DE845404C - Rillenabtaster - Google Patents

Rillenabtaster

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DE845404C
DE845404C DEN1444A DEN0001444A DE845404C DE 845404 C DE845404 C DE 845404C DE N1444 A DEN1444 A DE N1444A DE N0001444 A DEN0001444 A DE N0001444A DE 845404 C DE845404 C DE 845404C
Authority
DE
Germany
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scanner
scanning head
spindle
needle
plane
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Expired
Application number
DEN1444A
Other languages
English (en)
Inventor
Hubertus Jan Smits
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication of DE845404C publication Critical patent/DE845404C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/02Arrangements of heads
    • G11B3/10Arranging, supporting, or driving of heads or of transducers relatively to record carriers
    • G11B3/42Arranging, supporting, or driving of heads or of transducers relatively to record carriers with provision for adaptation or interchange of heads

Landscapes

  • Moving Of Heads (AREA)

Description

  • Rillenabtaster Die Erfindung bezieht sich auf einen Rillenabtaster, dessen flach gestalteter Abtastkopf von einem langgestreckten Arm abgestützt wird, der den Kopf mit einem Fuß verbindet, der drehbar pin eine zu der abzutastenden Schallplatte senkrechten Welle ist. Unter Rillenabtaster wird nachstehend die Vereinigung des Abtastkopfes und des Arms verstanden, da der Fuß für die nachstehenden Überlegungen keine wesentliche Rolle spielt. Die erwähnte Welle wird weiter kurz als Spindel bezeichnet.
  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen Rillenabtaster, bei dem die Ebene, gegenüber welcher die Nadel in seitlicher Richtung symmetrisch schwingt, und die senkrecht auf der Ebene der Schallplatte steht, mit der durch die Spindel und den Nadelpunkt geführten Ebene einen M'inkel kleiner als 30', z. B. etwa 20°, einschließt. Dies ergibt den Vorteil, daß die Tangente an der unmodulierten Rille an irgendeiner Abtaststelle nahezu in der vorstehend erwähnten Symmetrieebene liegt.
  • Mit Rücksicht auf eine möglichst geringe Plattenabnutzung und Verzerrung beim Abtasten werden solche Abtaster heutzutage praktisch ausschließlich verwendet. Unter Beibehaltung der üblichen Länge des Arms kann das erwünschte Ergebnis durch eine angemessene Anordnung des mechanisch - elektrischen Transformationssystems gegenüber der Längsrichtung des Arms und/oder durch dessen Forin, z. l3. durch Anwendung eines gekrümmten Arms, erhalten werden.
  • Die üblichen Ausführungsformen der Abtaster vorstehend erwähnter Art haben den Nachteil, daß sie zuin Verhüten der durch die Nadelschwingung herbeigeführten Bewegungen des Arms in eines zur Spindel senkrechten Ebene (seitliche Bewegungen), besonders was den Arm betrifft, derart schwer gebaut sind, daß zur Erzielung eines möglichst vorteilhaften, niedrigen Nadeldrucks, Federn und/oder Gegengewichte benutzt werden müssen, mit anderen Worten, das Lager der Spindel wird derart belastet, daß es aus Güteerwägungen erforderlich ist, verhältnismäßig teure, mit wenig Spiel ausgebildete Lager, wie z. B. Kugellager, zu verwenden.
  • Ein weiterer Nachteil solcher Rillenabtaster besteht darin, daß im Niederfrequenzbereich die Frequenzkennlinie einen solchen Verlauf hat, daß es zweckdienlich ist, in dieser Hinsicht Verbesserung anzustreben.
  • Der Rillenabtaster nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß seine Masse im wesentlichen im Abtastkopf liegt, daß sein Gewicht weniger als etwa 35 g beträgt, daß die Massenverteilung derart ist, daß die Massen beiderseits der durch die Spindel und den Nadelpunkt geführten Ebene wenigstens nahezu gleich sind und daß die Starrheit gegen Torsion des Arms infolge der Nadelbewegung derart ist, daß die durch diese mitbedingte mechanische Resonanzfrequenz des Rillenabtasters, weiter unten als Torsionsresonanzfrequenz bezeichnet, unterhalb etwa Zoo Hz liegt. Die Verwendung eines Gesamtgewichts von weniger als etwa 35 g bringt die Verwendung eines mechanischelektrischen Transformationssystems mit kleinerem Gewicht mit sich. Die Verwendung solcher Systeme ist heutzutage möglich, u. a. infolge der Verwendung piezoelektrischer Elemente oder magnetischer Kreise, die Dauermagnete mit einem B - H-Maximalwert von mehr als 3- ioe enthalten.
