DE827874C - Kristalltonabnehmer, insbesondere fuer Schallplatten - Google Patents

Kristalltonabnehmer, insbesondere fuer Schallplatten

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DE827874C
DE827874C DET2556A DET0002556A DE827874C DE 827874 C DE827874 C DE 827874C DE T2556 A DET2556 A DE T2556A DE T0002556 A DET0002556 A DE T0002556A DE 827874 C DE827874 C DE 827874C
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DE
Germany
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crystal
crystal system
paste
strips
elastic
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Expired
Application number
DET2556A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Helmut Batsch
Dr Erhard Exner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE827874C publication Critical patent/DE827874C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R17/00Piezoelectric transducers; Electrostrictive transducers
    • H04R17/04Gramophone pick-ups using a stylus; Recorders using a stylus

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Optical Recording Or Reproduction (AREA)

Description

  • Kristalltonabnehmer, insbesondere für Schallplatten Kristalltonabnehmer, bei denen das zumeist aus einer Kristalldoppelplatte bestehende Kristallsystem als einfacher ßieger oder als Sattelbieger beansprucht wird, sind bekannt. Diese bekannten Systeme besizten jedoch einen von der Frequenz stark abhängigen und gegebenenfalls mit Resonanzen behafteten Empfindlichkeitsverlauf, so daß sie trotz ihrer spannungsmäßigen Überlegenheit gegenüber den elektromagnetischen Systemen den gestellten Ansprüchen noch nicht genügen.
  • Inzwischen ist zur Verbesserung der Frequenzkurve eines Kristalltonabnehmers ein Vorschlag gemacht worden, der die Kombination dreier Merkmale beinhaltet. Als erstes wird danach eine starre Befestigung einer Dauernadel am beweglichen Ende des Biegersystems, als zweites eine nachgiebige Lagerung des anderen Endes und als drittes die Ausfüllung des Raumes zwischen Biegersystem und der Fassung wenigstens zu einem Teil mit einem pastenartigen Körper vorgeschlagen. Dieses Tonabnehmersystem zeigt zwar eine Frequenzkurve, die frei ist von Resonanzstellen, sie hat aber im ganzen in Betracht kommenden Tonbereich einen von tiefen zu hohen Tönen gleichmäßig abfallenden Empfindlichkeitsverlauf.
  • Da die üblichen Schallplatten von der tiefsten Frequenz bis etwa 25o Hz ,mit konstanter Amplitude, oberhalb von 25o Hz mit konstanter Geschwindigkeit geschnitten sind, muß ein Tonabnehmer zur Wiedergabe derartiger Platten bis 25o Hz einen Frequenzgang haben, Frequenzen oberhalb von 25o Hz müssen jedoch mit einer konstanten Empfindlichkeit wiedergegeben werden. Dabei wird mit w die Kreisfrequenz bezeichnet.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Kristalltonabnehmer, bei dem das Kristallsystem auf Biegung oder Torsion beansprucht wird, vorgeschlagen, bei dem gemäß der Erfindung das Kristallsystem zwischen zwei die Drehachse festlegende Streifen aus elastischem Werkstoff eingespannt ist und das für die Torsion oder Biegung des Kristallsystems erforderliche Gegenlager durch Einfügung von teils elastischen, teils pastenartigen Körpern derartig ausgebildet wird, daß eine für den oben beschriebenen üblichen Schnitt des Aufzeichnungsträgers etwa gleichbleibende Empfindlichkeit über den gesamten zu übertragenden Frequenzbereich erzielt wird. Dieses zweite '.Merkmal erfüllt die eingangs gestellte Bedingung, nämlich die Wiedergabe der tiefen Frequenzen bis 25o Hz mit einem Frequenzgang und die Wiedergabe der Frequenzen oberhalb von 250 Hz mit einer konstanten Empfindlichkeit. Der Frequenzgang wird dabei durch die elastischen, die konstante Empfindlichkeit oberhalb 25o Hz durch die pastenartigen, in das Gegenlager eingefügten Körper erreicht.
