widerstandsmomentes und wenn außerdem das verjüngte Ende derartig abgebogen ist, daß die Spitze des Abtaststiftes auf der Symmetrieachse des stabförmigen Abtastorgans steht. Eine solche Ausbildung des Abtastorgans in Verbindung mit der punktförmigen Lagerung, wobei der Lagerpunkt möglichst in der Symmetrieachse des Abtastorgans liegen muß, vermeidet jegliches Verkanten des Abtaststifts. Es können nämlich keine Drehmomente, sondern lediglich Biegemomente durch das Abtastorgan übertragen werden. Diese Eigenschaft wirkt sich ganz besonders günstig auf die Wiedergabequalität eines nach der Neuerung ausgebildeten Tonabnehmers aus. Die Neuerung wird im folgenden durch einige Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen erläutert : Fig. 1 bis 3 zeigen einen Tonabnehmer für die Abtastung von Stereoschallschrift mit zwei als Bieger ausgebildeten elektrostriktiven Wandlerelementen.
  • In Fig. 4 ist der Begriff Hauptorientierungsrichtung näher definiert.
  • Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform des Neuerungsgedankens, bei dem elektrostriktive Wandler unmittelbar auf dem Abtastorgan angebracht sind.
  • Die Fig. 6 und 7 stellen einen Stereotonabnehmer dar, bei dem ein Abtastorgan auf mehrere Longitudinalschwinger einwirkt.
  • Die Fig. 8-und 9 stellen eine weitere Ausführungsform des Neuerungsgedankens mit Longitudinalschwingern dar.
  • In der Fig. 1 sind in dem Gehäuse 1 zwei als Bieger ausgeführte elektrostriktive Wandlerelemente 2 und 3 in elastische Lagerteile 4 einseitig eingespannt.
  • Die Wandlerelemente können aus Seignette-Salz oder auch aus Bariumtitanat oder aus einem anderen piezoelektrischen Material ausgeführt sein. Sie haben die Form einer länglichen Platte. Über das freie Ende dieser Wandlerelemente 2 und 3 ist ein Kuppelstück 5 geschoben. Dieses ist in Fig. 3 näher dargestellt. Es weist zwei im rechten Winkel zueinander verlaufende längliche Ausnehmungen 6 und 7 auf, in welche die freien Enden der Wendlerelemente 2 und 3 hineingesteckt werden. Die erwähnten Ausnehmungen verlaufen außerdem unter 450 zur Horizontalen. Neben den erwähnten Ausnehmungen ist in dem Kuppelteil 5 eine Bohrung vorgesehen, in deren Zentrum sich die Quersymmetrieachsen 6'und 7'beider Ausnehmungen 6 und 7 schneiden.
  • Das Abtastorgan 9 geht durch diese Bohrung 8 sowie durch das Mittelloch des Gummiringes 10 seiner elastischen Lagerung hindurch. Das Abtastorgan 9 ist in der Fig. 2 näher dargestellt. Es ist zum Zwecke des Einsteckens in den Kuppelteil 5 und in seine Lagerung 10 am hinteren Ende von gleicher Dicke, und die hintere Stirnfläche 11 ist außerdem rund ausgeführt. Etwa auf 1/3 Länge beginnt das Abtastorgan sich zu verjüngen und läuft in ein leicht abgebogenes, den Abtaststift 12 tragendes Ende aus. Dieses Tragende 13 ist derartig abgebogen, daß die Spitze des Abtaststiftes 12 die Symmetrieachse 14 des Abtastorgans 9 gerade berührt.
  • Das Abtastorgan ist mit seiner Stirnfläche 11 durch den Gummiring 10 hindurchgesteckt und ragt in eine Kammer 15 hinein, welche zwecks mechanischer Dämpfung des Abtastorgans vorzugsweise mit einer Selikonpaste angefüllt ist. Zwecks Ankupplung des Abtastorgans an den Kuppelteil 5 kann in der Bohrung 8 eine elastische Buchse vorgesehen sein. Die Ankupplung kann auch, wie im gezeigten Beispiel, starr erfolgen. Eine besonders einfache Ausführungsmöglichkeit des Kuppelteiles 5 besteht darin, daß die Bohrung 8 durch eine nach unten sich öffnende Kerbe ersetzt wird.
