DE1815689A1 - Verfahren und Einrichtung zur Unterflurbearbeitung von Radsaetzen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Unterflurbearbeitung von RadsaetzenInfo
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Description
Kommanditgesellschaft
514 Erkelenz
Verfahren und Einrichtung zur Unterflurbearbeitung von Radsätzen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterflurbearbeitung der abgelaufenen Profile von Radsätzen im unzerlegten Eisenbahnfahrzeug,
bei dem die Räder durch an die Radreifen angelegte Reibrollen angetrieben und gestützt werden, und
eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die bisher bekannten Unterflurdrehbänke haben ihre große Wirtschaftlichkeit gegenüber der bisher üblichen Radsatzbearbeitung
auf herkömmlichen Radsatzdrehbänken, der aus j
ί dem Fahrzeug ausgebauten Radsätze, bereits erwiesen. Trotzdem ergibt sich der entscheidende Nachteil, daß auf
Unterflurdrehbänken keine Profilvermessung vorgenommen f
werden kann. Es wird zwar durch Umfangsmessung der Laufkreisdurchmesser
gemessen, er ist jedoch kein Kriterium für die Stahlzustellung, die erforderlich ist, um ein voll
ausgeschnittenes Profil zu erhalten.
Unter den Unterflurdrehmaschinen haben sich zwei grundlegend
verschiedene Typen herausgebildet „ Solche 9 bei denen eine
Zentrierung der Radsätze in Körnerspitzen oder in Achs-. lagern erfolgt, und solche9 die spitzenlos arbeiten, bei
denen die Radsätze mit ihz»en noch weitgehend im Herstellungszustand
befindlichen Spurkränzen auf Antriebsrollen mit ihren Umfangsflächen unzentrier-ΐ aufgenommen werden ο
- 2
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Die zentrisch gespannten Radsätze ergeben Radsätze mit zentrisch gedrehten Umfangsflächen, und die in Körnerspitzen gespannten Radsätze gestatten darüber hinaus
auch eine einwandfreie Einstellung der Werkzeuge, vorausgesetzt, daß Einrichtungen vorhanden sind, um die in
der Höhe verstellbaren Körnerspitzen auf gleiche Höhe einzustellen. Bei allen anderen Radsatzaufnahmen ist die Werkzeugzustellung
problematisch, weil für die Messung keine Ausgangsstellung vorhanden ist.
Nun ist es aber oft nur mit großem Arbeitsaufwand möglich,
die Achskörner freizulegen, weil Tachometer, Schmierpumpen, Generatoren oder andere Armaturen am Achsdeckel befestigt
sind, deren Abbau einen großen Zeitverlust mit sich bringt, oder Einstiegstreppen, Fahrgestell- oder Antriebsteile
liegen so, daß die Achsen für die Aufnahme in den Körnerspitzen vollkommen unzugänglich sind.
Dies ist einer der Gründe, weshalb die Zentrierung der Radsätze bei der Unterflur-Bearbeitung in den Achslagern oder
die unzentrierte Radsatzaufnahme auf den Umfangsflachen.
der Radreifen vorgezogen wird.
Die auf dem Uafang der Spurkranzkuppe aufgenommenen Radreifen
kopieren die Genauigkeit diesex» Rotationsflächen auf die des neu zu drehenden Profils. Die Rundlaufgenauigkeit
ist also allein von dem Ausgangsprofil abhängig-
Bei der Durchmess er-= Messung ist man dabei auf die höchst
unzuverlässige Umfangsmessung angewiesen, in die sowohl die
Umlaufungenauigkeit als auch sämtliche Formfehler eingehen / und das Meßergebnis beeinflussen - Der gelaufene Radsatz
ist meistens exzentrisch und wird um die doppelte Exzentrizität zu groß gemessen ο Dazu kommt 9 daß die. Laufflächen
nicht rund sondern infolge von Bremsstellen etc. Polygone sein können und auf der Meßfläche sich Rost, Schmutz oder
Aufschweißungen befindens die wiederum die Meßgenauigkeit
bee inträ cht igen.
