DE1814938B2 - Transportfahrzeug mit angetriebener vorderachse - Google Patents
Transportfahrzeug mit angetriebener vorderachseInfo
- Publication number
- DE1814938B2 DE1814938B2 DE19681814938 DE1814938A DE1814938B2 DE 1814938 B2 DE1814938 B2 DE 1814938B2 DE 19681814938 DE19681814938 DE 19681814938 DE 1814938 A DE1814938 A DE 1814938A DE 1814938 B2 DE1814938 B2 DE 1814938B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- axle
- transport vehicle
- driven
- front axle
- motor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D31/00—Superstructures for passenger vehicles
- B62D31/02—Superstructures for passenger vehicles for carrying large numbers of passengers, e.g. omnibus
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arrangement Or Mounting Of Propulsion Units For Vehicles (AREA)
- Hybrid Electric Vehicles (AREA)
- Arrangement Of Transmissions (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Transportfahrzeug mit angetriebener Vorderachse, insbesondere zur Beförderung
von Personen, dessen Verbrennungsmotor im Vorderteil derart angeordnet ist, daß das Austrittsende
der Kurbelwelle in Richtung der Vorwärtsbewegung zeigt und mit der angetriebenen Achse über ein
Getriebe verbunden ist, wobei die Eingangs- und die Ausgangswelle des Getriebes der Achse zugekehrt
sind, und dessen Hinterräder ohne durchgehende Achse einzeln aufgehängt sind, wobei der Boden im Bereich
des Motors, der Achse und der Räder Ausnehmungen besitzt.
Derartige Transportfahrzeuge werden vorwiegend zur Beförderung von Personen verwendet.
Aus der britischen Patentschrift 3 53 902 ist ein solches Transportfahrzeug bekannt. Der Motor ist dort
hinter der Vorderachse angeordnet und der Führersitz befindet sich auf der Vorderachse. Der Motor ragt weit
in den Fahrgastraum hinein. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der gesamte Bereich um die Vorderachse
sowie um den dahinterliegenden Motor als Nutzfläche nicht zur Verfügung steht.
Aus der britischen Patentschrift 4 53 062 ist ein Transportfahrzeug bekannt, bei dem der Verbrennungsmotor
und das Getriebe zwischen einem der Antriebsräder und dem Ende des Fahrzeugs angeordnet
ist. Hier ist die angetriebene Achse die Hinterachse. Bei dieser Konstruktion wird ein Teil der Fahrzeuggrundfläche
für die Unterbringung des Motors im hinteren Fahrzeugabschnitt und ein weiterer Teil für die Unterbringung
des Führersitzes im vorderen Abschnitt des Fahrzeuges benötigt, so daß ein beträchtlicher Anteil
der Fahrzeuggrundfläche als Nutzfläche verlorengeht. Diese Anordnung hat außerdem den Nachteil, daß der
Boden des Fahrgastraumes auf der gesamten Länge nicht in der minimalen Höhe liegen kann, weil das
Fahrzeug einen gebogenen Rahmen aufweist, dessen Oberkante an den beiden Fahrzecjgachsen oberhalb der
Radmittelpunkte und zwischen den Fahrzeugachsen niedriger angeordnet ist.
Auch das aus der DT-PS 8 67 360 bekannte Transportfahrzeug weist zwei durchgehende Achsen und
einen um diese herumgebogenen Fahrzeugrahmen auf, so daß eine Anordnung des Bodens des Fahrgastraumes
auf der ganzen Länge in der minimalen Höhe hier
ebenfalls nicht möglich ist. Diese Anordnung zeigt vor
der Vorderachse einen Unterflurmotor, der über ein hinter der Vorderachse liegendes Getriebe über eine
nach hinten durchlaufende Kardanwelle die Hinterachse antreibt. Auch die Kardanwelle verhindert es. bei
diesem Transportfahrzeug den Boden in der minimalen Höhe anzuordnen.
Diesen durch die Verwendung der Kardanwelle bedingten Nachteil weist auch das aus der OE-PS 1 59 909
bekannte Transportfahrzeug auf.
Aus der US-PS 28 43 225 ist ein Transportfahrzeug bekannt, bei welchem außerhalb des Mittelraumes vor
bzw. hinter den Achsen Antriebsmotoren angeordnet sind, wobei jeweils die Ausgangswelle des Motors zu
der betreffenden Achse hin gerichtet ist. Diese Anordnung
kommt jedoch nur für die Verwendung von Elektromotoren
in Betracht, bei denen man im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren auf Getriebe vernichten
kann.
Aus der GB-PS 8 82 353 ist ein Transportfahrzeug bekannt, bei dem die angetriebene Hinterachse von dem zwischen den Achsen befindlichen Antriebsmotor über zwei Getriebe und mehrere teilweise übereinander angeordnete Kardanwellen angetrieben wird. Diese Anordnung, vor allem die übereinanderliegenden Kardanwellen, bedingen eine große Höhe des Bodens des Fahrgastraumes.
