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Zerstäubungsdose Die Neuerung betrifft eine Zerstäubungsdose zum Zerstäuben
pulvrigen Materials, z. B. von Pflanzen-oder Tierschutzmitteln, mit einer den durchbrochenen
Dosenboden umschließenden, verschiebbaren Pumphülse und
mit einem
Filter zum Abschluß des Durchbruches bzw. der Durchbrüche im Dosenboden und mit
einer der Austrittsöffnung im Dosendeckel vorgeschalteten Wirbelkammer mit zum Doseninnern
weisenden Löchern.
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Die bekannten Zerstäubungsdosen dieser Art weisen am Dosenboden einen
am unteren Ende der Dosenwandung durch Bördelung befestigten Blechring auf, welcher
den Sitz für einen lösbaren Bodendeckel bildet. Der lösbare Bodendeckel besteht
dabei beispielsweise aus Kunststoff und weist Durchbrüche auf, die mit einer beim
Spritzen des Deckels mit eingespritzten Filzschicht abgeschlossen sind. Durch die
Lösbarkeit des Bodendeckels stellt die bekannte Zerstäubungsdose eine sogenannte
Nachfülldose dar.
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Die zu dieser Nachfülldose gehörende Pumphülse umgreift den unteren
Teil der eigentlichen Dose und ist auf diesem hin und her schiebbar. Beim Zusammenschieben
wird jedes Mal Luft durch die Durchbrüche im Bodendeckel bzw., durch die Filzschicht
im Bodendeckel gedrückt4 Diese Luft bewirkt den Eintritt
des pulvrigen Materials in die Wirbel- |
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kammer am oberen Dosenende und danach den Austritt des pulvrigen
Materials in zerstäubter Form aus der Austrittsöffnung. Bei den beschriebenen bekannten
Nachfülldosen ist diese Austrittsöffnung in folgender Weise angeordnet bzw. ausgebildet.
Etwas außerhalb der Mitte des oberen Dosendeckels ist in diesem eine warzenförmige
Erhebung eingedrückt, und an der zum Deckelmittelpunkt weisenden Seite dieser Erhebung
ist die Austrittsöffnung für das zerstäubte pulvrige Material angebracht. Der obere
Dosendeckel ist bei dieser bekannten Nachfülldose durch Umbördelung seines Randes
befestigt. Diese Umbördelung ist an dem oberen Rande einer zusätzlichen Mantelhülse
vorgenommen, die ihrerseits eine Verstärkung der eigentlichen Dosenmantelfläche
am oberen Ende der Dose bildet. Wenn die Pumphülse ganz eingeschoben ist, stoßen
die Ränder dieser Pumphülse und der zusätzlichen Mantelhülse gegeneinander.
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Diese bekannte Nachfülldose hat den Nachteil, daß ihre Herstellung
verhältnismäßig teuer ist.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zerstäubungsdose so
auszubilden, daß sie in der Herstellung preisgünstiger ist und als sogenannte Einwegdose
verwendet werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Neuerung gekennzeichnet durch eine
nicht lösbare Befestigung des Dosenbodens an der Dosenwandung.
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Die bekannte Nachfülldose wird unter anderem durch den abnehmbaren
Bodendeckel verteuert. Bei einer Einwegdose braucht der Dosenboden nicht entfernt
zu werden, und die nicht lösbare Befestigung des Dosenbodens an der Dosenwandung
bewirkt eine erhebliche Vereinfachung der Fabrikation.
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Eine spezielle Ausbildung der Neuerung ist gekennzeichnet durch einen
Dosenboden, vorzugsweise aus Kunststoff oder Pappe, der am Rande mit der vorzugsweise
aus Pappe bestehenden Dosenwandung verklebt ist.
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Diese Ausführungsart gewährleistet eine sehr einfache Herstellung.
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Eine etwas andersartige Ausbildung der Neuerung ist gekennzeichnet
durch einen Dosenboden, vorzugsweise aus Blech ; der am Rande durch Bördelung
mit
der vorzugsweise aus Pappe bestehenden Dosenwandung verbunden ist. Diese Ausführungsart
ist in der Herstellung im allgemeinen noch günstiger. Eine besonders vorteilhafte
Ausbildung der neuerungsgemäßen Dose ist gekennzeichnet durch eine Befestigung der
die Durchbrüche im Dosenboden abschließenden Filterschicht an deren Rande durch
die gleichen Befestigungsmittel, die der Befestigung des Dosenbodens an der Dosenwandung
dienen.
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Der Vorteil bei dieser Ausführuhgsart besteht darin, daß für die Filterschicht
keine gesonderten Befestigungsmittel aufzuwenden sind, wodurch es unter Umständen
sogar möglich ist, in einem einzigen Arbeitsgang die Filterschicht und den Dosenboden
zu befestigen. Eine spezielle Ausführungsart der Dose gemäß der Neuerung ist gekennzeichnet
durch einen Dosenboden aus Blech mit einem größeren Loch in der Bodenfläche, welcher
um den Rand der aus Pappe bestehenden Dosenwandung
umgebördelt
ist, und durch eine Filterschicht, vorzugsweise aus Filz, die am Rande mit dem Dosenboden
angerollt ist.