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- 3 - ORIGJNAL INSPECTED
Um bei der Profilerneuerung den größtmöglichen Reifendurchmesser
zu erhalten, also um die Profilerneuerung bei sparsamster Zerspanung vornehmen zu können, ist aber eine
genaue Radsatzvermessung notwendig, die dem Dreher den neuen Laufkreisdurchmesser1 angibt. Diese Radsatzvermessung hat
sich bisher auf Unterflur-Drehmaschinen auf die bereits erwähnte höchst unzuverlässige Umfangsmessung beschränkt,
die allein kein Kriterium für die erforderliche Stahlzustellung ist. Nicht allein der neue Laufkreisdurchmesser
ist für die Profilerneuerung wichtig, sondern auch der Abstand beider Profile voneinander und von der Radsatzmittenebene,
das Spurmaß und seine Lage auf der Achse. ™
Auf Unterflur-Drehmaschinen ist es üblich, das Profil
eines Radsatzes nach der Peifeninnenflache auszurichten.
Dabei wird der Abstand beider Padscheiben voneinander nicht berücksichtigt, so daß Radsätze mit kleinerem Reifenabstand
ein kleineres Spurmaß bekommen als Radsätze mit größerem Reifenabstand. Das Spurmaß als eines der wichtigsten Reifenprofilmaße
ist aber wesentlich enper toleriert als die AR-Maße, die Maße der Reifenabstände von der Mittenebene,
so daß bein Arbeiten nach der geschilderten Methode das
Spurmaß oft nicht eingehalten werden kann, insbesondere dann, wenn sich ein Pad im richtigen Seitenabstand von der Λ
Radsatz-Mittenebene befindet und nur der andere Radreifen auf der Achse verschoben ist, wird die gesamte Spurmaß-Abweichung'
auf nur einen Radreifen verlegt, wobei es vorkommen kann, daß der Spurkranz dieses Radreifens unzulässig
β stark geschwächt wird.
*"** Dem gegenüber wird nach dem Verfahren der Erfindung an den
*** Spurkränzen des in seinen Achslagern zentrierten Radreifens
Oo zunächst eine Meßfläche angedreht, die (0
1) die Gewähr ^ibt, daß der Radreifen bei der anschließend
vorzunehmenden Profilerneuerung in der unzentrierten Spurkranzaufnahme rund läuft, entsprechend der bereits
erwähnten Those, daß der neue Drehdurchiresser von " '* "s seiner /-ufr.ah'T'.efl'-cr.c l'o^iort "'r:.
2) eine bessere Umfangsmessung ermöglicht und damit / ,
einen genaueren Durchmesser» weil die Meßflache rund
und zentrisch ist, sowie sauber, fettfrei und frei ι
von allen Fehlstellen,
3) als Ausgangsfläche für die Verschleißmeesung «ine
einwandfreie Meßbasie ergibt.
1O Darüber hinaus gestattet die erfindungsgtaäfte Ein- ,
richtung die gleichmäßige Aufteilung der Spurau&ßdifferenz
auf beide Radreifen und auch dl· Einhaltung
des genauen Spuraaßee . . ■: ,,
Die immer höher werdenden Geschwindigkeiten der Fahrzeuge
auch auf der Schiene erfordern aber auch «ine höhere fträ&ision
der Fertigung des gesamten Triebwerkes» insbesondere der Radsätze. Auf Ueb«rflur-Drehmaschinen wird die extrem
hohe Genauigkeit von 0,3 %.Durchmeeser-Abweichung der Räder
einer ganzen Radsatzgruppe gefordert, die auf modernen Überflur-Drehmaschinen ohne weiteres erreicht werden kann,
mit den bisherigen Meßmethoden an Untei»flur-Drehmaschinen
aber nicht zu erreichen ist. An diesen Maschinen ist die zu erreichende Genauigkeit mehr noch als an anderen Maschinen
von der Genauigkeit abhängig, mit der gemessen werden kann.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe» die Meteethoden
für Unterflur-Drehniaschinen zu verbessern und zu verfeinern
und bei sparsamster MaterialZerspanung ein Reifenprofil
vorher bestimmbaren Durchmesser und vorher bestimmbaren
Spurmaßes zu erzeugen,
Erfindungsgemäß werden vor der eigentlichen Profilbearbeitung
die Spurkranzkuppen beider Räder zylindrisch und zentrisch überdreht, die gedrehten Durchmesser gemessen und der
