DE3613607A1 - Gitterwerkgestell fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Gitterwerkgestell fuer kraftfahrzeuge

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DE3613607A1 DE19863613607 DE3613607A DE3613607A1 DE 3613607 A1 DE3613607 A1 DE 3613607A1 DE 19863613607 DE19863613607 DE 19863613607 DE 3613607 A DE3613607 A DE 3613607A DE 3613607 A1 DE3613607 A1 DE 3613607A1
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DE19863613607
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Ferenc Budapest Klisz
János Dipl.-Ing. Mohácsi
József Dipl.-Ing. Dr. Némedy
Lajos Dipl.-Ing. Rutkai
Károly Dipl.-Ing. Szeleczki
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Ikarus Karosszeria es Jarmugyar
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Ikarus Karosszeria es Jarmugyar
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D21/00Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted
    • B62D21/08Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted built up with interlaced cross members

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Gitterwerk gestell für Kraftfahrzeuge, ins-
  • besondere für Autobusse, das die Aufnahme jeder Maschinenvorrichtung während der Herstellung des Kraftfahrzeuges ermöglicht, welche im Verlauf der Herstellung, nach dem Einbau dieser Maschinenvorrichtungen zur Fahrfähigkeit aus eigener Energiequelle erforderlich sind.
  • Die Ausbildung des erfindungsgemäßen Gitterwerkgestelles ermöglicht zugleich die Ausbildung des modernsten Fahrgastraumes oder Laderaums mit flacher niedriger Bodenebene.
  • Das erfindungsgemäße Gitterwerkgestell ist zur Ausbildung sowohl von zweiachsigen als auch von Kraftfahrzeugen mit mehr als zwei Achsen geeignet.
  • Es sind zahlreiche Ausführungsformen von Gitterwerkgestellen bekannt, an welche Kasten gerippe verschiedenen Typs montiert sind und welche die Ausbildung einer sog. selbsttragenden Karosserie ermöglichen.
  • Der allgemein bekannte Typ der Gestellkonstruktionen ist aus zwei Längsträgern annähernd gleicher Festigkeit und aus diese Längsträger in beliebiger Teilung kreuzenden und an der Seitenwand der Karosserie angeschlossenen Querträgern ausgebildet. Sowohl die Quer träger als auch die Längsträger sind mit Gitterstäben verstärkt. Die Verbindung der Längsträger mit den Gitterstäben kann durch Schweißungen, Nieten und eventuell Schrauben erfolgen.
  • Die Längsträger und Querträger tragen gemeinsam die Belastung der Maschineneinrichtungen des Kraftfahrzeuges und der Einrichtungen im Fahrgastraum, weiterhin die von der Straßenfläche her wirkenden Belastungen, sowie die aus der Nutzlast und dem Gewicht der Fahrgäste stammende Belastungen. Die lasttragenden Elemente bzw. deren konstruktive Anordnung sind aufgrund der Größe der so entstehenden Forderungen bzw. Belastungen dimensioniert.
  • Als Beispiel soll erwähnt werden, daß aufgrund der bei Autobussen mit einer Rollmasse von 12-26 t und mit hoher Bodenebene üblichen Inanspruchnahme und mit der üblichen Gestellanordnung im allgemeinen ein Gitterwerk mit einer Boden ebene von 800-900 mm zum Erreichen der günstigen Festigkeitsverhältnisse gebaut werden kann.
  • Es ist eine allgemeine Praxis, daß die auftretenden Biege- und Drehmomente von den Längsträgern und Querträgern dieser Kraftfahrzeuge in einander ergänzender Weise über entsprechende Festigkeitsverbindungen in das Seitengestell eingeleitet werden. Dadurch werden auch die anderen Elemente der Karosserie des Kraftfahrzeuges, gegebenenfalls des Autobusses, in die Lastaufnahme eingeschaltet.
  • Mit solchen Gestellkontruktionen, bei denen der Abstand zwischen den unteren und oberen Stäben des Längsträgers relativ groß ist, ist die Ausbildung einer die modernen Ansprüche erfüllenden niedrigen Bodenebene nicht möglich. Der weitere Nachteil dieser Gestellkonstruktion besteht darin, daß der Platzbedarf der in das Gestell einzubauenden, zum Betrieb des Kraftfahrzeuges bzw. des Autobusses erforderlichen Hauptmaschinen einheiten nur dadurch berücksichtigt werden konnte, daß an der Montagestelle der konstruktiven bzw. der Maschineneinheiten die erforderlichen Festigkeitsparameter nicht zu gewähren waren.