  • Infolge der Vereinigung vorstehend erwähnter Merkmale ergibt sich ein Rillenabtaster, dem die erwähnten Nachteile bekannter Rillenabtaster nicht anhaften und der außerdem eine Anzahl von Vorteilen hat, so daß sich nicht nur eine besonders einfache und billige Bauart, sondern auch eine besonders gute Frequenzkennlinie ergeben können.
  • Da die Masse des Rillenabtasters im wesentlichen im Abtastkopf liegt, wird ein möglichst großes Trägheitsmoment, bezogen auf die Spindel, erzeugt. Da die Masse des Fußes symmetrisch um die Spindel konzentriert ist, spielt diese Masse für den hier beachtlichen Einfluß des Trägheitsmoments keine wesentliche Rolle. Ebensowenig wirkt sich diese Masse aus demselben Grund auf die Größe des Nadeldrucks aus. Die erwähnte Massenverteilung des Kopfes und des Arms bringt es mit sich, daß trotz des geringen Gesamtgewichts der beiden von weniger als 35 g die seitlichen Bewegungen des Arms genügend beschränkt werden können. Außerdem kann dieses Ergebnis ohne Verwendung von Federn und/oder Gegengewichten erhalten werden, wodurch ein verhältnismäßig einfaches und billiges Lager, z. B. ein Gleitlager, für die Spindel verwendbar ist, da das Gewicht des Rillenabtasters nur wenig mehr als der für eine möglichst geringe Plattenabnutzung erwünschte, geringe Nadeldruck von maximal etwa 25 g zu betragen braucht. Durch die wie vorstehend angegebene Massenverteilung beiderseits der durch die Spindel und den Nadelpunkt geführten 1?bene kann sichergestellt werden, daß die Achse, um die der Rillenabtaster infolge der seitlichen Nadelbewegung tordiert wird (Torsionsachse), sich wenigstens nahezu mit der Welle deckt, mittels welcher der bewegliche Teil des im Abtastkopf liegenden mechanisch-elektrischen Transfortnationssystetns gelagert ist (Systemwelle). In diesem Fall bildet die zuletzt erwähnte Welle, wenigstens nahezu, die Achse, um die der Nadelpunkt tatsächlich schwingt. Infolgedessen wird der Zustand annähernd erreicht, in dem die Nadelbewegung möglichst wirksam auf das Transformationssystem übertragen wird. Dies macht sich in der Frequenzkennlinie im Bereich der niedrigeren Frequenzen zwischen etwa 5oo und 50 Hz in der Weise bemerkbar, daß die abgegebene Spannung in diesem Bereich wesentlich höher ist als im entsprechenden Fall ohne die erwähnte Massenverteilung. Der Unterschied ist maximal etwa 5 dB und durchschnittlich etwa 3 c1B. Der Einfluß der Massenverteilung bei den höheren Frequenzen ist praktisch nicht merkbar, da die Masse des Rillenabtasters so groß ist, daß infolge der bei diesen Frequenzen auftretenden, verhältnismäßig geringen Nadelamplituden der Eittfluß einer unrichtigen Lage der Torsionsachse auf die Übertragung der Nadelbewegung auf die Systemwelle vernachlässigbar ist. Mit Rücksicht auf vorstehendes sei darauf hingewiesen, daß der soeben erwähnte, günstige Einfluß der Massenverteilung nur durch eine passende Wahl der Starrheit gegen Torsion des Arms des Rillenabtasters erzeugt werden kann, weil diese die Lage der Torsionsachse mitbedingt. Es hat sich ergeben, daß die Verwendung eines Arms mit einer solchen geringen Starrheit; daß eine Torsionsresonanzfrequenz von weniger als Zoo Hz entsteht, erforderlich ist, um den angestrebten idealen, vorstehend beschriebenen Zustand annähernd zu erreichen.
