DE182951C - - Google Patents

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DE182951C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/12Calling substations, e.g. by ringing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
' - JVi 182951 KLASSE 2\a. GRUPPE
im Amte bewirkt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1904 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für den wählweisen Anruf von Gruppen eines Fernsprechamtes, bei welcher dieser Anruf mittels verschiedenartiger Erdung der Teilnehmerieitungszweige auf der Sprechstelle bewirkt wird, was ein verschiedenartiges Zusammenwirken von Relaisankern in den lokalen Stromkreisen von Anrufzeichen zur Folge hat. Bei einem bekannten System dieser Art für Zweigruppenanruf ist zwischen jeden Zweig der Teilnehmerleitung und den einen Pol einer geerdeten Amtsbatterie ein unpolarisiertes Relais mit einem einfachen stromführenden Anker geschaltet, welches durch einen über den betreffenden Leitungszweig und Erde fließenden Strom der Batterie beim Niederdrücken einer Erdungstaste auf der Sprechstelle erregt wird.
Die Erfindung bezweckt, dieses System, welches zufolge der Einfachheit seiner Schaltmittel und Betriebsweise sich in besonderem Maße für einen störungsfreien Betrieb eignet, so auszugestalten, daß ohne wesentliche Änderung der Relaiskonstruktion noch eine dritte Amtsgruppe angerufen werden kann.
Es sind Anordnungen bekannt, bei welchen zum Anruf von mehr als zwei Gruppen die an den Teilnehmerleitungszweigen ange-
schlossenen Relais mit mehreren elektrisch voneinander getrennten Ankern oder Schaltfedern — wie beispielsweise in der Patent-
schrift 150207 ·—■ versehen sind, wobei der eine Anker im Stromkreis des einen, ein anderer Anker im Stromkreis eines zweiten Rufzeichens usw. liegt.
Gemäß vorliegender Erfindung wird diese mehrfache Anordnung stromführender Ankerteile , durch welche unvermeidliche Komplikationen bedingt werden, vermieden. Die beiden vom Teilnehmer aus geregelten Relais sind zu diesem Zwecke mit nur je einem > einfachen Anker ausgerüstet, der mit drei Ankerkontakten derart zusammenwirkt, daß der Stromkreis jedes der drei Anrufzeichen, eine entsprechende Erregung der Relais vor- ■ ausgesetzt, stets über beide Relaisanker geschlossen ist. Bei der Erregung des einen Relais ist z. B. der Stromkreis des ersten Gruppenanrufzeichens über den Arbeitskontakt dieses Relais, den Anker desselben, den Ruhekontakt des anderen Relais und dessen Anker geschlossen. Bei der Erregung dieses letzteren Relais besteht ein ähnlicher Stromkreis für das zweite Gruppenanrufzeichen. Bei der Erregung beider Relais gleichzeitig wird ein Stromkreis für das dritte Gruppenrufzeichen über beide Anker und beide Arbeitskontakte derselben geschlossen.
Die Wirkung der Relais ist von der Stromstärke und von der Stromrichtung in den Teilnehmerleitungszweigen unabhängig und erfordert im Gegensatz zu den' bekannten Dreigruppenanrufschaltungen keine
genaue Abgleichung dieser Verhältnisse, so daß vorkommende Änderungen innerhalb der natürlich ' gegebenen Grenzen ohne Einfluß sind. Zur gleichzeitigen Erregung beider Relais können so auch entweder beide Teilnehmerleitungszweige auf der Sprechstelle an Erde gelegt oder hintereinander geschaltet werden, so daß die neue Anordnung ohne weiteres den Bedingungen bestehender Fern-Sprechsysteme angepaßt werden kann.
Auf der Zeichnung ist eine nach vorliegender Erfindung ausgeführte Schaltung schematisch veranschaulicht worden.
