DE182373C - - Google Patents

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DE182373C
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Germany
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train
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cable drum
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K7/00Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
    • B61K7/16Positive railway stops

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVIl82373 -
KLASSE 20g\ GRUPPE
Firma FR. GEBAUER in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1905 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsvorrichtung, die beim Versagen der Bremse ganze Eisenbahnzüge zum Halten bringen soll, ohne daß zwecks Herstellung des notwendigen Bremsweges die verfügbare Gleislänge verkürzt werden müßte. Die Erfindung besteht in der Verbindung eines beliebigen (hydraulisch, elektrisch oder mechanisch wirkenden) Bremsmotors mit einem in konstanter
ίο Spannung gehaltenen, endlosen Seile, das, vom Zuge aus unter Vermittlung eines Pufferwagens o. dgl. in Bewegung gesetzt, seine geradlinige Bewegung in bekannter Weise auf eine mit dem Bremsmotor ver-
X5 bundene Spill- oder Seiltrommel überträgt.
Auf der Zeichnung ist die Bremsvorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei als Bremsmotor ein hydraulischer, durch Drosselung des erzeugten Druckwassers die lebendige Kraft des Zuges vernichtender Motor angenommen ist.
Fig. ι und 2 zeigt die Gesamtanordnung der Vorrichtung in Ansicht und Grundriß, während Fig. 3 und 4 den Bremsmotor in Ansicht und Grundriß in größerem Maßstabe darstellt.
Auf dem Gleise läuft ein Pufferwagen b, an dem in Schienenhöhe ein endloses Seil g befestigt ist, das über die verstellbaren Leitrollen h ~hY hinweg nach der Seil- oder Spilltrommel i des Bremsmotors m geleitet ist, diese mit mehreren Windungen umfaßt und schließlich über die Spannvorrichtung k und die kugelig gelagerte Leitrolle / nach dem Pufferwagen b zurückgeführt ist.
Durch den einfahrenden Zug wird der am Anfang der Bremstrecke stehende Pufferwagen b mitgenommen, wobei die geradlinige Bewegung desselben mittels des endlosen Seiles g und der Spilltrommel i in eine Drehbewegung umgesetzt wird. Durch die Spilltrommel i wird nunmehr eine mehrzylindrige (in der Zeichnung dreizylindrige) Druckpumpe m (Fig. 3) angetrieben, die bei η Wasser ansaugt und durch einen Drosselschieber ο das angesaugte Wasser hindurchpreßt, von wo es nach einem Akkumulator gelangt. Der Querschnitt des Drosselschiebers 0 wird entsprechend der allmählichen Verringerung der Zuggeschwindigkeit selbsttätig verengt, indem von der Welle der Spilltrommel i mittels Schnecke ρ und Schneckenrad r die Spindel s und mit ihr der Drosselschieber 0 geradlinig verschoben wird. Hierdurch wird am Umfange der Trommel i ein konstanter Widerstand zur Vernichtung der lebendigen Kraft des Zuges erzeugt.
Um den Pufferwagen b, nachdem der zum Stillstand gebrachte Zug wieder zurückgefahren ist, in seine Anfangsstellung selbsttätig zurückzuführen, wird das beim Bremsen des Zuges erzeugte Druckwasser aus dem Akkumulator zurückgeleitet, so daß der ■ Bremsmotor jetzt als Antriebsmotor für die Seiltrommel dient und diese in einer zur
Drehrichtung beim Bremsen umgekehrten Richtung dreht, wodurch auch das Seil seine Bewegungsrichtung umkehrt und den Pufferwagen wieder in die Bereitschaftsstellung zurückführt.
Die Durchflußgeschwindigkeit ist hierbei so bemessen, daß der Pufferwagen b mit einer mäßigen Geschwindigkeit zurückläuft, bis er sich am Ende seines Hubes unter der
ίο Druckwirkung des Motors m gegen den federnden Anschlag t legt.
Die Seilspannvorrichtung k dient dazu, die beim Gegenfahren eines Zuges auftretende Seildehnung aufzunehmen und in dem ablaufenden Seilende immer die gleiche Spannung zu halten, um ein Gleiten des Seiles auf der Spilltrommel i zu verhüten.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Vorrichtung zur Vernichtung der lebendigen Kraft von Eisenbahnzügen beim Versagen der Bremse, gekennzeichnet durch einen Bremsmotor (m) in Verbindung mit einem mittels eines Pufferwagens vom Zuge in Bewegung gesetzten, über Leitrollen (h Ji1 I) geführten und durch eine Spannvorrichtung (k) in gleichbleibender Spannung gehaltenen endlosen Seile (g), das mit mehreren Windungen über eine mit dem Bremsmotor verbundene Spill- oder Seiltrommel (i) geleitet ist, so daß bei der durch den Zug veranlaßten Bewegung des. Seiles die Trommel in Umdrehung versetzt und die lebendige Kraft des Zuges durch den Bremsmotor vernichtet wird.
  2. 2. Bremsmotor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine von der Spilloder Seiltrommel (i) angetriebene mehrzylindrige Druckpumpe (in), die das angesaugte Wasser durch einen Drosselschieber (0) mit einem entsprechend der allmählichen , Verringerung der Zuggeschwindigkeit selbsttätig sich verengenden Querschnitte hindurchpreßt, so daß am Umfang der Seiltrommel βλ ein konstanter Widerstand zur Vernichtung der lebendigen Kraft des Zuges erzeugt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE182373C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0332798A1 (de) * 1988-03-18 1989-09-20 F.I.P. Industriale S.P.A. Notstop-Prellbock, insbesondere für Eisenbahnen
EP3566927A1 (de) * 2018-05-09 2019-11-13 A. Rawie GmbH & Co. KG Gleiswegbegrenzungssystem und -verfahren für schienenfahrzeuge

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0332798A1 (de) * 1988-03-18 1989-09-20 F.I.P. Industriale S.P.A. Notstop-Prellbock, insbesondere für Eisenbahnen
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