  • Bekanntlich ist die Resonanzfrequenz des Rillenabtasters sowohl durch die Starrheit als auch die Masse der Einzelteile, im wesentlichen des Arms und des Abtastkopfes bedingt. Da die im wesentlichen im Abtastkopf liegende Masse bereits durch das verhältnismäßig geringe Gesamtgewicht des Arms und Kopfes fixiert ist, muß also zur Erzielung einer niedrigen Torsionsresonanzfrequenz die Starrheit des Systems gegen Torsion gering sein. Da die' Torsionsstarrheit des Abtastkopfes infolge des Vorhandenseins des mechanisch-elektrischen Transformationssystetns einen solchen Wert hat, daß die erforderliche, geringe Torsionsstarrheit des Rillenabtasters sich infolgedessen nicht ergeben kann, kommt vorstehendes auf die Anforderung hinaus, daß die erforderliche geringe Torsionsstarrheit vom Arm geliefert werden muß. Durch Wahl des Werkstoffs und der Abmessungen sowie der Form des nur einige Gramm wiegenden Arms kann diese Bedingung erfüllt werden. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß die Starrheit des Arms für die anderen auftretenden Belastungen, z. B. Krümmang infolge der Maße des Abtastkopfes, nicht so gering sein darf, claß der Arm nicht mehr fähig wäre, den Abtastkopf abzustützen.
  • Als Werkstoff für den Arm kann z. B. ein thermoerhärtendes oder thermoplastisches Kunstharz verwendet Nverden, wie dies an sich bekannt ist.
  • Da die Torsionsresonanzfreduenz des Rillenabtasters gemäß der 1?rfindung weniger als 20o Hz beträgt, ergibt sich außer (lern vorstehend erwähnten Vorteil infolge der Vereinigung mit einer richtigen Massenverteilung der Vorteil, daß die im Resonanzbereich im .1rm des Rillenabtasters angehäufte Energie verhältnismäßig gering ist, was erleichtert, daß der Nadelpunkt nach wie vor den Rillen auf die erwünschte Weise folgt. Ist letzteres nicht stets der Fall, so ist die dabei auftretende Verzerrung bei der Wiedergabe jedenfalls verna@hl'issigl)ar, da die Ausschwingzeit des Rillenabtasters auch verhältnismäßig gering ist.
  • Eine weitere Verbesserung in dieser Hinsicht kann sich noch ergeben, wenn das Torsionsmotnent, das bei der Nadelbewegung auf den Rillenabtaster ausgeübt wird, weitestgehend klein bemessen wird. Da das Torsionsmoment durch den Abstand des Nadelpunkts von der Torsionsachse und durch die auf den Nadelpunkt ausgeübte Kraft bedingt ist, wobei letztere für eine bestimmte Art von Rillenabtaster bei gegebenem Nadeldruck festliegt, kann das Moment nur durch Abkürzung des Kupplungsarms verkleinert werden. Es ist somit vorteilhaft, daß die Welle, mittels welcher der bewegliche Teil des Transformationssystems gelagert ist (Systemwelle), wie dies an sich bei anderen Bauarten bereits bekannt ist, auch beim Rillenabtaster nach der Erfindung möglichst nahe beim Nadelpunkt liegt.
  • Es ist empfehlenswert, die im Abtastkopf liegende Masse weiter derart zu verteilen, daß der Rillenabtaster in der l-bene durch die Spindel und den Nadelpunkt gegenüber letzterem zumindest nahezu ausbalanciert ist. Dies hat den Vorteil, daß es mit llücksicht auf durch Abnutzung bedingtes Lagerspiel nicht erforderlich ist, hohe Anforderungen an (las Lager der Spindel und das Lager der Welle zu stellen, um welche der Rillenabtaster in einer zur Spindel senkrechten Richtung, wie üblich, beweglich ist. Die erwähnte Ausbalancierung kann unbedenklich durchgeführt werden, weil der Nadeldruck niemals über das Gewicht des Rillenabtasters hinausgehen kann, d. h. nicht größer als etwa 35 g ist. Mit Rücksicht auf den Wunsch, daß .der Nadeldruck maximal etwa 25 g ist, ist es ersichtlich, daß in vielen Fällen, in denen das Gesamtgewicht des Rillenabtasters mehr als 25 g ist, ein Kompromiß zwischen dem Wunsch in bezug auf die Massenverteilung und dein Wunsch, das Lager weitestgehend billig auszubilden, geschlossen werden muß. Selbstverständlich erfolgt die Ausbalancierung unter Aufrechterhaltung der Anforderung der Massenverteilung zur Sicherung der vorteilhaftesten Lage der Torsionsachse.