Von der mit ihrem negativen Pol an Erde angeschlossenen Zentralbatterie CB führt je eine Leitung über die Wicklungen 1 bezw. 2 der Relais R1 bezw. R2 zur α-Leitung bezw. £>-Leitung, welche beim Teilnehmer an die Tasten 3, 4, 5 angeschlossen sind. Mittels der Taste 3 läßt sich die α-Leitung und mittels der Taste 4 die έ-Leitung an Erde anlegen, so daß entweder die Wicklung 1 oder die Wicklung 2 erregt wird. Mittels der Taste 5 lassen sich die α-Leitung und die έ-Leitung zusammen an Erde anlegen, so daß in diesem Falle sowohl die Wicklung ι als auch die Wicklung 2 erregt wird. Der Anker des Relais R1 besitzt einen Ruhekontakt 6 und zwei Arbeitskontakte 7, 8.
Ebenso besitzt der Anker des Relais R2.einen Ruhekontakt 9 und zwei Arbeitskontakte 10, 11. Die Anker der beiden Relais sind an die beiden Pole einer Batterie 12 angeschlossen. An die Kontakte 7 und 9 ist die Lampe la, an die Kontakte 6 und 10 die Lampe Ib und an die Kontakte 8 und 11 die Lampe Ic angeschlossen.
Will der Teilnehmer die Ruflampe la der ersten Amtsgruppe zum Leuchten bringen, so legt er die α-Leitung durch Niederdrücken der Taste 3 an Erde. Es fließt dann Strom vom Pluspol der Batterie CB über Relais R1, α-Leitung zum Teilnehmer und über Erde zurück zum Minuspol. Der Anker des Relais R1 wird angezogen und schließt den Kontakt 7, so daß Strom der Batterie 12 über Kontakt 7 zur Lampe la hin- und über Kontakt 9 zur Batterie zurückfließt.
Will der Teilnehmer die zweite Gruppe des Amtes rufen, so legt er-durch Drücken der Taste 4 die i»-Leitung an Erde. Es fließt dann Strom vom Pluspol der Batterie CB über das Relais R2, die £>-Leitung zum Teilnehmer und über Erde zurück zum Minuspol. Das Relais R2 zieht seinen Anker an und die Lampe Ib erhält Strom aus der Batterie 12 über die Kontakte 6 und 10.
Will der Teilnehmer die dritte Amtsgruppe rufen, so legt er durch Niederdrücken der Taste 5 die Leitungen α und b zusammen und durch weiteres Niederdrücken, wobei die Taste 3 mitgenommen wird, an Erde.. In diesem Falle fließt Strom vom Pluspol der Batterie CB gleichzeitig über die Relais R1 und R2, die a-Leitung und die b-Leitung, Tasten 5 und 3 und über Erde zurück zum Minuspol der Batterie CB. Es ziehen beide Relais R1 und R2 ihre Anker an. Infolgedessen erhält die Ruflampe Ic der dritten Gruppe Strom aus der Batterie 12 über die Kontakte 8 und 11.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Schaltungsanordnung für Gruppenanruf in Fernsprechämtern, bei welcher der Anruf der Gruppen mittels verschiedenartiger Erdung der Teilnehmerleitungszweige auf der Sprechstelle und infolgedessen verschiedenartigen Zusammenwirkens von Anrufrelais im Amte bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die einfachen Anker zweier unpolarisierter, zwischen je einen Zweig der Teilnehmerleitung und eine geerdete Amtsbatterie geschalteten Relais (R1, R2J mit je drei Kontakten (6, 7, 8 und 9, 10, 11) derart zusammenwirken, daß in jeder Wirkungslage der Relaisanker der Stromkreis eines von drei Rufzeichen/Za, Ib, Ic) über beide Relaisanker und je einen Kontakt derselben geschlossen ist, wobei der Rufzeichenstrom der ersten und zweiten Gruppe (la bezw. Ib) über den Arbeitskontakt (7 bezw. 10) des einen Relais (R1) und den Ruhekontakt (9 bezw. 6) des anderen Relais (R2), dagegen der Rufzeichenstrom für die dritte Gruppe (Ic) über zwei Arbeitskontakte (Sund 11).der Relais verläuft. 100 ·
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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