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Diese Befestigungsart ist äußerst zuverlässig, und zwar sowohl was
eine sichere Befestigung des Dosenbodens als auch was eine sichere Befestigung des
Filzes anbetrifft. Dabei ist diese Befestigungsart zugleich in der Herstellung außerordentlich
preisgünstig. Auch die Verwendung eines größeren Loches anstelle mehrerer kleinerer
Löcher in der Bodenfläche wirkt sich preiserniedrigend aus. Voraussetzung für ein
solches größeres Loch ist aber die vorbeschriebene Sicherheit der Befestigungsart,
da beim Pumpen mit der Pumphülse durch dieses größere Loch Luft hindurchgedrückt
wird, wobei sich eine entsprechend Druckbelastung auf der dieses Loch abschließenden
Filzschicht ergibt. Die neuerungsgemäße Dose kann weiterhin gekennzeichnet sein
durch eine einheitliche Wandstärke über die ganze Länge der Dosenwandung.
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Das bedeutet, daß der obere Dosendeckel nicht an einer zusätzlich
übergreifenden Hülse, sondern unmittelbar am oberen Ende der eigentlichen Dosenwandung
zweckmäßig durch Bördelung befestigt ist.
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Die neuerungsgemäße Dose weist gegenüber der bekannten Dose am oberen
Ende also keine Doppelwandigkeit auf. Hierdurch wird Material erspart und die Dose
entsprechend verbilligt. Die Pumphülse endet dann mit ihrem dem oberen Dosenende
zugekehrten Rande, ohne ein Gegenelement zu haben. Dies bedeutet keinerlei Nachteil,
und ergibt sogar noch eine weitere Materialersparnis, wenn man die Länge der Pumphülse
zugleich etwas verringert, was ohne weiteres möglich ist, wie durch Versuche festgestellt
worden ist.
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Die neuerungsgemäße Dose kann weiterhin gekennzeichnet sein durch
eine Austrittsöffnung im Dosendeckel in Form eines einfachen Loches, welches sich
in der Nähe des Randes der DeckElfläche befindet.
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Durch Versuche wurde festgestellt, daß ein so angeordnetes einfaches
Loch eine ebenso gute Zerstäubung gewährleistet wie die Austrittsöffnung bei der
bekannten Dose, welche seitlich an der dort vorgesehenen warzenförmigen Erhebung
angebracht ist. Gegenüber dieser Ausführung der Austrittsöffnung bei der bekannten
Dose ist aber das einfache Loch bei der neuerungsgemäßen Dose wesentlich billiger
in der Herstellung.
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In der Zeichnung ist die Neuerung an einem in vergrößertem Maßstabe
dargestellten Ausführungbeispiel näher erläutert.
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Die Dosenwandung 1 ist zweckmäßig aus Pappe hergestellt. Der Dosendeckel
2 weist die Austrittsöffnung 10 in Form eines einfachen Loches auf.
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Der Dosendeckel 2 ist mittels der Umbördelung 6 mit dem oberen Rande
der Dosenwandung 1 verbunden. Die der Austrittsöffnung @o vorgeschaltete Wirbelkammer
4 wird durch den zusätzlichen Deckel 3
mit den Löchern 11 gebildet.
Der Rand 5 des Deckels 3 wird durch die Umbördelung 6 in einem Arbeitsgang mit befestigt.
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Der-Boden7 ist am unteren Ende der Dosenwandung 1 durch die Umbördelung
13 befestigt. Die Umbördelung 13 erfaßt auch zugleich den Rand 12 der Filzschicht
8 und legt diese damit fest. Die Filzschicht 8 dient der Abdeckung des Loches 9
im Boden 7. Die Befestigung des Randes 12 der Filzschicht 8 hat sich als so zuverlässig
erwiesen, daß auch die bei kräftiger Pumpbewegung auftretende Luftruckbelastung,
die durch das Loch 9 hindurch auf die Filzschicht 8 wirkt, kein Loslösen der Filzschicht
8 bewirkt.
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Die genannte Pumpbewegung wird ausgeübt durch die Pumphülse 14, die
den Abschlußboden 15 aufweist und das untere Ende der eigentlichen Dose eng umschließt
und auf diesem Ende verschiebbar ist. Der Boden 15 ist zweckmäßig durch die Bördelungen
16 mit dem unteren Eande der Pumphülse 14 verbunden.
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Die Wandungen 1 und 14 sind vorteilhafterweise aus Pappe und die Deckelteile
2 und 3 und die Bodenteile 7 und 15 zweckmäßig aus Blech hergestellt.
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Schutz-Ansprüche :