  • Infolgedessen waren die Gestelle in sich nicht fahr fähig, weil sie nicht über alle zur Fahrtüchtigkeit erforderlichen Tragkonstruktionen verfügten. Die Fahrtüchtigkeit solcher Kraftfahrzeuge bzw. Autobusse konnte nur über den Aufbau des kompletten Autobusses erreicht werden. Dieses Problem stellte diejenige Zwangsbedingung während der Herstellung von Kraftfahrzeugen bzw.
  • Autobussen, daß die in sich nicht fahrfähig montierten Gestelle zwischen den verschiedenen Montagestationen mittels gesonderter Transporteinrichtungen oder Schleppmittel gefördert werden mußten, wodurch der Zeit- und Kostenaufwand bei der Herstellung wesentlich erhöht wurde. Über eine derartige Gestellkonstruktion verfügten beispielsweise die A utobusfa milien IKARUS 260 und IKARUS 280.
  • Eine bekannte Ausführungsform eines Gitterwerk gestells erstrebte die oben beschriebenen Nachteil zu beseitigen und zwar dadurch, daß die Höhe der aus dem Gitterwerk gebildeten Längs- und Querträger im Vergleich zu den früheren Konstruktionen vermindert, die Längs- und Querträger durch Gitterstäbe verstärkt und das Gestell mit einem unteren und oberen Gurt versehen wurden. Dadurch war die Ausbildung eines Fahrgastraumes mit niedriger Bodenebene von 700-800 mm ermöglicht. Der prinzipielle Aufbau dieses Gitterwerkgestelles ist zu der herkömmlichen Konstruktion der Gitterwerk gestelle mit hoher Boden ebene ähnlich, jedoch erhöhten sich die Fstigkeitsanforderungen bei diesen Kraftfahrzeugen infolge der Profile mit kleineren Höhenabmessungen des Gitterwerkes in bedeutendem Ausmaß. Dieser erhöhte Festigkeitsbedarf ist selbstverständlich, weil die diversen Belastungen des Kraftfahrzeugs bzw. Autobusses unverändert blieben; deshalb mußte die Gestellkonstruktion verstärkt werden: Aus diesem Zweck wurden größere Gitterstabquerprofile verwendet und festere Konstruktionsmaterialien eingebaut und es wurde unbedingt notwendig, auch derartige Versteifungen der Gestellkonstruktion zu verwenden, von denen ein Teil in den Fahrgastraum hineinragt. Infolgedessen wurde der Fahrgastraum oder Laderaum zwangsläufig geteilt, in vielen Fällen waren quergerichtete Treppen eingebaut, und in einigen Fällen war zur Unterbringung der zum Betrieb erforderlichen Maschineneinheiten auch die Ausbildung von Brücken im Fahrgastraum notwendig. Ein weiterer Nachteil der oben beschriebenen Lösung besteht darin, daß die Längsträgerelemente im Vergleich zu ihren Höhenabmessungen zu lang und dadurch verhältnismäßig elastisch wurden und auf die Einwirkung der auftretenden Belastungen eine stärkere als die zugelassene Deformation erfuhren. Bei diesen Konstruktionen können die Längsträger infolge der niedrigen Profile nicht mehr in eine einzige Gerade fallen; in ihrer Spurlinle ist eine stufenartige Versetzung erforderlich und die Festigkeitsparameter sind in der Umgebung dieser Versetzungspunkte nicht mehr entsprechend. Eine eine derart großen Festigkeitsbeanspruch ung a usgesetzte Stelle ist beispielsweise die Umgebung der Fahrwerke und deren Anschlußstellen. Die niedrige Boden ebene erfordert zugleich zur Ausbildung eines Fahrgastraumes mit relativ tiefliegender Bodenebene auch eine neuartige Anordnung des Fahrwerkes, weil die im Motorraum auftretenden großen Massenkräfte in der Umgebung des Motorraumes eine Mehrbeanspruchung der Gestellkonstruktion verursachen. Bei den bekannten Lösungen war die Aufnahme bzw. das Ausgleichen dieser Beanspruchungen durch einen Zusammenbau mit der Rückwand des Kraftfahrzeuges bzw. des Autobusses möglich, was aber erst beim Aufbauen der Karosserie erfolgen konnte, und zwar bei der Befestigung der Karosserie auf dem Gestell. Auf diese Weise war das Gestell nicht von selbstfahrender Konstruktion, wodurch die früher beschriebenen Nachteile entstanden sind. Ein derartiges Gitterwerk gestell ist unter anderem im Autobus Typ IKARUS 190 und im Daimler-Benz Autobus Typ 0 300 zu finden und nahezu alle Autobusse mit niedriger Bodenebene und mit Heckmotor haben eine ähnliche Konstruktion.
