DE2741198A1 - Verfahren zum herstellen eines tisches und nach dem verfahren hergestellter tisch - Google Patents

Verfahren zum herstellen eines tisches und nach dem verfahren hergestellter tisch

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DE2741198A1
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Description

Beschreibung
zum Patentgesuch
der Firma Kartell S.p.A., Via delle Industrie, I-2oo82 Noviglio (Milano, Italien)
betreffend:
"Verfahren zum Herstellen eines Tisches und nach dem Verfahren hergestellter Tisch"
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Tisches für den Hausgebrauch. Es ist bekannt, daß man zur Herstellung von Tischen für den Hausgebrauch vorwiegend Kunststoff und/oder Metall verwendet, Materialien, die bekanntlich äußeren Einflüssen besser als Holz widerstehen. Gegenwärtig weisen die Tische für den Hausgebrauch im allgemeinen und insbesondere die, die im Freien benutzt werden, eine Tischplatte auf, bestehend aus einer Spanplatte, die mit Kunststoff beschichtet ist. Diese Beschichtung wird auf der Platte mittels eines Kunststoff- oder Metallrahmens befestigt und wird mit den unteren Befestigungselementen verbunden, durch die die Befestigung der Tischplatte an den unteren Beinen des Gestells erfolgt.
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Aufgrund der zahlreichen verschiedenen Teile, die zur Herstellung der bisher bekannten Tische verwendet werden, führen die Phasen der Herstellung und Montage derselben zu hohen Kosten bei der Bearbeitung und der Arbeitskräfte, die den Preis des Endprodukts merklich erhöhen.
Bei den bis heute bekannten Tischen konnten zu den oben beschriebenen preislichen Nachteilen noch solche funktioneller Art. Einer der v/ichtigsten Nachteile besteht darin, daß sich bei der Einwirkung von Hitze, z.B. Sonnenbestralilung, aufgrund der verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten, mechanische Spannungen an der Kontaktfläche zwischen der Kunststoffschicht und der Platte ergeben.
Außerdem kann das Eindringen von Feuchtigkeit durch einen evtl. vorhandenen Zwischenraum zwischen dem erwähnten Rahmen und der Kunststoffschicht eine Volumensvergrösserung der Spanplatte bewirken, und somit die Entstehung weiterer mechanischer Spannungen, vor allem am Rand der Tischplatte. Die gemeinsame Einwirkung von Sonne und Luftfeuchtigkeit trägt somit im allgemeinen, bei den bekannten Tischen, zum Ablösen und Abheben der Ränder der Kunststoffschicht der Tischplatte bei. Schließlich können mit einiger Leichtigkeit in den eventuell vorhandenen Zwischenraum zwischen Rahmen und Kunststoffschicht der bekannten Tische Staub oder Fremdkörper eindringen, die das tägliche Polieren oft schwierig und wenig wirksam machen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Tisch zu schaffen, der aufgrund der bei seiner Herstellung angewandten Konstruktionsprinzipien die o.a. Nachteile nicht aufweist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung bei der Fertigung eines Tisches - hauptsächlich für den Hausgebrauch - bestehend aus einer Tischplatte, einem umgebenden Rahmen und den Beinen des Gestells, die an der Unterseite der Tischplatte jeweils durch ein dazugehöriges Befestigungselement befestigt werden, dadurch gelöst, daß ein Verformungsarbeitsgang für den Rahmen und die Befestigungselemente in einem einzigen Stück aus Kunststoff vorgesehen ist,wobei ein Teil der Seitenfläche der Tischplatte benutzt wird, um einen Teil der Fläche einer Verformungskammer für das Kunststoffmaterial zu begrenzen, und daß die Kammer umlaufend ist und im Innern eines Stempels ausgebildet ist,der abnehmbar am äußeren Umfang der Tischplatte befestigt ist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf einen Tisch, speziell für den Hausgebrauch, der gemäß dem oben beschriebenen Verfahren gefertigt wird und der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Tischplatte aus einer Spanplatte besteht, deren einander gegenüberliegende Flächen mit Kunststoff beschichtet sind und längs ihrer eigenen Seitenfläche eine umlaufende Nut aufweist, in die eine entsprechende umlaufende Rippe einspringt, die aus einer Innenfläche des Rahmens vorsteht. Nachstehend werden, mit Bezug auf die Zeichnungen, Ausführungsbeispiele beschrieben.
Figur 1 ist eine perspektivische Unteransicht,
teilweise auseinandergezogen eines Tisches, der gemäß der vorliegenden Erfindung gefertigt wurde, wobei der Vereinfachung wegen Teile weggebrochen dargestellt sind,
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Figur 2 ist eine Unteransicht einer Einzelheit des in Fig. 1 dargestellten Tisches,
Figur 3 ist eine Draufsicht auf den in Fig. 1 dargestellten Tisch,
Figur 4 ist ein Schnitt gemäß Linie IV-IV der Fig. 2,
Figur 5 ist ein Schnitt gemäß Linie V-V der Fig. 2,
Figur 6 ist ein Schnitt gemäß Linie VI-VI der Fig. 2,
Figur 7 ist ein Schnitt gemäß Linie VII-VII der Fig. 4 und
Figur 8 zeigt im Schnitt eine Vorrichtung für
die Fertigung eines Einzelteils von Fig. 1,
Figuren 1 bis 7 stellen einen Tisch Io dar, der oben eine quadratische Tischplatte 1 aufweist, bestehend aus einer Tragplatte 2, vorzugsweise einer Spanplatte, deren Ober- und Unterseite mit Kunststofflagen beschichtet sind, bezeichnet mit 3 bzw. 4.