  • Bei einem auf Torsion beanspruchten Kristallsystem empfiehlt es sich, die Streifen entlang einer das Kristallsystem symmetrisch teilenden Mittellinie anzubringen, beispielsweise aufzukleben und die teils elastischen, teils pastenartigen Körper symmetrisch zu diesen Streifen an der einem vorgesehenen Nadelträger entgegengesetzten Seite des Kristallsystems anzuordnen. Zur Vereinfachung der Fertigung kann man dann die Streifen und die für das Gegenlager vorgesehenen elastischen Körper zu T-förmig ausgebildeten Stücken vereinigen.
  • Als pastenarti.ger Körper kommt im allgemeinen eine Siliciumverbindung von vaselineartiger Beschaffenheit in Frage.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung; ist in der Zeichnung dargestellt. Zusätzlich zu den längs der Torsionsachse vorgesehenen Streifen aus elastischem Werkstoff ist bei diesem Ausführungsbeispiel noch ein Zapfen vorgesehen, der einen Teil der Torsionsachse bildet.
  • Die Abb. i und 2 stellen die beiden Hälften des aufgeklappten Gehäuses, das auch als Kapsel bezeichnet werden kann, dar. Die in Abb. i dargestellte Kapselhälfte enthält noch das Kristallsvsteni, während aus Al-A). 2 nur die in der Kapsel vorgesehenen Vertiefungen zur Zentrierung des Kristallsystems zu sehen sind. Abb. 3 stellt in p-erspektivischer Ansicht das Kristallsystem mit dein U-förmig ausgebildeten Nadelträger und den T-förmi@geii Stücken zur Lagerung des Sy-stexns dar.
  • In dem Gehäuseteil i ist das Kristalls)#stem 3 (,ingezeichnet, das an seinem unteren Ende einz2n U-förmig ausgebildeten Nadelträger 4 mit dem Drehzapfen 5 trägt. In einem Ausleger 6 des Nadelträgers 4 ist die Dauernadel j eingesetzt. Der !)relizapfen 5 des U-förmigen Nadelträgers ist unter Zwischenfügung eines Gummiringes in eine entsprechende Bohrung des Gehäuses 1, 2 ein-"=ebettet. In axialer Verlängerung 'des Drehzapfens 5 sind zu beiden Seiten de: Kristallsystems T-förmige Stücke aus elastischem Werkstoff auf das Kristallsystem aufgesetzt. Die Torsionsachse des Systems ist gegeben einerseits durch den Achsstummel 5 und die vertikalen Streifen 8 der T-Stücke. Der horizontale Balken 9 der T-Stücke stellt die E inspannstelle für das Kristallsystem dar. Die seitliche Ausdehnung dieser Querstücke wird entsprechend dem gewünschten I# requenzgang gewählt. Es empfiehlt sich dabei, zumindest jene Stellen der Kapsel, an denen die horizontal liegenden Balken der T-Stücke aufhören. finit einem pastenartigen Körper auszufüllen. In :elil>. i sind diese pastenartigen Körper mit 12 und 13 bezeichiiet, die einerseits frequen.zabhängige Rückstellkräfte erzeugen, und die andererseits zur Dämpfung unerwünschter Resonanzen beitragen. Zur Dämpfung der Nadelträgerresonanz, die sich als Überhöhung bei etwa 6ooo Hz auswirkt, wird auch zwischen Nadelträger und Kapselgehäuse eine geringfügige Menge eines derartigen patenförmigen Stoffes gefüllt. Dieser lZaum ist iii Abb. 2 mit 1 r bezeichnet.
  • Die Wirkungsweise der Erfindung, die es ermöglicht, einen Kristalltonabnehmer mit nahezu konstantem Frequenzgang herzustellen, sei im folgenden an Hand von zwei Extremen erläutert. Durch den Achsstummel 5 und durch die Teile 8 der T-förmigen Stücke erhält das Kristallsystem eine definierte Torsionsachse. Wird das obere Ende des Kristallsystems, das dein Nadelträger gegenüberliegt, fest eingespannt, so wäre die abgegebene Spannung dem Verdrehungswinkel des Kristalls, d. h. also der Amplitude der Nadelspitze proportional. Da die üblichen Schallplatten zumindest für Frequenzen oberhalb 2,50 Hz mit _z#,mplituden proportional geschnitten sind, so würde man auch für die Tonabnehmerspaniiung den Frequenzgang . erhalten., Würde der obere Rand des Kristalls nicht eingespannt, so würde sich lrei langsamen Schwingungen das ganze Kristallsystem uni die Torsionsachs@# drehen. Das Kristallsystem würde in sich nicht verdreht und gäbe infolgedessen keine Spannung ab. Bei hohen Frequenzen kann <las obere Ende des Kristallsystems infolge seiner trägen Masse d:ii schnellen Bewegungen nicht mehr folgen, es bleibt daher gegenüber dem unteren Fnde zurück. Bei der Torsionseigenresonanz bleibt es sogar in Ruhe. Je mehr das obere Ende gegenüber dem unteren zurückbleibt, um so größer ist die Verdrehung des Kristalls und damit die abgegebene Spannung, letztere steigt also mit der Frequenz an. Im Resonanzfall ist die Spanining ebenso groß wie bei einem eingeklemmten Kristall. Oberhalb der Eigenresonanz ist <las S\-stein niassengehemint. 1# s gibt immer noch Spannungen ab, aber -,N eniger als in der Eigenresonanz.