  • Verallgemeinert sind die Nachteile der oben erwähnten konstruktiven Merkmale sowohl für einfache Fahrzeuge, als auch für Gelenkfahrzeuge, also auch für die Gelenkautobusse der Typen SKARUS 280, IKARUS 286 und der MAN gültig.
  • Zielsetzung unserer Erfindung ist eine derartige konstruktive Ausbildung des Gitterwerkgestelles für Kraftfahrzeuge mit niedriger Bodenebene, vorzugsweise für Autobusse mit einem einen großen Personendurchsatz ermöglichenden Fahrgastraum, daß die folgenden Anforderungen erfüllt werden: - die Möglichkeit zur Ausbildung von flachem Boden neben niedriger Bodenebene, gegebenfalls unter Verwendung der standard gemäßen bzw. zulässigen Steigung der Bodenebene.
  • - Eine derartige Ausbildung der Längs- und Querträger, daß die Gitterkonstruktion mit kleinerem Profil an den Stellen größerer Festigkeitsbeanspruchung in sich bereits den erhöhten Beanspruchungen entspricht und die Ausbildung eines selbstfahrenden Gestelles ermöglicht.
  • - Eine derartige Ausbildung der Heckmotorautobusse zur Sicherung der Selbstfahrtüchtigkeit, daß die Sitzträger der hinteren Sitzreihe an dem Motorraum fest - zum Lastabtragen geeignet - an den Längsträgern des Gestelles befestigt sind und dadurch bei Verwendung entsprechender Konsolen die Aufhängung des Motors und der Maschinenhilfseinrichtungen am Gestell erreicht werden können. Das Ziel ist es, die in der Umgebung des Motorraumes bisher verwendeten schwierig ausbildbaren Querträger ganz weglassen zu können und daß die Festigkeitsbeanspruchung der Längsträger günstiger wird.
  • - Eine weitere Verminderung der Beanspruchungen der Längsträger des Gestelles dadurch, daß der Anschluß der Achsen an den Krafteinleitungspunkten des eine hohe Belastung bedeutenden Fahrwerkes ohne zusätzliche Biege-und Scherbeanspruchungen gelöst wird.
  • Die Ausbildung des erfindungsgemäßen Gitterwerkgestelles beruht insbesondere auf der Erkenntnis, daß dann, wenn die Längs- und Querträger der im Kraftfahrzeugbau, insbesondere im Autobusbau breit verwendeten Gitterwerkgestelle den Festigkeitsverhältnissen entsprechend aus mehreren Teilen hergestellt werden, die stark beanspruchten Stellen hoher Festigkeit zweckmäßig mit einer ziel gerichteten Verwendung der bereits vorhandenen Querträger ausgebildet werden können. Die Anschlußpunkte des hinteren Fahrwerkes werden auf die Längsträger gesetzt und am Gestell wird ein als Reihensitzträger dienender Querträger in lasttragfähiger Weise so befestigt, daß dieser die Längsträger entlastet. Dadurch wird erreicht, daß das erfindungsgemäße Gitterwerkgestell geeignet ist, Autobusse mit selbstfahrendem Gestell und langer Lebensdauer zu bauen, welche mit einem einen großen Personenstrom ermöglichenden, bequemen Fahrgastraum mit niedriger Bodenebene versehen sind und welche hinsichtlich der Festigkeit günstig ausgebildet sind.