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ORIGINAL INSPECTED
günstigste seitliche und radiale Abstand des neu zu . drehenden Profils von der Mittenebene des .Radsatzes
und der zylindrisch gedrehten Fläche festgestellt und um dieses Maß ein auf dem Querschlitten des Kopiersupportes
befindlicher Anschlag verstellt, der dann 2ur Durchmessereinstellung an der zylindrischen Spurkranzfläche
anschlägt. Dazu sind in einer Grube unter dem im Fahrgestell eingebauten Radsatz etwa in Gleishöhe
verstellbare Meßsupporte angeordnet, auf denen sich Werkzeuge zum Drehen zylindrischer Flächen, sowie Geräte
zum Messen der Verschleißtiefe und zum Messen des Reifenabstandes befinden. ] g
Es wird also zunächst eine Meßbasis gedreht, die einwandfrei vermessen werden Jcann, weil sie sauber, rund und zentrisch
ist, von der aus die zur Profilerneuerung wichtigen Maße, insbesondere die Verschleißtiefe gemessen werden kann. Hierdurch
ergeben sich einwandfreie Messungen, die nicht nur den Anforderungen bezüglich der Genauigkeit gerecht werden,
sondern auch eine sparsamste Zerspanung ermöglichen. Besonders vorteilhaft. ist es, wenn die Un/irerflurar-ahmasehine
eine gesonderte Meßstation erhält, die der Becrbaitungs- I
station vorgeschaltet ist, weil dann die Ve^jEetsS'aag des :
folgenden Radsatzes während der Bearbeitung des vorhergehenden, vorgenommer, werden kann. Auf diese Weise kann die ä
Leistung der Unterflurdrehmaschine wesentlich gesteigert
werden, weil die Bearbeitung hintereinander erfolgen kann \
und keine Zeit mit zeitraubenden Messungen auf der Unterflurdrehbarik
verloren wird. Mehrfachschnitte an einem Radsatz werden auf das unumgängliche Maß reduziert.
Selbstverständlich kann dieses Verfahren auch an der Bearbeitungsmaschine
selbst durchgeführt werden. Einrichtungen zur Schaffung der Meßbasis, also Dreheinrichtungen sind ohnehin
vorhanden. Es brauchen nur die erforderlichen Meßgeräte
■s _ t -"
ORIGINAL INSPECTED ' i
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angebracht zu werden, um die gleichen Vorteile zu erzielen,
nämlich genaueste und sparsamste Werkzeugzustellung.
Nach der Erfindung werden zwei Meßschlitten, die parallel zur Radsatz-Achse verschiebbar angeordnet sind, gemeinsam
über ein Ausgleichsgetriebe gegenläufig verschoben und sind mit Anschlägen versehen, die an der Radreifen-Innenfläche
anschlagen.
Diese Einrichtung ermöglicht eine vorteilhafte und einwandfreie axiale Einstellung beider Meßsupporte, auf denen die
Dreh- und Meßgeräte aufgebaut sind, insbesondere kann jeder Meßschlitten mit einem Zeiger versehen sein, der sich gegen
einen festen Maßstab verschiebt und dort Abweichungen des Abstandes beider Reifeninnenflächen (AR-Maß) von der ladsatz-Mittenebene
anzeigt, die gegebenenfalls korrigiert werden können.
Als Durchmesser-Meßgeräte werden bekannte Meßräder zur Umfangsmessung
verwendet, die auf den frischgedrehten Meßflächen an den Spurkränzen angelegt, einwandfreie Meßergebnisse ergeben,
weil die Meßfläche rund, zentrisch und sauber sowie frei von Formfehlern ist.
Erfindungsgemäß sind an den Meßsupporten oder auch neben ihnen
Halter angeordnet, in deren Führungen mit Anschlagrollen versehene Schieber verstellbar sind, auf denen unter Federdruck
stehende Tastrollen angeordnet sind, deren Tasthub auf einer Teilung am Schlitten angezeigt wird. Durch diese Einrichtung f
wird der Verschleiß von der Meßbasis aus gemessen, deren Durchmesser durch die vorherige Messung bekannt ist. Damit
ist aber auch der Abstand zum Lauffläcjien-Sollprofil bekannt,
so daß der Tasthebel unmittelbar die radiale Spanzustellung anzeigt und der neue Laufkreisdurchmeseer für Supporte mit
Positionierungs-Einrichtungen errechnet werden kann.