  • Die unteren Enden der Wandlerelemente 2 und 3 können starr oder über elastische Lagerteile mit dem Kuppelteil 5 verbunden sein. Die Wandlerelemente sind außerdem entweder in einer der Lagerungen 4 oder in einer Lagerung am Kupplungsteil 5 derart gehaltert, daß die freien Enden der Wandler 2,3 den am Ankopplungspunkt beim Abtasten der Rille auftretenden Bewegungen des Abtastorgans frei folgen können.
  • Die Wirkungsweise dieses nach der Neuerung ausgebildeten Tonabnehmers für Stereofonie ist folgende : Bei Auslenkung des Abtaststiftes 12 in eine Hauptorientierungsrichtung nach links oben, also in Richtung der Querachse 7', wird der Wandler 2 verbogen und gibt eine Spannung ab. Der andere Wandler 3 hingegen wird lediglich in derselben Richtung hochkant nur geringfügig deformiert bzw. gibt hierbei keine Spannung ab. Bei einer Bewegung des Abtaststiftes 12
    im wesentlichen in Richtung der Querachse 6'vertauscht sich die Rolle
    der beiden Wandler. Der Wandler 3 wird verbogen und gibt eine Spannung ab und der Wandler 2 wird lediglich in der Richtung seiner geringsten Empfindlichkeit beansprucht.
  • In Fig. 4 wird anhand eines piezoelektrischen Wandlers der Begriff Hauptorientierungsrichtung eingehend definiert. Der Wandler 17 ist einseitig im Gehäuse eingespannt. An seinem freien Ende wirkt in einer Ebene, welche durch den Doppelpfeil 18 dargestellt ist, die Wechselkraft P. Die durch diese Wechselkraft hervorgerufene Spannung ist in dem Diagramm Fig. 4'auf dem Querschnitt des Wandlerelementes 17 in vertikaler Richtung aufgetragen. Bei genau senkrechter Richtung der Wechselkraft P wird in dem Wandlerelement 17 die größte Spannung erzeugt. Bei allen anderen Kraftrichtungen gibt der Wandler eine geringe Spannung ab. Die hierbei jeweils abgegebene Spannung ist durch Pfeile in Richtung der jeweiligen Kraft dargestellt. Mit Hauptorientierungsrichtung ist nun diejenige Richtung gemeint, bei der eine Kraft die größte Spannung in einem Wandler hervorruft. Es ist also die Richtung, in welcher der Wandler seine größte Empfindlichkeit aufweist und in diesem Falle verläuft, wie aus Fig. 4'zu ersehen ist, die Hauptorientierungsrichtung senkrecht zur längsten Seite des Querschnittes des Wandlerelementes 17.
  • In Fig. 5 ist ein Tonabnehmer für Stereofonie gezeigt, bei dem das Abtastorgan an seinem hinteren Ende elastisch in gehäusefesten Lagerteilen 4 gehaltert ist. Er ist an zwei Stellen abgeplattet. Die abgeplatteten Abschnitte 19 und 2o stehen senkrecht aufeinander. Sie sind beiseitig mit einem elektrostriktiven Wandlerelement 21 beklebt. An den Stellen seiner Abplattung weist das Abtastorgan, senkrecht auf die Flächen der aufgeklebten Wandler gesehen, ein äußerst geringes Widerstandsmoment auf.
  • Dadurch wird an dieser Stelle bei Auslenkung des Abtaststiftes 12 des Abtastorgans 9 eine Striktion der aufgeklebten Wandlerelemente bewirkt. Beispielsweise bei vertikaler Auslenkung des Abtaststiftes durch Tiefenschrift verbiegt sich das Abtastorgan 9 vornehmlich an seiner hinteren Abplattung 19, wodurch nur in diesen Wandlerelementen 21 eine Spannung erzeugt wird. Bei seitlicher Auslenkung des Abtaststiftes 12 hingegen verbiegt sich das Abtastorgan an seiner vorderen Abplattung 2o, so daß ausschließlich an diesen Wandlerelementen eine Spannung erzeugt wird. Neben der einfachen Ausbildung eines derartigen Tonabnehmers kann eine hohe Übersprechdämpfung erzielt werden.
