DE1822525U

DE1822525U - Kondenswasserableiter mit bimetallausdehnungskoerper.

Info

Publication number: DE1822525U
Application number: DEB42475U
Authority: DE
Inventors: Emil Burkenstein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-09-02
Filing date: 1960-09-02
Publication date: 1960-12-01
Also published as: BE605082A

Description

Anmelder : Ing. Emil B u r k e n s t ein, Nürnberg Titel : Kondenswasserableiter mit Bimetallausdehnungskörper Gebrauchsmuster Die Neuerung betrifft einen Kondenswasserableiter mit einem auf den vorzugsweise längsverschiebbar gelagerten Schaft eines sich gegen die Strömungsrichtung schliessenden Ventils einwirlenden, aus einer Säule von sich gegenseitig wölbenden Bimetallscheiben bestehenden Ausdehnungskörper, der einerseits am Ventilgehäuse, vorzugsweise verstellbar, befestigt, andererseits mit dem Ventilschaft verbunden ist. Die Neuerung besteht darin, dass mehrere, vorzugsweise zwei, parallel liegende Ausdehnungskörper vorgesehen sind, die auf eine gemeinsame Traverse am Ende des Ventilschaftes wirken. Diese Bauart bietet gegenüber der bekannten Anordnung der Bimetallscheiben auf dem Ventilschaft mehrere Vorteile. Man kann nämlich durch die Anordnung von zwei oder mehr statt bisher einer Bimetallscheibensäule eine mehrfache Schliesskraft erzielen und so den Kondenswasserableiter für höhere Drücke als bisher verwenden Die in kaltem Zustand ebenen Bimetallscheiben wölben sich zwar bei Temperaturerhöhung, aber der Wölbungstendenz wirkt der Widerstand der auf der Konkavseite befindlichen Metallschicht entgegen.
Schlitzt man jedoch die Scheiben radial auf, so ist dieser Widerstand kleiner. Gemäss weiterer Ausbildung der Neuerung sind daher aus den ursprünglich kreisrunden Scheiben sektorähnliche Ausschnitte herausgestanzt, wobei allerdings der Kreisbogenanteil des Ausschnittes kleiner sein soll als der Kreisbogenanteil des stehenbleibenden Teiles, damit sich die paarweise entgegengesetzten Scheiben noch mit Sicherheit gegeneinander stützen. Man kann diese Ausschnitte aber trotzdem breiter machen, wenn gleichzeitig das Verdrehen der Scheiben auf ihren Führungsstab dadurch verhindert wird, dass das zentrale Loch der Scheiben und der Stab-