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Auf dem Querschlitten des Kopisrsupportes ainer Unterflurdrehmaachine
sind ein. wegklappbarer Anschlag und eine Einstellmarke angeordnet 9 die gegen einen s^f a*&m verstellbaren
Sehablonenträger^Quersehlitten befestigten Durchmesser-Maßstab
einstellbar sind. Sie Da^shmesser-Stel^i jeden Supportes
wird auf der* genauen Bmr-eteiesserwert der gedrehten Meßbasis
am Spurkranz eingestellt ^M tier gemessene viert d'is größten
Profilverecisleilas -*iivu. Q^ diüser Skala r=.?-r-3e.steXlt, so
daß die Unt€2?fl\ii>"BI^3iiji!uK^IiIn,e sofort zuz i-£K. ηβ\ι·2η Drehdurchmesser
singes teilt: 1q·'· ,
Ijvq AbbildiMtgen zeigen ein AusführungsbeispiQl* 3s ist
1 eine iknsieiit der Gesamtanordnusig der •2"j,./':au'a:i.5Sg?.«
mäßeia Sinricht^ng 9
?ig. 2 ein Sehaitt längs dex3 Linie I=X ~it der A
deis Mtsd
fig, 3 der Meßbalken nach Fig. 1 isj vsr~r3
Fig. H die Dreheinyichtung,
Fig. 6 eia Sefenitt dii:;-sh den ifeßbalksn naÄdder Linie Ιΐ-ϊΙ
des? Figo S3
Fi^. 7 die Lirisaetviiiinig sy?n Γ-fessen dsr Urshspantiefe,
Fig. B die Seit ©nans ΙοΙιΐ eisier Unterf lur-^rehroaschine.
Der in einem nicht gezeichneten Eisenbahnfahrzeug eingebaute
Radsatz i ist auf den Schienen 2 über die Grube 3 gefahren und wird dort von den Hydraulikkolben H unter den Achslagern
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angehoben bis beide Radreifen 6 sich ca. 20 mm über den
Schienen 2 befinden.
Der Radsatz wird von den Reibrollen 7 angetrieben, die unter dem Radsatz an der Lauffläche der Radreifen 6 anliegen und
in Schwingen 8 gelagert sind. Diese Schwingen 8 lassen sich im Getriebegehäuse 10 um die Achse des Antriebsrades ?
drehen und enthalten Zahnräder 11 und 12, die den Antrieb auf die Reibräder 7 übertragen. Am anderen Ende stützen sich
die Schwingen 8 an den Kolbenstangen 13 auf der Fläche £4 ab,
die von Kolben 15 im Zylinder 16 bewegt werden können.
Unter der Radsatzachse und parallel zu ihr ist ein Meßbalken 17 angeordnet, der an den inneren Schienenfüßen der Schienen
befestigt ist und sowohl die Einrichtungen 18 zum Überdrehen der Spurkranzkuppe als auch die Einrichtungen 19 zur Durchmesser-Messung
und die Einrichtungen 20 zum Messen der Drehspantiefe enthält. (Fig. 1)
An beiden Seiten des Meßbalkens 17 befinden sich die Meßschlitten 21, die in den Führungen 22 (Fig. 6) bewegt werden
können und die Querschlitten 23 mit den Drehstählen 24 enthalten,
die über die Transportspindel 2ß und die Handräder 26 zugestellt werden. Die Schlitten 2 3 gehen also durch den
Meßbalken 17 hindurch.
Beide Meßschlitten 21 sind durch die Spindeln 27 und 28 miteinander
verbunden, von denen die eine mit Rechts- und die andere mit Linksgewinde versehen ist. Eine gemeinsame Mutter
in dem Gehäuse 30 verbindet beide Spindeln. Auf der Mutter 29 ist ein Kegelrad 31 befestigt, das sich über Nut und Feder
auf der Mutter 29 verschieben läßt, im Halter 90 gelagert und mit dem Handrad 32 verbunden ist.
Am Meßbalken 17 sind die Konsolen 33 im Gelenk 3«* befestigt/ ,
und können durch den Pressluftzylinder 35 bewegt werden. Auf dem Konsol 33 befindet sich das Gehäuse 36 der Meßeinrichtung,
das mit dem Meßrad 37 an die Meßbasis 38 gelegt
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ORföiWAL INSPECTED
werden kann. Über die Zahnräder 39 und 40 wird ein Zählwerk
angetrieben. Eine auf dem Gehäuse 36 festklemmbare Spitze zeigt auf die Innenseite des Radsatzes, an dem eine Markierung
43 angebracht wurde.
Am Meßbalken 17 sind auch die Halter 44 der Meßsupporte 4J
befestigt, in deren Führungen die Schieber 46 gleiten, an denen die Laufrolle 47 angeordnet ist, sowie der Winkelhebel
48, der unter Spannung der Feder 49 steht und im Bolzen 50 drehbar gelagert ist» Der Winkelhebel 48 tastet
mit einem Hebelarm das Verschleißprofil ab, der andere Hebelarm ist als Zeiger 51 ausgebildet, der sich gegen eine "
Teilung 52 bewegt.