  • In den Fig. 6 und 7 ist ein weiteres stereofonisches Tonabnehmersystem dargestellt, welches an Stelle von Biegeschwingern mit Longitudinalschwingern 22 ausgerüstet ist. Diese Longitudinalschwinger 22 bis 25 sind zu je zwei Gruppen in je einer einsteckbaren Hülse 26 und 27 elastisch gelagert.
  • Sie sind dabei derart in einem elastischen Halteteil 28 angebracht, daß sie in einer Längsrichtung kaum nachgeben, jedoch seitlich verschwenkt werden können. Die Hülsen 26,27 sind in das Gehäuse 1 des Tonabnehmersystems derartig eingesteckt, daß die freien Enden des Longitudinalschwingers 22 bis 25 in die elastischen Lagerbuchsen 29 und 3o hineingepreßt werden.
  • Die Longitudinalschwinger sind also in einer wirksamen Stellung vorgespannt. In jeder Hülse sind je zwei Longitudinalschwinger angeordnet.
  • Das Abtastorgan ist wie bei dem vorigen Beispiel ausgebildet und in den elastischen Lagerteilen 29 und 3o auswechselbar gelagert. Es ist derartig gelagert, daß es um einen auf seiner Symmetrieachse liegenden gedachten Lagerpunkt 31 verschwenkt werden kann. Zu beiden Seiten dieses Lagerpunktes 31 ist je ein Longitudinalschwinger 23 der Hülse 26 und je ein Longitudinalschwinger 24 und 25 der Hülse 27 angeordnet. Der Abstand der Schwinger auf dem Lagerpunkt ist annähernd gleich groß. Die Hülsen 26 und 27 sind derartig in das Gehäuse 1 des Tonabnehmers eingesteckt, daß die Hauptorientierungsrichtung beider Wandlergruppen senkrecht aufeinander stehen, jedoch in diesem Falle unter 450 die Horizontale bzw. Ebene des Tonträgers schneiden. Bei Auslenkung des Abtaststiftes 12 des Abtastorgans 9 in Längsrichtung der Hülse 26 (Fig. 6) wird die Druckspannung in dem vorderen Longitudinalschwinger 22 erhöht, während der hintere Longitudinalschwinger 23 entlastet wird. Beide Schwinger ergeben eine Spannung. Diese wird von BeT lägen 32 abgenommen, die auf die Longitudinalschwinger aufgebracht sind.
  • Die beiden Schwinger der Hülse 27 werden von dieser Bewegung des Abtastorgans lediglich in der Weise beeinflußt, daß sie um die elastische Lagerung 28 eine seitliche Schwenkung vollführen, wobei sie keine Spannung abgeben. Wenn sich das Abtastorgan in Längsrichtung der Hülse 27 bewegt, so ist die Wirkungsweise der Wandler sinngemäß umgekehrt.
  • In den Fig. 8 und 9 ist ebenfalls ein mit Longitudinalschwingern bestückter Tonabnehmer für stereofonische Abtastung nach der Neuerung dargestellt. Dabei zeigt Fig. 9 einen Längsschnitt, welcher unter 450 zur Horizontalen durch den Tonabnehmer geführt ist. Das Abtastorgan 9 ist wiederum in elastische Lagerteile 29,30 leicht auswechselbar um einen Punkt verschwenkbar gelagert. Symmetrisch zur Symmetrieachse sind jeweils zwei Gruppen von
    vier Longitudinalschwingern 32a, 33a, 34a, 35a und 32b, 33b, 34b, 35b ange-
    ordnet. Je zwei Schwinger in der Gruppe stehen sich dabei stets genau gegenüber. Während eine Gruppe mit den Schwingern 32a, 33a, 34a, 35a auf der einen Seite des Lagerpunktes des Abtastorgans angeordnet ist, befindet sich die Gruppe mit den Longitudinalschwingern 32b, 33b, 34b, 35b auf der anderen Seite des Lagerpunktes 31. Jeweils zwei Schwinger einer Gruppe, und zwar die gegenüberliegenden weisen die gleiche Hauptorientierungsrichtung auf. Die Schwinger sind einerseits am Gehäuse 1 des Tonabnehmers abgestützt und andererseits gegen die elastischen Lagerteile 29 und 3o des Abtastorgans 9 gepreßt. Bei Auslenkung des Abtaststiftes werden jeweils zwei der Wandlerelemente stärker belastet, während zwei entlastet werden, wobei sie eine der Belastung bzw. Entlastung proportionale Spannung abgeben. Bei denjenigen Longitudinalschwingern, welche parallel zur Auslenkungsrichtung des Abtastorgans liegen, ergibt sich keine Spannung. Da die zur Abnahme der elektrischen Spannung notwendigen Beläge 32 auf den beanspruchten Flächen aufgebracht sind, spricht man in diesem Falle von dem sogenannten 1-1 Effekt. Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel dagegen, waren die Beläge parallel zur Druckrichtung auf den Longitudinalschwingern aufgebracht.