  • Mechanisch-elektrische Transformationssysteme, die einen piezoelektrischen Umformer enthalten, eignen sich infolge ihrer flachen und meist rechteckigen Form vorzüglich zur Verwendung beim Rillenabtaster gemäß der Erfindung. Da es üblich ist, den Umformer derart im Abtastkopf unterzubringen, daß die größten Flächen parallel zur abzutastenden Schallplatte zur Anlage kommen, bietet es keine Schwierigkeit, die Welle, mittels der die Nadelbewegung auf dem Umformer übertragen wird (Systemwelle) und die meist in Flucht mit dem Umformer liegt, möglichst nahe dem Nadelpunkt anzubringen. Da die Masse des Umformers im wesentlichen die Masse des Abtastkopfes bedingt und in einer durch die Systemwelle parallel zur abzutastenden Platte geführten Ebene nahezu symmetrisch verteilt ist, wird die Torsionsachse jedenfalls zumindest nahezu in dieser Ebene liegen. Es hängt dabei ausschließlich von der Massenverteilung im Abtastkopf beiderseits der durch die Spindel und den Nadelpunkt geführten Ebene und von der Starrheit des Arms des Rillenal>tasters ab, inwiefern die Torsionsachse in der zuerst genannten Ebene sich mit der Systemwelle deckt und der ideale Zustand für die Cbertragung der Nadelbewegung annähernd erreicht wird. Selbstverständlich treten die gleichen Bedingungen auf bei mechanisch-elektrischen Transformationssystemen anderer Art, die flach ausgebildet sind.
  • Bei einer zweckmäßig angewendeten Ausführungsform des Rillenabtasters nach der Erfindung mit einem Gewicht von weniger als 15 g, z. B. etwa 8 g, wird ein piezoelektrisches Element verwendet, das derart in einem langgestreckten Abtastkopf angebracht ist, daß beide Längsachsen sich nahezu decken, wobei der Abtastkopf derart an einem geraden Arin befestigt ist, daß die Längsachse des Elements einen Winkel von etwa 20° mit der durch die Spindel und den Nadelpunkt geführten Ebene einschließt. Die Systemwelle schließt dabei einen Winkel von etwa 30° mit dem Arm des Rillenabtasters ein. Die gemäß der Erfindung erforderliche Ausbalancierung der Masse des Rillenabtasters beiderseits der durch die Spindel und den Nadelpunkt geführten Ebene, die in diesem Fall auf der von der Spindel abgewendeten Seite des Abtastkopfes liegt, ergibt sich durch Anbringung eines zusätzlichen Gewichts im Abtastkopf einerseits dieser Ebene, vorzugsweise an einer Stelle, die möglichst weit von der Spindel entfernt ist, weil auf diese Weise gleichzeitig die Ausbalancierung in dieser Ebene gegenüber dem Nadelpunkt erleichtert wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Fig. i stellt eine Ausführungsform des Rillenabtasters nach der Erfindung mit einem Gewicht von etwa 8 g in Druntersicht dar; Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Rillenabtasters stach F ig. i, wobei der Abtastkopf in längs der Ebene B-B senkrecht zur Zeichnungsebene geführtetn Schnitt angegeben ist; 1i-. 2 a ist ein Querschnitt durch den Arm eines Rillenabtasters nach den Fig. r und 2; Fig. 3 zeigt den Unterschied zwischen der Kenn- Linie eines Rillenabtasters nach den Fig. i und 2 und der desselben Rillenabtasters, bei dem die Massenverteilung nach der Erfindung nicht vorhanden ist; Fig. 4 und 5 stellen eine andere Ausführungsform des Rillenabtasters nach der Erfindung in Drunter- und Seitenansicht dar; Fig. 6 und 7 stellen einen Rillenabtaster nach der Lrfindung in Draufsicht und Seitenansicht dar, wobei der den Fuß mit dem Abtastkopf verbindende Arin eine gekrümmte Form hat.
  • In Fig. i und 2 ist der flach ausgebildete Abtastkopf i des Rillenabtasters von einem langgestreckten Arm abgestützt, der den Abtastkopf mit einem Fuß 3 verbindet, der drehbar um eine Welle 4 senkrecht zu der abzutastenden Schallplatte 5 angeordnet ist. 4° bezeichnet der Vollständigkeit ('ialber die Spindel, um welche der Rillenabtaster, wie üblich, in einer zur Platte 5 senkrechten Ebene drehbar ist. Der Abtastkopf enthält ein mechanisch-elektrisches Transformationssystem, das in Form eines piezoelektrischen Eleinents 6 gestaltet ist, und ein Balanciergewicht 7.