Nachdem der Radsatz über der Meßeinrichtung in Stellung gebracht und durch die Hydraulikkolben 4 angehoben wurde,
müssen die Meßeinrichtungen zum Radsatz ausgerichtet werden. Dies geschieht, indem die Mutter 23 über das Kegelrad 31
■durch das Handrad 32 gedreht wird und beide Schlitten nach
außen gefahren werden bis zunächst der eine Anschlag 91 ;
die zugehörige Radreifeninnenfläche ber-ührt» Dir^ch weiteres i
Drehen am Handrad 32 wird j et at nur noali der anders Meßschlitten
21 verschoben bis auch sein Anschlag 91 an der anderen Radreifeninnenfläche anliegt. Nach der Berührung ; λ
des ersten Anschlages mit seinem Radreifen bewegt sich nicht nur der andere Längsschlitten auf seien Radreifen zu, sondern
auch das Gehäuse 30 verschiebt sich in gleicher Richtung um den halben Weg, den der zweite Längs schütten zurücklegt..
Wenn beide Anschläge 91 an den Reifeninnenflächen anliegen, stehen die Meßschlitten 21 richtig zu den Radsätzen. Ihr
Abstandsmaß kann an den Skalen 93 abgelesen werden,
Habers beide Anschläge 9i iiiren Radreifen berührt, werden sie
um 90@ gedieht und das GeMuse 30 wird durch bekanntes nicht*
dargestellte Mit*«* am Meföbalken festgeklemmt. Die Meßschlit-|ei}>
ORIGINAL INSPECTED
008827/08-94 " 10 "
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- ίο -
sind jetzt in ihrer seitlichen Stellung ausgerichtet. Durch Drehen der Mutter 29 am Handrad 32 werden beide Meßsupporte 21
gleichzeitig und gleichsinnig bewegt, die Mitte ihrer Entfernungen bleibt immer an derselben Stelle.
Nach der seitlichen Ausrichtung der Meßsupporte mit Hilfe der Anschläge 91 werden die Drehstähle 24 durch Drehen an den
Handrädern 32 und 26 bis zur Berührung mit den Spurkranzkuppen verstellt. Die Meßschlitten 21 werden jetzt durch
Drehen am Handrad 32 zur Mitte bis zu den Anschlägen 5 3 zurückgenommen. Dann werden die Querschlitten 23 durch Drehen
am Handrad 26 um 1 mm zugestellt und dadurch eine Meßfläche
am Spurkranz von etwa 10 mm Breite geschaffen. Nach der üblichen Festklemmung der Supporte CKlemmeinrichtungen sind
nicht dargestellt) wird der Spurkranz von Hand durch Drehen des Handrades 32 überdreht.
Nachdem die Meßbaäis gedreht wurde (38, Fig. 5) muß sie noch
vermessen werden. Dies geschieht in bekannter Weise durch ein
an die Meßfläche angelegtes Meßrad 37 von 100 mm Durchmesser, dessen Umdrehungen bei genau einer Radsatzumdrehung gemessen
und am Zählwerk 41 abgelesen werden können. Die Zahlen dieses
Zählers zeigen unmittelbar die Zentimeter und Bruchteile hiervon
an. Das Meßrad 37 wird durch den Preßluftzylinder 35 an die Meßfläche angelegt.
Eine an der Reifeninnenfläche angebrachte Markierung 43 (Riß
in einem Kreidestrich) gestattet, Beginn und Ende der Messung gegen den Zeiger 42 genau einzustellen,
Nach Anlegen des Laufrades 47 an den Spurkranz 95 tastet der
Tastarm 45 des Winkelhebels 41*751 die lauffläche 96 ab,
während der Zeiger 51 auf der Skala 52 spielt und dort die erforderliche Spantiefe anzeigt.
; . ORIGINAL INSPECTED - 11 -
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Die gemessenenDurchmesserwerte der Meßbasis werden in ein
Meßblatt eingetragen. Von diesen Meßwerten werden abgezogen:
1) Die doppelte Spurkranzhöhe (2 χ 27 = 54- mm) abzüglich
je 1 mm abgedrehte Spurkranzkuppen = 52 mm.
2) Die gemessene Abnutzung am Laufkreis, also die doppelte Spantiefe. Das Resultat ergibt die neuen Drehdurchmesser.