querschnitt unrund, vorzugsweise rechteckig oder quadratisch aus-

gebildet wird. Derartige Scheiben lassen sich nicht nur bei Kondenswasserableitern sondern auch bei vielen anderen Geräten, insbesondere bei Temperaturreglern verwenden.
Die Scheibensäulen können in bekannter Weise in Hülsen oder, falls die Scheiben kreisrund sind, in Rohren geführt werden (z. B. US-Patentschrift 68 897) ; sie können aber auch in ebenfalls bekannter Weise auf Tragstäbe aufgesetzt sein (z. B. deutsche Patentschrift 725 331). Zum Feineinstellen der Ausdehnungskörper dient eine bekannte, von aussen betätigbare Einstellvorrichtung. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Neuerung, und zwar zeigt : Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen neuerungsgemässen Kondenswasserableiter, Fig. 2 einen Schnitt gemäss 11-11 der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt gemäss 111-111 der Fig. 1 und Fig. 4 eine Darstellung einer anders ausgebildeten Bimetallscheibe.
In ein Gehäuse 1 tritt Dampf unter Betriebsdruck in Richtung des Pfeiles 2 ein. Der Dampf muss zunächst einen Filter 3 durchdringen und gelangt dann in den Hauptraum des Gehäuses, welches einerseits durch ein Schauglas 4 abgeschlossen ist. An der Austrittsseite des Gehäuses ist ein Ventilsitz 5 eingeschraubt, in dem sich der Ventilschaft 6 hin-und herbewegen kann, der den Ventilkörper 7 trägt. Der Ventilschaft 6 wird geführt in einem im Betriebe festen Anschlag 8, der auf einer Schraubenspindel 9 sitzt, welche über einen Vierkant lo verstellt und mit Hilfe einer Hohlschraube 11 festgestellt werden kann. In Bohrungen des Anschlages 8 sitzen verschiebbar zwei Stäbe 12, auf denen mehrere Bi-Metallkörper 13 aufgereiht sind. Diese Bi-Metallkorper bestehen aus paarweise angeordneten Scheiben, die so zueinanderstehen, dass bei Erwärmung die beiden Scheiben eines Paares sich zueinander hin wölben, so dass die ganze Scheibensäule in bekannter Weise wächst. Die Scheibensäule drückt gegen eine Traverse 14, welche die Stäbe 12 trägt und ihrerseits gegen eine Mutter 15 anliegt, die verstellbar am Ende desVentilschaftes 6 sitzt. Bei Ausdehnung der beiden Bi-Metallsäulen schieben diese also die Traverse 14 nach links und schliessen damit das Ventil 5, 7. Damit der Abschluss bei der gewünschten Temperatur erfolgt, ist die Einstellvorrichtung 9, lo, ll vorgesehen.
Anstelle von zwei Bi-Metallsäulen können selbstverständlich auch drei oder vier Bi-Metallsäulen seitlich vom Ventilschaft 6 um diesen herum angeordnet sein.
Die Bi-Metallscheibe nach Fig. 4 ist durch sektorähnliche Einschnitte 2o aufgeschlitzt, damit die in den Scheiben auftretenden tangentialen Spannungen klein bleiben und das Wölben der Scheiben nicht beeinträchtigen. Wenn die Gefahr besteht, dass die Ausschnitte am Rand breiter werden als die stehenbleibenden Lamellen 21, kann ein Verdrehen der Scheiben auf dem Tragstab dadurch verhindert werden, dass das zentrale Loch 22 und der Querschnitt des die Scheiben tragenden Stabes unrund, am besten quadratisch ausgeführt wird, damit sich die Scheiben gegeneinander nicht verdrehen, sondern sich die Lamellen der Scheibenpaare aneinander legen.

Claims

Schutzanspriiche 1. Kondenswasserableiter mit einem auf den vorzugsweise längsverschiebbar gelagerten Schaft des sich gegen die Strömungrichtung schliessenden Ventils einwirkenden, aus einer Säule von sich gegenseitig wölbenden Bimetallscheiben bestehenden Ausdehnungskörper, der einerseits am Ventilgehäuse, vorzugsweise verstellbar, befestigt, andererseits mit dem Ventilschaft verbunden ist, gekennzeichnet durch mehrere, vorzugsweise zwei, parallelliegende Ausdehnungskörper (13), die auf eine gemeinsame Traverse (14) am Ende des Ventilschaftes (6) wirken.
2. Kondenswasserableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise kreisförmigen Bimetallscheiben in an sich bekannter Weise in Hülsen, insbesondere in Rohren geführt sind.
3. Kondenswasserableiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise kreisförmigen Bimetallscheiben in an sich bekannter Weise zentral gelocht und auf im Gehäuse mittelbar oder unmittelbar befestigten Stäben (12) geführt sind.
4. Eondemmsserableiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zentrale Loch der Bimetallscheiben und der Querschnitt des sie tragenden Stabes unrund, insbesondere rechteckig oder quadratisch ist.
5. Kondenswasserableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dessen Ausdehnungskörper mit dem Gehäuse verstellbar verbunden sind, gekennzeichnet durch eine von aussen betätigbare Verstellvorrichtung (91o, 11).
6. Kondenswasserableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilschaft mit der Traverse über Spiel verbunden ist.
7. Kondenswasserableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der Ausdehnungskörper und des Ventilschaftes in einer gemeinsamen Ebene liegen.
8. Kondenswasserableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die die Ausdehnungskörper (13) tragenden Stäbe (12) fest an der Traverse (14) sitzen, und gegenüber dem Ventilgehäuse, insbesondere einen im Gehäuse befindlichen Anschlag (8), längs verschiebbar sind.
9. Bimetallscheibe, insbesondere für einen Kondenswasserableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bimetallscheibe radial eingeschlitzt ist (Fig. 4).