  • Daraus ist zu ersehen, daß das Ziel, bei dem üblichen Plattenschnitt gleichbleibende Empfindlichkeit des Tonabnehmers über einen großen Frequenzbereich zu erhalten, sich weder mit der festen noch mit einer lockeren Lagerung des Kristalls erreichen läßt. Nur durch entsprechende Ausbildung dieser Lagerung kann die Empfindlichkeit der Wiedergabe für hohe und tiefe Frequenzen gleich gemacht werden. Das dafür notwendige Mittel ist die Einfügung der teile elastischen, teils plastenartigen Körper in das Gegenlager für das Kristallsyst-eni. Außerdem sind die Weichheit und die Stärke der elastischen Körper für den Frequenzgang von Bedeutung. Schließlich ist die Beeinflussung des Frequenzganges eines derartigen Tonabnehmers noch möglich durch Wahl der Menge und der Stellen, an denen die bereits erwähnte vaselineartige Paste in die Kapsel eingebracht wird. Solche Pasten, deren hier interessierende Eigenschaften eine Temperaturunabhängigkeit aufweisen; wirken physikalisch derart, daß sie sich bei langsamer Bewegung wegdrücken lassen, bei schnellen Bewegungen jedoch nicht. Sie ergeben also eine dynamische Rückstellkraft.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRI`CHE: t. Kristalltonal»Iehmer, insbesondere für Schallplatten, bei dem das Kristallsystem auf Biegung oder Torsion beansprucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kristallsystem (3) zwischen zwei die Drehachse festlegende Streifen (8) aus elastischem Werkstöff eingespannt ist, und claß das für die Torsion oder Biegung des Kristallsystems erforderliche Gegenlager durch Einfügung von teils elastischen (9), teils pastenartigen (12, 13) Körpern derart ausgebildet ist, daß eine für den üblichen Schnitt des Aufzeichnungsträgers, hei tiefen Frequenzen Schnitt mit konstanter Amplitude, bei hohen Frequenzen mit konstanter Geschwindigkeit, etwa gleichbleibende Empfindlichkeit über den gesamten zu übertragenden Frequenzbereich erzielt wird.
  2. 2. Kristalltonabnehmer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem auf Torsion beanspruchten Kristallsystem (3) die Streifen (8) entlang einer das Kristallsystem (3) symmetrisch teilenden Mittellinie und die teils elastischen (9), teils pastenartigen (12, 13) Körper symmetrisch zu diesen Streifen (8) an der dem Nadelträger (4) entgegengesetzten Seite des Kristallsystems (3) angeordnet sind. 3. Kristalltonabnehmer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (8) und die für das Gegenlager vorgesehenen elastischen Körper (9) zu T-förmig ausgebildeten Stücken vereint sind. Kristalltonabnehmer nach -Anspruch i biss 3, dadurch gekennzeichnet, daß als pastenartiger Körper eine Siliciumverbindung von vaselineartiger Beschaffenheit verwendet ist.
  3. 3. Kristalltonabnehmer nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dämpfung von Resonanzspitzen auch zwischen dem mit dem Kristallsystem (3) verbundenen Nadelträger (4) und der Gebäusewand, (1, 2) ein pastenartiger Körper (i i) eingefügt ist.
DET2556A 1950-09-17 1950-09-17 Kristalltonabnehmer, insbesondere fuer Schallplatten Expired DE827874C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957168C (de) * 1951-03-22 1957-01-31 Electroacustic Ges M B H Piezoelektrischer Tonabnehmer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE957168C (de) * 1951-03-22 1957-01-31 Electroacustic Ges M B H Piezoelektrischer Tonabnehmer

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