  • In diesem Falle spricht man von dem sogenannten 1-2 Effekt.
  • Bei den zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispielen kann die Anzahl der Longitudinalschwingerpariiert werden, es genügt beispielsweise bei den Tonabnehmern nach Fig. 6 und 7, daß lediglich die Schwinger 22 und 24, d. h., die jeweils vorderen in den beiden Hülsen 26 und 27 vorhanden sind. Bei dem Ausführungsbeispiel des Neuerungsgedankens nach Fig. 8 und 9 genügte es schon zur stereofonen Wiedergabe, wenn lediglich zwei Longitudinalschwinger verschiedener Hauptorientierungsrichtung der vorderen Gruppe 33 vorgesehen sind. Bei monauraler Wiedergabe ist jeweils nur ein Wandlerelement vorgesehen.
  • Die Neuerung ist nicht auf die angeführten Beispiele beschränkt. Die beschriebenen Anordnungen können selbstverständlich auch zur Abtastung reiner Seitenschrift oder reiner Tiefenschrift verwendet werden. Hierbei sind die Hauptorientierungsrichtungen der Wandlerelemente vertikal bzw. horizontal anzuordnen.

Claims (17)

  1. S c h u t z a n s p r ü c h e Schutzansprüche
    1. Tonabnehmer für die Abtastung von Tonrillen, in denen eine oder zwei Tonspuren aufgezeichnet sind, mit einem Abtastorgan, welches auf eine, zwei oder mehrere Wandler bzw. Wandldrgruppen einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastorgan langgestreckt und im wesentlichen symmetrisch zu seiner Längsachse, beispielsweise stabförmig, ausgebildet ist und derartig um einen Punkt verschwenkbar gelagert ist, daß der am freien Ende des Abtastorgans angebrachte Abtaststift beliebig gerichtete Bewegungen in einer senkrecht auf der Verbindungslinie vom Lagerpunkt zur Abtastspitze stehenden Ebene ausführen kann, und die Auslenkkraft an der Abtastspitze über eine große Hebelübersetzung auf die Wandler bzw. Wandlergruppen übertragen wird.
  2. 2. Tonabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des Abtastorgans nach Art einer kardanischen Aufhängung oder in Form eines elastischen Lagerteiles, beispielsweise eines Gummiringes, ausgeführt ist.
  3. 3. Tonabnehmer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere elektromagnetische, elektrodynamische oder elektrostriktive Wandlerelemente vorgesehen sind, welche in zwei Gruppen gleicher Anzahl aufgeteilt sind, wobei die Hauptorientierungsrichtung der Wandlerelemente einer Gruppe senkrecht zu derjenigen der anderen Gruppe verläuft.
  4. 4. Tonabnehmer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastorgan derart auf zwei oder mehrere Wandlerelemente zur Einwirkung kommt, daß die von jedem Wandlerelement abgegebenen Spannungen den in seiner Hauptorientierungsrichtung liegenden Komponenten der Bewegungsamplituden oder der Geschwindigkeit des Abtaststiftes proportional ist.
  5. 5. Tonabnehmer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastorgan über starr oder elastische Kupplungsteile mit zwei oder mehreren elektrostriktiven Wandlerelementen kraftschlüssig gekuppelt ist.
  6. 6. Tonabnehmer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastorgan mit magnetisch leitenden oder magnetisierten Teilen verbunden ist, von denen jeweils ein Teil in dem Luftspalt zwischen den Polenden eines der Magnetkreise frei beweglich angeordnet ist.
  7. 7. Tonabnehmer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Teile des Abtastorgans selbst aus magnetisch leitendem oder magnetisiertem Material bestehen und im Luftspalt zwischen den Polenden der Magnetkreise beweglich angeordnet sind.