Das geschilderte Meßverfahren kann auch unmittelbar mit einer
Unterflurdrehbank verbunden werden. In diesem FaILe erübrigt ™
sich die Dreheinrichtung zum Überdrehen der Spurkr-anzkuppe,
die dort ohnehin vorhanden ist, und es erübrigt sich das Vermessen der Meßbasis.
Abbildung 8 zeigt die Seitenansicht einer Unterflurdrehbank mit dem Radsatz 60 und den Stütz- und Antriebsrollen 61, dem
Querschlitten 62 und dem Längsschlitten 63, an dem sowohl
der Drehstahl 6f als auch ein Anschlag 65 mit einer Anschlagrolle
66 angeordnet sind. Der Querschlitten 62 gleitet in Führungen des Standers öj. Am gegenüberliegenden Ständer 68
ist eine Führung 69 angebracht, in der ein Schlitten 70 gleitet, der die Schablone 71 und eine Einstellteilung 72, λ
sowie eine Verstelleinrichtung enthält, mit der vom Handrad 7J}
über den Kegeltrieb und Gewindespindel 75 der Schlitten 70 verstellt werden kann. Am Längsschlitten 63 ist in einer
Führung 76 der Fühler 77 angeordnet, der über den Fühlerhebel 78 mit der Schablone 71 in Verbindung steht.
Auf der Einstellskala 72 gleitet der Zeiger 7^9, der mit dem
Quersupport 62 in Verbindung steht.
~ 12 ORJOiWAL
INSPECTED
00282 7/0894
Es wird zunächst die Anschlagrolle 66 an der Meßbasis zur Anlage gebracht. Danach wird der an der Skala 52 gemessene
Verschleißwert an der Teilung 72 eingestellt und der Anschlag 65 wird um den Drehpunkt 80 beiseite geklappt.
ORIGINAL INSPECTED
009827/0894
Claims (5)
1) Verfahren zur Unterflur-Bearbeitung der abgenutzten Profile von Radsätzen im unzerlegten Eisenbahn-Fahrzeug, bei dem
die Räder durch an den Radreifen anliegende Reibrollen angetrieben und gestützt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß vor der eigentlichen Profilbearbietung die Spurkranzkuppen beider Räder zylindrisch und zentrisch überdreht,
der gedrehte Durchmesser gemessen und der günstigste seitliche und radiale Abstand des neu zu drehenden Profils
von der Mittenebene des Radsatzes und der zylindrisch gedrehten Fläche festgestellt und um dieses Maß ein auf
dem Querschlitten des Kopiersupportes befindlicher Anschlag verstellt wird, der dann zur Durchmesser-Einstellung
an der zylindrischen Spurkranzfläche anschlägt.
2) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß in einer Grube (3) unter dem
im Fahrgestell eingebauten Radsatz (1), etwa Ib Gleishöhe, verstellbare Meßschlitten (21) angeordnet sind, auf denen
sich Werkzeuge (18) zum Drehen zylindrischer Flächen auf
den Spukkranzkuppen, Geräte (19) zur Durchmesser-Messung dieser Zylindrischen Flächen sowie Geräte (20) zur Messung ™
der Verechleißtiefe und zur Messung der Reifenabstände
befindeil.
3) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß zwei Meßschlitten (21) parallel
zui» Radsatiachse verschiebbar angeordnet sind, gemeinsam
Über ein Ausgleichsgetriebe (29, 30, 90) gegenläufig verschoben werden und mit Anschlägen (91) versehen sind, die
an den Itadreifeninnenflachen anschlagen, .
ORiGtNAL INSPECTED - 2 -
ÖÖ8821/Q8Ä4
4) Vorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß an den Meßsupporten oder auch neben ihnen Halter (44)
angeordnet sind, in deren Führungen mit Anschlagrollen (47) versehene Schieber verstellbar sind, auf denen unter
Federspannung stehende Tasthebel (48) angeordnet sind, deren Tasthub über eine Teilung (52) am Schieber angezeigt
wird,
5) Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Querschlitten (62) des Kopiersupportes an Unterflur-Drehmaschinen
ein wegklappbarer Anschlag und eine Einstellmarke. (79) angebracht sind und gegen eine auf dem
verstellbaren Schablonenträger-Querschlitten (70) befestigte Durchmesser-Skala (72) einstellbar ist.
ORiGWAL INSPECTED
009827/089A
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ID=5716735
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