  • Die Erfindung betrifft also ein Gitterwerk gestell für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Autobusse, welche über eine niedrige Längs- und Querträgerprofilhöhe verfügen, wobei die Bodenebene des Fahrgastraumes von der oberen Fläche der Längsträger gebildet wird, die Boden ebene des Fahrgastraum es in Richtung des Heckmotors ansteigt, das Gitterwerk gestell zum Einbau der Maschineneinheiten und anderer, für den Betrieb erforderlicher Einheiten geeignet ausgebildet ist und die Gitterkonstruktionselemente der lasttragenden Längsträger mit dem Reihensitzträger durch Schweißungen verbunden sind. Die Weiterentwicklung besteht insbesondere darin, daß der obere Längsträgerstab und der untere Längsträgerstab des rechten Längsträgerrahmens und des linken Längsträgerrahmens an Stellen größter Belastung aus einem einzigen geraden Teil, an Stellen geringerer Belastung mit stufenartiger Versetzung des rechten Längsträgerrahmens und des linken Längsträgerrahmens ausgebildet sind, und daß die Querträger an den Stellen der stufenartigen Versetzung als Kraftübertragungselement ausgebildet sind.
  • Das erfindungsgemäße Gitterwerkgestell kann auch derart ausgebildet werden, daß der Reihensitzträger der hinteren Sitzreihe oberhalb des Motorraumes in lastträgerfähiger Weise an den oberen Längsträgerstäben befestigt sind und daß der Reihensitzträger als Querträger ausgebildet ist.
  • Das hintere Laufwerk ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß dessen Krafteinleitungspunkte, insbesondere dessen hinteren Krafteinleitungspunkte, in der unmittelbaren Umgebung der vertikalen Ebene des rechten Längsträgerrahmens und des linken Längsträgerrahmens angeordnet sind.
  • Das erfindungsgemäße Gitterwerk gestell bildet eine für die Aufnahme und Befestigung sowohl des Motors, als auch aller Maschinenhaupteinheiten geeignete konstruktive Einheit, wodurch das Gestell mit dem eingebauten Motor und den Maschinenha upteinheiten eine selbstfahrende Baueinheit bildet.
  • Die wichtigsten Vorteile des erfindungsgemäßen Gitterwerkgestelles sind wie folgt: - Neben niedriger Bodenebene kann ein flacher Boden, gegebenenfalls mit der standardgemäß zugelassenen Bodensteigung im Fahrgastraum ausgebildet werden.
  • - Infolge des geringen Querschnittes der verwendeten Längs- und Querträger wurden die hinsichtlich der Festigkeit stark beanspruchten Stellen dieser Konstruktionselemente in bedeutendem Maße dadurch verstärkt, daß sowohl die Querträger, als auch die Längsträger aus mehreren Teilen hergestellt sind, und daß infolge der flachen Ausbildung des Fahrgastraumes der zum Einbauen der Maschineneinheiten erforderliche Raumbedarf durch Brechen der Spurlinie der Längsträger, das heißt durch deren stufenartige Versetzung derart gewährleistet ist, daß das Momentübertragungselement an den Stellen der stufenartigen Versetzung durch die Querträger gebildet sind. Durch diese konstruktive Ausbildung sind gegenüber den bisher bekannten Ausführungsformen günstigere Festigkeitsparameter und wesentlich bessere Raumausnützungsmöglichkeiten für den Einbau des Motors und der Maschineneinheiten erreicht. Eine derartige Ausbildung der Längs- und Querträger mit seitlich gestuftem Verlauf (stufenartige Versetzung) kann auch asymmetrisch, d.h.
  • bei nur einem Längsträger verwendet werden.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Gitterwerkgestelles liegt darin, daß die in das Gitterwerkgestell eingebauten Motor- und Maschineneinheiten auch vor dem Aufbauen der Karosserie des Kraftfahrzeuges, insbesondere des Autobusses, die Selbstfahrfähigkeit des Gestells nicht beeinträchtigen, wodurch das Fördern des Kraftfahrzeuges, insbesondere Autobusses während seiner Herstellung zwischen den verschiedenen Montageeinheiten aufgrund seiner Selbstfahrfähigkeit keine gesonderte Transporthilfseinrichtung benötigt, und die zu deren Betrieb nötigen investitions- und Arbeitsaufwände entfallen können.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Gitterwerkgestelles liegt darin, daß die Belastungsinanspruchnahme der Längsträger dadurch vermindert wurde, daß der Anschluß der Achsenabstützpunkte des eine große Belastung bedeutenden Fahrwerkes keine Biege- und Scherbeanspruchungen verursacht.