  8. 8. Tonabnehmer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenngeichnet, daß das Abtastorgan in dem Gehäuse starr oder elastisch gelagert ist, und derart ausgebildet ist, daß bevorzugte Abschnitte des Abtastorgans in einer Richtung ein geringes in einer Richtung senkrecht dazu ein erheblich größeres Widerstandsmoment aufweisen, und daß an den derartig ausgeführten Abschnitten elektrostriktive Wandlerelemente angebracht, beispielsweise angeklebt sind.
  9. 9. Tonabnehmer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse zwei parallel zueinander verlaufende, elektrostriktive, als längliche Bieger ausgebildete Wandlerelemente, einseitig starr oder elastisch eingespannt, angeordnet sind, deren Hauptorientierungen senkrecht aufeinander stehen, jedoch jeweils unter 450 die Oberfläche des Tonträgers schneiden, daß im Gehäuse ferner ein stabförmiges Abtastorgan um einen Punkt verschwenkbar gelagert ist, derart, daß seine Symmetrieachse parallel zu den Wandlerelementen verläuft, und daß ein Kuppelteil vorgesehen ist, welches mit den freien Enden der Wandlerelemente starr oder elastisch gekuppelt ist und welches außerdem mit dem Abtastorgan kraftschlüssig verbunden ist.
  10. 10. Tonabnehmer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige Abtastorgan an einem Ende mit einem Abtaststift, beispielsweise einem Saphir oder Diamanten, versehen ist, daß das Abtastorgan bis zu seinem mit dem Abtaststift versehenen Ende verjüngt ist, und daß dieses verjüngte Ende derart ausgebildet ist, beispielsweise abgebogen ist, daß die Spitze des Abtaststiftes auf der Symmetrieachse des Abtastorgans steht.
  11. 11. Tonabnehmer nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Abtaststift abgewandte Ende des Abtastorgans in eine Kammer hineinragt, welche vorzugsweise mit einer Dämpfungspaste ausgefüllt ist.
  12. 12. Tonabnehmer nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuppelteil mit je einer Ausnehmung für die Wandlerelemente sowie auch mit einer Ausnehmung, beispielsweise Bohrung, für das Abtastorgan versehen ist.
  13. 13. Tonabnehmer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das als Profilstab ausgeführte Abtastorgan einseitig elastisch im Gehäuse gehaltert ist, daß ferner das Abtastorgan zumindest an zwei Stellen stark abgeplattet ist, welche Abplattungen senkrecht zueinander verlaufen und daß an jedem abgeplatteten Abschnitt einseitig oder beidseitig ein elektrostriktives Wandlerelement angebracht ist.
  14. 14. Tonabnehmer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gruppen elektrostriktiver, als Longitudinalschwinger ausgeführte Wandlerelemente vorgesehen sind, wobei die Hauptorientierungsrichtung der Wandlerelemente einer Gruppe senkrecht auf derjenigen der Wandlerelemente der anderen Gruppe steht und wobei ferner das Abtastorgan vermittels elastischer Kuppelteile mit den Wandlerelementen kraftschlüssig gekuppelt ist.
  15. 15. Tonabnehmer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastorgan um einen Punkt verschwenkbar und leicht auswechselbar in elastischen Lagerteilen gehaltert ist, und daß jeweils zwei Wandlerelemente gleicher Hauptorientierungsrichtung vorgesehen sind, von denen, von der mit dem Abtaststift versehenen Spitze des Abtastorgans aus gesehen, der Ankupplungspunkt an die elastischen Lagerteile des einen Wandlerelementes vor, der des anderen hinter dem Lagerpunkt des Abtastorgans liegt.
  16. 16. Tonabnehmer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere vorzugsweise vier elektrostriktive, als Longitudinalschwinger ausgeführte Wandlerelemente symmetrisch zur Symmetrieachse des Abtastorgans mit den elastischen Lagerteilen des Abtastorgans gekuppelt sind.
  17. 17. Tonabnehmer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastorgan um einen Punkt verschwenkbar elastdach im Gehäuse gelagert ist, daß in Längsrichtung des Abtastorgans gesehen, eine Gruppe von vier symmetrisch zur Symmetrieachse des Abtastorgans angeordnete Longitudinalschwinger vor und eine entsprechende Gruppe hinter dem Lagerpunkt angebracht ist, und daß sich jeweils zwei Wandlerelemente genau gegenüber liegen.
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