Die Tischplatte besitzt eine Seitenfläche 5, bestehend aus zwei äußeren Abschnitten 6 und 7, nämlich den Seitenflächen der oberen bzw. unteren Schicht 3 bzw. 4 und einem Mittelabschnitt 8, nämlich der Seitenfläche
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der Tragplatte 2, wo eine umlaufende Nut 9 vorgesehen ist.
Die Tischplatte ist von einem Rahmen 12 umschlossen, der entsprechend jeder der vier Kanten derselben, an der Unterseite eine Rippe 13 zur Stütze und unteren VerstSrkung für die Tischplatte aufweist, die sich gegen das Innere längs der Diagonale der Tischplatte 1 von der betreffenden Kante her erstreckt.
Der Rahmen 12 besitzt außerdem, in Übereinstimmung mit jeder der Kanten ein Befestigungselement 14 zur Befestigung des oberen Endes eines entsprechenden Beines 15 des Tischgestells durch einen zugeordneten rohrförmigen Ansatz 16 mit einer Achse etwa senkrecht zur Tischplatte 1, der sich nach unten vom Rahmen 12 erstreckt und durch lösbare Verriegelungen. Der Rahmen 12, die Rippe 13 und ihre Befestigungselemente 14 sind untereinander verbunden und stellen ein einziges Teil aus Kunststoff dar, vorzugsweise aus Polyurethan-Schaum.
Figur 6 zeigt im Detail den Rahmen 12 mit einer Oberseite 17, bündig mit der oberen Schicht 3 der Tischplatte 1, einem Außenrand 18 und einer Unterseite 19, welche den Außenrand 18 mit der Unterschicht 4 der Tischplatte verbindet und eine enge Seitenzone umfaßt; außerdem steht der Rahmen 12 innen in Verbindung mit der ganzen Seitenfläche 5 der Tischplatte 1, mit der er eine Keilverbindung eingeht mittels einer umlaufenden Rippe 2o, die in die entsprechende umlaufende Nut 9 eingreift.
Aus Fig. 1 und 4 erkennt man, daß die Fortsätze 16 eine rohrfönnige, metallische Hülse aufnehmen, von der ein Teil abgedeckt bleibt infiige eines axialen Schlitzes 22
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längs des Fortsatzes 16 der entsprechenden Rippe 13 zugekehrt ist.
Gemäß Fig. 7 nimmt jeder Schlitz 22 eine profilierte Verriegelungsrietallplatte 23 auf mit einem Gewindeloch, durch das sich der Schaft einer Schraube 24 erstreckt, dievon außen betätigt wird und deren mittlerer Teil ein durchgehendes Loch 25 in dem entsprechenden Bein 15 zum Blockieren desselben in dem entsprechenden Fortsatz 16 durchsetzt.
Jedes Bein 15 ist rohrförmig und in seinem oberen Teil ist der innere Durchmesser praktisch dem äußeren Durchmesser des dazugehörigen Fortsatzes 16 gleich; der untere Teil jedes Beines 14 nimmt einen Stützfuß 26 auf.
In Fig. 8 ist schließlich im Schnitt ein Teil des Stempels 3o dargestellt, abnehmbar mit dei Tischplatte 1 verbunden zur Fertigung des einstückigen Rahmens 12, der Rippen 13 und deren Befestigungselementen 14 mit den dazugehörigen Fortsätzen 16. Zu diesem Zweck umfaßt der Stempel 3o zwei Halbformen 31 und 32, die einen Teil der Seitenfläche der Tischplatte 1 umschließen und somit eine ringförmige Verformungskammer 33 mitbegrenzen. Die Halbformen 31 und 34 stellen zwei umlaufende periphere Vorsprünge 34 und 35 dar, die so ausgebildet sind, daß sie sich an eine zugehörige Fläche der Tischplatte 1 anlegen und so angeordnet sind, daß sie auf diese ein gleichmäßig verteiltes Biegemoment ausüben, dazu bestimmt, einen Druck auszuüben auf die Schichten 3 und 4 längs des Umfangs der besagten Tischplatte, wenn letztere zwischen den Halbformen 31 und 32 eingeklemmt wird. Der Stempel oder die Form
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besitzt außerdem an jeder der vier Ecken der Tischplatte 1 eine im wesentlichen zylindrische Ausnehmung und eine im wesentlichen radiale Ausnehmung (nicht gezeichnet), die den Fortsatz 16 des Befestigungselements 14 und die untere Stütz- und Verstärkungsrippe 13 für die Tischplatte 1 begrenzen.
