DE182149C - - Google Patents

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DE182149C
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vessel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12HPASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
    • C12H1/00Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages
    • C12H1/12Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation
    • C12H1/16Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation by physical means, e.g. irradiation
    • C12H1/18Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation by physical means, e.g. irradiation by heating
    • C12H1/20Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation by physical means, e.g. irradiation by heating in containers allowing for expansion of the contents

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 182149-KLASSE 6 d. GRUPPE
in BERLIN.
Beim Pasteurisieren von gashaltigen Flüssigkeiten hat sich als Ubelstand gezeigt, daß der zur Ausdehnung der Flüssigkeit nötige Raum ziemlich erheblich bemessen sein mußte S zur Vermeidung eines zu hohen Druckes, der bekanntlich nicht nur ungünstig auf den Geschmack des Getränkes einwirkt, sondern auch besonders widerstandsfähige Gefäße voraussetzt, ferner, daß die Gase (insbesondere
ίο Kohlensäure) sich leicht von der Flüssigkeit trennten und nach dem Erhitzen durch besondere umständliche Maßnahmen (Schütteln o. dgl.) in die Flüssigkeit - wieder hineingebracht werden mußten.
Man kann die bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Pasteurisieren in zwei Hauptkategorien einteilen. Bei der einen befindet sich unterhalb des Verschluß organs nur ein kleiner Ausdehnungsraum, oder es werden offene Gefäße verwendet, welche mit einem außerhalb derselben angeordneten Ausdehnungsraum verbunden sind, wobei das Verschlußorgan erst nach der Abkühlung eingesetzt wird. Die Gefäße der anderen Kategorie haben einen größeren Raum im Pasteurisiergefäß über der Flüssigkeit (wobei meist Kohlensäure als Gegendruckmittel benutzt wird) und können durch besondere Vorrichtungen verschlossen werden.
Vorliegende Erfindung vereinigt in sich die Vorteile der beiden genannten Arten des Pasteurisierens, ohne deren Nachteile zu besitzen, gestattet, von vornherein gänzlich gefüllte Gefäße zu verwenden und macht alle besonders zu bedienenden Vorrichtungen zum Verschließen der Gefäße nach dem Pasteurisieren überflüssig. Sie besteht darin, daß an dem das Verschluß organ enthaltenden Hals der Gefäße ein oben direkt oder indirekt geschlossenes Rohr luft- und gasdicht befestigt wird, in dem sich das genannte Verschlußorgan des Gefäßes, z. B. ein Kork, nach Art eines Pumpenkolbens luftdicht auf- und niederbewegen kann, so daß beim Erhitzen des Gefäßes und seines Inhaltes durch den Innendruck das Verschluß organ aufwärts, beim Erkalten dagegen durch das über dem Verschlußorgan eingeschlossene Luftpolster wieder abwärts in den Hals des Gefäßes gedrückt wird.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist F ein offener, mit einer Flüssigkeit F1 zum Teil gefüllter Behälter, in welchen das das Pasteurisiergut, z. B. Bier, enthaltende Gefäß A hineingestellt ist. In den Hals A1 des ganz oder fast ganz gefüllten Gefäßes A ist ein Stopfen B1 eingebracht und auf diesen Hals A1 ein oben geschlossenes Rohr C1 dicht schließend aufgesetzt. Beim Pasteurisieren bewegt sich der Stopfen B1 aus dem Gefäßhals A1 in das Rohr C1 hinein. Durch entsprechende Dimensionierung des Kompressionsraumes C hat man ■es in der Hand, die Höhe des auf den Stopfen B1 wirkenden Gegendruckes beliebig zu regeln. Es ist einleuchtend, daß nach erfolgter Abkühlung der Stopfen B1 durch Druck des
(2. Auflage, ausgegeben mn ι. Juni igog.1
Luftpolsters im Rohr C1 wieder in den Gefäßhals A1 hineingetrieben wird. Das Pasteurisiergut kommt also während des ganzen Vorganges weder mit der Außenluft noch mit einem anderen Gegendruckmittel in Berührung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 befinden sich ein oder mehrere Gefäße A in dem vollständig mit der Flüssigkeit (Wasser) F1
ίο gefüllten, durch einen Deckel dicht verschlossenen Behälter F. Die Rohre C1 sind oben ganz oder teilweise offen und enthalten als oberen Abschluß des Luftpolsters C je einen beweglichen, dicht schließenden Kolben B2.
Heben sich beim Pasteurisieren die Stopfen B1, so verteilt sich der im Kompressionsraum entstehende Druck infolge der Beweglichkeit der Kolben B2 gleichmäßig durch die Flüssigkeit und überträgt sich somit auch auf die Außenwände der Gefäße A, welche dadurch vor einseitiger Druckbeanspruchung, d. h. also vor der Gefahr des Zerspringens bewahrt bleiben. Bei dieser Ausführung können also besonders dünnwandige Gefäße A zur Verwendung kommen, welche aus Glas hergestellt sein können, z. B. Bierflaschen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist das bewegliche obere Abschlußorgan für das Luftpolster in Wegfall gekommen und der Kömpressionsraum wird durch einen oberhalb der Flüssigkeit belassenen kleinen Luftraum C2 gebildet, dessen Größe sich nach den Ausdehnungskoeffizienten der Flüssigkeit und des Pasteurisiergutes richtet und für jeden Fall leicht empirisch festgestellt werden kann.
Die Erfindung bietet also den Vorteil, daß das unbequeme Sterilhalten des Gegendruckmittels fortfällt und daß das Pasteurisiergut nach der Pasteurisierung selbsttätig durch denselben Verschlußstopfen hermetisch verschlossen wird, mit dem es im verschlossenen ■ Zustande in das Bad eingebracht wurde. Hierdurch wird die Haltbarkeit der pasteurisierten Flüssigkeit am besten gewährleistet.
Sollte ein Stopfen B1 nach der Abkühlung nicht vollständig in seine ursprüngliche Stellung zurückgekehrt sein, so kann er von Hand nachgetrieben oder es kann das überstehende Ende abgeschnitten werden. Die Sicherung des Stopfens gegen nachträgliches Heraustreten kann in bekannter Weise durch Drahtverschluß oder aufgeschraubte Kappe erfolgen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Pasteurisieren von gashaltigen Flüssigkeiten in geschlossenen Gefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß an den das Verschlußorgan enthaltenden Hals der Gefäße ein oben direkt oder indirekt geschlossenes Rohr luft- und gasdicht befestigt wird, in dem sich das genannte Verschlußorgan, ζ. B ein Kork, nach Art eines Pumpenkolbens luftdicht auf- und niederbewegen kann, so daß beim Erhitzen der Gefäße durch den Innendruck das Verschlußorgan aufwärts, beim Erkalten dagegen durch das über dem Verschlußorgan eingeschlossene Luftpolster wieder abwärts in den Hals des Gefäßes gedrückt wird.
2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (C) oben offen ist und mit einem oberhalb der luftdicht abgeschlossenen Flüssigkeit belassenen Kompressionsraum (C2) in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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