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Maurerkelle insbesondere Glättekelle Die Erfindung betrifft eine
Maurerkelle mit aufgesetztem Griffstück,insbesondere eine Glättekelle.
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Die Griffstücke von zellen wurden bisher meist auf das Kellenblatt
aufgenietet. Diese seit 100 Jahren übliche Art der Kellenfertigung hat den Nachteil,dass
die Nietköpfe, nach einer gewissen Abnutzung des Kellenblattes,zum Ausreissen neigen,sodass
in der Praxis schon lange ein Bedürfnis nach einer nietenlosen Kelle besteht.Auch
die Pertigung der Kellen wird durch mit der Nietung verbundene zusätzliche Arbei;ts
gänge,insbesondere durch das erforderliche Glattschleifen der NietköpSe an der Arbeitsseite
des Kellenblattes,mit Zusatzkosten belastet.
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Es wurde schon vorgeschlagenzur Vermeidung einer Nietverbindung,das
Kellenblatt auf seiner oberen Fläche mit Stehbolzen zu versehen, die mit dem Kellenblatt
verschweisst sind.Diese Stehbolzen greifen bei bekannten Ausführungen in Rundlö
cher des meist aus Metall bestehenden Griff stückes ein und sind mit diesem durch
Verschraubung oder vielfach auch durch einfaches Eindrücken, mit Hilfe einer Presse,
verbunden, wobei eine gewisse Aufrauhung der Bolzen einen festen Sitz des Griffstückes
herstellen soll.
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Diese bekannte Verbindung des Kellenblattes mittels Stehbolzen und
Rundlöchern führt jedoch bei der Serienfertigung zu Toleranzschwierigkeiten,die
eine unsichere Verbindung zur Folge haben.Nach nur kurzzeitigem Gebrauch löst sich
dann das Kellenblatt vom Griffstück.Das hat zu zahlreichen Reklamationen geführt,sodass
manche Handwerker wieder zu genieteten Kellen zurückgekehrt sind.
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Es wurde gefunden,dass bei nietenlosen Kellen eine bedeutend sichere
Verbindung des Griffstückes mit dem Kellenblatt dann erzielt wird, wenn Werkstoffteile
des Griff stückes beim aufsetzen auf das Kellenblatt,z.B. beim Aufpressen auf mit
dem Kellenblatt verschweisste Befestigungsorgane,deformiert werden,derart,dass sie
die Befestigungsorgane umklammern.
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Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäss vorgeschlagen,
bei
der Herstellung des Griffstückes durch Giessen, etwa aus Leichtmetall,an der dem
Kellenblatt benachbarten Griffstück seite Öffnungen zur Aufnahme mit dem Kellenblatt
verschweisster Befestigungsorgane vorzusehen,die an ihrem Rand einen durchlaufenden
oder vorzugsweise unterbrochenen Aufwurf haben. Dieser mit dem Griffstiick verbundehe
und aus dem gleichen Werkstoff bestehende Aufwurf wird beim Aufdriicken des Griffstückes
auf das Kellenblatt,z.B. mit Hilfe einer Presse, in zwischen den Griffstücköffnungen
und den Befestigungsorganen des Kellenblattös verbleibende Räume gedrückt. Bei Wahl
eines unter Druck fliessfähigen Werkstoffe fiur das Griffstück,z.B. gewisser Leichtmetallegierungen,
entsteht damit eine formschliissige Verbindung des Griffstückes mit dem Kellenblatt,bzw.
dessen aufgeschweissten Befestigungsorganen, die verschiedener Art sein können.
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Als besonders vorteilhaft haben sich im Rahmen der Erfindung solche
Befestigungsorgane des Kellenblattes erwiesen,die in Form einer napfartigen Schweisspfanne
hergestellt sind,die an ihrem Boden,mit Hilfe des an sich bekannten Kondensator-Schweissverfahrens,mit
dem Kellenblatt verschweisst wird.