Schließlich ist ein Stoßelement (nicht dargestellt) am Stempel 3o mittels der Halbform 31 getragen, dazu bestimmt, mit der Tischplatte 1 mittig zusammenzuwirken, wobei es dem besagten Biegemoment entgegensteht und den Kontaktdruck über den Schichten 3 und 4 und den dazugehörigen Vorsprüngen 34 und 35 erhöht und somit jegliches Lecken des Kunststoffs aus der Ausnehmung während des Gusses verhindert. Die einstückige Fertigung durch Kunststoffverformung des Rahmens 12, der Rippen 13 und der Fortsätze 16 direkt an der äußfen Kante der Tischplatte 1 stellt einen beträchtlichen Vorteil dar im Vergleich mit den bekannten oben beschriebenen Techniken, die bis heute in der Herstellung von Tischen des Typs gemäß Fig. 1 bis 7 angewandt werden. In der Tat gibt das im Bezug auf Fig. 8 beschriebene Verfahren dem Tisch nicht nur eine ralativ kompakte Struktur, sondern läßt auch die Montage des Tisches mit einer geringeren Anzahl von Handgriffen zu, als es bei den bisher bekannten Montagetechniken der Fall war. Außerdem aber bewirkt es eine innige Verbindung physikalisch-mechanischer Natur zwischen dem Rahmen 12 und den Schichten 3 und 4. Dabei ist anzumerken, daß während der Phase der Verformung das unter Druck und mit relativ hoher Temperatur in die Kammer 33 eingeführte Material dazu neigt, sich physisch mit dem Material der Schichten 3 und 4 zu verbinden, und daß diese
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physische Verbindung verstärkt wird durch die Kompressionskräfte, die sich während des Schrumpfens des verformten Materials zwischen dem Rahmen 12 und der Tischplatte 1 entwickeln. Die oben beschriebene physikalisch-mechanische Verbindung trägt zur perfekten isolierung der Spanplatte gegen äußere Einflüsse bei und schließt vollständig die Möglichkeit aus, daß sich irgendein Riß zwischen dem Rahmen 12 und der Tischplatte 1 bildet.
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L e e r s e i \ e

Claims (7)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen eines Tisches insbesondere für den Hausgebrauch, bestehend aus einer Tischplatte, einem die Außenkante der Tischplatte umgebenden Rahmen und Gestellbeinen, die an der Unterseite der Platte jeweils durch ein dazugehöriges Befestigungselement befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen und die Befestigungselemente einstückig durch Kunststoffverformung gefertigt werden und daß ein Teil der Seitenfläche der Tischplatte zum Begrenzen eines Teils der Fläche einer Druckkammer, für das Kunststoffmaterial benutzt wird, wobei die-Druckkammer ringförmig ist und im Innern eine Stempelform ausgebildet ist, die abnehmbar am äußeren Umfang der Tischplatte befestigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als besagter Kunststoff schäumbares Polyurethan eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelform aus zwei Halbformen besteht, die gegeneinander über der Tischplatte geschlossen werden können, wobei diese die ringförmige Druckkammer begrenzt, daß jede der Halbformen einen runden Vorsprung aufweist zum Einspannen der Tischplatte an einer zugeordneten Fläche derselben, um auf Letztere zusammen mit dem ringförmigen Vorsprung der anderen Halbform ein regelmäßig verteiltes
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ORIGINAL INSPECTED
Biegeelement auszuüben, längs des Umfangs der Tischplatte und daß eine der Halbformen mit einem axialen Gegenhalter ausgestattet ist.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige, umlaufende Kammer für jedes der Befestigungselemente eine radiale Ausnehmung aufweist, die dazu geeignet ist, ehe untere Stütz- und Verstärkungsrippe für die besagte Tischplatte zu begrenzen.
5. Nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis hergestellter Tisch, speziell für den Hausgebrauch, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (1) aus einer Spanplatte (2) besteht, deren Unter- und Oberseite jeweils mit einer Kunststoffschicht (3,4) versehen sind; und daß die Tischplatte in ihrer eigentlichen Seitenfläche eine umlaufende Nut aufweist, in die eine aus einer Innenfläche des Rahmens vorstehende Rippe einspringt.
Tisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungselemente einen rohrförmigen Fortsatz mit einer zur Tischplatte etwa senkrechten Achse aufweist und sich von dem Rahmen nach unten erstreckt und daß jedes Gestell rohrförmig ist und auf dem dazugehörigen rohrförmigen Fortsatz mittels zwischengelegter Verriegelungselemente befestigbar ist.
7. Tisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die abnehmbaren Verriegelungselemente eine rohrförmige metallische Hülse umfassen, die in die Innenseite jedes der rohrförmigen Fortsätze eingesetzt ist, eine Metallplatte,
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die zwischen der Außenfläche der metallischen Hülse und der Innenfläche des dazugehörigen Beins in einem axialen Schlitz längs des rohrförmigen Fortsatzes angeordnet ist und eine von außen zu betätigende Schraube unifassen/ die sich durch ein radiales Durchgangs loch in dem Bein in ein Gewindeloch in der Metallplatte erstreckt.
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