  • Das erfindunsgemäße Gitterwerkgestell wird nachstehend anhand einer möglichen Ausführungsform mit Hilfe der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 den allgemeinen Aufbau des erfindungsgemäßen Gitterwerkgestelles schematisch in Seitensicht, und Fig. 2 den allgemeinen Aufbau des erfindungsgemäßen Gitterwerkgestelles in Draufsicht.
  • In Fig. 1 sind die zur Ausbildung des erfindungsgemäßen Gitterwerkgestelles wesentlichen Konstruktionselemente und deren allgemeine Anordnung dargestellt. Die Bodenebene des Fahrgastraumes ist von dem oberen Rand der oberen Längsträgerstäbe 1 des Gestells bestimmt und der der Straßenfläche zugewendete Grenzträger des Autobusses wird von dem unteren Rand der unteren Längsträgerstäbe 2 gebildet. Zwischen dem oberen Längsträgerstab und dem unteren Längsträgerstab 2 sind die in entsprechendem Teilungsabstand schräg bzw. vertikal verlaufende Gitterstäbe 3 angeordnet. In der Umgebung eines Radkastens 4 ragen die oberen Längsträgerstäbe 1 dem Raumbedarf der Räder entsprechend aus der Ebene des oberen Längsträgerstabes 1 nach oben heraus. Am entsprechend ausgebildeten Ansatz des oberen Längsträgerstabes 1 und des untere Längsträgerstabes 2 ist ein Motorraum 5 angebaut. Oberhalb des Motorraumes 5 ist ein Reihensitzträger 6 angeordnet, welcher zugleich als Querträger des Gitterwerkgestelles ausgebildet ist.
  • Aus den Fig. 1 und 2 ist es ersichtlich, daß von je einem oberen Längsträgerstab 1 und einem unteren Längsträgerstab 2 die Trägerelemente eines rechten Längsträgerrahmens 7 und eines linken Längsträgerrahmens 8 gebildet werden. Der obere Längsträgerstab 1 und der untere Längsträgerstab 2 sind von Querträgern 9 umnommen. Die Krafteinleitungspunkte eines hinteren Fahrwerkes 10 sind am unteren Längsträgerstab 2 des rechten Längsträgerrahmens 7 und des linken Längsträgerrahmens 8 über eine Konsole angeschlossen. Der obere Krafteinleitungspunkt des hinteren Fahrwerkes 10 ist am oberen Längsträgerstab 1 des rechten Längsträgerrahmens 7 und des linken Längsträgerrahmens 8 über die Konsole 12 angeschlossen. Der Abstand zwischen den in Fig. 2 durch Kreise angegebenen Kraftelnleitungspunkten des Fahrwerkes 10 ist für dessen hinteren beiden Krafteinleitungspunkte, die unmittelbar an den Längsträgerrahmen 7 und 8 liegen, kleiner als für die beiden vorderen Krafteinleitungspunkte. Der rechte Längsträgerrahmen 7 und der linke Längsträgerrahmen 8 sind an ihrer Oberseite in der Umgebung des Motorraumes, vom Heckteil des Fahrzeuges aus betrachtet, nach vorn abfallend geneigt. Die Querträger 9 und der rechte Längsträgerrahmen 7, weiterhin der linke Längsträgerrahmen 8 können abwechselnd aus einem oder mehreren Teilen hergestellt werden. Demgemäß sind die oberen Stäbe 21 und die unteren Stäbe 22 der Querträgerrahmen 9 in Knotenpunkten 13 und 14 infolge der großen Belastungsbeanspruchung aus einem Teil ausgebildet, und verlaufen durch die Knotenpunkte 13 und 14 in gerader Linie. Durch die Knotenpunkte 15, 16 und 17 verläuft der linke Längsträgerrahmens 8 in gerader Linie und ist aus einem Teil gefertigt, wogegen die Querträger 9 von geteilter Ausbildung sind. In Knotenpunkten 18,19,20 sind der rechte Längsträgerrahmen 7 und der linke Längsträgerrahmen 8 jeweils stufenartig zur Längsachse des Gestells hin versetzt. Der linke Längsträgerrahmen 8 setzt sich im Knotenpunkt 18 unmittelbar hinter dem hinteren Radkasten 4 vom Motorraum 5 aus betrachtet sowohl bei dem oberen Längsträgerstab 1 als auch bei dem unteren Längsträgerstab 2 stufenweise nach außen versetzt fort.