Aus der GB-PS 8 82 353 ist ein Transportfahrzeug bekannt, bei dem die angetriebene Hinterachse von dem zwischen den Achsen befindlichen Antriebsmotor über zwei Getriebe und mehrere teilweise übereinander angeordnete Kardanwellen angetrieben wird. Diese Anordnung, vor allem die übereinanderliegenden Kardanwellen, bedingen eine große Höhe des Bodens des Fahrgastraumes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Transportfahrzeug der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß sich dessen Boden über die gesamte Länge des Fahrzeuges in der minimalen Höhe erstreckt, die durch
die erforderliche Bodenfreiheit bedingt ist, und daß es eine maximal mögliche Nutzfläche aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Motor gemeinsam mit dem Getriebe vor
einem der Vorderräder angeordnet ist, wobei die Vorderachse über eine Kardanwelle angetrieben wird, und
daß über dem Motor der Führersitz angeordnet ist. Es ist vorteilhaft, wenn dabei ein Teil der Hilfsaggregate
des Transportfahrzeuges über der Vorderachse untergebracht wird. Dadurch wira es möglich, auch einen
Teil der sonst dafür benötigten Fläche im Vorderteil des Transportfahrzeuges als Nutzfläche zu verwenden.
Mit der Erfindung läßt sich der Vorteil erzielen,
durch den tief abgesenkten Boden die Stillstandszeiten des Transportfahrzeuges beim Ein- oder Aussteigen
von Personen oder beim Beladen mit oder Entladen von Lasten zu verkürzen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 als Transportfahrzeug einen Autobus in Seitenansicht,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Autobus,
F i g. 3 eine Draufsicht auf das Vorderteil des Transportfahrzeuges in vergrößertem Maßstab.
F i g. 3 eine Draufsicht auf das Vorderteil des Transportfahrzeuges in vergrößertem Maßstab.
Das Transportfahrzeug besteht aus einem selbsttragenden Aufbau 1 und einem Fahrgestell 2. Im Vorderteil
des Fahrzeuges ist ein Motor 3 vor einem der Vorderräder 4 angeordnet, wobei das Austrittsende der
Kurbelwelle 5 des Motors 3 in Richtung der Vorwärtsbewegung des Transportfahrzeuges zeigt. Das Fahrzeug
enthält außerdem ein Getriebe 6, welches mit dem Austrittsende der Kurbelwelle 5 verbunden ist. eine
vordere Antriebsachse 7 und eine Kardanwelle 8, die das Getriebe 6 mit der die Vorderachse bildende Antriebsachse
7 verbindet.
Das Getriebe 6 stellt ein hydromechanisches Wechselgetriebe dar. Das Austrittsende der Kurbelwelle 5 ist
mit dem Eintrittsende der Welle 9 des Getriebes 6 verbunden. Die Ausgangswelle 10 des Getriebes 6 ist mit
einem Ende der Kardanwelle 8 verbunden, deren anderes Ende mit der Antriebsachse 7 in Verbindung steht.
Die Eingangswelle 9 und die Ausgangswelle 10 sind der die Vorderachse bildende Antriebsachse 7 zugekehrt.
Die Änderung der Kraftflußrichtung wird mit Hilfe von in der Zeichnung nicht gezeigten Zahnrädern des Getriebes
6 c.urchgeführt.
Über dem Motor 3 befindet sich der Führersitz 11 mit Lenkrad und Lenkstange 12, die über ein Trapezgestänge
13 mit den lenkbaren Vorderrädern 4 verbunden ist. Die Hinterräder 14 haben eine achslose Aufhängung,
was aus der Zeichnung jedoch nicht ersichtlich ist.
Die Anordnung des Motors 3 vor einem der Vorderräder 4 ermöglicht es, die Fläche im Vorderteil 15 des
Transportfahrzeuges für die Unterbringung von Personen oder Lasten am besten auszunützen und den Boden
16 des Transportfahrzeuges auf seiner ganzen Länge in einer minimalen Höhe A über der Straße 17 anzubringen.
Die Höhe A wird durch den gemäß den Betriebsbedingungen zulässigen minimalen lichten Abstand B
zwischen der unteren Fläche des Bodens 16 und der Straße 17 bestimmt.
Über der Vorderachse 7 wird ein Teil der Hufsaggregate
18 wie beispielsweise der Schalldämpfer für die Abgase des Motors und die Batterie untergebracht. In
den Autobussen sind über der Vorderachse 7 und den Hilfsaggregaten 18 zwei querstehende Reihen von
Fahrgastsitzen 19 angeordnet, die mit ihren Rückenlehnen einander zugewandt sind. Diese Sitze unterteilen
den Fahrgastraum des Autobusses in zwei Teile, den kleineren Vorderteil 15 und den Hinterteil 20, welcher
den Hauptraum darstellt.