  • Das Gewicht des Rillenabtasters(Arm undKopf) geht etwas über den Nadeldruck von etwa 6 g hinaus und beträgt 8,3 g. Da das piezoelektrische Element 1,6 g wiegt, das Balanciergewicht 2 g und das Gewicht des Gehäuses des Abtastkopfes 2,7 g, ist die Masse des Rillenabtasters, d. h. 6,3 g, im wesentlichen im Kopf gelagert. Infolgedessen ist das Massenträgheitsmoment, bezogen auf die Spindel 4, verhältnismäßig besonders groß, und trotz der geringen Masse des Rillenabtasters können die seitlichen Bewegungen des Rillenabtasters in einer zur Spindel ,4 senkrechten Ebene infolge der Abtastbewegung genügend beschränkt werden, wobei der im Lager der Spindel 4 auftretende Druck so gering ist, daß ein billiges Gleitlager 8 vorgesehen werden kann und keine Balancierfeder oder Gegengewicht zum Bewerkstelligen des erwähnten Nadeldrucks erforderlich ist. Aus demselben Grund kann ein einfaches Lager für die Welle 4° verwendet werden.
  • Die Massenverteilung ist infolge des Vorhandenseins des Gewichts 7 derart, daß die Massen beiderseits der durch die Spindel 4 und den Nadelpunkt 9 geführten Ebene A-A zumindest nahezu einander gleich sind. Das Gewicht 7 ist außerdem an einer Stelle angebracht, die möglichst weit von der Spindel 4 entfernt ist, und zwar derart, daß die Masse des Rillenabtasters in der durch die Spindel und den Nadelpunkt geführten Ebene gegenüber diesem Punkt nahezu ausbalanciert ist. Zumindest ist die Masse derart verteilt, daß infolgedessen ein besonders geringer Druck von der Spindel auf das dazugehörige Lager ausgeübt wird.
  • Die Ebene B-B, gegenüber welcher die Nadel infolge der Abtastbewegung symmetrisch schwingt, und die senkrecht zur Plattes ist, schließt einen Winkel von etwa 20° mit der vorstehend erwähnten Ebene A-A ein, so daß unter Beibehaltung der üblichen Armlänge die Tangente an der unmodulierten Rille an irgendeiner Abtaststelle nahezu in der vorerwähnten Symmetrieebene liegt. Das piezoelektrisclie 1?lenient 6 ist derart im Kopf untergebracht, daß die Richtung der Welle, in welcher der Nadelhalter io gelagert ist, d. h. die Systemwelle i i, sich mit der Ebene B-B deckt. Der Nadelhalter ist weiter am Kristall 12 befestigt, der an der Stelle 13 eingeklemmt ist. Infolge der vorstehend erwähnten Massenverteilung und der mehr oder weniger symmetrischen Ausbildung des piezoelektrischen Elements gegenüber der verlängerten Achse i i wird gesichert, daß die Achse, um die der Rillenabtaster infolge der seitlichen Nadelbelvegung tordiert wird, die Torsionsachse 14 nahezu in einer durch die Systemachse i i parallel zur Schallplatte 5 geführten Ebene verläuft. Da außerdem die Starrheit gegen Torsion im .41-1n 2 infolge der Wahl des :Materials und des U-förmigen Querschnitts (Fig. 2a) so gering ist, daß die dadurch und durch die im Abtastkopf angehäufte :-lasse des Rillenabtasters bedingte Torsionsresonanzfrequenz unterhalb Zoo Hz liegt, ist sichergestellt, daß die erwähnte Torsionsachse 14 sich zumindest nahezu mit der Systemwelle i i deckt. Da auf diese Weise die zuletzt genannte Achse zumindest nahezu die Achse bildet, uni die der Nadelpunkt tatsächlich schwingt, ist der Zustand annähernd erreicht, in- dein die Nadelbewegung möglichst wirksam auf das Transforniationssystem übertragen wird. Die Systemwelle i i liegt, ähnlich wie bei den bekannten Vorrichtungen, mit Rücksicht auf Abkürzung des I)rehmomentarms des Torsionsnionients, möglichst nahe beim Nadelpunkt.
  • Fig. 3 zeigt den Unterschied zwischen der schematisch gehaltenen Frequenzkennlinie a eines Rillenabtasters nach der Erfindung und der b eines entsprechenden Rillenabtasters, bei dein die vorstehend erwähnte Massenverteilung nicht vorhanden ist, da <las Balanciergewicht 7 entfernt ist. Dies zeigt, daß im zuerst genannten Fall im Frequenzbereich von 5oo bis 5o Hz die angegebene Spannung höher ist und die hinderlichen Resonanzen praktisch .verschwunden sind.
  • Die Fig. 4 und 5 stellen einen Rillenabtaster nach der Erfindung dar, dessen Gewicht (Arm und Kopf) 35 g und Nadeldruck etwa 25 g beträgt. Da das Gewicht des flachen Abtastkopfes, das sich aus dem Gewicht des piezoelektrischen Elements (i i g), dem Balanciergewicht 15 (6 g) und dem Gewicht des Kopfgehäuses (13 g) zusaininensetzt, 30 g beträgt, liegt die Masse des Rillenabtasters im wesentlichen im Abtastkopf. Die Linie A-A bezeichnet die durch den Nadelpunkt 16 des Rillenabtasters und die Spindel 17 geführte, zur abzutastenden Platte 18 senkrechte Ebene. Das piezoelektrische Element i9 ist wieder derart im Abtastkopf 20 untergebracht, daß die Systemwelle 21 in der Ebene B-B liegt, in welcher die Nadel symmetrisch schwingt. Infolge der Gestaltung des killenabtasters wird die TorsionsachSe 22 annähernd zeichnungsgemäß verlaufen.
  • Die Fig. 6 und 7 stellen einen killenabtaster nach der Erfindung dar, bei dem der flach gestaltete Arm 23, der den Abtastkopf 24 und den Fuß 25 verbindet, gekrümmt ist. Die infolgedessen und infolge der Lage des piezoelektrischen Elements vorhandene Unsynimetrie der @-Iassenverteilung gegenüber der durch den Nadelpunkt 26 und die Spindel 27 geführten Ebene A-A des Rillenabtasters wird vom Balanciergewicht 28 behoben. Die Systemwelle 29 des piezoelektrischen Elements 30 liegt in der Ebene 13-13, in welcher die Nadel symmetrisch schwingt, deckt sich jedoch infolge der Gestaltung des Rillenabtasters nicht genau mit der Torsionsachse 31.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: . Rillenabtaster, dessen flach gestalteter A1>-tastkopf von einem langgestreckten Arm abgestützt ist, der den Kopf mit einem Fuß verbindet, der um eine zur abzutastenden Schallplatte senkrechten Welle' drehbar ist, und bei dein die Ebene, gegenüber welcher die Nadel in seitlicher Richtung symmetrisch schwingt, und die senkrecht auf der Ebene der abzutastenden Schallplatte steht, mit der durch die Spindel und den Nadelpunkt geführten Ebene einen Winkel kleiner als 30° einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die :Tasse des Rillenabtasters im wesentlichen im Abtastkopf liegt, daß ihr Gewicht weniger als etwa 35 g beträgt, daß die Massenverteilung derart ist, daß die Massen beiderseits der durch die Spindel und den Nadelpunkt geführten Ebene wenigstens nahezu gleich sind und daß die Starrheit des Arms gegen Torsion infolge der Nadelbewegung derart ist, daß die mechanische Torsionsresonanzfrequenz des Rillenabtasters unterhalb etwa 20o Hz liegt.
  2. 2. Rillenabtaster nach Anspruch r, mit einem Gewicht von weniger als etwa 15 g, dadurch gekennzeichnet, daß ein piezoelektrisches Element verwendet ist, das derart in dem langgestreckten Abtastkopf untergebracht ist, daß die beiden Längsachsen des piezoelektrischen Elements und des Abtastkopfes sich nahezu decken, wobei der Abtastkopf derart an einem geraden Arm befestigt ist, daß die Systemwelle des Elements einen Winkel von etwa 20° mit der durch die Spindel und den Nadelpunkt geführten Ebene einschließt, wobei einerseits der erwähnten Ebene, vorzugsweise an einer Stelle, die möglichst weit von der Spindel entfernt ist, der Abtastkopf mit einem Balanciergewicht versehen ist.
DEN1444A 1949-07-09 1950-07-06 Rillenabtaster Expired DE845404C (de)

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