  • In den Knotenpunkten 19 und 20 unmittelbar hinter dem vorderen Radkasten 4 sind der obere Querstab 21 und der untere Querstab 22 des dort befindlichen Querträgerrahmens 9 von geradem Verlauf und aus einem Teil gefertigt, wogegen sich die oberen Längsträgerstäbe 1 des rechten Längsträgerrahmens 7 und des linken Längsträgerrahmens 8 aus separaten Teilen gefertigt in gerader Linie, jedoch die unteren Längsträgerstäbe 2 stufenweise nach innen versetzt fortsetzen. Bei großer Belastungsbeanspruchung sind die Gitterwerklängsträger jeweils aus einem Teil, mit geradem Verlauf, wogegen die Strecken geringerer Belastung aus mehreren konstruktiven Elmenten ausgebildet sind. Der Querträger ist in den Knotenpunkten von mehreren Konstruktionselementen derart übergeführt, daß die Lastaufteilung, bzw. ein Teil der Belastung jeweils durch denjenigen Querträger 9 aufgenommen wird, bei dem der stufenweise Lastwechsel erfolgt.
  • Das stufenweise Brechen des Verlaufs der Längsträger in Zonen geringerer Belastung schafft für das vordere und das hintere Laufwerk bzw. die Luftfederböcke Raum, ohne den Verlauf des oberen Längsträgerstabes 1 zu brechen und für diese im Fahrgastraum zusätzlich Raum zu schaffen.
  • - Leerseite -

Claims (4)

  1. Gitterwerkgestell für Kraftfahrzeuge ANSPRÜCHE 1. Gitterwerkgestell für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Autobusse, welche über niedrige Längs- und Querträgerpro Pilhöh e verfügen, wobei die Boden ebene des Fahrgastraumes durch die obere Fläche der Längsträger gebildet wird und die Bodenebene des Fahrgastraumes in Richtung zu dem Heckmotor hin ansteigend ausgebildet ist, das Gitterzeuggestell zum Einbau der Maschineneinheiten und anderer, zum Betrieb erforderlicher Einheiten geeignet ausgebildet ist und die Gitterkonstruktionselemente der lasttragenden Längsträger mit dem Reihensitzträger durch Schweißen, Nieten oder Schrauben verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Längsträgerstab (1) und/oder der untere Längsträgerstab (2) des rechten Längsträgerrahmens (7) und des linken Längsträgerrahmens (8) an der einer größeren Belastung ausgesetzten Stelle aus einem einzigen geraden Teil, an der geringerer Belastung ausgesetzten Stelle mit stufenweise versetztem Spurlinienwechsel ausgebildet sind, und daß die Querträger (9) im Spurlinienwechsel des rechten Längsträgerrahmens (7) und des linken Längsträgerrahmens (8) als Kraftübertragungselement ausgebildet sind.
  2. 2. Gitterwerk gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reihensitzträger (6) oberhalb des Motorraumes (S) - in lasttragfähiger Weise -an den oberen Längsträgerstäben (1) des rechten Längsträgerrahmens (7) und des linken Längsträgerrahmens (8) befestigt ist, und daß der Reihensitzträger (6) als Querträger (9) des Gestells ausgebildet ist.
  3. 3. Gitterwerkgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Krafteinleitungspunkte des hinteren Fahrwerkes (10) in der unmittelbaren Umgebung der vertikalen Ebene des rechten Längsträgerrahmens (7) und des linken Längsträgerrahmens (8) angeordnet sind.
  4. 4. Gitterwerkgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterwerk gestell eine für die Aufnahme und die Befestigung sowohl des Motors als auch aller Maschinenhaupteinheiten geeignete Konstruktionseinheit bildet, wodurch das Gestell mit dem eingebauten Motor und Maschinenhaupteinheiten gemeinsam eine selbstfahrende Einheit bildet.
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