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Durch den unter Pressenwirkung radial herandrückenden Aufwurf-Werkstoff
des Griffgtüukes wird das aufgeschweisste pfannenartige Verbindungsorgan leicht
deformiert,sodass eine äusserst feste und zudem wirtschaftlich herstellbare Verbind
dung des Griffstückes mit dem Kellenblatt entsteht.Anstelle des genannten napf-oder
pfannenartigen Verbindungsorganes können im Rahmen der Erfindung aber auch anders
geformte mit dem Kellenblatt verschweisste Befestigungsorgane verwendet werden,z.B.
in Form von mit entsprechenden Ausnehmungen versehenen massiven oder aus Blech geformten
Knöpfen oder Clips.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der beliegenden Zeichnung
vereinfacht dargestellt t Fig. 1 zeigt iii teilweiaem Schnitt eine nach der Erfindung
hergestellte nietenlose Kelle,mit Kellenblatt 1 und aufgesetztem Griff stück 2.
Auf das Kellenblatt (1) sind mit ihrem Boden napfartige Schweisspfannen 9 aufgesetzt
und vorzugsweise durch Kondensatorschweissung verbunden. Diese nach oben konisch
erweiterten Schweisspfannen lassen beim Aufsetzen
des Griffstückes
auf das Kellenblatt zunächst Ringräume in den zylindrischen Öffnungen an der Unterseite
des Griffstückes freie Beim weiteren Aufpressen fliesst Werkstoff aus den Aufwtirfen
des Griffstückes in diesen Ringraum ein (4). Damit wird eine formschlüssige und
praktisch unlösbare Verbindung des Griffstiickes mit dem Kellenblatt hergestellt.
Der linke Teil der Figur zeigt einen Radialschnitt durch das napfartige Verbindungsorgan
(3) der rechte Teil einen leicht versetzten Schnitt.In beiden Fällen ist das um
das Verbindungsorgan (3) herumgeflossene Material (4) des Griffstückes zu erkennen.
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Fig. 2 u0 5 zeigen in Aufriss und Grundriss ein zur Anwendung der
Erfindung geeignetes Griffstück (2).Dieses vorzugsweise aus teichtmetallguss hergestel
te Teil weist an seiner Unterseite eine oder mehrere Öffnungen (5) zur Aufnahme
der Verbindungsorgane (3) des Kellenblattes auf, die an ihrem Rand einen vorzugsweise
unterbrochenen Aufwurf (6) haben,der beim Giessen des Griffstückes aus dem gleichen
Werkstoff angegossen wird, Im gezeichneten Fall hat der Aufwurf die Form einer umlauf
enden Zackenkrone.
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Er kann aber auch durchlaufend hergestellt werden oder in Form von
einem oder mehreren Einzelzaclen,die beim Aufpressen des Griffstückes die Befestigungsorgane
des Kellenblattes umklammern.
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Fig. 4 und 5 zeigen andere Formen von Befestigungsorganen,die bei
Anwendung der Erfindung Gebrauch finden können.
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In Fig. 4 ist ein massiver mit eine Einschnürung versehener hnopf
7 auf das Kellenblatt (1) auggeschweisst.In Fig. 5 wird ein Blechknopf 8 ,mit stand,
verwendet und durch Kondensatorschweissung mit dem Kellenblatt (1) verbunden.
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Fig. 6 zeigt vergrössert in Schnitt und Aufriss eine im Falle von
Fig. 1 verwendete napfartige Schweisspfanne (3), die durch Kondensatorschweissung
mit dem Kellenblatt verbunden wird.Zur Einleitung des Schweissvorganges weist dieses
z.B. aus rostfreiem Stahl gefertigte Befestigungs organ am Boden einen Zündstift
9 auf,der bei der Herstellung durch Pressen aus dem Pfannenmaterial herausgedrückt
wird.
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Zur Verbindung des Kellenblattes mit dem Griffstück können ausser
runden auch rechteckige oder beliebig geformte Befestigungsorgane verwendet wezden,wobei
die Öffnungen im Griffstück und die zugehörigen Materialaufwürfe entsprechend hergestellt
wurden.