In einer anderen Ausführung für die Anordnung der Fahrgastsitze kann ein in der Zeichnung nicht angedeuteter
Durchgang zwischen dem Vorderteil und dem Hauptteil des Fahrgastraumes vorgesehen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Transportfahrzeug mit angetriebener Vorderachse, insbesondere zur Beförderung von Personen,
dessen Verbrennungsmotor im Vorderteil derart angeordnet ist, daß das Austrittsende der Kurbelwelle
in Richtung der Vorwärtsbewegung zeigt und mit der angetriebenen Achse über ein Getriebe verbunden
ist, wobei die Eingangs- und die Ausgangswelle des. Getriebes der Achse zugekehrt sind, und
dessen Hinterräder ohne durchgehende Achse einzeln aufgehängt sind, wobei der Boden im Bereich
des Motors, der Achse und der Räder Ausnehmungen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Motor (3) gemeinsam mit dem Getriebe (6) vor einem der Vorderräder (4) angeordnet ist, wobei die
Vorderachse (7) über eine Kardanwelle (8) angetrieben wird, und daß über dem Motor (3) der Führersitz
(11) angeordnet ist.
2. Transportfahrzeug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil seiner Hilfsaggregate
(18) über der Vorderachse (7) untergebracht ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU1202645A SU233470A1 (de) | 1967-12-22 | ||
SU1202645 | 1967-12-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1814938A1 DE1814938A1 (de) | 1969-07-03 |
DE1814938B2 true DE1814938B2 (de) | 1976-04-01 |
DE1814938C3 DE1814938C3 (de) | 1976-11-11 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6818452A (de) | 1969-06-24 |
NL142635B (nl) | 1974-07-15 |
SE358349B (de) | 1973-07-30 |
DE1814938A1 (de) | 1969-07-03 |
FR1595289A (de) | 1970-06-08 |
AT307245B (de) | 1973-05-10 |
BE725884A (de) | 1969-06-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3321804C2 (de) | Vorrichtung zum Abführen von Warmluft aus dem Motorraum von Kraftwagen | |
DE3831564C3 (de) | Anordnung eines Ölkühlers an einem Fahrzeug | |
DE1011740B (de) | Karosserie fuer Zugmaschinen | |
DE3151280C2 (de) | Fahrgestellrahmen für Fahrzeuge, insbesondere Omnibusse | |
DE102021207440A1 (de) | Tandemradbaugruppe mit radendeinstellung | |
DE2153415C2 (de) | Zweiachsiger Schlepper, insbesondere für die Landwirtschaft | |
AT389679B (de) | Antriebsanordnung fuer kraftfahrzeuge mit wenigstens zwei antreibbaren achsen | |
DE3340973C2 (de) | ||
DE1814938C3 (de) | Transportfahrzeug mit angetriebener Vorderachse | |
CH673110A5 (de) | ||
DE1814938B2 (de) | Transportfahrzeug mit angetriebener vorderachse | |
EP3266684A1 (de) | Reisefahrzeugkarosserie, insbesondere reisemobilkarosserie | |
EP0838388B1 (de) | Personenkraftwagen mit einer Karosserietragstruktur | |
DE2162603C3 (de) | Triebwerksanordnung für ein Kraftfahrzeug mit niedrig gehaltenem Chassis | |
DE2208140A1 (de) | Kraftfahrzeug | |
DE2838150A1 (de) | Lastkraftwagen | |
CH495246A (de) | Transportmittel, vorwiegend zur Beförderung von Personen | |
DE449768C (de) | Kraftfahrzeug mit unterhalb der Laengstraeger des Rahmens angeordnetem Fussboden | |
DE600486C (de) | Motorstrassenfahrzeug zur Personenbefoerderung, insbesondere Strassenbahnfahrzeug, mit Raedern von normalem Durchmesser und vorzugsweise quer zur Fahrtrichtung angeordneten Sitzen sowie einem niedrig liegenden Fussboden | |
DE3613607A1 (de) | Gitterwerkgestell fuer kraftfahrzeuge | |
DE2934314A1 (de) | Omnibus, insbesondere stadtomnibus | |
DE3239099A1 (de) | Traktionskette fuer die antriebsraeder eines radfahrzeuges | |
DE69322571T2 (de) | Lastkraftwagen mit einem Fahrerhaus | |
AT201446B (de) | Lastkraftwagen mit zwischen den Vorderrädern angeordnetem Antriebsmotor | |
DE942152C (de) | Motoranordnung fuer Schienentriebwagen oder -omnibusse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |