CH495246A

CH495246A - Transportmittel, vorwiegend zur Beförderung von Personen

Info

Publication number: CH495246A
Application number: CH21069A
Authority: CH
Inventors: Mironovich Atoyan Karp; Fedorovich Grinchar Nikolai; Pavlovich Kashkadamov Boris; Vladimirovich Lyalin Dmitry; Vasilievich Chankov Alexei
Original assignee: Gol Sojuznoe Kb Avtobusam Ussr
Priority date: 1969-01-08
Filing date: 1969-01-08
Publication date: 1970-08-31

Description

Transportmittel, vorwiegend zur Beförderung von Personen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Transportmittel, vorwiegend zur Beförderung von Personen.

Es sind Transportmittel bekannt, bei denen der Motor in der Längsachse des Transportmittels und im Vorderteil desselben liegt. Das Austrittsende der Kurbelwelle des erwähnten Motors weist in Richtung der normalen Bewegung des Transportmittels und ist mit der vorderen Antriebsachse über ein Getriebe verbunden, dessen Eingangs- und Ausgangswelle der Vorderachse zugekehrt sind.

Bei einer solchen Mittellage des Motors kann der Vorderteil des Transportmittels nicht als Nutzfläche, d. h. zur Unterbringung von Personen oder Lasten aus genützt werden.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung des erwähnten Nachteils.

Der vorliegenden Erfindung wurde die Aufgabe zugrunde gelegt, ein Transportmittel vorwiegend zur Beförderung von Personen zu schaffen, bei dem eine möglichst grosse Nutzfläche vorhanden ist und diese weiterhin sehr tief gelegt sein kann.

Das erfindungsgemässe Transportmittel ist dadurch gekennzeichnet, dass der Motor bezüglich der Transportmittellängsrichtung in Querrichtung versetzt und vor der vorderen Antriebs achse angeordnet liegt, um eine in Querrichtung neben dem Motor liegende Bodennutzfläche des Transportmittelvorderteils zu schaffen, die so tief gelegt werden kann, wie es die Vorschrift über den minimalen Fahrbahnabstand erlaubt.

Der Führersitz wird zweckmässigerweise über dem Motor angebracht.

Es ist ebenfalls empfehlenswert, einen Teil der Hilfsaggregate über der Vorderachse anzuordnen.

Die erfindungsgemässe Massnahme gestattet es, einen Boden im Transportmittelvorderteil teilweise für die Unterbringung von Personen oder Lasten zu verwenden und diesen Bodenteil so tief zu legen, wie es die Vorschriften für den minimalen Abstand von der Fahrbahn vorschreiben, so dass die Stillstandzeiten des Transportmittels infolge vereinfachten Ein- und Aussteigens bzw. Ein- und Ausladens verkürzt werden können.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben; es zeigt:
Fig. 1 das erfindungsgemässe Transportmittel (Autobus), Seitenansicht,
Fig. 2 dasselbe, Draufsicht,
Fig. 3 die Draufsicht auf den Vorderteil des Transportmittels, im vergrösserten Massstab.

Das Transportmittel besteht aus dem selbsttragenden Aufbau 1 (Fig. 1, 2, 3) und dem Fahrgestell 2. Das Fahrgestell 2 enthält: Motor 3, der im Vorderteil der Karosserie 1 vor einem der Vorderräder 4 derart angeordnet ist, dass das Austrittsende der Kurbelwelle 5 des Motors 3 in Richtung der normalen Bewegung des Transportmittels gekehrt ist; Getriebe 6, welches mit dem Austrittsende der Kurbelwelle 5 verbunden ist; vordere Antriebsachse 7 und Kardanwelle 8, die das erwähnte Getriebe und die vordere Antriebsachse verbindet.

Das Getriebe 6 stellt ein hydromechanisches Wechselgetriebe dar. Das Austrittsende der Kurbelwelle 5 des Motors 3 ist mit dem Eintrittsende der Welle 9 des Wechselgetriebes 6 verbunden. Die Ausgangswelle 10 des Wechselgetriebes 6 ist mit einem Ende der Kardanwelle 8 verbunden, deren anderes Ende mit der vorderen Antriebsachse 7 in Verbindung steht.

Die Eingangs- und die Ausgangswelle 9 bzw. 10 des Wechselgetriebes 6 sind der vorderen Antriebs achse 7 zugekehrt.

Die Änderung der Kraftflussrichtung wird mit Hilfe von Zahnrädern des Wechselgetriebes (in der Zeichnung nicht gezeigt) bewerkstelligt.

Über dem Motor 3 befinden sich der Führersitz 11 (Fig. 1) und die Lenkung 12, die über ein Trapez 13 (Fig. 3) mit den lenkbaren Vorderrädern 4 Verbindung hat.

Die Hinterräder 14 (Fig. 1, 2) haben achslose Aufhängung (aus der Zeichnung nicht ersichtlich).

Die Anordnung des Motors 3 vor einem der Vorderräder 4, also mit Versetzung in Querrichtung ermöglicht es, die Fläche im Vorderteil 15 des Transportmittels maximal für die Unterbringung von Personen oder Lasten auszunützen.

Diese Anordnung des Motors 3 gestattet es, den Boden 16 des Transportmittels auf seiner ganzen Länge in einer sehr geringen Höhe A (Fig. 1) von der oberen Fläche des Bodens 16 bis zur Stützfläche (Strasse) 17 anzubringen. Diese Höhe A wird durch den go mass den Betriebsbedingungen zulässigen minimalen lichten Abstand B zwischen der unteren Fläche des Bodens 16 und der Strasse 17 bestimmt.

Über der Vorderachse 7 wird ein Teil von Hilfsaggregaten 18 (Fig. 1), wie Dämpfer für Abgase des Motors, Akkumulatoren u. a. untergebracht. In den Autobussen sind über der Vorderachse 7 und den Hilfsaggregaten 18 zwei querstehende Reihen von Fahrgastsitzen 19 aufgestellt, die mit ihren Rückenlehnen einander zugewandt sind. Diese Sitze unterteilen den Fahrgastraum des Autobusses in zwei Teile - den kleineren Vorderteil 15 und den hinteren Teil 20, welcher den Hauptraum darstellt.

In einer anderen Variante für die Anordnung von Fahrgastsitzen, kann ein Durchgang (in der Zeichnung nicht angedeutet) zwischen dem Vorder- und dem Hauptteil des Fahrgastraums vorgesehen werden.

Bei der Aufstellung der Fahrgastsitze an den Bordwänden entlang werden die Hilfsaggregate im Raum zwischen diesen Sitzen untergebracht (in der Zeichnung nicht gezeigt).

Claims

PATENTANSPRUCH

Transportmittel, vorwiegend zur Beförderung von Personen, bei dem der Motor im Transportmittelvorder- teil derart angeordnet ist, dass das Austrittsende der Kurbelwelle nach vorn in Richtung der normalen Bewegung des Transportmittels weist und mit der vorderen Antriebsachse über ein Getriebe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (3) bezüglich der Trans portmittellängsrichtung in Querrichtung versetzt und vor der vorderen Antriebs achse (7) angeordnet liegt, um eine in Querrichtung neben dem Motor liegende Bodennutzfläche (15) des Transportmittelvorderteiles zu schaffen, die so tief gelegt werden kann, wie es die Vorschrift über den minimalen Fahrbahnabstand erlaubt.

UNTERANSPRÜCHE 1. Transportmittel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Führersitz (11) über dem Motor (3) befindet.

2. Transportmittel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil seiner Hilfsaggregate (18) über der Vorderachse (7) untergebracht ist.

3. Transportmittel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die im Transportmittelvorderteil vorhandene Bodennutzfläche (15) in der gleichen Höhe wie der Boden (16) des den Haupttransportraum darstellenden hinteren Transportmittelteiles (20) liegt.